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Hamburger Polizei Journal. Nr HPJ UNSERE WERTE. Kompass unserer Zukunft

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Academic year: 2022

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Polizei Journal

Nr. 4 | 2021

UNSERE WERTE –

Kompass unserer Zukunft

HPJ

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Lass mal drüber reden!

128 163

128 368 137

x A7

x A8

x A9 g.D.

x A10 x A9 m.D.

Z A H L D E S M O N AT

1148

Beförderungen 2021 – sowohl Verwaltungs- als auch Vollzugsbeamtinnen und -beamte Quelle: PERS 22 und PERS 322

168 x A11

25 x A12 20

x A13 g.D.

x A13 h.D. 3

4 x A14 2

x A15 2

x A16

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Lass mal drüber reden!

LIEBE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN,

was ist uns wertvoll? Die Antwort haben wir in der Polizei Hamburg mit dem Projekt der Strategischen Personalent- wicklung (Strat-PE) gefunden. Sieben Werte, die gelebt, geliebt und verteidigt werden müssen. Obwohl uns mitunter reichlich Wind aus unterschiedlichen Richtungen entgegen- bläst, müssen wir unseren Kurs halten. Dabei helfen uns unsere gemeinsamen Werte. Sie sind keine bloßen Platzhal- ter oder Phrasen, wie z. B. das ein oder andere Emoji heutzu- tage. Vielmehr treffen sie den Wesenskern unserer Arbeit und unseres Selbstverständnisses – und das fängt in der Führung an.

Im Alltag eines Polizisten oder einer Polizistin bekommt man mit, wie Werte oft mit Füßen getreten werden. Sie begegnen uns verletzt, missachtet oder verschoben. Da ist es gut einen klaren Kompass zu haben, nach dem man sich richten kann. Vor allen Dingen auch, weil man den Kompass mancher Menschen wieder einnorden muss: Das ist vermehrt auch unsere Aufgabe, selbst wenn manches Mal die Welt um einen herum die Orientierung zu verlieren scheint.

Lasst uns gemeinsam auf unsere Werte schauen und was ihr darüber denkt.

Wir blicken in dieser Ausgabe des HPJ auf das, was uns ausmacht und uns hilft, andere bei der Orientierung zu unterstützen.

Eure Sandra Levgrün Polizeipressesprecherin

| Foto: Polizei Hamburg

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INHALT

Wir sind...

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… wertschätzend – Polizei Hamburg und Hamburg Wasser im Gespräch

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... im Prozess –

Werte in der Polizei Hamburg

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… ehrlich – Die Polizei Hamburg steht für mich für…

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... voll dabei – BGM – Projekt Unterzeichnung der Luxemburger Deklaration

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… Lebensretter –

Verleihung der Ehrenmedaille

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… fast fertig – Projekt B.A.S.I.S. 10

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… Freund und Helfer – Einsatz im Hochwassergebiet

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… auf der Hut – Opferschutz – Love Scamming

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… wieder online – PÖA – Jahresampfang

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… innovativ – IT 6 – Schöne neue Arbeitswelt

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… vernetzt – PIAV – Jetzt geht´s los

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… bürgernah – Außenposten PK 43

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… im Austausch – LKA – Auf einen Kaffee mit…

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… aufgeräumt – LPV 22 – neues Ladungssicherungssystem

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... (Lebens-)Künstler – RosengartenStones

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... Forscher – DeWePol – Start der Forschung

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... auf historischen Spuren – neue Ausstellung im Polizeimuseum

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... informiert –

Wissenswertes kurz zusammengefasst

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… fotogen – im Bild – und dann war da noch...

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... Herausgeber – Impressum

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… traurig – In stillem Gedenken

| Foto: Privat

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| Foto: Polizei Hamburg

| Foto: Privat

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INHALT

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UNSERE WERTE

MENSCHEN

WAHRHAFTIG SEHEN!

HAMBURG WASSER POLIZEI HAMBURG

seit 1842 seit 1814

ca. 2.300 Mitarbeitende ca. 11.400 Mitarbeitende

Eines haben die beiden „Unternehmen“ in jedem Fall gemein: Ohne sie läuft in Hamburg nichts! Wo es vielleicht sonst Parallelen gibt und wo die Unterschiede liegen, wollten wir herausfinden. Ende Juli sitze ich zusammen mit Yvonn Carstensen, Leiterin unserer Personalabteilung und Frauke Lucks, Leiterin Be- reich Netze bei Hamburg Wasser. Ich freue mich auf einen Blick über den Teller- rand – und später auch über die Dächer Hamburgs. Wie wir das hier mit dem Duzen und Siezen halten, fragt Frauke Lucks zu Beginn und die einstimmige Entscheidung zum Du macht das Gespräch gleich persönlicher und lockerer. Bei dem Start vielleicht auch nicht verkehrt: Kulturwandel. Und der ist vielfältig zu betrachten.

HPJ – Welche Werte braucht ein Unternehmen? Und wie pflegt und stärkt man Werte innerhalb der jeweils großen Anzahl an Mitarbeitenden?

Frauke Lucks – Wir haben Werte mit der Geschäftsleitung herausgear- beitet: Verantwortung, Sinnhaftigkeit, Innovation, Vielseitig-

keit, Menschlichkeit, regionale Verbundenheit. Wir ste- cken aktuell noch in den Diskussionen, wie wir sie

spürbar und erlebbar machen wollen. Wir haben Anfang des Jahres einen Kulturwandel angestoßen.

Dabei darf man nicht vergessen, dass ein Kultur- wandel in Verwaltungseinheiten anders gestaltet als in handwerklichgeprägten Bereichen. Grund- sätzlich braucht Kulturwandel einen Rahmen, muss dann aber in konkreten Projekten in den verschie- denen Bereichen erlebbar gemacht werden. Ich könnte alle Bereiche gleich aufstellen, hätte dann aber nur einen Lösungsansatz und es gibt mehr als nur

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Lass mal drüber reden!

schwarz-weiß. Wie habt ihr euren Werteprozess gestartet? Hat sich für euch schon etwas verändert mit Blick auf die Organisationseinheit?

Yvonn Carstensen – Wir haben unseren Werteprozess nach dem Bottom-Up-Prinzip gestartet und übergreifend in Workshops unsere Werte ausdifferenziert. Dabei haben wir individuelle Unterschiede festgestellt und überlegt, was wir für die gesamte Polizei ableiten können. Wir haben die verschiedenen Dienstzweige der Polizei, einen großen Verwaltungsapparat, etliche Spezialisten. Bei aller Individualität braucht es ein gemein- sames Mindset, das sich in der Praxis je nach Rahmenbedingung anders ausprägt, aber auf den gleichen Grundlagen aufbaut – und das sind eben unter anderem un-

sere Werte. Corona hat den Prozess etwas gebremst, aber wir sind Anfang des Jahres wieder gestartet. Der bisherige Prozess soll durch die Einbeziehung möglichst vieler in der Linienorganisa- tion verorteten Kompetenzen unterstützt werden – hierfür versuchen wir gerade, uns entsprechend aufzustellen. Um Werte nachhaltig auch in der Organisation zu verankern und zu leben, brauchen wir ein Commitment.

HPJ – Welche Rolle spielt der Personalkörper hierbei?

Wie sehr beeinflussen Diversität und äußere Einflüsse so einen Prozess?

Frauke Lucks – Der demografische Wandel ist bei uns sehr spür- bar. In den nächsten zehn Jahren gehen 900 Mitarbeitende in den

Ruhestand, das sind etwa 40 Prozent. Die jungen Nachwuchskräfte kommen mit anderen Anforderungen. Auch die Digitalisierung ist ein kultureller Treiber. Zudem verändern sich die Aufgabenfelder durch den Klimawandel oder Hamburg als wach- sende Stadt. Wir müssen veränderungsaffiner und schneller werden. Auch in Führung täte uns mehr Vielfalt sowohl bezogen auf die Menschen aber auch im Hinblick auf unterschiedliche Führungsmodelle gut um ins Lernen und Entwickeln zu kommen.

Yvonn Carstensen – Ein Vorteil bei euch ist, dass ihr gezwungenermaßen automatisch durch die Nachrekrutierung von außerhalb eures Unternehmens für mehr Diversität sorgt. Wir arbeiten wesentlich intensiver mit dem bestehenden Personalkörper. Das ist generell ein riesiger Vorteil für viele Themen, unter dem Gesichtspunkt Diversität aller- dings schwieriger. Umso mehr sind wir auch daran interessiert, den richtigen Nach- wuchs zu finden, ihn dann zu halten und zu entwickeln. Eine gute Personalentwicklung ist noch wichtiger als anderswo, um die vielfältigen Kompetenzen und Potenziale, die in unserer Organisation noch schlummern, sichtbar zu machen, zu nutzen und an richtiger Stelle einzubringen und miteinander zu kombinieren. Daneben kann auch eine noch gezieltere Personalrekrutierung von außen einen wesentlichen Beitrag leisten, die noch stärker auf cultural fit beruht.

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Lass mal drüber reden!

HPJ – Unabhängig von der Diversität – wie erreiche ich einen Kulturwandel? Wie erreiche ich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?

