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Die „Eselstadt" Damaskus.
Von Paul Haupt.
Vor 25 Jahren hemerkte ich ZA 2, 322, i) daß das Suffix -äu
in der keilschriftlichen Bezeichnung von Damaskus, älu äa tmereäu,
Eselstadt (wörtlich der Ort seiner Esel) ebenso aufzufassen sei wie
in neäu ezsu äa geriäu (AL* 94) = ein gewaltiger Wüstenlöwe,
5 wörtlich ein starker Löwe seiner Wüste {geru = t!^; ezzu =
y
■y^; neiM = c>jJ; vgl. ZAT 34, 230). Ich verwies auf den
Nöldeke, Syr. Gr. § 224" (Duval, § 304b) besprochenen Ge¬
brauch des Suffixes der dritten Person im Syrischen (z. B. N'nn:
nnbaD"! , ein gefleckter Panther, wörtlich ein Panther seiner FlecJce)
10 sowie auf ähnliche Fälle im Äthiopischen (ba-'ämatikü, in diesem
Jahre) und Arabischen (jJuJ vergleiche dazu jetzt
Kings (SBOT) 299, 30, wo ich weitere Nachweise gegeben habe.
AL* (1878) 12 las Delitzsch: ir äa imiri-äu, Eselsstadt;*)
AL« (1885) 17: Sa-imere-äu, Eselsstadt, -land (vgl. auch RE* 10,
t6 591,**). AL* (1899) 18 und AL» (1912) 18 wird älu sa imereäu
nicht mehr erwähnt, sondern nur bemerkt, daß der Name Reich
oder Stadt Damaskus bezeichne (ebenso Assyr. Gr.\ S. 44). Auch
Abel-Winckler, Keilschrifttexte (1890) 94 gaben nur das
Äquivalent Dimaäqu. ZDMG 63, 528, Z. 7 (vgl. AJSL 26, 26;
«0 JBL 29, 101, A. 44) habe ich angemerkt, daß die ursprüngliche
Form des Namens Damaskus JDär-masqi, Wohnort in wasserreicher
Gegend war. Die Behauptung, daß der Name Damaskus nicht
semitisch sei (KAT* 133; EI 1, 941*) ist ebenso unbegründet wie
die Win ekle r'sehe Ansicht, d&ß) Jordan (d.h. Tränke, ,«-)yi, von
25 ü,^; vgl. A. 11) und Tabor (d. h. Cisternenort, vgl. WF 201, Z. 8)
vorsemitisch seien. Statt iß-iy picanai Am. 3, 12 ist iny iDS'inm,
mit einer Bettreppe zu lesen (JBL 33, 165).
In Meissner's Chrestomathie (1895) VIII wird das Ideo¬
gramm für Damaskus nicht angeführt, S. 53 aber wird im Glossar
so mät sa imiriäu, das Eselland = Damaskus, verzeichnet. Ich habe
schon ZA 2, 322 darauf hingewiesen, daß mätu, Land, das aus dem
Haupt, Die „Eselstadt" Damaskus. 169
Sumerischen stammt,*) als Femininum gilt, während äJu (= ahlu)
Stadt , eigentlich Niederlassung (AJSL 22, 199) Maskulinum ist.
Älu sa imeresu ist korrekt; statt mätu Sa imereSu aber sollte
man mätu sa imereSa erwarten (vgl. syr. nnnn NnPN, ein Weib
mit Blutfluß, Metrorrhagie). Vielleicht ist das Ideogramm KUR in 5
diesem Falle nicht mätu, Land, sondem sadü, Berg, Gebirge zu
lesen,*) und Sadü Sa imereäu, Eselgebirge, mag den Antilibanon,
an dessen Fuße Damaskus liegt, bezeichnen. Als Salmanassar III.
