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Fachlehrplan Gymnasium

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Academic year: 2022

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Fachlehrplan Gymnasium

Stand: 20.6.2016

Italienisch

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An der Erarbeitung des Fachlehrplans haben mitgewirkt:

Burkhardt, Jacqueline Landsberg

Bushnaq, Jeannette Merseburg

Stöber, Daniela Halle (Leitung der Fachgruppe)

Wörfel, Doreen Oschersleben

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Inhaltsverzeichnis

Seite

1 Bildung und Erziehung im Fach Italienisch ... 2

2 Entwicklung fachbezogener Kompetenzen ... 4

3 Kompetenzentwicklung in den Schuljahrgängen 7-10 (zweite Fremdsprache) ... 11

3.1 Schuljahrgänge 7/8 ... 11

3.2 Schuljahrgang 9 ... 16

3.3 Schuljahrgang 10 (Einführungsphase) ... 21

4 Kompetenzentwicklung in den Schuljahrgängen 9-10 (dritte Fremdsprache) ... 26

4.1 Schuljahrgang 9 ... 26

4.2 Schuljahrgang 10 (Einführungsphase) ... 31

5 Kompetenzentwicklung in den Schuljahrgängen 11/12 (Qualifikationsphase) ... 36

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1 Bildung und Erziehung im Fach Italienisch

Teilhabe und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben

Italien ist die Wiege der europäischen Kultur und einer der Gründerstaaten der Europäischen Union. Betrachtet man Italien ebenso als Wirtschafts- partner Deutschlands und als eines der beliebtesten Urlaubsländer, ist das Erlernen der italienischen Sprache von besonderer Bedeutung. Der Erwerb der italienischen Sprache leistet einen wichtigen Beitrag zur Mehrsprachigkeit und eröffnet darüber hinaus den Zugang zu weiteren romanischen Sprachen.

Durch den Kontakt zur italienischen Lebenswirklichkeit erweitern die Schülerinnen und Schüler ihre Sicht auf die Welt und üben sowohl Toleranz als auch interkulturelles Handeln.

Lebenswelt- bezogenes Lernen

Den Bezug zu Italien und der italienischen Sprache finden die Schülerinnen und Schüler in nahezu allen Lebensbereichen, sei es auf kulturellem, histo- rischem, kunstgeschichtlichem, literarischem oder musikalischem Gebiet. So erleben sie die italienische Kultur z. B. in Gastronomie, Mode und Design.

Diese Vielfalt an Themengebieten ist ein wesentliches Charakteristikum und Motivationsgrundlage im Italienischunterricht am Gymnasium. Authentische Begegnungen sowie Auslandsaufenthalte bieten zahlreiche Bezüge zur italienischen Realität. Der Italienischunterricht fördert bei Schülerinnen und Schülern die individuelle Mehrsprachigkeit und kognitive Fähigkeiten. Er versetzt sie in die Lage, interkulturell kompetent zu agieren, indem er in ihnen das Verständnis für kulturspezifische Denk- und Lebensweisen, Werte und Normen weckt sowie zu einer kritischen Reflexion über die Lebens- bedingungen in der eigenen und in anderen Kulturen anregt.

Allgemeine Hochschulreife

Das Erlernen der italienischen Sprache als zweite oder dritte Fremdsprache baut auf die beim Erwerb der ersten Fremdsprache entwickelten Kompe- tenzen und kommunikativen Strategien auf. Es erfordert sowohl personale Kompetenzen, wie Anstrengungsbereitschaft, Ausdauer und Ausdrucksver- mögen, als auch die Fähigkeit, einen effektiven Arbeitsstil zu pflegen sowie kritisch mit der eigenen Leistung umzugehen. Gleichermaßen bedeutsam sind soziale Kompetenzen, wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Toleranz und Verantwortung, die die Schülerinnen und Schüler einerseits im Umgang innerhalb der Lerngruppe und andererseits in der Interaktion mit Vertretern der eigenen und anderer Kulturen entwickeln.

Im Italienischunterricht der Qualifikationsphase erwerben die Schülerinnen

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funktionalen und interkulturellen Kommunikation, der Sprachbewusstheit sowie der Sprachreflexion, die auf fachlichem Wissen über das System Sprache und deren normgerechte Anwendung sowie auf dem Orientierungs- wissen über die Zielkultur basieren. Ein weiteres wesentliches Element der Studierfähigkeit besteht darin, dass die Schülerinnen und Schüler in der Fremdsprache zum mündlichen und schriftlichen Diskurs sowie zum analy- tischen Umgang mit authentischen Texten befähigt werden.

Mit seiner wissenschaftspropädeutischen Orientierung schafft der Italienisch- unterricht der Qualifikationsphase die Voraussetzungen für die Verwendung der italienischen Sprache in berufs-, wissenschafts-, literarisch oder ästhe- tisch orientierter Kommunikation.

Schülerinnen und Schüler arbeiten in der Qualifikationsphase selbstständig und verantwortungsbewusst mit authentischen italienischsprachigen Texten und Medien unter Anwendung von Textrezeptions- und Textproduktions- sowie Präsentationsstrategien. Sie begreifen die italienische Sprache im Unterricht als Gegenstand und Kommunikationsmittel.

Zum wissenschaftspropädeutischen Arbeiten im Fach Italienisch gehören Verfahren der Textanalyse und -interpretation, u. a. das Abstrahieren, Verall- gemeinern, Zusammenfassen, Begründen und Argumentieren.

Die Auseinandersetzung mit einer Vielzahl von Themen des persönlichen und fachlichen Interesses, die Aneignung und Anwendung wissenschafts- propädeutischer Arbeitsweisen, die Entwicklung der Fähigkeit zur Selbstein- schätzung der eigenen Stärken und Fertigkeiten sowie die bewusste Nutzung fachbezogener und überfachlicher Lernstrategien führen Schülerinnen und Schüler zur Studierfähigkeit und vermitteln ihnen eine Berufs- und Studien- wahlkompetenz.

Wissenschafts- propädeutisches Arbeiten

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2 Entwicklung fachbezogener Kompetenzen

Kompetenzmodell Die im Folgenden formulierten Kompetenzen des Faches Italienisch basieren auf dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen1 (GeR), den Bildungsstandards für die fortgeführte Fremdsprache (Englisch/ Franzö- sisch) für die Allgemeine Hochschulreife2 und den Einheitlichen Prüfungs- anforderungen in der Abiturprüfung Italienisch3. Der Italienischunterricht spiegelt die in den Bildungsstandards dargestellten Kompetenzbereiche wider und stellt die funktionale kommunikative Kompetenz in den Mittelpunkt.

Sprachlernkompetenz

Interkulturelle kommunikative Kompetenz Verstehen Handeln

Wissen Einstellungen Bewusstheit

Sprachbewusstheit

Funktionale kommunikative Kompetenz

Hör-/Hörsehverstehen Leseverstehen

Schreiben Sprechen Sprachmittlung

Verfügen über sprachliche Mittel und kommunikative Strategien

Text- und Medienkompetenz mündlich schriftlich medial

Kompetenzmodell für das Fach Italienisch lt. Bildungsstandards für die fortgeführte Fremdsprache (Englisch/Französisch) (Beschluss der KMK vom 18.10.2012, S. 12)

1 Trim, J.; North, B.; Coste, D.: Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Stuttgart, 2001.

2 Bildungsstandards für die fortgeführte Fremdsprache (Englisch/Französisch) (Beschluss der KMK vom 18.10.2012)

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Die im Kompetenzmodell dargestellten Bereiche der interkulturellen kommu- nikativen und der funktionalen kommunikativen Kompetenz, der Text-und Medienkompetenz sowie der Sprachlernkompetenz und Sprachbewusstheit bedingen einander wechselseitig. Sie stehen für ein vielschichtiges Netzwerk, dessen einzelne Elemente nicht losgelöst voneinander betrachtet werden können, sondern eng miteinander verbunden sind und dementsprechend immer im Zusammenhang entwickelt und erweitert werden.

Im Lehrplan werden unter Kompetenzen erlernbare, auf Wissen begründete Fähigkeiten und Fertigkeiten verstanden, die eine erfolgreiche Bewältigung bestimmter Anforderungssituationen ermöglichen. Hinzu kommen die dafür erforderliche motivationale Bereitschaft, Einstellungsdispositionen und sozia- le Fähigkeiten4. Wissen und Können werden gezielt, flexibel und verantwor- tungsvoll zur Lösung von Problemen in Denk- oder Handlungsprozessen angewandt.

Kompetenzbegriff

Die interkulturelle kommunikative Kompetenz bezeichnet die Fähigkeit, multikulturelle Situationen zu erfassen sowie das Wissen über kulturelle Ähnlichkeiten und Unterschiede für die Bewältigung kommunikativer Situationen zu nutzen. Sie impliziert daher die Kenntnis und das Verstehen konventionalisierter, kulturspezifisch geprägter Charakteristika des Zielspra- chenlandes und wird durch das Zusammenwirken aller im Kompetenzmodell aufgeführten Kompetenzbereiche, besonders bei der Ausbildung der funktio- nalen kommunikativen Kompetenz, entwickelt. Sie basiert auf der kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen und der italienischen Kultur und Gesellschaft und hat einen entscheidenden Einfluss auf ein erfolgreiches Sprachhandeln.