Yvonn Carstensen – Bei einer Kulturveränderung stehen wahnsinnig viele verschie- dene Fragen im Raum. Wo kommen wir her, wo wollen wir hin? Was ist kommuniziert, was tatsächlich gelebt? Was tragen die Mitarbeitenden im Unternehmen mit? Auf der anderen Seite die Fragen: (Warum) Müssen wir uns verändern? Waren wir vorher nicht gut? Was heißt anders und ist das wirklich immer besser? Dies bedarf der Beteiligung und der Transparenz. Wir stehen erst am Anfang dieses Prozesses, können aber schon sagen, dass es gut anläuft. Der ganze Prozess muss allerdings gestärkt und ausgebaut werden. Wir erarbeiten jetzt Ziele von den OE für die OE, um so die Teilhabe zu gewähr- leisten und den Wandel gut zu begleiten.

Frauke Lucks – Ich glaube die spannende Frage ist, wie man dabei die Mitarbeiten- den emotional erwischt. Es bringt nichts, wenn ich einen Prozesswandel vor mir habe und mir viele tolle Ziele und Inhalte überlegt habe, aber am Ende die Men- schen nicht erreiche und dadurch scheitere. Man bekommt Umdenken und Verände- rung in Organisationen nur hin, wenn man auf Menschlichkeit und Vertrauen setzt.

Daran arbeiten wir gerade.

HPJ – Die Digitalisierung verändert nicht nur das Leben der Menschen, sie verän- dert auch die Arbeitswelt und führt bislang bewährte Prozesse an Grenzen. Ge- rade auch durch Corona haben sich Arbeitsabläufe verändert, das Arbeiten ist mobiler geworden. Sind wir noch im Notfallbetrieb oder leben wir schon den neuen Alltag? Was ist notwendig – inhaltlich, strukturell, kulturell?

Yvonn Carstensen – Wir müssen schauen, in welche Richtung es „nach Corona“ über- haupt geht. Was bewahren wir uns und was nicht? Wir haben das Krisenhafte der Pan- demie gut gemeistert, aber was kommt jetzt? Wir stellen in der Polizei unterschiedliche Entwicklungen fest. Müssen alle Kolleginnen und Kollegen zurück in ihre Büros oder geht es von zuhause? Aber auch die Frage: Dürfen die einen mobil arbeiten, während die anderen es nicht können? Die Grundhaltung zum Thema „Homeoffice“ ist auf jeden Fall deutlich positiver und diesen Spirit wollen wir im Sinne eines modernen Arbeitge- bers aufnehmen und weiterentwickeln.

Frauke Lucks – Auch bei uns gab und gibt es Gerechtigkeitsdebatten. Als wir zu Beginn der Pandemie mit den Bildern aus Bergamo konfrontiert wurden, hatten wir alle unsere Ängste. Die Mitarbeitenden im handwerklichen Bereich müssen und mussten trotzdem auf die Straße und hatten das Gefühl, „geopfert“ zu werden, während die Büroleute im Homeoffice saßen.

Yvonn Carstensen – …ähnlich wie mit unseren Einsatzkräften im Vollzug. Doch natürlich besitzen alle Mitarbeitenden unser Vertrauen und die gleiche Wertschätzung, egal ob Homeoffice oder auf der Straße.

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Lass mal drüber reden!

HPJ – Was bedeutet der Fortschritt in der Digitalisierung für Büroabläufe?

Yvonn Carstensen – Ich finde es in Zeiten von Corona schwieriger, die Kolleginnen und Kollegen digital zu erreichen. Ich bin besser darin, etwas persönlich rüberzubringen.

Eben old school in Präsenz. Ich stelle fest, dass der Austausch und das Zwischen- menschliche manchmal leiden und finde, Vertrauen baut sich besser persönlich auf.

Frauke Lucks – Es geht mir ähnlich: Ich spüre weniger Energie und fühle mich wie abgeschnitten, wenn ich auf den Bildschirm starre. Andererseits bin ich deutlich offener, weil ich „nur mit einem Bildschirm“ spreche, bin mutiger und zeige mich verletzlicher als Führungskraft. Ich glaube, wir sind alle noch im Notfallbetrieb. Im „neuen Normal“

werde ich die Zeiten in Präsenz viel bewusster und achtsamer für Interaktionen nutzen.

HPJ – Und im Hinblick auf Raumkonzepte?

Frauke Lucks – Die Frage ist, wie viele Räume man perspektivisch noch braucht. Wenn wir wieder abseits der Corona-Auflagen arbeiten, werden wir ein Pilotprojekt mit bis zu 60 Prozent Homeoffice starten. Nicht jeder Mitarbeitende braucht dann einen eigenen Schreibtisch, irgendwo ist immer ein Platz frei. Auch ich kann mir gut vorstellen, mein Büro aufzugeben und wechselnde Büroplätze zu nutzen. Damit bin ich auch viel präsenter im Unternehmen. Das wird ein spannender Weg. Wir müssen jedoch im Blick behalten, dass die Menschen verschieden sind. Einige brauchen ihren festen, eigenen Raum, andere arbeiten gern flexibler.

Auf einer Wellenlänge: Yvonn Carstensen und Frauke Lucks auf dem Dach des Präsidiums.

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Lass mal drüber reden!

Yvonn Carstensen – Meine Dienststelle PERS besteht aus über 200 Kolleginnen und Kollegen an unterschiedlichen Standorten. Da bieten digitale Räume tatsächlich mehr Möglichkeiten zum Austausch als in Präsenz. Für bestimmte Arbeiten sind allerdings große Besprechungsräume wichtig, um mit mehreren Menschen persönlich zu intera- gieren. Wir starten ebenfalls mit kleinen Piloten zu diesem Thema und loten die kon- kreten Möglichkeiten gerade aus. Dabei wollen wir schauen, was geht und was eben auch nicht. Nicht alle, die könnten, möchten auch im Homeoffice sein, sondern möchten lieber ins Büro. Auch die Sprinkenhof GmbH und die Finanzbehörde haben sich zu die- sem Thema schon ihre Gedanken gemacht, die wir in unsere Überlegungen einbeziehen werden.

HPJ – Wie entwickelt sich in dieser Zeit Führungskultur – gerade auch im Hin- blick auf die Digitalisierung? Was macht eine gute Führungskraft aus?

Frauke Lucks – Für mich spielt Haltung dabei eine große Rolle. Ich führe in jedem Mo- ment, also auch in der Art wie ich mit Menschen umgehe, wie ich mir Meinungen ein- hole – auch digital. Es geht um Werte. Und Vorbilder. Um Transparenz für die Mitarbei- tenden. Ich glaube, es ist ein gegenseitiger Prozess zwischen Erwartung und Feedback, den man gemeinsam gehen muss. Darum würde ich die Verantwortung dabei nicht nur auf die Führungskräfte beschränken wollen. Oftmals wollen Führungskräfte Verantwor- tung abgeben und laden zur Teilhabe ein, aber niemand mag den Job übernehmen.

Außerdem sind wir alle auf offenen Austausch und Rückmeldungen angewiesen, weil wir allein nicht immer erkennen können, wo es vielleicht hakt.

Yvonn Carstensen – Unterschiedliche Generationen zu führen und die Organisati- onsziele dabei zu verfolgen, ist nicht leicht. Führung braucht Zeit, genauso wie eine gute Kommunikation und den richtigen Umgang mit Konflikten.

Ich habe vieles über die Zeit gelernt, was mein Verständnis von Führung verändert hat.

So sind mir auf Grundlage einer vertrauensvollen Zusammenarbeit Authentizität und Feedback sehr wichtig. Ich denke, für Führungskräfte ist ein wohlwollender Umgang mit anderen und sich selbst erforderlich, auch aus Gründen der Gesunderhaltung. Die Be- reitschaft, stets dazu zu lernen, macht Führung zu einer spannenden Aufgabe.

Frauke Lucks – Ich finde das wahnsinnig spannend – auch für mich persönlich und meine Entwicklung. Wie unterschiedlich Menschen und Teams sind und reagieren. Wie Jüngere hinzukommen, wie sich Bedürfnisse verändern. Es entsteht ein anderer Beteili- gungsanspruch, gibt andere Impulse. Jeder möchte gesehen werden und zwar als

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Lass mal drüber reden!

Mensch und nicht als Ressource! Ich glaube, dass Führungskräfte oft überlastet oder einsam sind und auch Ängste haben, aber darüber traut sich niemand zu reden.

HPJ – Wie sieht die Führungskraft von morgen aus?

Yvonn Carstensen – Wir sind auf der Suche nach unseren Führungskräften von mor- gen, nach guten Führungskräften. Es ist immer noch so, dass wir in der Polizei einen eher geringen Anteil an Frauen in Führungspositionen haben. Der Frauenanteil der ge- samten Polizei liegt derzeit etwa bei 34 Prozent, der Anteil von Frauen in Führung liegt bei knapp 15 Prozent.

Frauen finden trotz der mittlerweile paritätischen Einstellungszahlen noch nicht in ent- sprechendem Umfang für die Berücksichtigung von Führungspositionen statt. Die Gründe sind sicherlich vielfältig und bedürfen unterschiedlicher Instrumente und Unter- stützungsmaßnahmen. In der Vergangenheit hatten wir es schon einmal mit einem Netzwerk versucht, wollen das Thema aber nochmal neu denken und weitere, speziell auf diese Zielgruppe ausgerichtete Ansätze entwickeln.

