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Erlöse uns! Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Predigt am von Pastor Burkhard Senf

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„Erlöse uns!“

Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Predigt am 13.4.2014 von Pastor Burkhard Senf

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.

Liebe Gemeinde,

unser Predigttext ist heute sehr kurz. Aber er hat es in sich:

Wir sind in der Vaterunser-Predigtreihe nun bei dieser Bitte angelangt:

„Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“

Ich möchte diesen Satz in der Predigt mal ganz genau mit Ihnen betrachten. Damit wir uns noch bewusster ist, was wir da eigentlich immer beten.

Der erste Gedanke, der darin steckt ist die Bitte um Führung: „Führe uns!“

[1. Führe uns!]

Es ist eine aktive Willensentscheidung, wenn ich im Gebet sage: Dein Wille geschehe, Gott!

Führe mich in meinem Leben.

Ich will mich an Dir ausrichten und dir nachfolgen.

Das drückt sich auch dadurch aus, dass ich überhaupt bete.

Denn das Beten ist ja nicht nur Reden mit Gott, sondern auch Hören auf Gott.

Mit dem Vaterunser vertraue ich mich also Gott an und ich vertraue darauf, dass er mich wie ein guter Vater führt. Führe mich, himmlischer Vater.

Ich sage das zu Gott, weil ich überzeugt bin, dass er es gut mit mir meint und dass sein Weg der Liebe der Richtige ist.

Ich möchte, dass Gottes Reich der Liebe verwirklicht wird in dieser Welt:

Und ich vertraue darauf, dass Gott mir vergibt, wenn ich scheitere:

Vergib uns unsere Schuld.

Die Bitte um Vergebung schließt auch ein, dass ich wieder auf den richtigen Weg kommen will, der zum Ziel führt und ich brauche dazu Gottes Hilfe.

Darum bitten wir im Vaterunser auch um Gottes Führung in unserem Leben.

Als würden wir sagen:

„Herr, führe mich durch mein Leben und ganz konkret durch die Höhepunkte und Tiefpunkte der kommenden Woche.

Sei Du der Kompass in meinen Entscheidungen.

Und führe auch meinen Banknachbarn.

Führe uns als Gemeinschaft - als Gemeinde, die Dir nachfolgen will.“

In unserer heutigen Vaterunserbitte wird die Bitte um Führung nun noch konkreter:

Führe uns nicht in Versuchung.

[2. Nicht in Versuchung! (oder: in der Versuchung)]

„Versuchung“ – das ist ein ungebräuchliches, altes Wort, oder?

Was ist eigentlich eine Versuchung?

Grob gesagt alles was uns von Gott und seiner Liebe wegführt bzw. verführt.

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2 Und jeder von uns kennt solche Gedanken – da bin ich mir sicher.

 Die größte Versuchung ist übrigens zu denken, dass man mit Versuchung nichts zu tun hat und dass man schon ganz gut allein klarkommt im Glauben:

„Ich kenne keine Versuchung!“

Wenn man das sagt, dann hätte Jesus uns diese Bitte im Vaterunser sicher nicht lehren müssen.

Wir leben schließlich in einer Welt, die nicht nur von Gottes Liebe und Glaubensstärke erfüllt ist, sondern auch vom Gegenteil. Dadurch sind wir immer mal wieder

verschiedenen Versuchungen ausgesetzt.

Man kann dabei verschiedene Arten von Versuchungen unterscheiden:

Es gibt z.B. die offene und die verborgene Art der Versuchung.

So wird der Widersachers Gottes in der Bibel einerseits als jemand beschrieben, der sich als „Engel des Lichtes“ verstellt (2. Kor 11, 14) oder aber auch ganz offensichtlich als brüllender Löwe“ (1. Petr 5, 8) in Erscheinung treten kann.

Manchmal ist die Versuchung ganz offensichtlich:

z.B. wenn der ungläubige Partner sagt:

Ach, Du immer mit Deinem Gott. Das ist doch alles nur Einbildung!