Schülerinnen und Schüler gewinnen in der Regel Einsichten in die Besonderheiten Italiens und erkennen kulturelle Unterschiede, Werte und Verhaltensmuster, denen sie mit Akzeptanz, Toleranz und Empathie begegnen und die sie reflektieren, wobei sie Missverständnisse aufdecken und somit Konflikten bei interkulturellen Begegnungen zuvorkommen.

Interkulturelle kommunikative Kompetenz

4 vgl. Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.) in Zusammenarbeit mit dem Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen: Konzeption der Kultusministerkonferenz zur Nutzung der Bildungsstandards für die Unterrichtsentwicklung. Bonn und Berlin 2010, S. 9.

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Am Ende der Qualifikationsphase können die Schülerinnen und Schüler in der Regel

– unter Anwendung soziokulturellen Orientierungswissens und unter Beachtung kulturell geprägter Konventionen in vielfältigen Situationen sowohl kommunikativ als auch reflektiert agieren,

– ihre Wahrnehmungen und (Vor-)Urteile im Spiegel eigener Vorstellungen und Erwartungen erkennen, reflektieren und gegebenenfalls revidieren.

Funktionale kommunikative Kompetenz

Die funktionale kommunikative Kompetenz befähigt Schülerinnen und Schü- ler, sich mit der italienischen Sprache intensiv auseinanderzusetzen und sie in unterschiedlichen Situationen adäquat anzuwenden. Ihr kommt innerhalb der Kompetenzen ein zentraler Stellenwert zu. Sie umfasst die Teilkom- petenzen Hör-/Hörsehverstehen, Leseverstehen, Schreiben, Sprechen und Sprachmittlung. Eine aufgeklärte Einsprachigkeit im Italienischunterricht un- terstützt die Entwicklung dieser Teilkompetenzen wesentlich. Die Aneignung und ein angemessener, der jeweiligen Kommunikationsabsicht angepasster Gebrauch sprachlicher Mittel (Wortschatz, Aussprache und Intonation, Orthografie und Grammatik) und kommunikativer Strategien ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, in der italienischen Sprache zu agieren und zu interagieren.

Die Schülerinnen und Schüler erreichen in allen Bereichen am Ende des Schuljahrgangs 8 das Niveau A2, am Ende des Schuljahrgangs 10 das Niveau B1 und bis zum Ende der Sekundarstufe II das Niveau B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen.

Am Ende der Qualifikationsphase können die Schülerinnen und Schüler in der Regel

– authentischen Texten explizite und implizite Informationen in Haupt- aussagen und Einzelinformationen entnehmen und diese in thematische Zusammenhänge einordnen,

– die inhaltliche und sprachliche Struktur eines Textes nachvollziehen sowie die Wirkung von Texten in ihren zielkulturellen Zusammenhängen erfassen,

– sich unter Beachtung kultureller Gesprächskonventionen zusammenhän- gend und frei sowie weitgehend sprachlich korrekt, adressatengerecht sowie situationsangemessen in mündlichen und schriftlichen Diskursen

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Interesses äußern,

– wesentliche Inhalte authentischer mündlicher oder schriftlicher Texte, auch zu weniger vertrauten Themen, in der jeweils anderen Sprache sowohl schriftlich als auch mündlich adressatengerecht und situations- angemessen für einen bestimmten Zweck wiedergeben.

Die Text- und Medienkompetenz umfasst die Fähigkeit, Texte in ihren histo- rischen und soziokulturellen Bezügen und Voraussetzungen zu verstehen, sich zielgerichtet und aufgabenbezogen mit ihnen auseinanderzusetzen, sie zu deuten und zu präsentieren.

Texten5 und Medien der italienischen Lebenswelt kommt also, besonders im Unterricht der Qualifikationsphase, ein bedeutender Stellenwert zu. Sie dienen als Basis der Rezeption, Produktion und Interaktion. Hierbei erfolgt eine immanente Wiederholung, Erweiterung und Systematisierung fachlichen und soziokulturellen Wissens sowie kommunikativer Strategien.

Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien und wenden unterschiedliche Präsentationsformen an. Das Hauptaugenmerk bei der Nutzung medialer Quellen liegt in der Bewusst- machung einer kritischen und verantwortungsvollen Herangehensweise an Texte der komplexen Medienlandschaft.

Am Ende der Qualifikationsphase können die Schülerinnen und Schüler in der Regel

– Texte in ihrem historischen und sozialen Kontext verstehen, strukturiert zusammenfassen, analysieren, deuten und bewerten,

– Gestaltungsmittel von Texten und Medien erkennen sowie deren Wirkung deuten,

– konventionalisierte, kulturspezifisch geprägte Charakteristika von Texten und Medien bei der Produktion eigener Texte verwenden.

Text- und Medien- kompetenz

Sprachlernkompetenz vereint die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler, über konkrete Lerntechniken und heuristische Fähigkeiten beim Erwerb einer

Sprachlern- kompetenz

5 Im gesamten Fachlehrplan Italienisch schließt der Begriff „Text“, wie in den Bildungsstandards für die fortgeführte Fremdsprache dargestellt, an einen erweiterten Textbegriff an. Dieser umfasst schriftliche und mündliche, aber auch medial vermittelte Texte in ihren jeweiligen kommunikativen Zusammenhängen.

(Bildungsstandards für die fortgeführte Fremdsprache (Englisch/Französisch), Beschluss der KMK vom 18.10.2012, S. 14)

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Sprache zu verfügen. Im Italienischunterricht greifen die Schülerinnen und Schüler auf persönliche Erfahrungen und Lerntechniken aus der Mutter- und anderen Sprachen zurück und nutzen Interferenzerscheinungen beim Erwerb der italienischen Sprache bewusst. Sie evaluieren beispielsweise über Schul- partnerschaften, Studienfahrten, auf Olympiaden oder bei einer simulazione globale ihr sprachliches Niveau und schätzen ihren eigenen Kenntnisstand kritisch ein, um daraus Schlussfolgerungen für das Erlernen der italienischen und anderer Sprachen zu ziehen sowie den Sprachlernprozess effektiv und autonom zu gestalten.

Am Ende der Qualifikationsphase können die Schülerinnen und Schüler in der Regel

– Formen der Selbstevaluation und Dokumentation sowie des selbstregulierten Lernens anwenden,

– ihren Sprachlernprozess optimieren sowie erworbene Strategien und Techniken des reflexiven Sprachenlernens zielgerichtet nutzen,

– ihre sprachlichen Kompetenzen und ihre vorhandene Mehrsprachigkeit selbstständig und reflektiert erweitern.

Sprachbewusstheit Die Kompetenz der Sprachbewusstheit ist gekennzeichnet durch das Nach- denken über Sprache und deren kommunikative Anwendung. Sie wird durch die kontinuierliche und systematische Auseinandersetzung mit der italieni- schen Sprache unter Beachtung soziokultureller Phänomene erworben und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern einen sensiblen, stilsicheren und adressatengerechten Umgang mit der italienischen Sprache. Diese ist von einer Vielzahl regionaler und soziokultureller Unterschiede gekennzeichnet, welche die Schülerinnen und Schüler erkennen und verstehen. Sprachbe- wusstheit ist somit in engem Zusammenhang mit der Entwicklung der inter- kulturellen kommunikativen Kompetenz zu sehen. Sowohl Sprachbewusstheit als auch Sprachlernkompetenz unterstützen die Schülerinnen und Schüler in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und beim lebenslangen Lernen.

Am Ende der Qualifikationsphase können die Schülerinnen und Schüler in der Regel

– ihre Einsichten in Struktur und Gebrauch der italienischen und anderer Sprachen sowie der Muttersprache nutzen, um sowohl mündliche als auch schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewältigen,

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– regionale, soziale und kulturell geprägte Varietäten des Sprachgebrauchs erkennen,

– Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphänomenen erkennen und reflektieren,

– die Erfordernisse kommunikativer Situationen bezogen auf Sprachstil, Sprachregister und kulturell bestimmte Formen des Sprachgebrauchs unterscheiden und in ihrem Sprachhandeln berücksichtigen.

Im Italienischunterricht entwickeln Schülerinnen und Schüler sowohl fach- bezogene Kompetenzen als auch überfachliche Schlüsselkompetenzen. Sie erweitern ihre Sprachkompetenz, indem sie Sprache in mündlicher und schriftlicher Form angemessen und normgerecht in mehrsprachigen Situationen verwenden. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren den Gebrauch der jeweiligen Sprache und gestalten bewusst ihren Sprachlern- prozess, wobei sie ihre Lernkompetenz weiterentwickeln. Sie handeln sozial- und medienkompetent, indem sie auch mithilfe digitaler Medien und in sozialen Netzwerken konstruktiv, respektvoll und verantwortungsbewusst miteinander kommunizieren. Durch den Italienischunterricht erfahren Schülerinnen und Schüler kulturelle Vielfalt als Bereicherung für ihre Lebensgestaltung.