(842) gegen Hazael von Damaskus zog, legte dieser auf dem Sanir,
d. i. der Antilibanon nördlich von Damaskus (BL 51; vgl. Rein aud's lo
Aboulfedall, 2, S. 89)*) Befestigungen an (AL* 60). Salmanassar
hatte dabei wohl insbesondere den Dschebel ez-Zebedäni (etwa
50 km nordwestlich von Damaskus) im Auge. Der Antilibanon
wird von dem Assyrerkönig als äade äa püt (vgl. Kings 98, 3) äad
Labnäna, die Berge gegenüber dem Libanon, bezeichnet. i5
Von Damaskus lief eine Karawanenstraße nordöstlich durch
die Wüste über Palmyra nach dem Euphrat (bei Tiphsach oder
Karkemisch) oder später nach dem Tigris (bei Bagdad) und eine
andere nordwestlich durch das Antilibanongebirge über Baalbek,
Höm9, Hamä nach Aleppo (vgl. die Karte bei EB 5164 und EB 20
5167, 19). Dieser alte Gebirgssaumpfad ist auf der Westseite des
Dschebel esch-Scherki (Baed. PaU 269). Auf der Wüstenstraße
gebrauchte man Kamele, auf dem Gebirgspfade Esel (vgl. Gen. 45, 23
und Eßi^ 5, 302») und später Maultiere (assyr. kudänu = N">5m2;
vgl. Meissner 3404).") Auf der Wüstenroute ist die Wasserver- 25
sorgung schwierig; die einzige Quelle in Palmyra ist schwefelhaltig
(Baed. Pal.'' 323 und 315)'. Esel, so genügsam sie auch in Bezug
auf Futter sind, so daß sie selbst Disteln nicht verschmähen, saufen
nur ganz reines Wasser ; vgl. dazu die drei von Hommel, Säuge¬
tiere 121/2 mißverstandenen arabischen Sprichwörter.*) Pferde so
müssen täglich getränkt werden ; Esel mindestens alle zwei Tage ;
Lastkamele können es vier Tage ohne Wasser aushalten, Reitkamele
(EB^i 5, 103) fünf, aber nur bei kühlerem Wetter und Verab¬
reichung von Gränfutter. (Oppenheim, Vom Mittelmeer zum Pers.
Golf 1, 80). 35
Hehn" 131 sagt von Italien, daß der Esel außer den ge¬
wöhnlichen Haus- und Pelddiensten, die er verrichtete, auch wichtig
für den Ein- und Ausfuhrhandel der gebirgigen Teile der Halbinsel
war; der Warentransport aus den inneren Landschaften zu den
Seehäfen geschah auf dem Rücken der Esel , und die Kaufleute 40
hielten zu diesem Zwecke eigene Herden dieser Lasttiere.*) Die
Straße von Damaskus durch den Antilibanon nach Aleppo mag
Eselroute genannt worden sein, ebenso wie die uralte Straße im
Spessart vom Engelsberg nordwärts über die Eselshöhe zum Orber
Reisig, östlich von Orb, Eselspfad heißt. Da der Antilibanon stets 45
voll von Lasteselzügen war, so mag man ihn das Eselgebirge (assyr.
sadü äa imereäu) genannt haben, und da Damaskus der Ausgangs-
170 Haupt, Die „Eselstadt" Damaskus.
punkt der Gebirgskarawanen und deshalb stets voll von Eseln war,
so mag man es als Eselstadt bezeichnet haben.
Mit der Bezeichnung der Sichemiten als Söhne Hemors , an
die Delitzsch {Paradies 281) erinnerte, hat der Name nichts
6 zu schaffen; noch weniger aber darf man Gar-Imereäu lesen nnd
dies als Amoriterfestung (EB^^ 7, 784») fassen.
Der Esel in dem keilschriftlichen Ideogramme für Damaskus
wird ausdrücklich als zahmer Esel (d. i. asinus domesticus) be¬
zeichnet im Gegensatz zu den auf den assyrischen Bildwerken dar-
10 gestellten Wildeseln {onagri). Das Zeichen für sumer. nita bedeutet
in diesem Palle nicht männlich (Delitzsch, Sum. Gloss. 14. 151.
