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quartierszeitung für den körnerpark 40. ausgabe april 2010

In diesem Heft:

Das Nest. Porträt der Kita Punik +++ Sauberer Kiez – Mach mit! Am 24. April ist wieder Frühjahrsputz +++

»Geschichte Neuköllns aus der Sicht von Autoren und Zeitzeugen«. Neue Veranstaltungsreihe im Neuköllner Leuchtturm +++ Die Stadtteilmütter gehen an die Schulen. Zweite Nachqualifizierung abgeschlossen +++

Wie wäre es mit einer Baumscheiben-Begrünung? Die Umwelthelfer vom BEQUIT unterstützen Sie dabei +++ Die Gefahren der Aufwertung. Interview mit dem Sozialwissenschaftler und Gentrifizierungsexperten Andrej Holm +++ Ein Ausflug zur Berlinale. Körnerkiezgeschichte von Manal, Leon und Nabila vom Projekt

»Gemeinsam fördern« +++ Martin Meyerhoff und Lissy Döring sind die Nachbarn des Monats

Foto: Michele Di Francesco

körner post

(2)

Kita Punik

Das Nest

D

ass „Guten Tag“ Merhaba heißt, wissen vermutlich viele Berliner, auch wenn sie kein Türkisch beherrschen. Mabe xer jedoch werden die wenigsten einer Spra- che zuordnen können. Es ist Zazaki, das in Ostanatolien, aber auch in West-, Mittel- und Nordeuropa verbreitet ist. Die Sprache gehört zum iranischen Zweig der indogerma- nischen Sprachen, und die weltweite Anzahl der Zaza wird auf zwei bis drei Millionen geschätzt. Laut Wikipedia leben 150.000 bis 200.000 davon in Deutschland.

Als Z. Ergün als Siebenjährige mit ihrer Familie nach Berlin kam, sprach sie nur die Sprache der Zaza. Türkisch und Deutsch lernte sie erst in der Schule, doch sie träumte davon, weiterhin ihre Muttersprache zu spre- chen. Generell scheint die Frage der Identität

für viele Zaza nicht geklärt. Viele bezeichnen sich als Kurden oder Türken, weil sie seitens des türkischen Staates zuerst zu den Türken und mittlerweile zu den Kurden gezählt werden.

„Ich war fremd, nicht nur unter den Deut- schen, sondern auch unter den Türken“

erzählt Z. Ergün. Folgerichtig beschloss die gelernte Erzieherin im letzten Jahr, ihre eigene Kita zu gründen, und natürlich sollte es eine zweisprachige sein. Mit Hilfe der Zwischennutzungsagentur fand sie geeignete Räume in der Nogatstraße. Die Eigentüme- rin des Hauses unterstützte das Kita-Projekt von Anfang an und gab ihr unter zig Bewer- bern den Vorzug.

Eröff nung war im Juni, und seitdem wird in der Kita Punik neben Deutsch auch Zazaki gesprochen. Im Kitaalltag bedeutet das, dass

die Kinder im Morgenkreis neben deutschen und türkischen auch Zaza-Lieder singen und von der Zaza-Kultur erfahren. Eine große Rolle spielt auch das gemeinsame Kochen.

Wie bei einer Großfamilie helfen bei den Vorbereitungen alle mit, so gut sie können.

Derzeit ist die kleine Gruppe bunt gemischt, die Kinder kommen aus italienischen, jugo- slawischen, griechischen, österreichischen, deutschen Familien.

Obwohl es viele Zaza-Vereine und –Sprach- kurse gibt, ist Punik womöglich die einzige Zaza-Kita. „Ich nehme an, wir sind die Ein- zigen, nicht nur in ganz Europa, sondern auf der ganzen Welt“ sagt die Leiterin stolz.