Oder aber die Versuchung schleicht sich auf leisen Sohlen an:

etwa durch die leise innere Stimme, die mir sagt, dass manche Glaubensfragen oder ethische Fragen doch nicht so wichtig seien.

Und dass manche Sünde doch ein „Kavaliersdelikt“ ist.

Das kannst Du doch ruhig auch machen.

Andere tun es doch auch!

Und Du willst es doch auch, oder?

z.B. Steuerbetrug im Kleinen macht doch jeder, oder?

Und Versicherungen wollen doch betrogen werden so wie die sich manchmal verhalten, wenn man mal wirklich einen Schadensfall hat…

Also wirklich!

Und manchmal gibt der „Engel des Lichts“ sogar noch eine fromme Rechtfertigung für mein Verhalten.

Es ist doch für einen guten Zweck, was ich mache.

Ich kann das hinterzogene Geld doch auch spenden – für den Förderverein…  Es gibt also die offene und die verborgene Art der Versuchung.

In jedem Fall sind es letztlich lieblose Gedanken, die mich da locken.

Ich sehe z.B. etwas live oder im Fernsehen oder Internet und diese Bilder können sich in meiner Gedankenwelt festsetzen. Sie können dazu führen, dass Lieblosigkeit in mir wächst oder dass mein Gewissen abstumpft.

In den 10 Geboten heißt es „Du sollst nicht begehren…“

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, Frau oder auch Mann, noch alles was dein Nächster hat.

Das Leben im Vergleich, der Neid oder die Gier können in mir ausgelöst werden, wenn ich etwas sehe oder höre.

Wenn etwas von außen auf mich einströmt und Versuchung in Form von Lieblosigkeit und Gottesferne in mir auslöst.

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3 2.3 Und es gibt noch eine weitere Unterscheidungsmöglichkeit:

M. Luther unterscheidet in seinem Lied über das Vaterunser zwischen Versuchungen von links und von rechts.

Er meint damit einerseits Versuchungen, die uns sehr wehtun – schwere Schicksalsschläge wie der Verlust eines geliebten Menschen, Leid, Schmerzen oder bohrende Einsamkeit.

Solche Schicksalsschläge können uns die Gnade Gottes verdunkeln.

Wir erleben das vielleicht auch, wenn Gottes Antwort offenbar anders ist als unsere Bittgebete es erhoffen.

Wenn wir den Eindruck haben, dass Gott uns gar nicht hört.

Das sind versuchliche Situationen.

Und dann sagt Luther gibt es noch solche Versuchungen von rechts, die sich erst einmal richtig gut anfühlen – also das Gegenteil von Schicksalsschlägen.

Alles läuft wunderbar. Wir sind gesund, haben gute Freunde, genügend Geld.

In der Familie stimmt es und beruflich ist auch alles OK.

Wir erleben richtig gute Tage in Gesundheit und mit viel Spaß.

Dies können aber auch Zeiten sein, in denen uns die gütige Zuwendung Gottes viel zu selbstverständlich wird.

Wir vergessen dann vielleicht das Danken und entfernen uns innerlich immer mehr von Gott, weil wir ihn ja im Moment gar nicht zu brauchen scheinen.

Überlegen Sie doch mal, an welcher Stelle Sie vielleicht persönlich versuchlich sind, wo sie leicht von Gott weggezogen werden können.

Was ist meine Versuchung?

 Vielleicht geht es dabei um das Thema Geld. Jesus sagte mal dazu: Man kann nur einem Herren dienen – entweder dem Geld oder Gott. Dabei geht es oft um mehr-Haben-wollen: Es geht um Besitz, Neid und Gier, obwohl man vielleicht schon längst genug hat. Aber wir hören so eine Stimme in uns, die uns sagt:

Es bekommt ja keiner mit…

oder: Der Zweck heiligt die Mittel.

Geld kann mich also von Gott trennen, obwohl ich auch viel Gutes damit tun kann.