282), sondem dienstbar (assyr. ardu = uardu; vgl. (^O^^, Sklave^^).
Das Ideogramm für Arbeitsesel{i^li^-l.^ jUj>) wird auch (Meissner
3389. 10683) durch müru (= ^; vgl. Nöldeke in ZDMG 67,
16 703, 15) erklärt. Dies heißt eigentlich Eselsfüllen (vgl. JAOS 22,
8. A. 9; KB 6, 272, Z. 7, sowie i^y, Jes. 30, 6. 24 und Sach. 9, 9)1«).
WF 222 habe ich gezeigt, daß yV2 in V. 10 des Deborahliedes
aus v"?' . r'^riw, Eselsfüllen entstellt ist. Die Etymologie dieses
Wortes und seinen Zusammenhang mit n'nin = assyr. tertu, Wei¬
se sung, habe ich in A. 48 zu meiner Abhandlung Babylonian Elements
in the Levitic Ritual (JBL 19, 71) besprochen.
Anmerkungen.
(1) Für die Abkürzungen vgl. ZDMG 64, 703; OLZ 16, 488.
531. — EI. = Enzyklopädie des Isläm (Leiden). — WF = Well¬
iehausen-Festschrift, d. i. Beiheft zu ZAT, Nr. 27 (Giessen 1914).
(2) Kichtiger Eselstadt; das Ideogramm für Esel hat das
Pluralzeichen.
(3) Auch Esel, lat. asinus, geht im letzten Grunde auf das
sumer. anäi zurück, während atänu, Eselin, semitisch ist (ursprüng-
80 lieh ätänu , willig , von ms). Ich werde diese Wörter in einem
besonderen Artikel behandeln. Pür die Umstellung in asinus =
anäi vgl. Aäima (2 K 17, 30) statt Aiäma = Aeäma (AAJ 7).
König's gelehrter Artikel (ZAT 34, 16—30) gibt keine be¬
friedigende Erklärung dieses Namens. Daß Asima eine aus Nord-
85 Syrien nach Palästina mitgebrachte Göttin sei, ist unrichtig. Hamath
ist die alte Hauptstadt Galiläas bei den berühmten heißen Quellen,
eine halbe Stunde südlich von Tiberias, und Sepharvaim (ebenso
Sepharad) ist das spätere Sepphoris; siehe dazu meine Bemerkungen
über Bean und Amathitis auf S. 64 der Actes des Athener Orienta-
■40 listen-Kongresses (1912) sowie Haupt, Micah, S. 49; vgl. ZDMG
63, 512, 13.
(4) Pür nnia = äadü, Berg ; inir bt< , Berggott, assyr. il äade ;
D'^'i'ä, Brüste, eigentlich Hügel (vgl. assyr. tulü, Brast = äth.
talä' und tilu = tillu, til'u, «Jü, Hügel; <;irtu, Brust, Femin. von
Haupt, Die „Esehtadt" Damaskus. 171
giru = ^^x^ bez. ^j-g^i erhaben; (laarög, Mutterbrust und Hügel;
franz. mamelon, engl, pap = Brustwarze und Hügel) siehe WF
212 A 85. Auch 'Eliön, der Hohe, ist nur ein anderer Name des
Berggottes (1 K 20, 28).
(5) Die Angabe der antiquarischen Glosse in Deut. 3,9, daß 5
Senir der amoritische Name des Hermon sei, ist irrig. Für die
Amoriter vgl. WP 200, Z. 6.
(6) Im Nimrod-Epos (NE 42, 12 = KB 6, 167; vgl. Ungnad-
Gressmann, Gilgamesch-Epos , S. 30/31) heißt es: Lü-gandata
kudänu rabüti, du sollst große Maultiere anspannen (iTSS). Arab, lo
i^.jlX/, Ochsen an den Pflug spannen stammt aus dem Aramäischen
(syr. P^^- assyr. kudänu {kudinu, kudänu) das
aram. N3niD, N^inis ist, hat Sachau, PSBA 4, 117 (1882) be¬
merkt. — Warum ich an dem Namen Nimrod-Epos festhalte, habe
ich ZDMG 64,712, A. 2 auseinandergesetzt. Für Gilgameä vgl. 15
jetzt Poebel's Hist. Texts (Philadelphia 1914) S. 123—127.