Im Kiez ärgert sie sich vor allem über den Hundekot vor der Kita. Es gibt Hundebesit- zer, erzählt sie, die es nicht mal interessiere,

wenn sie wütend an die Scheibe klopft. Um die Straßen und Plätze im Quartier zu ver- schönern, wünscht sie sich Fahrradwege und mehr Blumen. Sobald der Frühling kommt, wird sie bei der Baumscheibe vor dem Haus damit anfangen.

Punik bedeutet übrigens Nest. Kein unge- wöhnlicher Name für eine Kita, doch das Nest in der Nogatstraße scheinen die Kinder ganz besonders zu mögen. Beim Rosen- kranz-Fest am 14. Mai ab 14 Uhr, zu dem alle willkommen sind, darf man sich gerne davon überzeugen.

C. Mattern Kita Punik, Nogatstr. 45, Tel. 3471 8369, Mo-Fr 8-16 Uhr, www.punik.de, freie Plätze vorhanden

Liebe Leserinnen und Leser der Körnerpost!

Endlich ist er da, der Frühling, und überall sprießen die Bäume, Blumen, Sträucher. Alle zieht es nach draußen auf die Straßen und Plätze, doch dort gibt es - vor allem dieses Jahr nach dem endlos langen Winter - noch einiges zu tun. Und damit sich alle wohlfühlen im Kiez, veranstalten wir gemeinsam mit Dr. Hoff mann Umweltconsulting und der BSR am Samstag, den 24. April ab 12 Uhr wieder den alljährlichen Früh- jahrsputz. Kommen Sie vorbei und helfen Sie mit, denn gemeinsam putzt es sich leichter.

Wir wünschen

Ihnen schöne Ostertage!

Ihr Quartiersmanagement Körnerpark

Quartiersbüro Körnerpark, Emser Straße 15, Tel. 62 98 87 90, team@qm-koernerpark.de

Sprechzeiten:

Mittwoch 16–18 Uhr, Donnerstag 10–13 Uhr

Mitarbeiter: Ulli Lautenschläger, Sureya Dirik, Marion Schuchardt, Reimar Seid, Dr. Astrid Tag

Titelfoto: „Die Geschichte deiner Tasche“

war der Titel des Kreativ-Workshops von Julia Vernersson, Ruta Vimba und Michele Di Francesco , der am 21.und 28.

März im Café Fincan stattfand. Finan- ziert wurde er mit Mitteln aus demQuar- tiersfonds 1 des Programms Soziale Stadt.

Eines der Resultate des ersten Termins ist Alex‘ Sonnenbrillentasche - in jedem Fall einzigartig!

Infos zum Workshop fi nden Sie unter http://deinetasche.blogspot.com/

Z. Ergün mit vier der Punik-Kinder

Foto: C. Mattern

Editorial Porträt

(3)

W

ir warten nicht auf bessere Zeiten, wir tun gemeinsam etwas dafür. Am Samstag, den 24. April ist es wieder so weit.

Der Körnerkiez krempelt die Ärmel hoch und sorgt für Hochglanz im Quartier.

Um 12 Uhr treff en wir uns vor dem Quar- tiersbüro in der Emser Straße 15, wo es das notwendige Werkzeug gibt. Um 14 Uhr gibt es im Nachbarschaftsheim in der Schierker Straße 53 wieder ein Abschlussfest mit Essen Trinken und Musik. Wir freuen uns auf rege Beteiligung aus dem Quartier und darüber hinaus.

C. Hoff mann

Sauberer Kiez – Mach mit

Das Projekt „Sauberer Kiez – Mach mit“ wird mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt fi nanziert.

Weitere Informationen erhalten Sie unter Tel. 6808 8622.

KörnerCup 2010 am Samstag, 8. Mai, 13 bis 19 Uhr, Bolzplatz Schierker Straße.

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen erhalten Sie unter Tel. 3950 5376.