Beitrag zur Entwicklung der Schlüssel- kompetenzen

Der Italienischunterricht fördert den reflektierten Umgang mit Medien.

Schülerinnen und Schüler erweitern bei der Nutzung digitaler Endwerkzeuge und Endgeräte ihre fachlichen Kenntnisse und entwickeln fachbezogene Kompetenzen, z. B. bei einer Präsentation unter Verwendung medialer Quellen, beim computergestützten Lernen oder bei der Arbeit an Texten über den persönlichen Umgang mit Medien.

Bei der Wahrnehmung und Interpretation textsortenspezifischer Merkmale medialer Texte entwickeln Schülerinnen und Schüler Text- und Medienkom- petenz. Des Weiteren nutzen sie Formen des unmittelbaren Informations- und Gedankenaustausches über Landesgrenzen hinaus. Auditive und audio- visuelle Medien ermöglichen es ihnen, authentische Ausdrucksweisen der italienischen Sprache und Kultur zu erfahren. Videogespräche mit Muttersprachlern via Internet, Filmszenen, Radiobeiträge u. ä. vermitteln den Schülerinnen und Schülern ein lebensnahes Bild des Zielsprachenlandes.

Kompetenzen im Umgang mit digitalen

Endwerkzeugen und Endgeräten

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Am Ende der Qualifikationsphase können die Schülerinnen und Schüler in der Regel

– Medien sachgerecht, situationsangemessen und verantwortungsbewusst zur Informationsbeschaffung, zum Spracherwerb, zur Kommunikation und Präsentation nutzen,

– Wirkungsabsichten von Medien erkennen und kritisch werten.

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3 Kompetenzentwicklung in den Schuljahrgängen 7-10 (zweite Fremdsprache)

3.1 Schuljahrgänge 7/8

Kompetenzbereich: Interkulturelle kommunikative Kompetenz

– eigene und andere kulturelle Werte und Lebensweisen ermitteln

– einen ersten Einblick in das Leben der Italiener gewinnen sowie Interesse und Verständnis für die andere Kultur bekunden

– sich auf Begegnungen mit Vertretern einer anderen Kultur in Alltagssituationen einlassen sowie sprachlich-kulturell angemessen agieren und reagieren

– einige grundlegende Gesprächskonventionen (z. B. Anredeformen im direkten Gespräch, beim Telefonieren) kennen und in Standardsituationen anwenden

Kommunikative Inhalte und soziokulturelles Orientierungswissen Eigene Person und

soziales Umfeld

– meine Familie und ich (Name, Alter, Geburtsort, Wohnort, Befinden) – meine Freunde

– Hobbies und Freizeit Alltagsleben – Tagesablauf

– Schule und Schulalltag (Stundenplan, Unterrichtsfächer) – Feriengestaltung

– Wegbeschreibung – Wetter

Italien heute – Italien – physisch und politisch – Feiertage und Traditionen

– öffentliches Leben (Café, Restaurant, Hotel, Geschäfte, öffentliche Verkehrsmittel)

Kompetenzbereich: Funktionale kommunikative Kompetenz

Hörverstehen/

Hörsehverstehen – einfache unterrichtliche Wendungen in italienischer Sprache verstehen – der Hör-/Hörsehabsicht entsprechende Rezeptionsstrategien unter

Anleitung anwenden

– kurzen, auch authentischen Hör- bzw. Hörsehtexten zu vertrauten Alltagsthemen entsprechend der kommunikativen Aufgabe

Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen

– kurze Hör- und Hörsehtexte, wenn langsam und deutlich gesprochen wird, verstehen

– Varianten der Intonation unterscheiden sowie häufig gebrauchte Formen der nonverbalen Kommunikation und Sprechabsichten erkennen

– explizite Informationen kurzer Hör- und Hörsehtexte (z. B. Kurzfilme und Filmszenen) ermitteln und wiedergeben

– die Wirkung eines Hör- oder Hörsehtextes wahrnehmen und benennen – Sprechabsichten anhand von Intonation und Betonung benennen

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Leseverstehen – kurze Aufgabenstellungen in italienischer Sprache verstehen

– der Leseabsicht entsprechende Rezeptionsstrategien unter Anleitung anwenden

– kurze, auch authentische Texte zu vertrauten Alltagsthemen in ihren Hauptaussagen und Einzelinformationen verstehen

– die sprachliche Gestaltung kurzer kontinuierlicher und diskontinuierlicher Texte erkennen und benennen

– die Wirkung von Texten mit ihren zielkulturellen Aspekten wahrnehmen und benennen

Schreiben – kurze Sätze zu alltäglichen Themen orthografisch und grammatisch korrekt schreiben

– kurze Texte (z. B. Urlaubskarte, Steckbrief) zu vertrauten Alltagsthemen adressatengerecht und situationsgebunden in einfacher Form verfassen – Vorlieben und Abneigungen sowie die eigene Meinung in einfacher Form

äußern

– einfache Sachverhalte (z. B. Speisekarte, Stundenplan) in einem kurzen, strukturierten Text darstellen

– kurze, auch kreative Texte (z. B. E-Mail, Blog), ggf. in Anbindung an eine Textvorlage, schreiben

– eine einfache Textvorlage (z. B. Bildgeschichte) in einen anderen Text umwandeln

Sprechen An Gesprächen teilnehmen

– kurze vorgegebene Dialoge dem Sinn entsprechend in Aussprache und Intonation korrekt reproduzieren und variieren

– kurze Gespräche zu vertrauten Alltagsthemen situationsangemessen und adressatengerecht unter Beachtung kultureller Gesprächskonventionen führen

– sich im Unterricht mit einfachen Wendungen der italienischen Sprache verständigen

Zusammenhängendes monologisches Sprechen

– kurze, vorwiegend stereotype Satzstrukturen sowie kurze, auch authentische Texte (z. B. Lieder, Gedichte, Zungenbrecher) dem Sinn entsprechend wiedergeben

– Vorlieben und Abneigungen sowie die eigene Meinung in einfacher Form äußern und begründen

– sich zu Inhalten kurzer, auch authentischer Texte zu vertrauten Alltags- themen z. B. mithilfe einer Collage in einfacher Weise äußern

– kurze, eigene Texte zu vertrauten Alltagsthemen textsorten- und normgerecht vorlesen bzw. vortragen

Sprachmittlung – wesentliche Inhalte kurzer mündlicher und schriftlicher, auch authentischer Texte zu vertrauten Alltagsthemen erkennen

– Informationen adressatengerecht und situationsangemessen für einen bestimmten Zweck zusammenfassend oder selektiv mit einfachen sprachlichen Mitteln mündlich oder schriftlich in der jeweils anderen Sprache wiedergeben

– bei der Sprachmittlung soziokulturelles Orientierungswissen einbeziehen und kommunikative Strategien nutzen

– zu mittelnde Informationen sprachlich verschiedenartig wiedergeben und

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Verfügen über sprachliche Mittel und kommunikative Strategien

Wortschatz – ergibt sich aus den kommunikativen Inhalten, dem soziokulturellen Orientierungswissen sowie den kommunikativen Strategien

Aussprache und

Intonation – grundlegende Regeln der Aussprache und Intonation des italiano standard sowie Besonderheiten der italienischen Prosodie

Orthografie – Graphem-Phonem-Beziehung

– orthografische Grundregeln (Groß- und Kleinschreibung, Interpunktion) – Akzentsetzung (allgemeine und bedeutungsdifferenzierende Funktionen,

Schreiben mit einer Tastatur)

Grammatik – Nomen

• Genus und Numerus – Artikel

• bestimmte und unbestimmte Artikel, Teilungsartikel

• Präpositionen mit bestimmtem Artikel (le preposizioni articolate) – Adjektive und Pronomen

• Endungen der Adjektive, Kongruenz, Stellung im Satz

• Subjektpronomen, betonte und unbetonte Objektpronomen

• Possessivpronomen

• Demonstrativpronomen (questo)

• Indefinitpronomen und -adjektive (molto, troppo, tutto) – Verben

• regelmäßige Verben auf -are, -ere und -ire, Hilfsverben (avere, essere), unregelmäßige Verben (andare, dare, dire, fare, stare), Modalverben (dovere, potere, volere), reflexive Verben

• Zeitformen: il presente indicativo, il passato prossimo

• Modi: l‘imperativo – Zahlen

• Grundzahlen und Ordnungszahlen (1° – 10°) – Syntax

• einfache Sätze in bejahter und verneinter Form

• komplexe Sätze mit che, quando, perché, per + infinito Kommunikative

Strategien

Produktion

– Verwendung eingeübter Sprachmuster und Modelltexte für die Produktion eigener sprachlicher Äußerungen und Texte

– Produktion sprachlicher Äußerungen mit sprachlich einfachen Mitteln entsprechend der kommunikativen Situation

– Nutzung von Wörter- und Abkürzungsverzeichnissen, grammatischen Übersichten, Lexika, multimedialen Lernmitteln