 Vielleicht geht es bei Ihnen aber auch um Macht und Ansehen – ich will mir beruflich oder in meinen Beziehungen einen Status erkämpfen und sehe dabei nur auf meinen eigenen Vorteil und nicht mehr auf das Wohlergehen aller - wozu man Macht ja auch einsetzen kann.

 Oder es geht um den Bereich Sexualität und meinen Leib. Manche Menschen leben ihre Sexualität so aus, dass sie damit sich und anderen Menschen nichts Gutes tun.

Durch Verletzungen der eigenen Seele gepaart mit Filmen und Bildern im Fernsehen und Internet kann die Sexualität zu etwas werden, dass mich in die Lieblosigkeit und in die gefühlte Gottesferne führt. Obwohl sie an sich eine gute Gabe Gottes ist.

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4 Wir alle leben in dieser Welt und müssen sehen wo unsere persönlichen Schwachpunkte sind.

In der Bibel werden im Jakobusbrief unsere eigenen Begierden als „Angriffspunkte“ von Versuchungen beschrieben.

Und hinter diesen Begierden stehen unsere menschlichen Sehnsüchte, Triebe und Gelüste, die an sich meistens gut und nützlich sind, aber eben auch zum Bösen führen können.

Bei der Frage, was mich versucht, sind die Grenzen in vielen Fällen fließend – und was dem einen schon zur Versuchung wird, macht einer anderen noch lange keine

schlaflose Nacht.

Abe wir alle haben das Gebet nötig:

Führe uns nicht in Versuchung!

Dabei ist die Versuchung selbst noch gar keine Sünde.

Es kommt darauf an, ob ich ihr nachgebe oder ihr widerstehen kann.

Von Martin Luther ist folgende Aussage überliefert:

„Ich kann zwar nicht verhindern, dass die Raben über meinen Kopf fliegen, aber ich kann verhindern, dass sie darauf ihre Nester bauen.“ – die Versuchung kann ich nicht verhindern, aber ich kann verhindern, dass sie bleibt und sich einnistet.

Jesus selbst wurde übrigens auch versucht – er ging zu Beginn seines Wirkens in die Wüste und fastete 40 Tage lang.

Da trat der Versucher zu ihm und versuchte ihn mit aller List von seinem Weg als Sohn Gottes abzubringen.

Aber Jesus widerstand den Versuchungen jeweils mit einem Wort aus der Bibel.

Da verließ ihn der Teufel, heißt es dann einfach.

Es war eine Bewährungsprobe für Jesus zu Beginn seines Wirkens.

In Hebr. 4, 15 steht, dass Jesus „versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde.“

Das unterscheidet ihn von uns. Jesus ist der einzige Mensch, der dauerhaft ohne Sünde gelebt hat und der allen Versuchungen widerstanden hat.

Wir aber haben das Gebet nötig:

Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen!

Führe uns nicht in Versuchung – dieser Satz enthält ein theologisches Problem.

Ist Ihnen das schon einmal aufgefallen?

In einem christlichen Internetforum schrieb eine Frau:

Jedes Mal, wenn ich das Vaterunser bete, fällt es mir schwer, den Satz „und führe uns nicht in Versuchung“ auszusprechen.

Ich frage mich dann, ob es sein kann, dass Gott mich in Versuchung führt, das ist doch eigentlich Sache des Teufels, oder?

Interpretiere ich den Satz einfach nicht richtig, oder liegt vielleicht ein Übersetzungsfehler vor?

Das ist eine spannende Frage, finde ich.

Zunächst einmal zu den Übersetzungsvarianten:

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5 Manche Ausleger übersetzen

„Lass uns nicht in Versuchung geraten.“

Und auch die jüdische Religionswissenschaftlerin Ruth Lapide z.B. sagt meiner Meinung nach zu Recht:

„Gott ist kein Versucher!“; sie formuliert den Satz deshalb um:

Und führe uns in der Versuchung.

Und auch die moderne Übersetzung Gute Nachricht Bibel geht in eine ähnliche Richtung.

