Votwort
Die vorliegende Arbeit wurde im Herbst 1955 von der Theo- logischen Fakultät der Philipps-Universität in Marburg/Lahn als Dissertation angenommen.
Die Untersuchung greift ein aktuelles Thema der gegenwärtigen neutestamentlichen Diskussion auf. Um ihm einigermaßen gerecht zu werden, bemühte ich mich, nach dem bewährten methodischen Grundsatz meines verehrten Lehrers, Herrn Prof. Kümmel, zu ver- fahren, nämlich »streng exegetisch«. Dadurch allein erschien es mir möglich, die Diskussion weiterzutreiben. Denn es hat keinen Zweck, sofort in dogmatische Auseinandersetzungen zu treten, wenn nicht zuvor die exegetischen Grundlagen kritisch gesichtet und erar- beitet sind.
Die Fragestellung ist also eine historische. Es ging mir nicht um eine wie auch immer akzentuierte »Eschatologie« (etwa »konsequent«
oder »realised«), sondern um eine Klärung im exegetischen Vorfeld des Problems: was sagen die ältesten Evangelien und die Apostel- geschichte über die Parusieverzögerung ?
Mein herzlicher Dank gilt allen, die mir durch viel freundliche Hilfsbereitschaft die Vollendung dieser Arbeit ermöglichten. So der Universität Marburg wie dem Landeskirchenamt der Evan- gelischen Kirche im Rheinland, Düsseldorf, die einen Druckkosten- zuschuß bewilligten. Herrn Prof. D. Walther E l t e st er danke ich besonders dafür, daß er bereit war, die Arbeit in den »Beiheften zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft« herauszubringen.
Auch dem Verlag Alfred Töpelmann sei ausdrücklich gedankt für sein großzügiges Entgegenkommen in der Finanzierungsfrage.
Ganz besonderer Dank aber gilt Herrn Prof. Dr. Werner Georg Kümmel für seine selbstlose Förderung dieser Arbeit wie auch meiner selbst. Er hat mit großer Geduld meine oft sicher anfechtbaren Versuche zu einer eigenen Sicht der Dinge gelten lassen auch da, wo er anderer Meinung ist als ich.
Schwalbach/Saar, im Oktober 1956
Erich Gräßer