Ärmel hochkrempeln, Besen her und los geht‘s: Frühjahrsputz im Körnerkiez

Zeitzeugen

„Gemeinsam für Toleranz und Respekt“

Neue Veranstaltungsreihe im Neuköllner Leuchtturm zur Geschichte Neuköllns

KörnerCup 2010

Frühjahrsputz im Körnerkiez

A

nlässlich der 650-Jahr-Feier von Rix- dorf/Neukölln lädt der Neuköllner Leuchtturm, Emser Straße 117 in diesem Jahr unter dem Motto „Geschichte Neu- köllns aus der Sicht von Autoren und Zeitzeugen“ zu mehreren Abendveranstalt- ungen ein.

Die von der Politologin Ursula Bach kon- zipierte und moderierte Reihe startet am Freitag, den 23. April um 19 Uhr mit einer Lesung von Lebensläufen böhmischer Ein- wanderer aus dem 18. Jahrhundert. Ausge- hend von diesen Lebensläufen, die zu den

ältesten lebensgeschichtlichen Zeugnissen aus Rixdorf zählen, spannt die Reihe in ihrem Verlauf einen Bogen bis zur aktuellen Situation Neuköllns heute.

Für den ersten Veranstaltungsabend hat die Evangelische Brüdergemeinde in der Kirch- gasse ihr Archiv geöff net und eine Auswahl von Lebensläufen böhmischer Glaubens- fl üchtlinge, die ab 1737 nach Rixdorf ein- wanderten, zugänglich gemacht. Die Texte geben Aufschlüsse über Leben und Glau- ben der Flüchtlinge in ihrer böhmischen Heimat, über ihre Verfolgung durch die

katholische Kirche, ihre Flucht und schließ- lich ihr Ankommen und ihr neues Leben in Rixdorf. Die Lebensläufe werden von den Schauspielern Anke Rupp und Jean-Th eo Jost vorgetragen.

U. Bach

Am Samstag den 8. Mai wird es auf dem Bolzplatz Schierker Straße wieder zur Sache gehen. Verschiedene Teams aus dem Kiez treten gegeneinander an. Sieger im letz- ten Jahr waren die Nachbi Boys in der Junior-Liga und die Street Fighters in der Senior-Liga.

Der KörnerCup bietet den unterschied- lichen gesellschaftlichen Gruppen aus dem Kiez Möglichkeiten zu Austausch und Ver- ständigung. Wir hoff en wieder auf die gute Beteiligung der beiden Grundschulen, von

Gewerbetreibenden, Jugendlichen, Eltern, Mitarbeitern aller sozialen und kulturellen Einrichtungen u.v.a.m. Für Essen vom Grill und Musik ist gesorgt. Der KörnerCup 2010 wird in diesem Jahr von Evin e.V. in enger Kooperation mit dem Quartiersmanage- ment Körnerpark organisiert und u.a. mit Mitteln des Programms „STÄRKEN vor Ort-Neukölln“ fi nanziert.

Alle sind herzlich eingeladen, bis zum Kör- nercup eifrig zu trainieren und gut auf- gestellte Mannschaften (1 Torwart & 4

Feldspieler/innen) anzumelden. Anmel- dungen können bis zum 5. Mai bei Andre Ruschkowski, Tel. 0151-19643150 oder im Nachbarschaftsheim Neukölln abgegeben werden. Auch Helfer/innen sind willkom- men und können sich gerne beim

Quartiersmanagement melden.

A.Tag

Illustration: M. Hühn

Aktuelles

(4)

April

Weitere Termine finden Sie unter www.qm-koernerpark.de, Aktuelles

• Treffen der Kiezredaktion.

Mo, 5. April, 17 Uhr, Quartiersbüro, Emser Str. 15

• Frühjahrsputz Sa, 24. April, 12 Uhr vor dem Quartiersbüro, Emser Str. 15

• Sitzung der Aktionsfondsjury Mi, 28. April, 18 Uhr Quartiersbüro, Emser Str. 15

• Sitzung des Quartiersbeirats Do, 29. April, 18 Uhr

ADO, Emser Str. 133-137, R. 401 ...