Da heißt es: Lass uns nicht in die Gefahr kommen, dir untreu zu werden.

Ich glaube, dass dies alles in die richtige Richtung ausgelegt ist, denn

genau in diesem Sinn hat Jesus seine Jünger einen Tag vor seiner Hinrichtung gewarnt:

„Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt!“ (Mk 14,38) Und er verspricht im letzten Buch der Bibel der Gemeinde (Offb 3,10):

„Ich will dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über die ganze Welt kommen wird.“

Und Petrus schreibt: „Der Herr weiß die Frommen aus der Versuchung zu erretten.“ (2. Ptr 2,9)

Und Jakobus stellt in aller Deutlichkeit fest:

„Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemanden.

Sondern ein jeder, der versucht wird, wird von seinen eigenen Begierden gereizt und gelockt.“ (Jak 1,13.14)

Da uns Gott nicht versucht, sondern uns im Gegenteil helfen will, darf ich in Versuchungen um Gottes Hilfe bitten.

„Vater im Himmel, führe mich so, dass ich in dieser Versuchung nicht falsch entscheide.“

In der Bitte, dass Gott uns nicht in Versuchung führen möge, klingt also nicht mit, dass Gott uns sonst in die Versuchung führt. Es ist einfach die Bitte, dass er uns davor bewahren möge, in die Versuchung hinein zu geraten und darin zu versagen.

Aber warum lässt Gott Versuchung überhaupt zu?

Könnte er das nicht einfach völlig ausschließen?

Ich habe eine interessante Antwort gefunden:

Versuchung geschieht – weil Gott uns liebt!

Klingt erst einmal unlogisch, oder?

Wir werden versucht, weil Gott uns liebt?

Dazu müssen wir uns klarmachen, dass ein wesentliches Kennzeichen der Beziehung zwischen Gott und uns Menschen ist, dass Gott uns als seine Ebenbildern zur Freiheit geschaffen hat.

Gott hat uns nicht als seine Marionetten geschaffen, die willenlos an seinen Führungsfäden auf dieser Erde leben.

Und damit hat Gott uns auch die Möglichkeit gegeben, diese Freiheiten zu

durchbrechen, wie dies die vielen biblischen Berichte und auch unsere persönlichen Erfahrungen belegen.

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6 Das ist das Risiko, das Gott in dieser Beziehung eingeht, dass ein Mensch sich von der Versuchung verführen lässt und sich von Gott abwendet.

Aber Gott geht dieses Risiko ein, damit wir seine Liebe aus freien Stücken erwidern können.

So wichtig ist ihm unsere Liebe, unser Vertrauen zu ihm.

Versuchung geschieht also letztlich, weil Gott uns liebt!

[Wie kann ich der Versuchung entkommen – mit Gottes Hilfe?]

Wir geraten also immer wieder in Versuchungen und stehen vor der Herausforderung, ihnen zu widerstehen.

Was kann ich also konkret tun, wenn ich in die Versuchung gerate etwas zu tun, das ich eigentlich nicht will?

In unserem Vorbereitungstreffen zu diesem Gottesdienst sagte jemand, dass es erst einmal hilfreich ist, sich zu fragen:

Würde ich das hier mit Jesus an meiner Seite auch tun?

Das hilft schon, eine Entscheidung zu finden.

1. Das erste und Wichtigste ist in solchen Situationen sicher das Gebet: „Erlöse mich von dem Bösen.“ Ich kann mich an Gott und Jesus wenden und ihn um Hilfe und Kraft bitten. Jesus rät seinen Jüngern im Garten Gethsemane:

„Wachet und betet, dass ihr nicht in Versuchung fallt“

2. Und es ist hilfreich auf Jesus zu sehen. Denn Jesus kann mitreden, wenn es um Versuchungen geht. Er weiß wie es uns in unseren Versuchungen ergeht (Hebräer 4,15). Er selbst hat im Gebet der Versuchung widerstanden vor dem Kreuzestod zu fliehen.

