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Glycokonjugate Glycokonjugate

- Proteoglykane Strukturelement

- Glycoproteine Information

- Glydolipide Information; Oligosaccharide bilden hydrophile Kopfgruppe Unterschiede in den Zuckerketten

Proteoglycane Glycoprotein

Linear (unverzweigt) Oft verzweigt

Lang (bis > 100 Einheiten) Nur 3-10 Monosaccharid-Einheiten pro Kette Sauer (Sulfat- & COOH-Gruppen)

Wiederholende Disaccharid-Einheiten Bis zu 7 verschiede Zucker

Nur O-gekoppelt möglich (Ser, Thr) N- & O-gekoppelt möglich (Asn, Ser, Thr)

Glycosaminoglycane sind Bestandteile der extrazellulären Matrix

Die extrazelluläre Matrix besteht aus einem verzahnten Netzwerk aus Heteropolysacchariden und Faserproteinen (wie Kollagen, Elastin, Fibronectin & Laminin). Als Glycosaminoglycane werden alle Heteropolysaccharide bezeichnet, die lineare Polymere sind und sich aus

wiederkehrenden Disaccharideinheiten zusammensetzen. Eines davon ist immer N-

Acetylgalactosamin/ N-Acetylglucosamin, das andere in den meisten Fällen eine Uronsäure (D-Glucoron- oder L-Iduronsäure für gewöhnlich). Bei manchen sind einige

Hydroxylgruppen des Aminozuckers mit Sulfat verestert. Uronsäuren + Sulfat hohe Dichte an negativer Ladung langgestreckte Form

Glycosaminoglycane sind an extrazelluläre Proteine gebunden und bilden so die Proteoglycane.

Glucosaminglycane sind kovalent an ein Core-Protein gebunden.

Ausnahme: Hyaluronan (freies Zuckerpolymer) hat keine kovalente Bindung an Core-Protein.

Typische Glycosaminoglycane

- Chondroitinsulfat, GlcU(β1-3)GlcNAc4/6SO3 Zugfestigkeit von Sehnen, Knorpel, Bändern & Aortenwand

- Dermatansulfat, GlcUA-GalNAc Geschmeidigkeit der Haut, auch in Blutgefäßen & -klappen

- Keratansulfat, Gal(β1-4)GlcNAc4/6SO3 Hornstrukturen

- Heparansulfat, GlcUA(β1-3)GlcNAc

- Heparin, GlcUA(β1-3)GlcNAc → Antikoagulans

- Hyaluronan aufgebaut aus bis zu 50.000 Chondriotinsulfat-Einheiten Heparansulfat & Heparin haben keine strukturellen Unterschiede; sie unterscheiden sich nur in ihrem Sulfatanteil.

Verankerung von Chondriotinsulfat am Core-Protein:

[GlcA(β13)GalNAc]n(β14)GlcA(β13)Gal(β13)Gal(β14)Ser ___ = Chondroitinsulfat; ___ = Ser aus Core-Protein

Funktion

Proteoglycanstruktur hat bei Membranproteinen eine osmotische und eine Filterfunktion.

Hyaluronan kommt in extrazellulärer Matrix & besonders im Knorpel vor, verleiht

Zugfestigkeit & Elastizitat und außerdem Viskosität durch Wasseraufnahme, ist für gelartige

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Substanz im Glaskörper des Wirbeltierauges verantwortlich. Hyaluronidasen können glycosidische Bindungen spalten und werden deshalb von einigen pathogenen Bakterien sezerniert; u.a. auch von den Spermien vieler Organismen kann in Eizelle rein.

Andere Glycosaminoglycane sind viel kürzere Polymere & kovalent an Core-Protein gebunden.

Heparansulfat-Cyclus

rER → Golgi → Vesikel → Plasmamembran → Endocytose (wenn zuviel oder die

Zuckerstruktur kaputt ist Lysosomen: 1. Schritt Auflösen des Proteins, 2. Schritt Lyse der Zucker)

Proteoglycane

Makromoleküle der Zelloberfläche oder extrazellulären Matrix. Glycosaminoglcan-Ketten kovalent an Membranprotein ode sezerniertes Protein gebunden. Zucker ist größte

Komponente hinsichtlich Masse, dominiert Struktur, Ort biologischer Aktivität und Wechselwirkungen.

Proteoglycane sind Hauptbestandteile von Bindegewebe (nicht-kovalente Bindungen sorgen für Festigkeit & Elastizität).

Manche können Proteoglycanaggregate bilden Hyaluronat-Moleküle: Chondroitinsulfat- &

Keratansulfatketten sind über Trisaccharid-Linker an Aggrecan gebunden, ca. 100 von diesen Proteoglycanen binden über ein Linkprotein (nicht kovalent!!!) an ein einziges

langgestrecktes Hyaluronan Mr > 210-8 damit assoziertes Hydratwasser hat so großes Volumen wie Bakterienzelle.

→ Verankerung der Zellen in extrazellulärer Matrix und außerdem vermitteln sie Zellwanderung. Vermitteln sonst noch Bindung von Wachstumsfaktoren an Rezeptor.

Peptidoglycane

Peptidoglycane sind starrer Bestandteil der Zellwand von Bakterien. Zuckerketten (immer abwechselnd (β1→4)-verknüpfte N-Acetylglucosamin- & N-Acetylmuraminsäurereste, die über kurze Peptidketten quervernetzt sind. In den Peptiden sind L- & D-Aminosäuren enthalten. Bei gram-negativen Bakterien ist die Peptidverbindung kürzer.

Penicillin verhindert die Quervernetzung bei der Bildung von Peptidoglycanen nur bei gram-negativen Bakterien wirksam. Resistenz entsteht durch Inaktivierung des Lactam-Rings (aktives Zentrum) im Penicillin.

Glycoproteine

...sind informationsreiche Konjugate mit Oligosacchariden Vielfalt der Zuckerstrukturen gewährleistet durch:

- Kombination von 7 bis 8 unterschiedlichen Zuckern (Monosacchariden)

- Art der Kopplung (N – an Asn, O- an Ser & Thr)

- Bindung am anomeren Kohlenstoffatom α- & β-Konfiguration möglich

- Verschiedene Disaccharidbindungen möglich (z.B. β1,4/1,6 ...)

- Substitutionen in den Zuckern möglich (z.B. Phosphat, Sulfat...)

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Veränderungen durch die Anhängung von Oligosacchariden an Proteine:

- Polarität & Löslichkeit

- (wenn im Golgi rangehängt) Einfluß auf Abfolge der Faltung → veränderte räumliche Struktur

- Wechselwirkungen können Faltung begünstigen/ ausschließen veränderte Tertiärstruktur

- (wenn Zuckerketten stark negativ geladen) Peptidkette wird in langgestreckte Form gezwungen u.U. Schutz vor proteolytischen Angriffen

Glycolipide

Ganglioside = Membranlipide (bei Eukaryonten), bei denen die polare Kopfgruppe aus komplexem Oligosaccharidgerüst, das Sialinsäure u.a. Monosaccharide enthält.

Zuckerkomponente i.a. auf Außenseite der Plasmamembran.

Lipopolysaccharide sind vorherrschendes Merkmal der äußeren Membranoberfläche gram- negativer Bakterien Hauptziele der Antikörper.

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