BOOM!

raum für theater - musik - performance, Thomasstr. 27, Gartenhaus:

• Frauentheater für Frauen und Mädchen ab 12 Jeden Do, 17-19 Uhr, außer in den Schulferien boom-neukoelln@gmx.net,

Tel. 3810 4507, 0151-17030166

• Boom! Tanzcafé. Jeden So, 17—21 Uhr, eine Std. Einführung, danach freies Tanzen 4.4.: Bellydance mit Gilli,

18.4.: Flamenco mit Miriam Jurés

„Hinter der Fassade e.V.“ lädt ein:

Treffen für die Vorbereitungen zum Kiezfest am 12. Juni. Di, 27.4., 17.30 Uhr

• Open Stage und Session. 30.4., 21 Uhr ...

Café im Körnerpark

Schierker Str. 8, www.cafe-im-koernerpark.de Tel. 8975 2523:

• Alexia Carr (Gesang, Klavier) Mi, 7.4., 20 Uhr; 4 €

• Duo Maori (Cello, Elektronik, Schlagzeug) Mi, 14.4., 20 Uhr; 4 €

• Duo Cinema (Klavier, Trompete) Mi, 28.4., 20 Uhr; 4 €

...

Cosisuca SuppenLeseCafé

Nogatstr. 30, www.cosisuca.de, Mo-Fr 12-21 Uhr Brunch an jedem 1. Sonntag 11-15 Uhr:

• Brunch (wegen Ostern) am So, 11. April, 11-15 Uhr

• Modenschau mit Laura Klocke Linie,

riki-reubertochter, lina.ring, Fr, 16. April ab 19 Uhr

• Shiatsu Massage, Integrale Medizin e.V., Di 16-19 Uhr, 10 Min. / 5 €)

...

Creativ-Centrumraum

Neuköllner Leuchtturm, Emser Str. 117, Tel. 3950 5376,Mi-Fr 14-19 Uhr,

an jedem 1. Sa 14-17 Uhr:

• MENSCHEN – PRISMEN. (bis 9. April) Alain Rivière, Eva Kusch, Andreas Bauschke.

Fotographie, Acrylmalerei, Buntstift

• Die Kunstmafia versteigert Landschaftsbilder (bis 30. April) Schülerarbeiten der

Albrecht-Dürer-Oberschule, Vernissage und Versteigerung am Fr, 16. April, 18 Uhr

• „Lebensläufe böhmischer Einwanderer im 18. Jahrhundert“ Lesung. Fr, 23. April, 19 Uhr

• Der philosophische Zirkel.

Sa, 3./17.4., jeweils 15-17 Uhr

• Der literarische Zirkel I.

Für alle, die selber schreiben Sa, 10. April, 15-17.30 Uhr

• Der literarische Zirkel II.

Gespräche über Literatur, Samuel Josef Agnon.

Sa, 24. April, 18-20.30 Uhr

Familienbildungszentrum (FABIZ)

Altenbraker Str. 12a, Anmeldung Tel. 8485 5686:

• „Griffbereit“. Arabisch-deutsche Spielgruppe für 1-3-Jährige. Mo, 10-12 Uhr

• „Griffbereit“. Türkisch-deutsche Spielgruppe für 1-3-Jährige, Di, 10-12 Uhr

• Rückbildungsgymnastik.

Mo, 12-13.30 Uhr, fortlaufend

• Babyturnen (8—18 Monate) Mi, 9.30-11 Uhr; 10 Termine/20 €

• Geburtsvorbereitung.

Do, 10-11.30 Uhr, Beginn: 15. April

• Starke Eltern - Starke Kinder®.

(in Kooperation mit der AWO) Beginn: nach Vereinbarung

...

Farbfeuer

Atelier & Praxis für kunsttherapeutische Begleitung, Jonasstr. 44, www.farbfeuer-berlin.de,

Tel. 29035731 / 7816341:

• Offenes Malatelier. Mi 17.30-19.30 Uhr, Do 18.30-20.30 Uhr; 9 € incl. Material

• Paarmalen

• Sonntagsmalen für Eltern mit Kindern, 14-17 Uhr, 9 € / 7 €

• Ausdrucksmalen in der Gruppe.