Diese Texte zeigen die Eichtigkeit meiner vor 36 Jahren (SFG vi)
ausgesprochenen Ansicht, daß die' assyrischen Erzählungen von der
Weltschöpfung, der Sintflut &c. aus dem Sumerischen stammen.
(7) V. Oppenheim, op. cit. 1, 316 sagt dagegen, daß es in so
Palmyra zwei mächtige Quellen gebe.
(8) Wenn man einen Esel an einen Tümpel (K5>J>^) führt, so
hat es keinen Zweck Säl zu ihm zu sagen, um ihn zum Trinken
aufzufordern; denn er trinkt kein Tümpelwasser. Arab. ü^iJ,,
Tümpel, hängt zusammen mit j,XS> (straflos und nutzlos) Blut ver- ss
gießen, eigentlich Lachen machen (vgl. franz. mare de sang, Blut¬
lache) ebenso wie ^lXP, brüllen im Hebräischen als "im erscheint
(WP 219, unten). Vgl. auch iCiOj, Kot, und^jiAe, Tümpel. Das
syr. »m yn NSm nsmriN, das Schwert war blutbeschmiert, da¬
gegen kommt von ]m = q^-^» ölen, schmieren, färben; vgl. auch so
2 S 1, 22 und meine Erklärung von Davids Klage in JHUC, Nr. 163,
S. 55. — Daß das Pferd kein trübes Wasser vertragen kann, wird
schon im Nimrod-Epos (NE 44, 56 = KB 6, 170; vgl. 574) hervor¬
gehoben. Vgl. dagegen die Beschreibung der Wasserstellen und
das Verhalten der Pferde dabei in Gustav Frenssen's Peter ss
Möhrs Fahrt nach Südwest (z. B. S. 59. 64.163. 166.168. 176.186).
(9) 0. Schräder, Linguist.-hist. Forsch, z. Handelsgesch.
u. Warenkunde (Jena 1886), S. 27 führt (nach Hehn) Varro's
Bemerkung {Be re rust. 2, 6, 5) an : Greges fiunt fere mercatorum,
ut eorum qui e Brundisino aut Appulia asellis dossuariis com- 40
portant ad mare oleum aui. vinum itemque frumentum aut quid
aliud.
(10) Wetzstein's Vortrag Der Markt in Damaskus (ZDMG
11, 475—525) enthält nichts, was für die vorliegende Frage von
172 Haupt, Die „Eselstadt" DamasJcus.
besonderer Wichtigkeit wäre, wenn er auch wiederholt (z. B. S. 476.
478. 481. 489. 509. 516) von Eseln spricht. In EI 2 findet sich
kein Artikel über Esel.
(11) Assyr. ardu heißt ursprünglich Wasserträger (oi'n SNto).
6 Die beiden Stämme arädu, dienen, und arädu, hinabsteigen (AL*
161») sind natürlich identisch; vgl. Gen. 24, 16, auch Deut. 28, 43
und unser herunterkommen.
(12) Die Stelle stammt aus einem makkabäischen Gedichte, das
den Einzug Jonathans in Jerusalem (1 Makk. 11, 51) nach seineu
10 Taten in Antiochien (GJV* 1, 235) um 145 v. Chr. besingt. Sach.
9, 1—10 besteht aus fünf Dreizeilern mit 3 + 3 Hebungen. Der
vorletzte Dreizeiler ist folgendermaßen zu lesen und zu übersetzen:
oboTT' •'»^in ira-na inm •'h^i
I ( I > 1 I I
Niri yiuiri pina ijb-Nia-' ijsbTo nsn
15 iMhs T-y-byi mnn-by asHi ijy
lit I II
Laut juble, du Maid, Zion! jauchze, Jerusalem!