3. Und in seiner eigenen Versuchung in der Wüste hat Jesus uns vorgemacht, wie wir uns in der Versuchung noch wehren können. Jesus hat an Gottes Wort festgehalten und darauf vertraut.

Darum ist es gut, die Bibel zu kennen. Darin stehen z.B. so schöne Sätze wie:

„Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr's ertragen könnt. (1 Kor 10,13).

Versuchungen fordern uns zwar heraus, werfen Fragen auf und manchmal werden wir sogar in unseren Grundfesten erschüttert.

Aber dabei ist wichtig, dass Gott immer noch die Kontrolle hat und seine Liebe das letzte Wort hat.

In Römer 8, 38f. heißt es

Ich bin ganz sicher, dass nichts uns von seiner Liebe trennen kann: weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen noch andere gottfeindliche Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Himmel noch Hölle.

Nichts in der ganzen Welt kann uns jemals trennen von der Liebe Gottes, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn.

Und noch ein praktischer Tipp, um Versuchungen zu meiden.

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7 4. Wenn ich eine Situation als „versuchlich“ identifiziert habe, dann ist es hilfreich, wenn ich solche Situationen in Zukunft einfach meide.

Paulus sagt zu den Korinthern, die auch so mancher Versuchung erlegen waren z.B.:

Flieht vor dem Götzendienst (1. Kor 10,14) und flieht vor den sexuellen Sünden (1.Kor 6,18).

Um diese Situationen, in denen ich angreifbar bin, geht es, wenn ich bete:

Führe mich nicht in Versuchung! Lass mich da nicht hineingeraten. Erlöse mich von dem Bösen!

Zum Schluss möchte ich noch ein paar Worte zu dem Bösen sagen:

[3. Erlöse uns von dem Bösen]

Was ist damit eigentlich gemeint:

Der Böse oder das Böse?

Grammatikalisch ist im Deutschen und auch im Griechischen Urtext beides möglich.

Ich glaube, dass es das Böse in dieser Welt gibt, das ist unstrittig.

Das Böse gibt es letztlich in jedem Menschen ab 3 Jahren…  Da bin ich mir mit Eltern von 3-Jährigen immer ziemlich einig  Aber im Ernst:

Die Bibel und auch Jesus selber sprechen vom Bösen immer auch als von einer Person:

Häufig wird er Satan genannt. Da bedeutet Gegenspieler,

und die Bezeichnung „Teufel“ ist von „Diabolos“ abgeleitet (und bedeutet der

Durcheinanderbringer) und manchmal wird der Böse auch „der Versucher“ genannt!

Ich glaube nicht, dass wir ins Mittelalter zurückfallen sollten mit all den Teufelsbildern, aber wir sollten die nüchternen Aussagen der Bibel auch nicht wegdiskutieren.

Es gibt da eine Macht des Bösen in dieser Welt und die kann auch personhaft beschrieben werden.

Jesus selbst sagte über den Satan: „Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; Er ist der Vater der Lüge.“ (Joh 8,44)

Rund um dieses Thema gäbe es sicher viel zu sagen und auch einiges aus der Bibel herauszuarbeiten.

Ich beschränke mich mal auf einen grundlegenden Satz, den ich mal irgendwo aufgeschnappt habe:

Das Wichtigste, das man über den Teufel und das Böse als Christ wissen muss ist:

Der Böse und das Böse sind für immer durch Jesus besiegt.

Die Bitte um Erlösung ist also bereits erfüllt und das Treiben des Bösen in dieser Welt ist begrenzt und wird eines Tages ein Ende haben.

Bis dahin beten wir weiter – auch mit den Worten des Vaterunsers, dass Gott uns bewahrt vor Versuchungen, die zu schwer für uns sind

und dass er uns auch leitet, wenn wir mitten im Tal der Versuchung sind, in diesem Zwischenland, wo wir Gott nicht sehen und wir in Zweifel geraten, ob sein Weg gut ist.

Dann ist das unsere Zuflucht:

Vergib uns, Herr – führe uns – erlöse uns!

Amen.

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