Frauke Lucks – Durch den großen Bereich der handwerklichen Tätigkeit liegt bei uns der Anteil der Frauen in Führungspositionen bei 19 Prozent derzeit. Wir haben uns auf die Fahne geschrieben diesen Anteil in den kommenden zehn Jahren auf 50 Prozent zu erhöhen. Klingt schwer umsetzbar, ist aber ein wichtiges Signal in Richtung der Mitar- beiterschaft. Für unsere Führungskräfte haben wir seit 2012 ein erfolgreiches Entwick- lungsprogramm. Nach einer Weiterentwicklung haben wir es in „Zukunftsgestalter“

umbenannt, damit der Blick nicht ausschließlich auf Führung liegt. Generell denke ich, dass Führung flexibler werden muss. Dass beispielsweise Frauen und Männer gemein- sam als Tandem in Teilzeit führen – so wie mein Kollege und ich.

Ein praktikables Modell für die Polizei Hamburg? Die Zukunft wird es zeigen…

| Julia Krahmer PÖA 2

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UNSERE WERTE

DIE POLIZEI HAMBURG STEHT FÜR MICH ...

„Lass´ mal über Werte sprechen!“ Die Einen rollen mit den Augen, die Anderen schalten auf Durchzug. Wozu brauche ich Werte und wieso muss ich darüber auch noch reden? ,Also anders‘, haben wir gedacht und euch gefragt: „Die Polizei Hamburg steht für mich für…“ Bei euch reinzuhören, welchen „Wert“

die Polizei für euch hat. Und dabei waren die Antworten so unterschiedlich wie die Menschen dahinter. In einigen Fällen reichte ein Wort aus, in anderen Fällen fanden ganze Gedankensprudel ihren Weg zu uns: Welche Werte haben wir bei der Polizei Hamburg? Und wie leben wir sie im Alltag?

RÜCKBLICK. Im Februar 2016 nimmt die Dienststelle „Strategische Personalent- wicklung“ (StratPE) ihre Arbeit auf. In Workshops erarbeitet das Team um Julia Schröter, wie in der Fläche über die Führung, Umgang miteinander, Stärken und Schwächen in der Organisation gedacht und mit diesen Themen umgegangen wird.

Heraus kommt ein sehr differenziertes Bild mit Zeichen darauf, wie sich Führung, der Umgang miteinander und die dazugehörige Haltung entwickeln sollten. Es entstehen unsere sieben Werte. Diese dienen als Leitplanken, als Diskussionsgrundlage und haben die Aufgabe, die Grundlage für eine gemeinsame Organisationskultur zu bilden.

Das Team von StratPE beginnt seine Arbeit an den Dienststellen: Warum brauchen wir Werte? Wie können wir die Werte im Alltag leben? Seit nunmehr fünfeinhalb Jahren und

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noch immer mit Lust an dem Thema und Ehrgeiz kommen Julia Schröter und Dietmar Ranik gern mit den Dienststellen zusammen: „Coronabedingt hatten Julia und ich in den vergangenen Monaten leider nur eingeschränkt die Möglichkeit mit den Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch zu kommen“, erzählt Dietmar Ranik.

Nun laufen die Begegnungen wieder an und Dietmar ist positiv überrascht.

„In den ersten Unterhaltungen schlug mir fast entschuldigend entgegen, dass man während der Pandemie wenig Zeit hatte sich mit Werten zu beschäftigen. Dass man lieber Kolleginnen und Kollegen mit mobilem Arbeitsgerät versorgt hat, damit sie von zuhause arbeiten können. Dass man sich um Freiräume für Bedienstete bemüht hat, die ihre Kinder betreuen müssen. Dass alle verfügbaren Kräfte auf der Straße waren, um in Hamburg die EVO umzusetzen.“ Dietmar grinst: „Aber genau darum geht es doch! DAS sind gelebte Werte: Wir achten aufeinander, stärken uns gegenseitig. Wir sind bürger- nah und immer ansprechbar. Wir haben eine gute Ausstattung und wissen das auch zu schätzen.“

Auch im LKA wird das Thema ausgiebig bewegt. In einer 13-köpfigen Arbeitsgruppe um Martina Baumgart und Esther Jarchow haben sich Mitarbeiter des Fachstabes seit November 2020 intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Zunächst wurden die eigenen Werte im Fachstab losgelöst von den StratPE-Werten herausgearbeitet. Dabei wurde schnell deutlich, dass es eine große Schnittmenge zwischen diesen beiden gibt.

„Bürgernähe“ ist beispielsweise wichtig, aber in diesem Bereich nicht vorrangig. Dafür spielen Vertrauen und Wertschätzung eine

große Rolle und ein respektvoller und freundlicher Umgang miteinander. In einer großen Gemeinschaftssitzung mit fast allen Mitarbeitern des gesamten Fachstabes wurde eine

„Werte-Wolke“ entwickelt. Diese findet sich sowohl auf einer Werte-Postkarte, mit der ein Mitarbeiter einem anderen eine positive Botschaft schicken kann, als auch auf großen Postern überall in den Räumlichkeiten. Werte wollen gelebt werden!

Das macht (vielleicht) Lust, zum Thema Werte sich selbst und dienststellenintern einmal Gedanken zu machen. Die Basis dafür haben wir mit unseren „Glorreichen 7“

Dank StratPE alle vorliegen. Die sieben Werte sind grundsätzlich für alle Beschäftigten der Polizei Hamburg verbindlich. Doch wenn sich bei der intensiven Befassung mit den Werten herausstellt, dass es darüber hinaus Themen gibt, die es näher zu betrachten gilt, kann das jede Dienststelle für sich gern tun.

Am Ende reden wir hier nämlich alle von unseren Werten und von deren Umsetzung im Alltag. Von Vertrauen, von Ehrlichkeit, von Transparenz, von Wertschätzung oder dem Fehlen eben derer. Wir reden von Teamgeist und Fürsorge. Von fehlender Führungskom- petenz oder mangelnder Fehlerkultur. Auf den kommenden Seiten lest ihr dutzende Rückmeldungen, über die das HPJ-Team sich wahnsinnig gefreut haben und uns herzlich bedanken bei jeder Kollegin und jedem Kollegen, der sich dafür Zeit genommen hat.

| Julia Krahmer PÖA 2

KLEINE AUFFRISCHUNG GEFÄLLIG?

Alles zum Thema Werte findet ihr auf der IntraPol-Seite von StratPE oder meldet euch direkt bei Julia Schröter und Dietmar Ranik unter pol-strate- gische-pe

StratPE

Strategische Personalentwicklung

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... kompetente Problemlösungen für Alle. Mike, 57 Jahre

... Chancen und Möglichkeiten – seit über 40 Jahren! Torsten

... eine tolle, vielfältige Zeit auf dem Streifenwagen (20 Jahre); eine tolle Berufswahl, welche ich bis heute nicht einen Tag bereut habe; tolle Erfahrungen mit den Menschen denen ich helfen konnte; tolle Kolleginnen und Kollegen die ich in meinen über 42 Dienstjahren kennengelernt habe. Sigurd

... Hilfe in jeder Lebenslage.

Egal zu welcher Zeit und an welchem Ort. Sascha, 49 Jahre

... einen Dienstherrn, der mich in Kri- sensituationen nicht im Stich lässt. Ingo

... als mein Traumberuf und meine berufliche Er- füllung. Nicht unbedingt immer jeden Tag, aber immer noch und immer wieder. Ralf, 57 Jahre

... mehr als nur ein Job!

Jonathan, 33 Jahre

... Transparenz.

Holger, 55 Jahre ... eine enorm große Vielfalt an unterschied- lichen Tätigkeiten, die man als Mitarbeiter*in wahrnehmen kann. Jörg

... Verlässlichkeit. Holger, 55 Jahre

... Berufung. Lermi, 54 Jahre

... fast 75% meiner bisherigen Lebenszeit. Nach fast 44 überwiegend tollen Dienstjahren gehe ich Ende August in den Ruhestand. Moritz, 60 Jahre

... angekommen in der Einstellungsstelle genau mein Ding!

Carsten, 55 Jahre

... für Zusammenhalt und Familie. Florentine

... Integrität. Emil

... als mein sicherer Anker in Hamburg. Durch sie konnte ich viele neue Kollegen, aus denen Freunde wurden, kennenlernen. Sie schafft es, dass ich mich in Hamburg sehr wohl fühle und dadurch Ham- burg als meine Heimat bezeichnen kann, obwohl ich nicht hier aufgewachsen bin. Manuel

EURE ANTWORTEN ZUR UMFRAGE

DIE POLIZEI HAMBURG STEHT FÜR MICH FÜR ...

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... jegliche Chancen, Träume verwirklichen zu können.

Anne, 20 Jahre

... die Hingabe und die Tatkraft derer, die Tag für Tag für die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Mitmenschen sorgen und zugleich die Werte unserer demokratischen und weltoffenen Gesell- schaft wiederspiegeln. Andrej

... Verlässlichkeit, immer wieder neue und interessante Aufga- ben, nicht immer un- gefährliche Tätigkeit, gute Bezahlung und auch nach fast 42 Dienstjahren noch als richtige Berufswahl!

Thommy, 59 Jahre

... Sicherheit – sowohl für mich und meine Familie – als auch für die schönste Stadt der Welt – Hamburg! Bianca, 36 Jahre

... Energie, Gemeinschaft und Vielfalt.

Hansi

... Fortschritt und Innovation.