– Überprüfen der persönlichen Sprachleistung sowie angeleitete Fehler- korrektur

Rezeption

– Erkennen von Äußerungsabsichten

– Anwendung allgemeiner Hör- und Lesestrategien: Achten auf akustische Signale der Sprecher und auf Geräusche, Herausfiltern bekannter Wörter (z. B. Internationalismen), Herstellen eines Sinnzusammenhangs,

Anlegen von Hör- bzw. Leserastern, Beantworten von W-Fragen – Nutzung von Wörter- und Abkürzungsverzeichnissen, grammatischen

Übersichten, Lexika, multimedialen Lernmitteln

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Interaktion

– Aufnahme, Aufrechterhalten und Beendigung einfacher, begrenzter Gespräche

– Kompensation sprachlicher Kommunikationsprobleme: Mitteilen von Unverständnis, Bitte um Wiederholung, Setzen von Sprechpausen, Nutzung von Lückenfüllern, Gestik und Mimik

Sprachmittlung

– ggf. Vorausplanen der Sprachmittlung (z. B. Aktivierung von Hintergrund- wissen)

– ggf. sprachliche Vereinfachung von Inhalten: Finden von Synonymen, Antonymen und Äquivalenzen zur Umschreibung, Überbrückung von Lücken

– Nutzung von Mimik, Gestik und Zeichnungen bei der Übertragung

– Vergleich von unterschiedlichen Sprachmittlungsversionen, ggf. Korrektur bzw. Überarbeitung

Kompetenzbereich: Text- und Medienkompetenz

Textrezeption

und -produktion

– kurze, sprachlich und inhaltlich einfache Texte unter Einbeziehung soziokulturellen Orientierungswissens verstehen, Informationen entnehmen und zusammenfassen

– einfache Gestaltungsmerkmale kontinuierlicher und diskontinuierlicher Textsorten (z. B. Gedicht, Telefongespräch, Werbung, Kochrezept) erkennen

– verschiedene Textsorten (z. B. Beschreibung des Tagesablaufs, Brief) erschließen und für das Produzieren eigener Texte nutzen

Mediennutzung und Präsentation

– mit der italienischen Tastatur und digitaler Übungssoftware arbeiten – Medien unter Anleitung zur Kommunikation in kurzen Texten und ggf. zur

Aufbereitung von Informationen nutzen

– Medien unter Anleitung Informationen entnehmen

– eigene kurze Texte (z. B. Poster, Kurzfilm, Kurzbiografie) auch unter Nutzung digitaler Medien produzieren und angemessen präsentieren – die Wirkung von Medien auf die eigene Person in einfacher Form

beschreiben

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Kompetenzbereich: Sprachlernkompetenz

– Techniken des Mitsprechens (z. B. Echolesen), des Nachsprechens (z. B. lautdifferenzieren- des Lesen) sowie des Imitierens anwenden sowie grundlegende Intonationsmuster umsetzen – Informationen (z. B. Aussprache, Wortschatz, Grammatik, Hintergrundinformationen) durch

angeleitete Recherchen bereitstellen und anwenden

– Mnemotechniken (z. B. Vokabelkartei, Reim, Lied) sowie Methoden zur Textbearbeitung (z. B. Markieren) einsetzen und erweitern

– Hilfsmittel zum Nachschlagen und Lernen (z. B. Wörter- und Abkürzungsverzeichnisse, grammatische Übersichten, Lexika, multimediale Lernmittel) verwenden

– Begegnungen in der Fremdsprache (z. B. authentische Texte, Schülerprojekte) für das eigene Sprachenlernen nutzen

– ein Portfolio zur Dokumentation des eigenen Lernprozesses und als Sammlung von Arbeits- ergebnissen unter Anleitung anlegen bzw. weiterführen

Kompetenzbereich: Sprachbewusstheit

– grundlegende sprachliche Regelmäßigkeiten sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Sprachen erfassen

– grundlegende Gesprächskonventionen der Zielkultur erkennen und in vertrauten Situationen angemessen interagieren

– Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphänomenen benennen

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3.2 Schuljahrgang 9

Kompetenzbereich: Interkulturelle kommunikative Kompetenz

– eigene und andere kulturelle Werte und Lebensweisen vergleichend darstellen

– einen Überblick über das Leben in Italien gewinnen sowie Interesse und Verständnis für kulturelle Ausprägungen zeigen

– sich für kommunikative Situationen öffnen sowie sprachlich-kulturell angemessen interagieren – grundlegende Gesprächskonventionen (z. B. bei der Kommunikation in öffentlichen Bereichen)

erkennen und in Standardsituationen anwenden

Kommunikative Inhalte und soziokulturelles Orientierungswissen Eigene Person und

soziales Umfeld

– eigene Identität (Aussehen, Charakter, Interessengebiete, Herkunft/

Heimatort)

– soziale Beziehungen (Einfluss von Familie und Freunden) Alltagsleben – Begegnungen mit anderen

– persönliche Erfahrungen

– schulische Vorhaben und private Pläne

Italien heute – Italien – das Land, seine Städte und Regionen – das italienische Bildungssystem

– kulturelle und traditionelle Aspekte Italiens (Traditionen, Mode, Sport, Musik, Filmkunst, Sitten, Bräuche usw.)

Kompetenzbereich: Funktionale kommunikative Kompetenz

Hörverstehen/

Hörsehverstehen

– unterrichtliche Wendungen in italienischer Sprache verstehen – der Hör-/Hörsehabsicht entsprechende Rezeptionsstrategien unter

Anleitung anwenden

– einfachen, auch authentischen Hör- bzw. Hörsehtexten zu vertrauten und konkreten Themen entsprechend der kommunikativen Aufgabe Haupt- aussagen und Einzelinformationen entnehmen

– einfache, längere Hör- und Hörsehtexte, wenn langsam und deutlich gesprochen wird, verstehen

– Varianten der Intonation deuten sowie Mittel nonverbaler Kommunikation erläutern

– explizite Informationen einfacher Hör- und Hörsehtexte zu vertrauten und konkreten Themen ermitteln

– die Wirkung eines Hör- oder Hörsehtextes mit einfachen sprachlichen Mitteln beschreiben

– Sprechabsichten und Einstellungen anhand von Intonation und Betonung erfassen und erläutern

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Leseverstehen – einfache Aufgabenstellungen in italienischer Sprache verstehen

– der Leseabsicht entsprechende Rezeptionsstrategien weitgehend selbst- ständig anwenden

– einfachen, auch authentischen Texten Hauptaussagen und Einzel- informationen entnehmen sowie Aufgabenstellungen erfassen

– Gestaltungsmerkmale unterschiedlicher Textsorten zu vertrauten und konkreten Themen benennen

– die Wirkung von Texten in deren zielkulturellen Zusammenhängen benennen sowie Vermutungen über die Textabsicht anstellen Schreiben – einfache Texte zu alltäglichen Themen verständlich schreiben

– einfache, längere Texte (z. B. Programm eines Schüleraustausches, Leserkommentar) zu vertrauten und konkreten Themen adressaten- gerecht, textsortenspezifisch und zunehmend normgerecht verfassen – die persönliche Meinung und Neigungen begründet äußern

– umfangreichere Sachverhalte zu vertrauten Themen (z. B. Erlebnis- bericht) klar und verständlich wiedergeben

– einfache, auch kreative Texte (z. B. Buchungsanfrage, Bewerbungs- schreiben, tabellarischer Lebenslauf), ggf. in Anbindung an eine Text- vorlage, schreiben

– einfache Textvorlagen kontinuierlicher und diskontinuierlicher Texte in andere Texte umwandeln

Sprechen An Gesprächen teilnehmen

– sich zu vertrauten Themen verständlich und ausreichend korrekt äußern – einfache Gespräche zu vertrauten und konkreten Themen situations-

angemessen und adressatengerecht unter Beachtung kultureller Gesprächskonventionen führen

– sich im Unterricht mit häufigen Wendungen der italienischen Sprache verständigen

Zusammenhängendes monologisches Sprechen

– Sachverhalte zu vertrauten und konkreten Themen verständlich und zusammenhängend darstellen, ggf. einfach begründen

– die persönliche Meinung sowie eigene Pläne mitteilen und begründen sowie zu vertrauten Sachverhalten Stellung nehmen

– einfache nicht-literarische und literarische, auch mediale Texte zu ver- trauten und konkreten Themen zunehmend strukturiert und zusammen- hängend vorstellen

– einfache Texte zu vertrauten und konkreten Themen deutlich artikuliert, textsorten- und normgerecht vorlesen oder vortragen

Sprachmittlung – wesentliche Inhalte und Informationen einfacher mündlicher und schrift- licher, auch authentischer Texte zu vertrauten und konkreten Themen ermitteln

– Informationen adressatengerecht und situationsangemessen mündlich oder schriftlich zu einem bestimmten Zweck zusammenfassend oder selektiv in der jeweils anderen Sprache wiedergeben, ggf. übersetzen – soziokulturelles Orientierungswissen sowie kommunikative Strategien bei

der Sprachmittlung einbeziehen, ggf. einfache Erklärungen und Hinweise geben

– zunehmend variabel mit Wortschatz und Strukturen umgehen

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Verfügen über sprachliche Mittel und kommunikative Strategien

