Offene Lernlandschaften Lessing-Gymnasium Neu-Ulm
Material 9: M7 Kap 5 1.Daten erheben und auswerten
Vorgehensweise:
zuerst: Arbeitsauftrag (S.3) von den Schülern selbständig erarbeiten lassen
anschließend: Hefteintrag (S.2). Je nach dem, ob die absoluten und relativen Häufigkeiten aus Klasse 6 noch bekannt sind oder nicht, sollten diese Begriffe noch mal im
Unterrichtsgespräch wiederholt werden.
Kapitel 5: Daten, Diagramme und Prozentrechnung
5.1 Daten erheben und auswerten
Bei einer statistischen Erhebung sammelt man Informationen (Daten) über eine Grundgesamtheit (Beispiel: Es soll untersucht werden, wie viel Prozent der Neu-Ulmer den Sicherheitsgurt beim Autofahren angelegt haben). Da man meist nicht alle Mitglieder einer Grundgesamtheit erfassen kann, untersucht man stattdessen Stichproben (im Beispiel: es können nicht alle Autofahrer in Neu-Ulm untersucht werden, also werden 1000 Autofahrer untersucht).
Die statistisch erhobenen Daten werden häufig durch Diagramme veranschaulicht. Welches Diagramm gut geeignet ist, hängt von der Art der Daten ab und davon, was besonders hervorgehoben werden soll.
Übersicht über die wichtigsten Diagrammtypen:
Kreisdiagramm Säulen- oder Balkendiagramm Punkt- oder Liniendiagramm
Ein Kreisdiagramm ist geeignet, wenn man die Verteilung innerhalb einer
Gesamtmenge zum
Ausdruck bringen will.
Sollen die Daten einander gegenübergestellt werden, so eignet sich ein Säulen- oder Balkendiagramm besonders gut.
Spielt die Veränderung der Daten eine wichtige Rolle, so werden häufig Punkt- oder Liniendiagramme verwendet.
Absolute und relative Häufigkeit:
Um ein solches Diagramm zeichnen zu können, werden absolute oder relative Häufigkeiten verwendet. Dabei versteht man unter der absoluten Häufigkeit, die Anzahl, wie oft ein Merkmalswert auftritt (im Beispiel: Es wurden 1000 Autos in Neu-Ulm untersucht, davon waren 211 nicht angeschnallt). Die relative Häufigkeit eines Merkmalswert erhält man, indem man die absolute Häufigkeit durch die Gesamtzahl der Befragungen dividiert (hier:
211: 1000 = 0,211 oder 21,1%).
36%
22%
24%
18%
Klasse Art Schwierigkeitsgrad Math. Thema Kapitel 5
7 Arbeitsauftrag X 1. Daten erheben und auswerten 1
München (Deutschland) 48°N/12°O
N 935mm 527m T 8,0°C
Obenstehendes Diagramm kennzeichnet das Klima in München.
a) Was lässt sich alles daraus ablesen?
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b) Lies entsprechende Werte aus dem Diagramm ab und fülle die Tabelle aus.
J F M A M J J A S O N D
Temperatur in °C
Niederschlag in mm
c) Um was für einen Diagrammtyp handelt es sich und warum ist er besonders gut geeignet?
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d) Nenne noch andere dir bekannte Darstellungsweisen.
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e) Fertige mithilfe der untenstehenden Tabelle ein Klimadiagramm von Neu-Ulm an.
J F M A M J J A S O N D
Temperatur in °C
-1,3 0,2 4 8 12,3 15,8 17,7 17 14,1 8,9 3,5 -0,1 Niederschlag
in mm
48 43 42 56 80 99 90 88 63 50 53 49
a) Was lässt sich alles daraus ablesen?
Es lässt sich die monatliche Durchschnittstemperatur für jeden Monat herauslesen, so wie die gefallene Niederschlagsmenge pro Monat. Auch die jährliche Durchschnittstemperatur und die Gesamtmenge an Niederschlag im Jahr lassen sich herauslesen. Zusätzlich lässt sich die geographische Lage sowie die Höhe über dem Meersspiegel von München bestimmen.
b) Lies entsprechende Werte aus dem Diagramm ab und fülle die Tabelle aus.
J F M A M J J A S O N D
Temperatur in °C
-2 0 3 8 12 15 18 17 14 9 3 0
Niederschlag in mm
50 48 55 72 100 125 120 115 75 55 62 58
c) Um was für einen Diagrammtyp handelt es sich und warum ist er besonders gut geeignet?
Bei dem Temperaturdiagramm handelt es sich um ein Liniendiagramm. Dieses ist besonders gut geeignet um den Temperaturverlauf über das Jahr hinweg zu verdeutlichen.
Bei dem Diagramm über die Niederschlagsmengen handelt es sich um ein Säulendiagramm. Dieses ist besonders gut geeignet um die Mengen an Niederschlag der einzelnen Monate gegenüberzustellen.
d) Nenne noch andere dir bekannte Darstellungsweisen.
Kreisdiagramm, Punktdiagramm, Balkendiagramm
e) Fertige mithilfe der untenstehenden Tabelle ein Klimadiagramm von Neu-Ulm an.
Temperatur in °C