Andreas, 53 Jahre

... ein wesentliches Element unserer liberalen Gesellschaft und damit, vor dem Hintergrund der derzeitigen öffentlichen kritischen Betrachtung, in der Ver- antwortung sich stetig zu reflektieren und diesen herausfordernden Themen of- fen gegenüberzustehen. Volker, 55 Jahre

... eine Gemeinschaft verschiedener Herkünfte, Charaktere und Gedanken.

Sie bedeutet für die meisten Bürger Sicherheit und Schutz. Ganz persönlich steht die Polizei für mich zum größten Teil in meiner Dienstzeit für posi- tiven Zusammen- und Rückhalt. Manuela

... Familie, Freundschaft und Zuhause. Justus, 25 Jahre

... seit knapp 30 Jahren für einen abwechslungsreichen und verlässlichen Arbeitgeber!

Martin, 49 Jahre

... 42 Jahre Zusammenarbeit mit wunderbaren Menschen und teils dann auch guten Freunden, die diesen facettenreichen Beruf mit Stolz, Engagement und Überzeugung angegangen sind. Im Laufe der Jahre kam es zu vielerlei Vorwürfen und auch Verun- glimpfungen der „Polizei“ allgemein oder der Hamburger Polizei speziell und trotzdem oder auch gerade deswegen sind diese Kollegen jeden Tag zum Dienst erschienen und haben diesen verantwortungsvollen Dienst geleistet. Ich kann nur „Danke“ sagen und blicke mit Stolz zurück und mit Zuversicht in die Zukunft. Es liegt an jedem Einzel- nen!!! Helmut

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... Zuverlässigkeit und Vertrauen. Michael

... meine soziale Absicherung, da sie mein Arbeitgeber ist. Ebenso wichtig ist, denke ich, dass Polizei in unserem Land ein Eckpfeiler für die Einhaltung der Rechtsordnung ist. Das bedeutet gleich- zeitig, dass somit ein Teil der Aufgabe, unser Land so „am Laufen zu halten“, wie die Väter des Grundgesetzes es erdacht hatten, erfüllt wird. Das ist natürlich eine Gratwanderung; aus meiner Sicht ge- lingt diese jedoch fast immer. Polizei ist somit für mich so etwas wie der Fels in der Brandung, wenn Politik und Justiz für viele Bürger nur schwer nachvollzieh- bare „Dinge tun“ oder Entscheidungen treffen. Joachim, 54 Jahre

... im Kern für eine starke Gemeinschaft die auch, wenn es innerhalb unserer Strukturen und im Bewältigen unserer vielfältigen Aufgaben schwie- rig wird, zusammenhält und das Ziel nicht aus den Augen ver- liert! Cécile

... Fluch und Segen zugleich. Ich bin mit Herz und Seele Polizist, habe hierdurch die Möglichkeit Bür- gerinnen und Bürgern zu helfen, ge- gen Ungerechtigkeiten einzustehen und gleichzeitig einen facetten- reichen, sicheren Beruf mit unter- schiedlichsten Tätigkeitsfeldern, so dass Abwechslung und eine Nische für (fast) jede Lebenslage garantiert werden kann. Dennoch bedeutet es auch die Bindung an einen (kleinen) Dienstort auf der (großen) Erdkugel, tiefe Einblicke in die „Abgründe des Menschen“ und regelmäßig schlaflose Nächte, wenn man durch einen Sach- verhalt oder gesehene Schicksale ins Grübeln gebracht wird und mitunter seine eigenen Werte und Ansichten hinterfragen muss. Oliver, 31 Jahre ... Arbeiten in einem motivierten

Team. Auch als Quereinsteiger fühlte ich mich von Anfang an willkommen. Silke, 55 Jahre

... kollegialen Zusammenhalt – wenn man es positiv sieht. Und veraltete IT – wenn man es negativ sieht. Thomas, 38 Jahre

... Potenzial. Jan, 51 Jahre

... viele erhaltene Chancen. Heiko, 53 Jahre

... eine Organisation die das Potenzial zum Wandel in sich trägt, es muss nur geweckt werden. Christin, 36 Jahre

... mobiles und flexibles Arbeiten.

Tobias, 43 Jahre

... kreative Mangelwirtschaft. Jonas, 34 Jahre

... eine demokratische, rechtsstaatliche und weltoffene, sowie moderne Polizei. ..und dann noch in der schönsten Stadt der Welt.

Norbert, 58 Jahre (und seit 41 Jahren bei die- ser tollen Polizei Hamburg)

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... Mangelverwaltung – zu wenig Personal für zu viele Aufgaben. Mathias, 59 Jahre ... Vielfalt, Nahbarkeit und Sicherheit. Fanny

... ein Leben mit Er- fahrungen, die für zwei reichen und das in dritter Generation.

Susanne, 56 Jahre

... das gemeinsame Erleben un- geschönter, bewegender, schmerzhafter, heiterer, zy- nischer, unvergesslicher und verrückter Wahrheiten im Groß- stadtleben. Annalena, 39 Jahre ... mein zweites

Zuhause.

Alice, 37 Jahre

... Familie! Ralf ... Abwechslung, Sicherheit und Zusammenhalt. Carina

... viele verschiedene Arbeitsgebiete, in denen jeder seinen Bereich finden kann;

diverse Möglichkeiten, eigene Stärken einzubringen, wenn man das möchte und den An- spruch an sich hat;  viele tolle, engagierte Kollegen; leider immer mehr „freizeito- rientierte“ Kollegen;  zunehmende Angst, Verantwortung für eigene Entscheidungen zu übernehmen; veraltete Strukturen im Denken und allgemeinen System; Technik und Aus- rüstung, die der Zeit stets hinterherhängt; 30 Jahre mit ganzem Herzen den Beruf der Polizeibeamtin zu (er)leben! Stefanie, 48 Jahre

... Zusammenhalt.

Vivian, 30 Jahre ... den klassischen Freund und Helfer! Nico

... eine nach 33 Dienstjahren rückwirkend gesehen interessante und auf den Gefahr- gutsektor bezogen sinnvolle und Verkehrssicherheit schaffende Dienstzeit.

In den letzten Jahren aber auch für einen ausufernden Bürokratismus, zunehmenden Rechtfertigungsbemühen zur Existenzberechtigung und abnehmender Präventionswirkung nach außen.

• Der zunehmende Bürokratismus zeigt sich in vielen Bereichen, nicht nur des polizeilichen Lebens, so in der Vorgangsfertigung mit ausufernden Formularen, sowie in der Beschaffung von Materialien und Fahrzeugen.

• Die zunehmenden Rechtfertigungsbemühungen zur Existenzberechtigung zeigen sich u.a. in den vielfältigsten Statistiken und Meldungen von „Pseudo-Selbsteinsätzen“.

• Die abnehmende Präventionswirkung lässt sich tagtäglich auf den Straßen

feststellen, wenn der „Bürger“ sich nur noch dann an Regeln hält, wenn die Polizei in der Nähe ist oder zu erwarten ist.  

Selbst das klappt immer weniger. Nahezu jeder Streifenwagen, der am zulässigen Limit fährt, wird mit „etwas höherer Geschwindigkeit“ überholt.

Ein Negativpunkt ist die fehlende Beständigkeit des Personals an (bestimmten)

Dienststellen. Es erfolgen zu viele Personalwechsel in zu kurzer Zeit, und das nicht nur aus Gründen von Sachzwängen. Rüdiger, 59 Jahre

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... eine zutiefst demokratische Großstadtpolizei, nach Möglichkeit entspannt, aber wenn erforderlich auch zupackend und konsequent im Einsatz unter dem immer noch gel- tenden Motto „Die Polizei, dein Freund und Helfer. Andreas, 56 Jahre

... einen sicheren Fels in der Brandung! Ingo

... Sicherheit und Vereinbarung von Familie und Beruf; Chance vielfältige, interes- sante Aufgabenfelder kennenzulernen; Vor allem in den früheren Dienstjahren ein gutes

„Miteinander“ unter den Kollegen; Arbeitsumfeld im Hafen mit Bezug zu früherem er- lernten Beruf.

 

Leider steht die Polizei aus meiner Sicht in den letzten Jahren auch für… 

• Zunehmende höhere und ungleiche Arbeitsbelastungen auf verschiedenen Dienstposten

• Immer mehr Bürokratismus/ Selbstverwaltung/ Statistiken/ Arbeitsgruppen

• Weniger Prävention

• Polizei ist immer mehr Prellbock für politische Entscheidungen und dem Frust der Bürger

• Teils veraltete Technik (vor allem IT)

• Personalmangel, vor allem auf den Dienstgruppenà zu viele Polizeibeamte mit „art fremder Verwendung“ (Verwaltung, Stäbe)

• Zu hohe Fluktuation/ Personalwechsel

• Mangelnde Ausbildung/ Fortbildung

• Teilzeitstellen belegen „volle“ Stellen

• Unzufriedenheit/ Frust unter Kollegen nimmt immer mehr zu

• „Ellenbogengesellschaft“ auch unter Kollegen

• Werteprozesse gibt es nur auf dem „Papier“, Kluft zwischen „Basis“ und „Führung“

• Kürzungen/ Streichungen in der Alimentation in den letzten Jahren (z. B. Heilfürsorge, Urlaubs- /Weihnachtsgeld)

• Ungerechtes Beförderungssystem und Beurteilungssystem

• Aus meiner Sicht wird zuviel „Schön geredet“, was nicht der Wirklichkeit entspricht Olaf, 56 Jahre

... Sicherheit! Anton, 22 Jahre ... Sicherheit und Stolz. Andreas

... Kollegialität, Vielfalt, stetiger Wandel und die – für mich herausra- gende Konstante – die Motorradstaf- fel. Julia, 48 Jahre

... eine leistungs- starke – immer gefor- derte – Verwaltung, die oft wenig Anerkennung erhält und darüber hi- naus ... für das große Glück meines Lebens.