Wortschatz – ergibt sich aus den kommunikativen Inhalten, dem soziokulturellen Orientierungswissen sowie den kommunikativen Strategien

– Redemittel zum Ausdruck von Zustimmung, Ablehnung, Verwunderung, zur Meinungsäußerung sowie zur Präsentation

Aussprache und Intonation

– angemessene Intonation und lautrichtige, im Allgemeinen klare Aussprache des italiano standard

– selbstständige phonetische Erschließung neuer Wörter, ggf. unter Verwendung von Hilfsmitteln

Orthografie – korrekte Schreibweise des anzueignenden Wortschatzes – auch mit einer Tastatur

Grammatik – Adjektive und Pronomen

l’aggettivo multiforme bello

• Demonstrativpronomen (quello)

• Indefinitpronomen und -adjektive (alcuni, qualche) – Verben

• Zeitformen: l’imperfetto

• Partizipien: la concordanza del participio passato

stare + gerundio – Adverbien

• Bildung regelmäßiger Formen (con il suffisso “-mente”)

altri avverbi (di tempo, di luogo e di quantità) – Syntax

• die indirekte Rede (mit dem einleitenden Verb im Präsens)

• Temporalsätze (mit dopo che, prima di) Kommunikative

Strategien

Produktion

– Verwenden und Variieren eingeübter Sprachmuster und Modelltexte für die Produktion eigener sprachlicher Äußerungen und Texte

– zunehmend selbstständige Planung der Textproduktion

– Nutzung von Visualisierungs- und Gliederungstechniken (Mindmap, grafische Darstellungen, Notizen) zur Vorbereitung und Durchführung der Textproduktion

– Nutzung zweisprachiger Wörterbücher, Grammatiken u. a.

– Überprüfen der persönlichen Sprachleistung sowie zunehmend selbst- ständige Fehlerkorrektur

Rezeption

– Aufstellen von Hypothesen zum Inhalt kurzer Texte (framing)

– Anwenden dem Kommunikationsziel entsprechender Hör- und Lesestra- tegien, z. B. Achten auf akustische Signale, bekannte Wörter, Kontext sowie Textumgebung und Textsignale (skimming, scanning), Einsatz von Sprach- und Strukturvergleich

– Anfertigen von Notizen zum rezipierten Text

– Zusammenfassen eines Textes oder einzelner Textabschnitte – Nutzung zweisprachiger Wörterbücher, Grammatiken u. a.

– Prüfen der Hypothesen, ggf. Revision nach nochmaligem Hören, Sehen oder Lesen

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Interaktion

– bedarfsgerechtes Planen des Sprachhandelns

– Beginnen, Aufrechterhalten und Beenden kurzer Gespräche sowie situationsangemessene Interaktion

– Kompensieren sprachlicher Kommunikationsprobleme (Mitteilen von Un- verständnis, Bitte um Wiederholung, Nachfrage, Klärung von Schlüssel- wörtern) sowie Nutzung von Gestik, Mimik, Sprechpausen und Lücken- füllern

– angemessene Reaktion auf Rückfragen Sprachmittlung

– Vorausplanen der Sprachmittlung (z. B. Vorbereitung eines Glossars) – ggf. sprachlich vereinfachte Wiedergabe von Inhalten durch Synonyme,

Antonyme, Äquivalenzen, Beispiele und Beschreibungen, Überbrücken von Lücken

– Nutzen von Hilfsmitteln und Notizen sowie Mimik und Gestik bei der Übertragung

– Vergleich unterschiedlicher Sprachmittlungsversionen, ggf. sprachliche und inhaltliche Korrektur bzw. Überarbeitung

Kompetenzbereich: Text- und Medienkompetenz

Textrezeption

und -produktion

– sprachlich und inhaltlich einfache Texte unter Einbeziehung sozio- kulturellen Orientierungswissens verstehen, Informationen entnehmen und diese z. B. im Vortrag verarbeiten

– grundlegende Gestaltungsmerkmale mündlicher und schriftlicher kontinu- ierlicher und diskontinuierlicher Texte (z. B. öffentliche Durchsagen, Internetartikel) erkennen, ggf. deren Struktur nachvollziehen und Wirkungsabsichten benennen

– verschiedene Textsorten (z. B. Tagebucheintrag, Szene, Leserbrief) erschließen und für das Produzieren eigener Texte nutzen

Mediennutzung und Präsentation

– mit digitalen Übungsprogrammen, Wörterbüchern und Lexika arbeiten – Medien zunehmend selbstständig zur Kommunikation in einfachen

Texten und zur Aufbereitung von Informationen nutzen

– Medien zunehmend selbstständig Informationen entnehmen und deren Quellen angeben

– einfache Texte (z. B. Collagen, Kurzvorträge) zunehmend selbstständig auch unter Nutzung digitaler Medien wirkungsvoll planen und anschaulich präsentieren

– die Wirkung von Medien auf die eigene Person beschreiben

(22)

Kompetenzbereich: Sprachlernkompetenz

– Informationen (z. B. Aussprache, Wortschatz, Grammatik, Hintergrundinformationen) zuneh- mend selbstständig recherchieren

– Mnemotechniken (z. B. Geschichtenmethode, Merksatzmethode) sowie Methoden der Text- bearbeitung (z. B. Notizen anfertigen, Hilfsmittel anwenden) einsetzen und erweitern, ggf. eine geeignete auswählen

– Hilfsmittel (zweisprachiges Wörterbuch, Lexika, Internet) zum Sprachenlernen sowie zum Recherchieren unbekannter Sachverhalte unter Anleitung verwenden

– Begegnungen in der Fremdsprache (z. B. Internetforen, Schülerprojekt, Studienfahrt) für das eigene Sprachenlernen nutzen

– ein Portfolio zur Dokumentation des eigenen Lernprozesses und als Sammlung von Arbeits- ergebnissen führen

Kompetenzbereich: Sprachbewusstheit

– einfache sprachliche Regelmäßigkeiten, Normabweichungen sowie Ausdrucksvarianten erfassen

– Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Beziehungen zwischen Sprachen erkennen und die gewonnenen Erkenntnisse unter Anleitung für den Spracherwerbsprozess nutzen

– den Sprachgebrauch an die jeweilige kommunikative Situation anpassen und zunehmend variabel interagieren

– Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphänomenen (z. B. Umgang mit Freunden, Kontakt- gespräche) benennen

(23)

3.3 Schuljahrgang 10 (Einführungsphase)

Kompetenzbereich: Interkulturelle kommunikative Kompetenz

– eigene und andere kulturelle Werte, Einstellungen und Lebensweisen identifizieren und sich mit ihnen kritisch auseinandersetzen

– soziokulturelles Orientierungswissen zunehmend selbstständig nutzen, um Stereotype und Vorurteile aufzudecken sowie Missverständnisse abzubauen

– sich vorurteilsfrei auf die Kommunikation mit Vertretern anderer Kulturen einlassen sowie sprachlich-kulturell angemessen interagieren

– Gesprächskonventionen (z. B. in persönlichen und offiziellen Briefen) zunehmend selbst- ständig identifizieren sowie situationsangemessen anwenden

Kommunikative Inhalte und soziokulturelles Orientierungswissen Eigene Person und

soziales Umfeld

– Träume und Zukunftspläne

– soziale Beziehungen (Freundschaft, Liebe)

Alltagsleben – Kommunikation mit anderen im Zeitalter der Medien – familiäre und schulische Probleme

Italien heute – das Leben auf dem Land und in der Stadt – kulturelle und landeskundliche Aspekte

Kompetenzbereich: Funktionale kommunikative Kompetenz

Hörverstehen/

Hörsehverstehen

– unterrichtliche Wendungen und Erklärungen von Arbeitsvorhaben in italienischer Sprache verstehen

– der Hör-/Hörsehabsicht entsprechende Rezeptionsstrategien weitgehend selbstständig anwenden

– einem Hör- bzw. Hörsehtext zu alltags- und berufsbezogenen Themen entsprechend der kommunikativen Aufgabe Hauptaussagen und Einzel- informationen entnehmen

– längere Hör- und Hörsehtexte, wenn in deutlich artikulierter Standard- sprache gesprochen wird, verstehen

– Varianten der Intonation sowie Formen der nonverbalen Kommunikation einordnen und deuten

– Hör- und Hörsehtexten zu alltags- und berufsbezogenen Themen explizite und implizite Informationen entnehmen, diese einordnen und deren Wirkung beschreiben

– Einstellungen oder Beziehungen der Sprechenden deuten

Leseverstehen – Aufgabenstellungen und Erklärungen von Arbeitsvorhaben in italienischer Sprache verstehen

– der Leseabsicht entsprechende Rezeptionsstrategien selbstständig anwenden

– längeren, auch mehrfach kodierten Texten (z. B. Karikatur, Infografik) Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen

(24)

