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Alex Vaughan komponiert nicht nur, er spielt auch hervorragend Posaune. Foto: Maik Schuck
BILDERKONZERT IM AUDIMAX: DREI FRAGEN AN ALEX VAUGHAN, DEN KOMPONISTEN DER URAUFFÜHRUNG
„…WIE DAS UNGESTÜME MEER“
Ein Bilderkonzert mit der Projektion von großformatigen Bildern des Malers Albrecht Gehse, gekoppelt an eine Uraufführung des Weimarer Kompositionsstudenten Alex Vaughan, lockt am Mittwoch, 13. Januar 2016 um 19:30 Uhr in das Audimax der Bauhaus-Universität Weimar (Steubenstraße 6/8). Eigens für diesen Abend hat Alex Vaughan ein Werk mit dem Titel "... wie das ungestüme Meer" geschaffen. Der Eintritt zu diesem zweiten Kooperationsprojekt der Hochschule für Musik FRANZ LISZT und der Bauhaus- Universität Weimar ist frei!
Herr Vaughan, was für eine Uraufführung erwartet die Besucher? Was ist Ihre klangliche Idee?
Diese Verknüpfung von Bildern und Musik wird sehr spannend sein! Der Bilderzyklus von Albrecht Gehse
"Aufruhr - 50 Bilder über die Welt" ist wild, kräftig, verwirrend und faszinierend. Weil die Musik durch diesen Zyklus inspiriert worden ist, ist sie entsprechend wild und faszinierend geworden.
Die Bilder und die Musik unterstützen und komplementieren einander. Die Bilder schenken der Musik konkrete Figuren. Die klangliche Idee ist es, dem Bilderzyklus eine extra Dimension anzufügen. Für das Konzert sind das Sehen und das Hören gleichermaßen wichtig.
Wie sind die kompositorischen Beziehungen zum Bilderzyklus?
Das wichtigste Bildmotiv ist für mich das Meer: Wasser spielt eine riesige Rolle in den Bildern. Ständig
sieht man das Meer, Wellen, Fische, Boote. Wasser und seine fließenden Bewegungen kann man auch gut musikalisch darstellen. Deshalb ist der Schwerpunkt des Stücks und sein Titel "... wie das ungestüme Meer".
Das Zitat kommt aus dem Buch Jesaja (Jes 57:20). In der hebräischen Literatur wird das Meer oft als Symbol für Chaos und Frustration verwendet. Ich finde diesen Vergleich mit Blick auf den Bilderzyklus sehr passend - wegen dessen roher und ehrlicher Darstellung der Menschheit.
Woran werden Sie 2016 vor allem arbeiten?
Neben anderen Projekten möchte ich anfangen, intensiv an meiner Oper zu arbeiten. Ideen und Skizzen dafür habe ich seit Jahren gesammelt. Ich glaube, dass jetzt endlich die Zeit gekommen ist, das Werk zu realisieren.
Vielen Dank für das Gespräch.
Die Fragen stellte Jan Kreyßig zurück zur Übersicht