Angela

... einen der abwechslungs- reichsten Arbeitsplätze mit vielen Herausforderungen in meinem Arbeitsbereich – zusammen mit den tollsten Kolleginnen und Kollegen in meiner Heimatstadt Hamburg. Frank

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... behördlichen Wasserkopf und Stillstand. Christian

... eine große Familie, deren Stärke insbesondere dann zum Tragen kommt, wenn jedes erforderliche Familienmitglied in seinem Teilbereich sein Bestes gibt, um gemeinsam ein bestimmtes Ziel zu errei- chen => GEMEINSAM sind wir stark! Olli, 57 Jahre

... steht für mich rück- blickend betrachtet ei- nerseits für 37 Jahre un- verhofft großer Freude, Sinnhaftigkeit, Spass &

Erfolg in der eigent- lichen Arbeit „auf der Strasse“, aber leider auch einiger ebenso wenig für möglich gehaltener innerbetrieblicher Be- trüblichkeiten. Matthias

... negative Veränderung. Mangelnde Wertschätzung durch die vorgesetzte Politik. Mangelnde Rücken- stärkung durch Vorgesetzte und Senat in schweren Lagen und damit für „Allein-gelassen-Sein.“ Stetig Finanzielle Beschneidung. Zerstörte Beförderungs- möglichkeiten bis zur Pension (A11 war mal Usus).

Dadurch aufgezwungene Demut gegenüber beurtei- lenden Vorgesetzten und damit für mangelnde, für unterdrückte Kritik- und Innovationsbereitschaft von unten nach oben. Peinliche, wachsende Demut gegenüber öffentlicher Meinung, Medien und al- bernen Beschwerdeführern. Die Hamburger Polizei steht für mich für eine zunehmend zahnlose, ängst- liche Behörde.

Dennoch, liebe ich diesen Beruf und bin gerne Po- lizist, selbst in Hamburg. Jens

... Beständigkeit. Susanne

... eine starke Gemeinschaft Tobi, 21 Jahre

ein verlässliches Miteinander, eine bunte und tolle Aufgabenvielfalt und Freude am Beruf!“ Nicole

... die Möglichkeit, eine mich for- dernde, spannende und sinngebende Arbeit auszuführen. Marie, 29 Jahre

... eine staatliche Institution, die auf unterschiedlichste gesellschaftliche Ent- wicklungen und Herausforderungen reagie- ren muss - und dies auch so umsetzt.

Martin, 50 Jahre

Herzschlag und Gänsehaut! Hans

(20)

BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT

UNTERZEICHNUNG DER LUXEMBURGER DEKLARATION

Im Juli unterzeichneten Polizeipräsident Ralf Martin Meyer, Personalratsvorsit- zender Klemens Burzlaff und Birgit Vitense als Leiterin des Betrieblichen Ge- sundheitsmanagements die „Luxemburger Deklaration zur Betrieblichen Ge- sundheitsförderung in der Europäischen Union“ des Europäischen Netzwerkes für betriebliche Gesundheitsförderung (ENWHP). Mit der Unterzeichnung be- kennen sie sich zu einer gesundheitsorientierten Organisationspolitik.

Sie verpflichten sich, Gesundheitsförderung nach den Standards der Luxemburger Deklaration durchzuführen und dabei den dienlichen Grundsätzen „Partizipation“,

„Integration“, „Projektmanagement“ und „Ganzheitlichkeit“ zu folgen.

Beispielhaft bedeutet „Partizipation“ dabei, dass in Gesundheitsfragen ein hoher Grad an Beteiligung der beschäftigten Menschen erfolgen soll. Der Aspekt „Integration“

soll sicherstellen, dass die Verankerung von Gesundheitszielen bei allen wichtigen Entscheidungen und in allen Organisationsbereichen berücksichtigt wird. Alle Maß- nahmen und Programme müssen wie im „Projektmanagement“ systematisch durch- geführt werden, weshalb immer eine Bedarfsanalyse, Prioritätensetzung, Planung, Ausführung, kontinuierliche Kontrolle und Bewertung der Ergebnisse vor der Umset- zung gesundheitsfördernder Maßnahmen erfolgen soll. Betriebliche Gesundheitsför- derung beinhaltet sowohl verhaltens- als auch verhältnisorientierte Maßnahmen. Sie

Polizeipräsident Ralf Martin Meyer, Personalratsvorsitzender Klemens Burzlaff und die Leiterin des Betrieblichen Gesundheitsmanagements Birgit Vitense bei der Unterzeichnung | Foto: Polizei Hamburg

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verbindet den Ansatz der Risikoreduktion mit dem des Ausbaus von Schutzfaktoren und Gesundheitspotentialen.

„Ich bekräftigte mit meiner Unterschrift den hohen Stellenwert, den ich der Gesundheitsförderung bei der Polizei Hamburg bei- messe. Ich stehe zu den Leitlinien der Deklaration, da ich davon überzeugt bin, dass der Erfolg der Polizei Hamburg maßgeblich von der Motivation und der Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren gesundheitsgerechten Arbeitsbedingungen abhängt,“ kommentierte der Polizeipräsident die Unterzeichnung.

Birgit Vitense als Leiterin des Betrieblichen Gesundheitsmanage- ments betonte dabei noch, dass eine betriebliche Gesundheitsför- derung nur dann erfolgreich gelingt, wenn sie auf einer fach- und abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit beruht, die als gemein- same Verantwortung für dieses Thema wahrgenommen wird.

| Julia Krahmer PÖA 2

INFO:

Die Luxemburger Deklaration wurde im Jahr 1997 mit Unterstützung der Euro- päischen Kommission von den Mitglie- dern des „Europäischen Netzwerks für betriebliche Gesundheitsförderung“

(ENWHP) verabschiedet und in den Jahren 2005 und 2007 aktualisiert. Die Deklaration umfasst dabei Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsorganisa- tion und -bedingungen, die Förderung einer aktiven Mitarbeiterbeteiligung und die Stärkung persönlicher Kompe- tenzen von Mitarbeitenden. Die Luxem- burger Deklaration wurde mittlerweile von mehr als 200 Unternehmen wie beispielsweise Airbus, Beiersdorf und der Landeshauptstadt München unter- zeichnet.

NEWSTICKER +++ NEWSTICKER +++ NEWSTICKER +++

VERLEIHUNG DER EHRENMEDAILLE

Feuer mit Menschenleben in Gefahr! Es ist Anfang Mai in den frühen Abendstunden und der Peter 37/3 am anderen Ende des Revierge- bietes, als die Dreierbesatzung diesen Einsatz erhält. Sie sind als erstes Fahrzeug am Einsatzort, eine Wohnung im Hochparterre mit angelehnter Balkontür. Philipp klettert hinauf. Er bemerkt eine am Boden liegende Person und zögert nicht lange. Unter großer Kraftan-

strengung rettet er den bewegungsunfähigen Mann aus der bereits stark verrauchten Wohnung. Der Mann kann mit vereinten Kräften über die Balkonbrüstung gehoben und den eintreffenden Rettungskräften übergeben werden. Auch Philipp kommt zur Über- wachung ins Krankenhaus – bevor er seinen Termin beim Präsidenten antritt. „Ohne sein mutiges Einschreiten wäre der Mann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich- keit in der Wohnung verstorben.“ steht in der Urkunde, die Ralf Martin Meyer dem Polizeikommissar in Anwesenheit vom Leiter der Schutzpolizei Hartmut Dudde über- reichte. Beide dankten Philipp noch einmal für seine herausragende Leistung, allerdings nicht ohne noch einmal auf die Gefahren in einem solchen Einsatz hinzuweisen. Auch wir sagen: Herzlichen Glückwunsch!

| Julia Krahmer PÖA 2

| Foto: Polizei Hamburg

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Das Projekt stand vor einer Mammut-Aufgabe: Abgabe von IT-Zuständigkeiten an Dataport, Update sämtlicher Arbeitsplatz-PC (APC) auf Windows 10 sowie ein nutzbarer Internetzugang. Dann kam Corona und es musste alles möglichst noch schneller gehen. Martin Vollbrecht, Projektleiter B.A.S.I.S. 10, zieht Bilanz.

HPJ – Herr Vollbrecht, Windows 10, Internet, Dataport… läuft alles?

Martin Vollbrecht – „Man kann mittlerweile sagen, dass es gut läuft. Zu Beginn des Projektes war es sehr holperig. Dataport musste in die Aufgabe reinwachsen. Doch das Team um das Projekt hat in Zusammenarbeit mit Dataport eine beachtliche

Leistung vollbracht. Wir haben das Ende des Rollouts von Windows 10 erreicht und 96 Prozent der Rechner umgestellt oder getauscht, und das im laufenden Betrieb. Die Makro-Problematik hat sich auf ein Makro reduziert, bei dem wir noch auf ein Ersatzpro- dukt warten... von einst über 390 gemeldeten!“

HPJ – Und das Internet? Ist es jetzt für alle?