– die inhaltliche Struktur kontinuierlicher, aber auch diskontinuierlicher Tex- te erkennen sowie deren Gestaltungsmerkmale erfassen und erläutern – die Absicht und Wirkung von Texten in deren zielkulturellen Zusammen-

hängen zunehmend selbstständig erkennen

Schreiben – Texte zusammenhängend, durchgängig verständlich und ausreichend korrekt schreiben

– längere Texte zu alltags- und berufsbezogenen Themen textsorten- spezifisch und adressatengerecht erstellen

– sich mit unterschiedlichen Positionen begründet auseinandersetzen – zunehmend komplexe, vertraute Sachverhalte (z. B. Erfahrungsbericht,

Charakteristik) darstellen

– längere, auch kreative Texte, ggf. in Anbindung an eine Textvorlage, schreiben

– unterschiedliche Textvorlagen kontinuierlicher und diskontinuierlicher Texte in andere Texte umwandeln

Sprechen An Gesprächen teilnehmen

– sich zusammenhängend, durchgängig verständlich und ausreichend korrekt äußern

– in längeren Gesprächen zu alltags- und berufsbezogenen Themen situationsangemessen und adressatengerecht unter Beachtung kultureller Gesprächskonventionen agieren und reagieren

– sich im Unterricht zunehmend durchgängig mit Wendungen der italieni- schen Sprache verständigen

Zusammenhängendes monologisches Sprechen

– Sachverhalte zu alltags- und berufsbezogenen Themen zunehmend strukturiert darstellen

– die persönliche Meinung und eigene Pläne begründet darlegen sowie zu alltags- und berufsbezogenen Sachverhalten begründet Stellung nehmen – längere nicht-literarische und literarische, auch mediale Texte zu alltags-

und berufsbezogenen Themen zusammenhängend und strukturiert vorstellen

– längere Textproduktionen (z. B. Umfrageergebnisse) auch zu alltags- und berufsbezogenen Themen, deutlich artikuliert, textsorten- und norm- gerecht vortragen oder präsentieren

Sprachmittlung – wesentliche Inhalte und Informationen längerer mündlicher und schrift- licher, auch authentischer Texte zu alltags- und berufsbezogenen Themen ermitteln

– Informationen adressatengerecht und situationsangemessen mündlich oder schriftlich zu einem bestimmten Zweck zusammenfassend oder selektiv in der jeweils anderen Sprache wiedergeben, ggf. übersetzen – soziokulturelles Orientierungswissen für notwendige Erklärungen und

Hinweise sowie kommunikative Strategien bei der Sprachmittlung einbeziehen, um adressatenrelevante Inhalte und Absichten zu mitteln – annähernd flexibel mit Wortschatz und Strukturen der jeweiligen

Zielsprache umgehen und aus verschiedenen sprachlichen Varianten auswählen

(25)

Verfügen über sprachliche Mittel und kommunikative Strategien

Wortschatz – ergibt sich aus den kommunikativen Inhalten, dem soziokulturellen Orientierungswissen sowie den kommunikativen Strategien

– Redemittel zum Führen einer Diskussion, zur Beschreibung von Bildern, zur Inhaltswiedergabe, zur Analyse und zur Kommentierung eines Textes Aussprache und

Intonation

– angemessene Intonation und lautgerechte, gut verständliche Aussprache des italiano standard

– selbstständige phonetische Erschließung neuer Wörter, ggf. unter Verwendung von Hilfsmitteln

Orthografie – korrekte Schreibweise des anzueignenden Wortschatzes – auch mit einer Tastatur

Grammatik – Adjektive und Pronomen

• Steigerungsformen der Adjektive (il comparativo, il superlativo relativo)

• Pronominaladverbien ci und ne

il “si” impersonale – Verben

• unregelmäßige Verben (z. B. tradurre)

• Zeitformen: il futuro semplice e anteriore, il trapassato prossimo

• Modi: il condizionale presente e passato – Syntax

• Relativsätze (mit cui, il quale, chi)

• Konditionalsätze (il periodo ipotetico reale) Kommunikative

Strategien

Produktion

– Verwenden und ggf. Variieren eingeübter Sprachmuster, der Lehrwerks- texte oder authentischer Texte als Muster für die Produktion eigener sprachlicher Äußerungen

– Führen und Verwenden eines persönlichen Wörterbuches

– selbstständiges Planen (z. B. Anpassen von Ressourcen, Beachten der Äußerungsabsicht und des Adressaten) und Ausführen (z. B. Verwenden von Konkreta, Ausprobieren) der Textproduktion

– Nutzung von Hilfsmitteln in gedruckter oder digitaler Form (ein- und zweisprachige Wörterbücher, Grammatiken, weitere Nachschlagewerke) – Überprüfen der persönlichen Sprachleistung: Fehlerkategorisierung,

Fehlerüberwachung (monitoring) und kommunikative Reparatur Rezeption

– Aufstellen von Hypothesen zum Textinhalt längerer Texte (framing) – dem spezifischen Leseziel entsprechende Gliederung von Texten,

Notieren von Schlüsselbegriffen, Erstellen von Schaubildern (Tabelle, Raster, Mindmap etc.), Anfertigen von Notizen sowie Erschließen von Unbekanntem aus dem Kontext

– Nutzung von Hilfsmitteln in gedruckter oder digitaler Form (ein- und zweisprachige Wörterbücher, Grammatiken, weitere Nachschlagewerke) – Prüfen der Hypothesen, ggf. Revision

(26)

Interaktion

– Planen, Initiieren, Führen und Beenden von Gesprächen und Diskussio- nen: Eingreifen bzw. Einsteigen in ein Gespräch, angemessenes Rea- gieren auf Rückfragen, Anzeigen (Paraphrasieren, Charakterisieren) und Lösen von Verständnisproblemen (monitoring, kommunikative Reparatur) Sprachmittlung

– Planen (z. B. Abwägen der Bedürfnisse des Gesprächspartners, Bestim- men des Umfangs der Übertragungseinheit), Ausführen (Antizipieren, Finden von Äquivalenzen, Überbrückung von Lücken), Evaluieren (Prüfen auf Kongruenz mit anderen Versionen und auf Stimmigkeit) und Korrigie- ren (Fehlerkorrektur, Präzisieren der Inhalte nach Recherche oder Expertenbefragung) der Sprachmittlung

– Übertragen von Inhalten unter Nutzung von Hilfsmitteln

– flexibler Umgang mit bekanntem Wortschatz und Strukturen in der jeweili- gen Zielsprache

Kompetenzbereich: Text- und Medienkompetenz

Textrezeption

und -produktion

– komplexere literarische und nicht-literarische Texte in ihrem

soziokulturellen Kontext verstehen, Informationen entnehmen und diese z. B. in einem Resümee oder einer Meinungsäußerung darlegen

– längere kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (z. B. Interview, Tagebucheintrag, kurze Erzählung) nach inhaltlichen und textsorten- spezifischen Aspekten analysieren und ansatzweise deuten

– verschiedene Textsorten (z. B. Fortsetzung einer Erzählung, Kommentar) erschließen und für das Produzieren eigener Texte nutzen

Mediennutzung und Präsentation

– zur Informationsverarbeitung (z. B. Überprüfen von Rechtschreibung und Grammatik eines Textes) und Informationsverbreitung selbstständig digi- tale Hilfsmittel auswählen und nutzen

– Medien situationsangemessen und verantwortungsbewusst zur Kommu- nikation sowie zur sachgerechten Strukturierung und Aufbereitung von Informationen nutzen

– Medien gezielt und weitgehend selbstständig sachgerechte Informationen entnehmen und deren Quellen angeben

– eigene Texte (z. B. Präsentation, Film) auch unter Nutzung digitaler Medien wirkungsvoll planen sowie situationsangemessen und anschau- lich präsentieren

– die Wirkung von Medien auf die eigene Person erläutern

(27)

Kompetenzbereich: Sprachlernkompetenz

– Informationen (z. B. Aussprache, Wortschatz, Grammatik, Hintergrundinformationen) weit- gehend selbstständig recherchieren

– Mnemotechniken (z. B. Lokalisationsmethode, Zahlenmethode) nutzen sowie Lernstrategien zur Gestaltung des individuellen Lernprozesses zunehmend selbstständig auswählen und anwenden

– Hilfsmittel zum Nachschlagen und Lernen (ein- und zweisprachige Wörterbücher, Internet) weitgehend selbstständig nutzen

– Begegnungen in der Fremdsprache (z. B. Filme, Theateraufführungen, persönliche Begegnun- gen) für das eigene Sprachenlernen nutzen

– ein Portfolio zur Dokumentation des eigenen Lernprozesses und als Sammlung von Arbeits- ergebnissen führen sowie Erkenntnisse daraus (z. B. aus der Fehlerkorrektur) für den eigenen Lernprozess nutzen

Kompetenzbereich: Sprachbewusstheit

– zunehmend komplexe sprachliche Regelmäßigkeiten, Normabweichungen sowie Ausdrucks- varianten erkennen und beschreiben

– Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Beziehungen zwischen Sprachen beschreiben und die gewonnenen Erkenntnisse mit zunehmender Eigenverantwortung für den Spracherwerbs- prozess nutzen

