Von der Bedarfserhebung zum UNICEF-Label
«Was länge währt, wird endlich gut»
Beat Loosli, Leiter Soziales und Gesundheit Gemeine Reinach
Inhalt
• Ausgangslage Gemeinde Reinach
• Vorgehen Bedarfserhebung
– Vorschulbereich
– Kindergarten/Schulkinder – Jugendliche
• Bericht Ergebnisse Bedarfserhebung / Massnahmenplan
• Evaluationstag durch UNICEF
Ausgangslage
• Juni 2007: Zustimmung des
Gemeinderates zur Teilnahme an der UNICEF-Standortbestimmung
• Durchführung Standortbestimmung und Präsentation vor Gemeinderat im Juni 2009 – Positive Analyse durch UNICEF
Entscheid GR: Fortführung des
Prozesses zur Erlangung des UNICEF- Labels
Ausgangslage
• Wiederaufnahme des Projektes im Frühjahr 2010 (personeller Wechsel)
• August 2010: Entscheid Gemeinderat - Durchführung Bedarfserhebung
unabhängig Erlangung UNICEF-Label
Vorgehen Bedarfserhebung
Vorschulbereich (0 - 4-jährige)
– Methode: Fragebogen an Fachpersonen im Bereich Vorschule
• Mütter-/Väterberatung
• Tagesheim
• Verein familienergänzende Kinderbetreuung
• Spielgruppen
• usw.
Vorgehen Bedarfserhebung
Kindergarten/Schulkinder (5 – 14-jährige)
– Methode: Workshops und Streifzüge – Themen: Identifikation / Verkehr +
Sicherheit / Freizeitaktivitäten / Freizeitorte / Schulhäuser / Mitsprache / Mein Wunsch
Auftrag an Büro Courvoisier
(Unterstützung durch Zeno Steuri und Team)
Vorgehen Bedarfserhebung
– 8 halbtägige Workshops mit insgesamt 165 Kindern im Alter von 5 – 14 Jahren
• Unterschiedliche Vorgehensweisen im
Kindergarten, Primarstufe oder Sekundarstufe
Vorgehen Bedarfserhebung
– 5 Nachmittags-Streifzüge mit jeweils 5 – 6 SchülerInnen
• Die SchülerInnen bestimmten, was sie zeigen wollten
Vorgehen Bedarfserhebung
Beispiel Identifikation:
„Tolle Badi!“
„Da bin ich gerne.“
„Reinach ist schön.“
„Reinach hat keine Quartiere.
Es wurde einfach gebaut.“
„Ruhig, gemütlich“
Vorgehen Bedarfserhebung
Jugendliche (15 – 18-jährige)
– Methode: Einzelinterviews mit Jugendlichen durch Vereine, Jugendarbeiter usw.
Bericht / Massahmenplan
• Zusammenfassung der Ergebnisse und Bündelung der Massnahmen
– Unterteilung in kurz-, mittel- und längerfristige Massnahmen
• Februar 2012: Bericht Bedarfserhebung und Massnahmenplan an Gemeinderat
• April 2012: Genehmigung der einzelnen Massnahmen durch Gemeinderat
• Juni 2012: GR nimmt Kenntnis von den finanziellen, personellen und
infrastrukturellen Konsequenzen der Massnahmen
Der Gemeinderat entschied, den Erhalt des UNICEF-Labels zu beantragen
• 20. Juni 2012: Präsentation der vom GR genehmigten Massnahmen den
involvierten Kindern und Jugendlichen, den Beteiligten sowie weiteren
Interessierten
Beispiel: Unterführung Baselstrasse
Kritikpunkte
• unangenehme Atmosphäre / man fühlt sich unwohl
• „manchmal Kiffer und betrunkene Jugendliche dort“
• „riecht nach Pissoir“
• Scherben und Zigarettenstummel
• „komische Typen“
• „ich/jemand wurde da rumgeschubst“
• Bessere Beleuchtung montieren
• Neu streichen in Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern
Realisierung innerhalb 1-2 Jahren Geplante Massnahmen
Beispiele weiterer Massnahmen
• Schaffung zusätzlicher Tagesbetreuungs- angebote im Vorschulbereich
• Gefahrenorte Strassenverkehr eliminieren (z.B. gefährliche Kreuzungen)
• Ausbau Jugendangebote (Discoangebot, Töggeliturniere usw.)
• Schaffung Jugendcafé im Zentrum
• Attraktivität der Spielplätze erhöhen
Evaluationstag
• 26. September 2012: Evaluationstag durch UNICEF
– Evaluator führte Gespräche mit zahlreichen Personen (Schulleitungen, Mitarbeitende der Verwaltung, Vertretung der SchülerInnen
usw.)