Martin Vollbrecht – „Der neue Browser HP Sure Click ist ein Riesenschritt und lässt die meisten Seiten zu. Es gibt noch Einschränkungen z.B. im Bereich der Sexualdelikte, da wir – ver- einfacht ausgedrückt – das gleiche Gateway benutzten, wie z.B. die Schulbehörde. Aber niemand wird von uns alleingelassen oder unfähig sein, ermitteln zu können. Wir finden Lösungen, wie bei den Makros.“

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| Foto: Rawf8 | AdobeStock.com

PROJEKT B.A.S.I.S. 10

HÜRDEN ÜBERWUNDEN

(23)

HPJ – Wie hat die Umstellung des User-Help-Desk geklappt?

Martin Vollbrecht – „Der Löwenanteil gibt ein positives Feedback. Die neuen auto- matisierten Ticketnummern machen es möglich, dass jede/r Beteiligte sofort im Film ist und Sachstände mitteilen kann. Auch die Erreichbarkeit wurde verbessert. Mitunter dauert die Bearbeitung der Tickets etwas länger. Das hat mit der Rechtevergabe an Dataport zu tun.“

HPJ – Was gibt es für das Projekt noch zu tun?

Martin Vollbrecht – Neben den restlichen Rechnern und den Makros werden jetzt die Verträge mit Dataport finalisiert, z.B. hinsichtlich Rufbereitschaften in BAO-Lagen oder polizei-spezifischen Zusatzleistungen, wie der Zweifaktorauthentifizierung (Chipkarte und Passwort). Außerdem ist es wichtig, auf einen möglichst großen Teil der soge- nannten Stand-alone-PCs zu verzichten, immerhin rund 720 Stück. Die Betreuung dieser Rechner über Dataport ist sehr kostspielig und durch Windows 10 und HP-Sure- Click häufig obsolet. Wir werden mit einem Teilprojekt „Transition“ die Nutzung dieser Rechner betrachten und die Notwendigkeit bewerten. Aber immer in Absprache mit dem Nutzenden. Es wird auch zukünftig Insellösungen geben. Auch hier gilt: Wir neh- men niemandem den Rechner einfach weg.

Vielen Dank für das Gespräch.

| Nici Müller PÖA 2

390

MAKROS

GEMELDET

1

VERBLEIBENDES MAKRO

VERBLEIBEND

265

RECHNER ZUM UPDATE AUF WINDOWS 10 BEREITS

7.533

RECHNER-UPDATES AUF WINDOWS 10 FACTS

(24)

„Für viele von uns sicherlich die emotionalsten Momente:

Menschen, die möglicherweise das letzte Mal ihre Tür- schwelle queren die Hand zu reichen, ältere gebrechliche Menschen in einem Schlauchboot oder einer Trage über die Straße zu befördern. Manche von ihnen werden sicher ein

„106 Menschen konnten wir in in Erfstadt-Blessem retten und helfen. Dies ist natürlich der größte Lohn, den man aus solch einem Einsatz ziehen kann.“

Jedem wurde geholfen den Wassermassen zu entkommen.

„Wie viele Fahrzeuge mögen noch in dem mehrere hundert Meter langen Fluss versunken sein? Auf der Landkarte ist der Fluss als Bundesstraße 265 markiert. Allgemeine Fassungslosigkeit... Später erreichte uns die offizielle Meldung, dass es alle Insas- sen aus ihren Fahrzeugen

Die Flut richtete eine unvorstellbare Zerstörung an. Eine Straße, die im Nichts endet und ganze Häuser verschluckt hat. | Fotos (10): Polizei Hamburg

(25)

DONNERSTAG, 15. JULI 2021 – ALARMIERUNG

FLUTKATASTROPHE IN NRW

„Viele von uns haben sicherlich aus diesem Grund den Polizeiberuf gewählt, um in Extremsituationen für Menschen da zu sein, die sich nicht mehr selbst helfen und retten können, für viele auch mit dem Zusatz „nötigenfalls unter Einsatz des eigenen Lebens. Der größte Lohn, den man aus solch einem Einsatz ziehen kann, ist die Dankbarkeit vieler Menschen und die Gewissheit für den Schutz vieler Leben gesorgt zu haben.“ LBP 91 / WSP 7

„Schlaf, Verpflegung und eigene Bedürfnisse werden zweitrangig.“

Kniehohes Wasser und gewaltige Strömungen brachten weitere Gefahren, im trüben Wasser zu straucheln Boden bebte regelmäßig leicht, so dass ein hohes Risiko

beim Bergen der Menschen bestand.

ihnen fest die Hand zu reichen, sie durchs Wasser zu führen und ein offenes Ohr zu haben. Einige mit Tränen und Furcht in den Augen…

zitternde Haustiere….weinende Kinder und verzweifelte Eltern.“

(26)

…wenn man im Familien-/ Freundes-/ Bekanntenkreis ein offenes Auge und Ohr hat, was die neue „Wolke 7“ dort zu bedeuten hat: Die große Liebe oder der große Ruin? Love Scamming oder auch Romance Scamming – so heißt die mo- derne Form des Heiratsschwindels. Dabei erstellen Menschen gefälschte Profile auf Social Media Plattformen und Partnerbörsen, um die große Liebe vorzuspie- len und am Ende nur das große Geld zu kassieren.

Und es ist das große Geld: Über eine Million Euro Schaden entstanden im Jahr 2020 und mit Stand Juli 2021 wurde die Millionengrenze bereits überschritten, verursacht durch sogenannte Scammer. Und hierbei sprechen wir nur vom Hellfeld! Denn beim Love Scamming handelt es sich um ein sehr sensibles und schambehaftetes Betrugs- delikt. Die Opfer werden unter falscher Identität angeschrieben, das Vertrauen gewon- nen und durch konstante Liebesbekundungen die große Liebe vorgetäuscht. In diesen Fällen macht die Liebe leider blind, denn die Scammer sind um Ausreden nie verlegen, weshalb Videotelefonie nicht möglich oder ein vereinbartes Treffen geplatzt ist und am Ende geht es nur ums liebe Geld: Weil die/der Andere angeblich Schulden hat und Probleme bekommt, sollte das Geld nicht schnellstmöglich zurückgezahlt werden. Oder weil ein Familienmitglied plötzlich krank ist und operiert werden muss. Oder weil die/

der Andere das Opfer besuchen kommen möchte, aber kein Geld für die Anreise hat.

Also Antennen an und Bauchgefühl ein, damit es dann am Ende wirklich heißt:

Love is in the air! | Julia Krahmer PÖA 2 LKA FST 32 – OPFERSCHUTZ

LIEBE IST…

| Foto: Karen Roach | AdobeStock.com

Weitere Informa- tionen rund ums Thema Love Scamming gibt´s hier:

https://www.

polizei.hamburg/

romance/

(27)

Der Jahresempfang – eine seit vielen Jahren nicht mehr wegzudenkende Veranstaltung im PÖA-Kalender. Es ist das Event, bei dem wir das vergangene polizeiliche Jahr Revue passieren lassen und mit Menschen aus der Polizei, Politik, Wirtschaft und den Medien ins Gespräch kommen. In den vergangenen Jahren wurde der feierliche Rahmen zudem genutzt, um den Titel der Ehrenkommissarin bzw. des Ehrenkommissars zu verleihen. Eine Wertschätzung jener Personen, die sich im Alltag immer wieder und mit Herzblut für die Polizei Hamburg und deren positive Wahrnehmung in der Stadt einsetzen.

Pandemiebedingt wurde die Veranstaltung im letzten Jahr ausgesetzt – ein richtiger und wichtiger Entschluss, trotzdem mit etwas Wehmut verbunden. Umso größer war die Freude, dass wir den Jahresempfang in diesem Jahr wieder durchführen und – wenn auch „nur“ digital – unsere Gäste und Ehrengäste begrüßen konnten. Das Daumendrücken für stabile Datenleitungen hat sich am Ende gelohnt: Der erste digitale Jahresempfang war ein voller Erfolg!

356 geladene Gäste verfolgten an ihren Bildschirmen, wie Polizeipräsident Ralf Martin Meyer allein in Halle F stand, während die Moderatorin Sandra Levgrün im Großen Sitzungssaal wartete, hielten inne beim Jahresrückblick in bewegten Bildern, verfolgten den Talk mit Innensenator Andy Grote und freuten sich gemeinsam mit Rhea Harder-Vennewald über ihre Auszeichnung als Ehrenkommissarin der Polizei Hamburg. Und ihr könnt das auch noch: Den Jahresempfang gibt es als Stream im IntraPol in drei leicht verdaulichen Portionen. | Julia Krahmer PÖA 2

PÖA JAHRESEMPFANG

EINER KOMMT (FAST NICHT), ALLE MACHEN MIT

v.l.: Polizeipressesprecherin Sandra Levgrün, Ehrenkommissarin Rhea Harder-Vennewald und Polizeipräsident Ralf Martin Meyer | Foto: Polizei Hamburg

(28)

Kühlschr.

(29)

IT 6 / IT-KOOPERATION

SCHÖNE NEUE ARBEITSWELT

Ungewöhnlich für die Polizei und unerwartet schnell ging es zu: Die Dienststelle IT 6 pilotiert neue Arbeitsplatz- und Raumgestaltungen in ihrer neuen Liegen- schaft in der Notkestraße. Dabei wurde die neue Arbeitswelt konsequent ins Visier genommen.