– den Sprachgebrauch, u. a. bezogen auf Medium, Adressaten, Absicht und Register, zunehmend selbstständig an die kommunikative Situation anpassen

– Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphänomenen (z. B. pagare alla romana, l‘agriturismo) benennen

(28)

4 Kompetenzentwicklung in den Schuljahrgängen 9-10 (dritte Fremdsprache)

4.1 Schuljahrgang 9

Kompetenzbereich: Interkulturelle kommunikative Kompetenz

– eigene und andere kulturelle Werte und Lebensweisen vergleichend darstellen

– einen Einblick in das Leben der Italiener gewinnen sowie Interesse und Verständnis für die andere Kultur bekunden

– sich auf Begegnungen mit Vertretern anderer Kulturen in Alltagssituationen einlassen sowie sprachlich-kulturell angemessen agieren und reagieren

– einige grundlegende Gesprächskonventionen (z. B. Anredeformen im direkten Gespräch und beim Telefonieren) erkennen und in Standardsituationen anwenden

Kommunikative Inhalte und soziokulturelles Orientierungswissen Eigene Person und

soziales Umfeld

– meine Identität (Name, Herkunft/ Heimatort, Aussehen, Charakter, Interessengebiete)

– soziale Beziehungen (Einfluss von Familie und Freunden) Alltagsleben – Begegnungen mit anderen

– persönliche Erfahrungen

– schulische Vorhaben und private Pläne

Italien heute – Italien – das Land, seine Städte und Regionen – das italienische Bildungssystem

– kulturelle und traditionelle Aspekte Italiens (Traditionen, Mode, Sport, Musik, Filmkunst, Sitten, Bräuche usw.)

– öffentliches Leben (Café, Restaurant, Hotel, Geschäfte, öffentliche Verkehrsmittel)

Kompetenzbereich: Funktionale kommunikative Kompetenz

Hörverstehen/

Hörsehverstehen

– unterrichtliche Wendungen in italienischer Sprache verstehen – der Hör-/Hörsehabsicht entsprechende Rezeptionsstrategien unter

Anleitung anwenden

– einfachen, auch authentischen Hör- bzw. Hörsehtext zu vertrauten und konkreten Themen entsprechend der kommunikativen Aufgabe Haupt- aussagen und Einzelinformationen entnehmen

– einfache, längere Hör- und Hörsehtexte, wenn langsam und deutlich gesprochen wird, verstehen

– Varianten der Intonation unterscheiden sowie Mittel nonverbaler Kommu- nikation erläutern

– explizite Informationen einfacher Hör- und Hörsehtexte zu vertrauten und konkreten Themen ermitteln

– die Wirkung eines Hör- oder Hörsehtextes mit einfachen sprachlichen

(29)

– Sprechabsichten und Einstellungen anhand von Intonation und Betonung erfassen und erläutern

Leseverstehen – einfache Aufgabenstellungen in italienischer Sprache verstehen – der Leseabsicht entsprechende Rezeptionsstrategien unter Anleitung

anwenden

– einfachen, auch authentischen Texten Hauptaussagen und Einzel- informationen entnehmen

– Gestaltungsmerkmale unterschiedlicher Textsorten zu vertrauten und konkreten Themen benennen

– die Wirkung von Texten in deren zielkulturellen Zusammenhängen benennen sowie Vermutungen über die Textabsicht anstellen Schreiben – einfache Texte zu alltäglichen Themen verständlich schreiben

– einfache, längere Texte zu vertrauten und konkreten Themen adressa- tengerecht und textsortenspezifisch verfassen

– die persönliche Meinung und Neigungen in einfacher Form äußern und begründen

– einfache Sachverhalte zu vertrauten Themen (z. B. Erlebnisbericht) klar und verständlich wiedergeben

– einfache, auch kreative Texte, ggf. in Anbindung an eine Textvorlage, schreiben

– einfache Textvorlagen kontinuierlicher und diskontinuierlicher Texte in andere Texte umwandeln

Sprechen An Gesprächen teilnehmen

– sich zu vertrauten Themen verständlich und ausreichend korrekt äußern – einfache Gespräche zu vertrauten und konkreten Themen situations-

angemessen und adressatengerecht unter Beachtung kultureller Gesprächskonventionen führen

– sich im Unterricht mit häufigen Wendungen der italienischen Sprache verständigen

Zusammenhängendes monologisches Sprechen

– Sachverhalte zu vertrauten und konkreten Themen verständlich und zusammenhängend darstellen, ggf. einfach begründen

– die persönliche Meinung sowie eigene Pläne mitteilen und begründen sowie zu vertrauten Sachverhalten Stellung nehmen

– einfache nicht-literarische und literarische, auch mediale Texte zu ver- trauten und konkreten Themen zunehmend strukturiert und zusammen- hängend vorstellen

– einfache Texte zu vertrauten und konkreten Themen deutlich artikuliert, textsorten- und normgerecht vorlesen oder vortragen

Sprachmittlung – wesentliche Inhalte und Informationen einfacher mündlicher und schriftlicher, auch authentischer Texte zu vertrauten und konkreten Themen ermitteln

– Informationen adressatengerecht und situationsangemessen mündlich oder schriftlich zu einem bestimmten Zweck zusammenfassend oder selektiv in der jeweils anderen Sprache wiedergeben, ggf. übersetzen – soziokulturelles Orientierungswissen sowie kommunikative Strategien bei

der Sprachmittlung einbeziehen, ggf. einfache Erklärungen und Hinweise geben

– zunehmend variabel mit Wortschatz und Strukturen umgehen

(30)

Verfügen über sprachliche Mittel und kommunikative Strategien

Wortschatz – ergibt sich aus den kommunikativen Inhalten, dem soziokulturellen Orientierungswissen sowie den kommunikativen Strategien

– Redemittel zum Ausdruck von Zustimmung, Ablehnung, Verwunderung, zur Meinungsäußerung sowie zur Präsentation

Aussprache und Intonation

– grundlegende Regeln der Aussprache und Intonation des italiano standard sowie Besonderheiten der italienischen Prosodie – selbstständige phonetische Erschließung neuer Wörter, ggf. unter

Verwendung von Hilfsmitteln Orthografie – Graphem-Phonem-Beziehung

– orthografische Grundregeln (Groß- und Kleinschreibung, Interpunktion) – Akzentsetzung (allgemeine und bedeutungsdifferenzierende Funktionen,

Schreiben mit einer Tastatur)

Grammatik – Nomen

• Genus und Numerus – Artikel

• bestimmte und unbestimmte Artikel, Teilungsartikel

• Präpositionen mit bestimmten Artikel (le preposizioni articolate) – Adjektive und Pronomen

• Endungen der Adjektive, Kongruenz, Stellung im Satz

• Subjektpronomen, betonte und unbetonte Objektpronomen

• Possessivpronomen

• Demonstrativpronomen (questo)

• Indefinitpronomen und -adjektive (molto, troppo, tutto) – Verben

• regelmäßige Verben auf -are, -ere und -ire, Hilfsverben (avere, essere), unregelmäßige Verben (andare, dare, dire, fare, stare), Modalverben (dovere, potere, volere), reflexive Verben

• Zeitformen: il presente indicativo, il passato prossimo

• Modi: l‘imperativo – Zahlen

• Grundzahlen und Ordnungszahlen (1° – 10°) – Syntax

• einfache Sätze in bejahter und verneinter Form

• komplexe Sätze mit che, quando, perché, per + infinito

• die indirekte Rede (mit dem einleitenden Verb im Präsens) Kommunikative

Strategien

Produktion

– Verwenden und Variieren eingeübter Sprachmuster und Modelltexte für die Produktion eigener sprachlicher Äußerungen und Texte

– zunehmend selbstständige Planung der Textproduktion

– Nutzung von Visualisierungs- und Gliederungstechniken (Mindmap, grafische Darstellungen, Notizen) zur Vorbereitung und Durchführung der Textproduktion

– Nutzung von Wörter- und Abkürzungsverzeichnissen, grammatischen Übersichten, Lexika und multimedialen Lernmitteln

– Überprüfen der persönlichen Sprachleistung durch angeleitete Fehler- korrektur

(31)

Rezeption

– Aufstellen von Hypothesen zum Textinhalt kurzer Texte (framing) – Anwenden dem Kommunikationsziel entsprechender Hör- und Lese-

strategien, z. B. Achten auf akustische Signale, bekannte Wörter, Kontext sowie Textumgebung und Textsignale (skimming, scanning), Einsatz von Sprach- und Strukturvergleich

– Anfertigen von Notizen zum rezipierten Text

– Zusammenfassen eines Textes oder einzelner Textabschnitte

– Nutzung von Wörter- und Abkürzungsverzeichnissen, grammatischen Übersichten, Lexika, multimedialen Lernmitteln

– Prüfen der Hypothesen, ggf. Revision nach wiederholter Textrezeption Interaktion

– bedarfsgerechtes Planen des Sprachhandelns

– Beginnen, Aufrechterhalten und Beenden kurzer Gespräche sowie situationsangemessene Interaktion