Dein König kommt zu dir, im Triumph und sieggekrönt.
Doch demiitig auf einem Boten, einem EselsfUllen, reitend.
Zu dem Rottier, span, burro = lat. burrus (nicht Grautier) vgl.
20 ZAT 34,229. Für die Halbzeile im Triumph und sieggekrönt
vgl. meine Übersetzung von Jes. 63, 1—6 in JHUC, Nr. 163,'S. 50''.
Trotz seiner Siege zieht Jonathan in Jerusalem nicht wie ein
römischer Triumphator ein ; er reitet nicht ein Streitroß , sondern
das Reittier der Priedenszeit , den Esel. Vgl. dazu A. 3 und 97
26 meiner Erklärung des Deborahliedes in WP. Hebr. ^bl2, König
heißt eigentlich wie lat. consul und arab. Ouy«, das mit nis, Be¬
ratung zusammenhängt, Berater. Diesen Titel konnte der Dichter
Jonathan wohl beilegen; vgl. 1 Makk. 9, 30; 10, 20. 62. 89; 11, 58
(siehe auch Haupt, Koheleth, Leipzig 1905, S. 10; Ecclesiastes,
so Baltimore 1905, S. 2).
173
Duryödhana (skr.) = Dü Raidän (südarab.).
Von G. Oriflliil.
Im JRAS. 1913, S. 684—85 hat G. A. G[rierson] über die
Ähnlichkeit berichtet, die er zwischen der indischen Episode vom
König Duryödhana im zweiten Buch des Mahäbhärata und der alt-
biblischen und kur'änischen Sage von der Königin von Saba, oder
Königin Bilkis gefunden hat. Mit dieser Frage haben sich auch 6
W. Crooke im JRAS. 1913, S. 685—86 und C. H. T[awney] im JRAS.
1913, S. 1048 beschäftigt, und G. A. Grierson hat zuletzt im JRAS.
1914, S. 451—52 einen Brief darüber veröffentlicht, der ihm von
Prof. Zachariae zuging. Es handelt sich nun darum zu ermitteln,
wo diese in Südarabien, in Indien, in Tibet und anderswo*) ver- lo
breitete Sage entstanden ist.
Soviel ich weiß, hat bisher keiner meiner Kollegen die ge¬
nannten Forscher auf ein allgemeines Werk über Sabäistik hin¬
gewiesen , wo Saba und seine Königin eine der Grundlagen der
Voraussetzung ist. Sie hätten daraus entnehmen können, daß philo- is
logisch die indische Sage vom König Duryödhana aus Südarabien
stammt, und zwar aus dem Gebiete der sabäo-raidänischen Könige,
oder „Könige von Saba und Dü Raidän". Sanskrit duryödhana
(adj. = „schwer zu bekämpfen", ■< dus -\- yö") ist gewiß kein
echtes indisches Nomen proprium viri, sondern vermutlich eine 20
volktümliche Ableitung, — eine Volksetymologie vom alten süd¬
arabischen Sippennamen dü raidän (= „der von Raidän", „der
Raidänite", < altarab. d.r.^.d.n, z»» r.i.d.n^i [u. ä.] der sabäischen
Inschriften). Dü Raidän ist die gewöhnliche Bezeichnung einer
südarabischen Sippe und unbedenklich ist, es zugleich als Name 25
des Gebietes aufzufassen, dessen Mittelpunkt die Stammburg Raidän
„derer von Raidän" bildete. Den alten Priesterkönigen folgten in
Südarabien von ca. 550 an bis 115 v. Chr. die eigentlichen „Könige
von Saba" und diesen wiederum die „Könige von Saba und Dü
Raidän", welche Titelerweiterung mit der Einverleibung des kata- so
bäuischen Reiches in das sabäische zusammenhängt*). Siehe Hart-
1) z. B. bei den Athiopen ; siehe Bd. 68 dieser Zeitschrift, S. 718.
2) Vgl. die protokollarischen Titel Pa.ei).svg 'A^to^irSiv ... xal tov 'PasiSäv 1 5