Die Polizei Hamburg ist geschäftsführendes Bundesland der IT-Kooperation der Länder BB, BW, HE, HH und TH. Die Kooperation bildet sozusagen die Softwareschmiede der fünf Landespolizeien. Die IT 6 stellt die Gesamtkoordination dar.

Zugegeben: die ca. 70 Mitarbeitenden bestehen nur aus wenigen Polizeibediensteten und fast ausschließlich aus externen IT-Experten (Entwicklung, Projektmanagement, Architektur, Testleitung etc.), doch deren Erfahrungen beim „Testen“ der Arbeitsumge- bung sind der Beginn moderner Arbeitsplatzarchitektur in der Polizei. Auch durch die coronabedingt beschleunigten Erfahrungen im Bereich Homeoffice werden nun Nägel mit Köpfen gemacht.

Auf knapp 1.200 Quadratmeter entstehen moderne Büroflächen. Auf geschlossene Türen wird zugunsten von Glastüren verzichtet. Die Masse der Arbeitsplätze ist nicht fest vergeben, so dass Räume effizienter genutzt werden können. Dafür wird konzepti- onell auf verschiedene Arbeitszonen mit unterschiedlichen (auch temporären) Bedürf- nissen gesetzt.

So wird es neben verschieden ausgestatteten Konferenz- und Besprechungsräumen auch buchbare Einzelbüros und Teambesprechungsräume geben. Ergänzt wird das Ganze durch einen großzügigen Küchenbereich und eine Eingangslounge, welche auch für ad-hoc Meetings genutzt werden kann.

Insgesamt versteht sich die Dienststelle als Prototyp und Versuchslabor für die ge- samte Polizei Hamburg. Die Mitarbeitenden hoffen, aus ihren Erfahrungen, Erkenntnis- sen und auch Fehlschlägen etwas zum Wohle aller Beschäftigten der Polizei Hamburg einbringen zu können.

| Nici Müller PÖA 2

Kühlschr.

(30)

PIAV-S

JETZT GEHT’S LOS!

Im Juli ging „PIAV-S“ in den Wirkbetrieb. Was verbirgt sich dahinter? Wir spra- chen mit Holger Clas vom Analyse- und Lagezentrum LKA FSt 1, der Koordinie- rungsstelle PIAV-S der Polizei Hamburg.

HPJ – Was kann man sich unter der Abkürzung PIAV vorstellen?

Holger Clas – Der Polizeiliche Informations- und Analyseverbund PIAV ist ein System zur sofortigen Bereitstellung von polizeilichen Erkenntnissen. Er besteht aus den zwei Komponenten PIAV-Operativ und PIAV-Strategisch, kurz PIAV-O und PIAV-S. In PIAV-O können ausgewählte Informationen zu Personen, Fällen und Sachen zwischen den Polizeien von Bund und Ländern sowie dem Zollkriminalamt zeitnah ausgetauscht wer- den. Dies erfolgt in Hamburg seit Mai 2020 über das neue einheitliche Fallbearbei- tungssystem eFBS.

Fiktive Geovisualisierungen einer deliktspezifischen und grenzüberschreiten- den Lagebilddarstellung | Foto: Polizei Hamburg

(31)

HPJ – Wie unterstützt PIAV-S?

Holger Clas – „Mit dieser Komponente erhalten die Teilneh- menden ein Instrument zum übergreifenden Lagemonito- ring. Das heißt im Klartext, dass wir erstmalig auch über die Landesgrenze hinweg Lagedaten der Metropolregion und bei Bedarf des Bundes auswerten können. Unser Blick endet also beispielsweise nicht mehr an der Grenze zu Norderstedt.

PIAV-S ermöglicht schnelle Reaktionen auf Kriminalitätsentwick-

lungen durch das frühzeitige Erkennen von Kriminalitätsbrennpunkten auf

Basis tagesaktueller dynamischer Lageerkenntnisse. Die hierfür erforderlichen Recher- chen können sowohl delikts- und phänomenbezogen als auch phänomenübergreifend durchgeführt werden.

Die polizeiliche Beobachtung bestimmter Entwicklungen steht also im Vordergrund.

Für eine statistische Auswertung sind diese Daten jedoch ungeeignet, da diese nicht qualitätsgesichert sind –das ist auch nicht das Ziel von PIAV-S!“

HPJ – Wie läuft das praktisch?

Holger Clas – Täglich gegen 23 Uhr übermittelt ComVor Lagedaten an das PIAV-S- Zentralsystem. Die Datenbereitstellung umfasst sämtliche Straftaten mit Ausnahme bestimmter Verkehrsstraftaten und Fahrlässigkeitsdelikte bei Verkehrsunfällen. Über die Webanwendung „Cadenza“ kann tagesaktuell auf den anonymisierten Datenbestand mit verschiedenen Auswertemöglichkeiten zugegriffen werden.

HPJ – Und wer von der Hamburger Polizei kann diese neuen Analysemöglichkeiten nutzen?

Holger Clas – In einem ersten Schritt wurden rund 80 Mitar- beitende aus den Lageanalyse-Dienststellen der Regional-PK, SP-Lage, der WSP und der Kriminalpolizei geschult. Wer mehr über die neuen Möglichkeiten durch PIAV-S wissen möchte, findet im IntraPol vielfältige Informationen. Am besten „PIAV“

in die Suche eingeben. Dann ist der erste Treffer gleich die Infoseite des PIAV Hamburg.

Vielen Dank für das Gespräch.

| Nici Müller PÖA 2

Ho lge r C la s

XPolizei

(32)

„Ich weiß wirklich nicht mehr weiter“, sagt die Frau in „Blondis“ Küche.

Der erste von vielen Terminen heute, Sachverhaltsklärung am heimischen Küchentisch. Blondi heißt eigentlich Matthias Lange und ist seit 16 Jahren Polizeiposten in Curslack. Sein Häuschen ist gut sichtbar als Polizeidienst- stelle gekennzeichnet, die Wasserlage einer der schönen Vorzüge des länd- lichen Einsatzgebietes.

„Das hier ist mein Traum“, sagt der 58-Jährige, in dessen Arbeitsalltag ich heute schnuppere. Sein Büro ist wie eine kleine Dienststelle ausgestattet, es gibt nichts, was es nicht gibt: Waffenkammer, Schreibraum, Geschäftszimmer, Archiv, eben nur alles auf zwölf Quadratmetern. 275 Euro Aufwandsentschädigung zahlt der Dienstherr für die Zurverfügungstellung seines Zimmers. Weil es etwas größer sein könnte, empfängt der Schutzmann viele Menschen, die an seiner Tür klingeln, in seiner Küche. Ein Um- stand, den die gesamte Familie mitträgt. Denn geklingelt wird immer, egal welche Dienstzeiten auf dem Emailleschild draußen stehen. „Und wenn es klingelt, gehe ich ins Gespräch mit den Menschen“, gibt Matthias ehrlich zu. Auch wenn es Neujahrmor- gen ist und ein verzweifelter Taxifahrer im Dunkeln seinen Fahrgast nicht los wird.

Insgesamt sechs Polizeiposten gibt es im Bergedorfer Landgebiet. Sie alle sind dem PK 43 zugeordnet, fünf davon mit männlichen, einer mit weiblichen Polizeikräften be- wohnt und besetzt. Vom PK 43 sind es gut 13 Kilometer, bis man den Polizeiposten Ochsenwerder erreicht, nach Curslack zu Matthias sind es „nur“ sieben. Für die Men- schen, die hier leben, ist es unbezahlbar ihre Polizei vor der Tür zu haben. Darum lei- sten sie ihren persönlichen Beitrag, wünschen sich potentielle Nachfolger (drei in den nächsten 24 Monaten) und strecken die Fühler nach bezahlbaren Immobilien aus. Das soll die „Postenphilosophie“ unterstützen, Wohnen und Arbeiten unter einem Dach möglich machen.

POLIZEIPOSTEN PK 43

BLONDI VOR ORT

| Fotos (5): Polizei Hamburg

(33)

Die Posten regeln von ihrer kleinen Dienststelle aus alles, was anfällt: Reviereinsätze, Funkeinsätze, Ermittlungen im Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren, bürgernahe Präsenz im gesam- ten Postengebiet und ausgiebige Kontaktpflege zur dortigen Be- völkerung und den Organisationen. Matthias hat gute Kontakte.

Auf der Fahrt durch die Postengebiete wird er immer wieder ge- grüßt, viele Gespräche entstehen. Nicht immer alles nur mit dienstlichem Charakter, manchmal will das Gegenüber sich auch einfach nur kurz austauschen. Aufgrund der Wohnstruktur, der Angebote und der Infrastruktur haben die Postengebiete unter- schiedliche Schwerpunkte. Eines bleibt ihnen allen jedoch ge- mein: uneingeschränktes Vertrauen und Wertschätzung seitens der Bevölkerung.

Das genießt Blondi nun seit 16 Jahren. So blond ist er dabei ei- gentlich gar nicht mehr, eher grau. Er hat ja auch „nur noch zwei Jahre nach“, genau wie zwei seiner Mitstreiter auf den Polizei- posten. Und dann? „Dann braucht es dringend neue Kolleginnen oder Kollegen, die für diesen Job leben. Die sich Zeit nehmen wollen und ein offenes Ohr für die Menschen hier haben. Und die im Gegenzug so viel zurückbekommen!“

| Julia Krahmer PÖA

Wenn du jetzt Interesse bekommen hast, dann melde dich gern für weitere Informationen bei Olaf Sobotta (Leiter PK 43) oder Curt Wenzel (PK 432)!