– Kompensieren (Mitteilen von Unverständnis, Bitte um Wiederholung, Nachfrage, Setzen von Sprechpausen, Nutzen von Lückenfüllern, Gestik und Mimik) sprachlicher Kommunikationsprobleme

Sprachmittlung

– Vorausplanen der Sprachmittlung (z. B. Vorbereitung eines Glossars, Aktivieren von Hintergrundwissen)

– ggf. sprachlich vereinfachte Wiedergabe von Inhalten durch Synonyme, Antonyme, Äquivalenzen, Beispiele und Beschreibungen, Überbrücken von Lücken

– Nutzen von Hilfsmitteln, Mimik und Gestik bei der Übertragung

– Vergleich unterschiedlicher Sprachmittlungsversionen, ggf. sprachliche und inhaltliche Korrektur bzw. Überarbeitung

Kompetenzbereich: Text- und Medienkompetenz

Textrezeption

und -produktion

– sprachlich und inhaltlich einfache Texte unter Einbeziehung soziokultu- rellen Orientierungswissens verstehen, Informationen entnehmen und diese z. B. im Vortrag verarbeiten

– einfache kontinuierliche und diskontinuierliche Textsorten formal erkennen (z. B. Werbung, Gedicht) und eigenständig produzieren, ggf. deren Struktur nachvollziehen, und Wirkungsabsichten benennen – verschiedene Textsorten (z. B. Tagebucheintrag, Szene, Leserbrief)

erschließen und für das Produzieren eigener Texte nutzen Mediennutzung

und Präsentation

– mit digitalen Übungsprogrammen, Wörterbüchern und Lexika arbeiten – Medien zunehmend selbstständig zur Kommunikation in einfachen

Texten und zur Aufbereitung von Informationen nutzen

– Medien zunehmend selbstständig Informationen entnehmen und deren Quellen angeben

– einfache Texte (z. B. Poster, Kurzfilm) auch unter Nutzung digitaler Medien produzieren und angemessen präsentieren

– die Wirkung von Medien auf die eigene Person in einfacher Form beschreiben

(32)

Kompetenzbereich: Sprachlernkompetenz

– Techniken des Mitsprechens (z. B. Echolesen), Nachsprechens (z. B. lautdifferenzierendes Lesen) sowie des Imitierens anwenden sowie grundlegende Intonationsmuster umsetzen – Informationen (z. B. Aussprache, Wortschatz, Grammatik, Hintergrundinformationen) zuneh-

mend selbstständig recherchieren

– Mnemotechniken (z. B. Geschichtenmethode, Merksatzmethode) sowie Methoden der Text- bearbeitung (z. B. Notizen anfertigen, Hilfsmittel anwenden) einsetzen und erweitern, ggf. eine geeignete auswählen

– Hilfsmittel (zweisprachiges Wörterbuch, Lexika, Internet) zum Sprachenlernen sowie zum Recherchieren unbekannter Sachverhalte unter Anleitung verwenden

– Begegnungen in der Fremdsprache (z. B. Internetforen, Schülerprojekt, Studienfahrt) für das eigene Sprachenlernen nutzen

– ein Portfolio zur Dokumentation des eigenen Lernprozesses und als Sammlung von Arbeits- ergebnissen ggf. unter Anleitung anlegen bzw. weiterführen

Kompetenzbereich: Sprachbewusstheit

– einfache sprachliche Regelmäßigkeiten, Normabweichungen sowie Ausdrucksvarianten erfassen

– Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Beziehungen zwischen Sprachen erkennen und die gewonnenen Erkenntnisse unter Anleitung für den Spracherwerbsprozess nutzen

– grundlegende Gesprächskonventionen der Zielkultur erfassen und in vertrauten Situationen angemessen interagieren

– Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphänomenen (z. B. Umgang mit Freunden, Kontakt- gespräche) benennen

(33)

4.2 Schuljahrgang 10 (Einführungsphase)

Kompetenzbereich: Interkulturelle kommunikative Kompetenz

– eigene und andere kulturelle Werte, Einstellungen und Lebensweisen identifizieren und sich mit ihnen kritisch auseinandersetzen

– soziokulturelles Orientierungswissens zunehmend selbstständig nutzen, um Stereotype und Vorurteile aufzudecken sowie Missverständnisse abzubauen

– sich vorurteilsfrei auf die Kommunikation mit Vertretern anderer Kulturen einlassen sowie sprachlich-kulturell angemessen interagieren

– Gesprächskonventionen (z. B. in persönlichen und offiziellen Briefen) zunehmend selbst- ständig ermitteln sowie situationsangemessen anwenden

Kommunikative Inhalte und soziokulturelles Orientierungswissen Eigene Person und

soziales Umfeld

– Träume und Zukunftspläne

– soziale Beziehungen (Freundschaft, Liebe)

Alltagsleben – Kommunikation mit anderen im Zeitalter der Medien – familiäre und schulische Probleme

Italien heute – das Leben auf dem Land und in der Stadt – kulturelle und landeskundliche Aspekte

Kompetenzbereich: Funktionale kommunikative Kompetenz

Hörverstehen/

Hörsehverstehen

– unterrichtliche Wendungen und Erklärungen von Arbeitsvorhaben in italienischer Sprache verstehen

– der Hör-/Hörsehabsicht entsprechende Rezeptionsstrategien weitgehend selbstständig anwenden

– einem Hör- bzw. Hörsehtext zu alltags- und berufsbezogenen Themen entsprechend der kommunikativen Aufgabe Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen

– längere Hör- und Hörsehtexte, wenn in deutlich artikulierter Standard- sprache gesprochen wird, verstehen

– Varianten der Intonation sowie Formen der nonverbalen Kommunikation einordnen und deuten

– Hör- und Hörsehtexten zu alltags- und berufsbezogenen Themen explizite und implizite Informationen entnehmen, diese einordnen und deren Wirkung beschreiben

– Einstellungen oder Beziehungen der Sprechenden deuten

Leseverstehen – Aufgabenstellungen und Erklärungen von Arbeitsvorhaben in italienischer Sprache verstehen

– der Leseabsicht entsprechende Rezeptionsstrategien weitgehend selbst- ständig anwenden

– längeren, auch mehrfach kodierten Texten (z. B. Karikatur, Infografik) Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen

(34)

– die inhaltliche Struktur kontinuierlicher, aber auch diskontinuierlicher Tex- te erkennen sowie deren Gestaltungsmerkmale erfassen und erläutern – die Absicht und Wirkung von Texten in deren zielkulturellen Zusammen-

hängen zunehmend selbstständig erkennen

Schreiben – Texte zusammenhängend, durchgängig verständlich und ausreichend korrekt schreiben

– längere Texte zu alltags- und berufsbezogenen Themen textsorten- spezifisch und adressatengerecht erstellen

– sich mit unterschiedlichen Positionen begründet auseinandersetzen – zunehmend komplexe, vertraute Sachverhalte (z. B. Erfahrungsbericht,

Charakteristik) darstellen

– längere, auch kreative Texte, ggf. in Anbindung an eine Textvorlage, schreiben

– unterschiedliche Textvorlagen kontinuierlicher und diskontinuierlicher Texte in andere Texte umwandeln

Sprechen An Gesprächen teilnehmen

– sich zusammenhängend, durchgängig verständlich und ausreichend korrekt äußern

– in längeren Gesprächen zu alltags- und berufsbezogenen Themen situationsangemessen und adressatengerecht unter Beachtung kultureller Gesprächskonventionen agieren und reagieren – sich im Unterricht zunehmend durchgängig mit Wendungen der

italienischen Sprache verständigen

Zusammenhängendes monologisches Sprechen

– Sachverhalte zu alltags- und berufsbezogenen Themen zunehmend strukturiert darstellen

– die persönliche Meinung und eigene Pläne begründet darlegen sowie zu alltags- und berufsbezogenen Sachverhalten begründet Stellung nehmen – längere nicht-literarische und literarische, auch mediale Texte zu alltags-

und berufsbezogenen Themen zusammenhängend und strukturiert vorstellen

– längere Textproduktionen (z. B. Umfrageergebnisse) auch zu alltags- und berufsbezogenen Themen, deutlich artikuliert, textsorten- und norm- gerecht vortragen oder präsentieren

Sprachmittlung – wesentliche Inhalte und Informationen längerer mündlicher und

schriftlicher, auch authentischer Texte zu alltags- und berufsbezogenen Themen ermitteln

– Informationen adressatengerecht und situationsangemessen mündlich oder schriftlich zu einem bestimmten Zweck zusammenfassend oder selektiv in der jeweils anderen Sprache wiedergeben, ggf. übersetzen – soziokulturelles Orientierungswissen für notwendige Erklärungen und

Hinweise sowie kommunikative Strategien bei der Sprachmittlung einbeziehen, um adressatenrelevante Inhalte und Absichten zu mitteln – annähernd flexibel mit Wortschatz und Strukturen der jeweiligen

Zielsprache umgehen und aus verschiedenen sprachlichen Varianten auswählen

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