INFO BERGEDORF:

• Der Bezirk Bergedorf ist Hamburgs flächenmäßig größter Stadtteil

• Die Gesamtfläche beträgt 158 Quadratkilometer bei einer Einwoh- nerzahl von etwa 130.000 Menschen

• grenzt an Schleswig-Holstein und Niedersachen

• Zum Bezirk Bergedorf gehören die Stadtteile Allermöhe, Altengamme, Bergedorf, Billwerder, Curslack, Kirchwerder, Lohbrügge, Moorfleet, Neuengamme, Ochsenwerder, Reitbrook, Spadenland und Tatenberg

• Die sechs Postengebiete bestehen in Altengamme, Curslack, Zollenspieker, Fünfhausen, Ochsenwerder und Allermöhe und gehören zu den Vier- und Marschlanden.

FILM:

Noch mehr Eindrücke gibt´s im Beitrag unter https://www.ndr.de/fernsehen/

sendungen/hamburg_journal/Laend- liche-Polizeiposten-vor-dem- Aus,hamj109908.html

(34)

Warum lädt der LKA-Leiter Mirko Streiber zu einem Kaffee ein? Diese Frage stellte ich mir, als ich auf die Einladung im Intrapol stieß. In seiner kurzen Videobot- schaft aus dem Homeoffice erzählte Mirko Streiber von dem Wunsch eines direkten gemeinsamen Austausches.

Am 7. Juli 2021 saß ich also unsicher, aufgeregt und gespannt zu gleich mit einem Kaffee vor meinem Rechner und klickte mich in die Skype-Besprechung. Nach einer kurzen Einleitung von Mirko Streiber und einer persönlichen Vorstellung der Teilnehmenden gab dieser offen zu, selbst gespannt zu sein, wie dieses Format angenommen wird.

Durch die Teilnahme einer Kollegin der Schutzpolizei wurde das ein oder andere Thema aus einer ganz anderen Blickrich- tung betrachtet. Mutig begann sie mit der Frage: „Wie wird das mobile Arbeiten im LKA Hamburg gelebt?“ Die anderen Kolleginnen und Kolle-

gen des LKA gaben Mirko Streiber dazu ein offenes und ehr- liches Feedback. Nach einer lebendigen Eröffnung sprudelten

die Fragen nur so hervor: Wie ist es uns in der Corona-Pan- demie ergangen? Wie gehen wir mit einem immer kleineren Personalkörper um? Die Veranstaltung bot nicht nur den Raum für praktische Themen, sondern auch für persönliche Empfindungen.

Es machte nicht nur Spaß, sich mit Mirko Streiber auszutau- schen, sondern auch mit allen anderen Teilnehmenden. Die- ses besondere Format öffnet einen neuen Raum, um ins Gespräch zu kommen.

„Ich habe mich sehr gefreut über den schnellen, erfrischen- den, vertrauten Austausch und den Erkenntnisgewinn unter- einander“, so Mirko Streibers Fazit.

| Christin Penndorf LKA 1011 LUST AUF EINEN KAFFEE MIT MIRKO STREIBER?

LEBENDIG.NAH.OFFEN.

INTERESSE?

Im Intrapol findet ihr die persönliche Videobotschaft von Mirko Streiber.

(Anmeldungen sind ab September 2021 wieder möglich)

Auf einen Kaffee mit

Mirko Streiber

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LPV 22

NEUES AUS DER FAHRZEUG-FLOTTE

Endlich Schluss mit dem Chaos, jetzt wird aufge- räumt!

Die LPV 22 stellt euch das neue Ladungssicherungssy- stem für die FuStw vor. Es wurde individuell nach den Bedarfen der Polizei konzipiert, um die mitgeführten Führungs- und Einsatzmittel sicher und griffbereit mitzu- führen. Das System besteht unter anderem aus zwei nebeneinander angeordneten großen und einer kleineren Schublade, sowie zwei größeren Verstauflächen für die Einsatztaschen. Platz wurde somit für die MP5, das Absperrband, das Brecheisen, den Besen und für wei- tere Einsatzmittel geschaffen. Damit auch die Tele- blitzleuchten jederzeit einsatzbereit sind, können diese während des Fahrbetriebs geladen werden.

Ebenfalls aufgeräumt: die neuen Sikw der VD.

Sie kommen mit 200 PS und Allrad auf die Straße.

Die Dachgepäckträger sorgt mit starkem LED Licht für bessere Absicherung.

| Christin Penndorf LKA 1011

„Was nicht passt… ... wird passend gemacht“ | Fotos (4): Polizei Hamburg

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Ein nichtalltäglicher Einsatz wird für Kollegin Carmen Lamprecht zum Stolperstein: Es ist der 25. Januar 2016 um kurz vor 23 Uhr, Carmen ist eine von dutzenden Einsatz- kräften am Lohmühlenteich. Es ist der Einsatz, der sich bundesweit in der Presse „Das Baby aus dem Eis“ nennt – ein junger Vater geht mit seinem wenige Monate alten Säugling im Tragetuch spazieren, als er beraubt und dabei mehrfach mit einem Messer verletzt wird. Der Mann flüchtet mit seinem Baby auf den zugefrorenen Lohmüh- lenteich, dann bricht das Eis unter ihm und er fällt mit seiner Tochter in das eiskalte Wasser.

Vater und Kind werden gerettet und Carmen und ihr Kollege beginnen sofort mit den Reanimationsmaßnahmen bei dem Säugling. Das Baby ist von Schlamm überzogen, bei jedem Herzdruck tritt Schlamm aus Ohren, Augen, Nase und Mund aus. Die kleine Familie wird ins Krankenhaus verlegt – doch die Folgen sind für den kleinen Körper zu gravierend und zwei Wochen später verstirbt das Baby. Auch für Carmen ein Einsatz mit Folgen: Sie kann nicht mehr schlafen, hat Angstzustände, bekommt die Bilder nicht mehr aus dem Kopf. Nach Monaten der Qual dann die Diagnose: schwere PTBS, posttraumatische Belastungsstörung.

„Während meiner fast 2,5 Jahre dauernden Traumatherapie stand meine und die Welt meiner Familie still. Mein Mann, der neben Vollzeit Schichtdienst unsere Familie während dieser Zeit beinahe vollständig allein versorgt und am Leben gehalten hat, war immer für mich und die Kinder da, war selbst am Limit und hat mich immer und zu jeder Zeit unterstützt. Dafür bin ich ihm von Herzen unendlich dankbar!“

Carmen kämpft sich zurück in den Dienst. Sie beginnt, mit ihren Kindern Steine zu bemalen und diese auszulegen, um Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Im Oktober 2019 gründet die 48-Jährige mit ihren Kindern und ihrem Mann die kleine Wandersteingruppe „RosengartenStones“. Es entstehen viele kleine Glückssteine mit kindgerechten Polizeimotiven. „Mir hat in Einsätzen immer etwas gefehlt. Wenn Kinder beteiligt sind, sind sie oft die Leidtragenden – erleben Gewalt, sind verstört, verängstigt, verletzt. Aus diesem Grund kam ich darauf, ihnen einen Stein als Glücksbringer in die Hand zu geben und ihnen dadurch ein kleines Lächeln zu schenken.“

ROSENGARTENSTONES

WENN EIN STEIN VOM

HERZEN FÄLLT UND ZUM

ROSENGARTENSTONE WIRD

(37)

Auch bei der Anzeigenaufnahme am PK sorgen die Steine für strahlende Augen bei der „kleinen Kundschaft“. Es folgt die Geburtsstunde der „Aktion 110“. Denn immer mehr Steinunikate entstehen, eines haben sie jedoch alle gemein: „Die 110 ist auf jedem Steinchen zu sehen. Ich finde, dass man Kindern den alten Leitsatz ,Die Polizei – dein Freund und Helfer‘ wieder ein Stück näherbringen sollte und sich dadurch der Notruf hoffentlich etwas leichter einprägt.“

Als Carmen ein paar Fotos der gemalten Steine in ihrer Gruppe postet, ahnt sie nicht, welchen anderen Stein sie damit ins Rollen bringt. Ihre Aktion verbreitete sich wie ein Lauffeuer. „Ich erhielt unzählige Kaufanfragen, darunter auch von Polizeien und Rettungsdiensten. Da ich weder Steine verkaufe noch Steine in Massen bemalen kann, habe ich in nur wenigen Tagen die bundesweite Aktion „Aktion 110112“ ins Leben gerufen: Örtliche Steinemalgruppen aus dem gesamten Bundesgebietes bemalen Steine für und als Einsatzhelfer für verschiedene Polizei-, Rettungs- und Feuerwachen.“

Carmen hat ihr Lächeln schon lange wiedergefunden: „Es ist eine – nein meine ganz kleine reine Herzensangelegenheit!“

| Julia Krahmer PÖA 2 im Gespräch mit

Carmen Lamprecht PK 44 INFO

Noch mehr Steine gibt es in Carmens Facebook Wandersteingruppe „Rosen- gartenStones“ und „Aktion 110112“

Ihr möchtet Carmens Aktion unterstüt- zen? Meldet euch gern unter Rosen- gartenstones@gmail.com – auch, wenn ihr gern ein paar Seelensteine für eure Dienststellen hättet!

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