2 Std., 15 € incl. Material

• Psychologische Lebensberatung für Frauen. Sabine Engel, Tel. 626 1287

...

Fincan

Altenbraker Str. 26 / Ecke Nogatstr., www.fincan.eu, täglich (außer Di) 19-23 Uhr:

• Tango Argentino. Jeden Mi, 19.30 Uhr Anfänger, 4-6 €; 20.30 Uhr Mittelstufe, 5-8 €

• Kino. Jeden Do, 20 Uhr

• el.briño (Modern Jazz). Fr, 2. April, 20 Uhr

• Daumenkino-Kino mit Volker Gerling.

Fr, 9. April, 20 Uhr

• Léonore Boulanger

(französischer Afro-Folk). So, 11. April, 20 Uhr

• Maxime Bender 4tet. Fr, 16. April, 20 Uhr

• Tel Aviv Experience

(Jazz, Funk + Musik des Nahen Ostens) Fr, 23. April, 20 Uhr

• Stella Chiweshe - the Mbira queen of Zimbabwe Sa, 24. April, 20 Uhr

• „Wie der Josa den Mond verzauberte“

(für Kinder ab 2) mit Julia de Boor, So, 25. April, 16 Uhr; 2-5 € / 3-8 €

Anmeldung: info@fincan.eu, Tel. 6273 0874 (AB) ...

Integrale Medizin e.V.

Jonasstr. 25, www.IntegraleMedizin-eV.de, Mo + Do 13-20 Uhr, Di 10-17 Uhr, Mi + Fr 10-15 Uhr,

Tel. 2509 1792:

• Shiatsu-Übungen jeden Mo, 18.30-19 Uhr, 2 €;

Shiatsu-Kurs, jeden Mo, 19-20.30 Uhr, 5 €;

Yoga jeden Fr, 18-19 Uhr, 5 €

(Shiatsu-/Yoga-Kurs nur mit Anmeldung: integrale medizin@email.de), Kita Babbelgamm, Nogatstr. 24

• Kiezfrühstück. Wir spendieren Tee, Butter, Brötchen, Sie bringen was Leckeres dazu.

Mi, 7. April, 10-12 Uhr

• Workshop „Entertain your pain – jammer dich frei“ (Felicitas Böhm)

• Lachyoga (Heidi Janetzky) Do, 22. April, 19-21h; 10 €

• Wellness-Nachmittag. Fußbad,

Reflexzonenmassage, Gesichts-Shiatsu, Suppe, Anmeldung, Sa, 24. April, 15-18 Uhr; 50 €

kunstraum t27

Thomasstr. 27, Tel. 5682 1964, www.kunstraumt27.de, Mi-So 15-19 Uhr:

• Ausstellung S/W.

Martina Friedrich, Alexandra Karrasch, Jan Kiefer, Karsten Konrad, Caroline Kryzecki.

Vernissage Do, 1.4., 19.30 Uhr

• Projektionen (kuratiert von Deborah Phillips) So, 11.4., 19.30 Uhr

• Finissage mit Künstlergespräch,

Auslosung d. Kunstlotterie. So, 25.4., 19.30 Uhr ...

LAIKA

Kultur * Kiez * Kneipe, Emser Str. 131, www.laika-neukoelln.de, Tel. 01577-7541789,

Di-Sa ab 19 Uhr, So ab 15 Uhr:

• „TATORT“ oder „Polizeiruf 110“, jeden So 20.15 Uhr

• Emaline Delapaix (Akustik-Folk).

Do, 1.4., 20.30 Uhr

• Herzkasper (Singer/Songwriter).

Sa, 3.4., 20 Uhr

• Ein Abend voll liebevoller Wortgewalt.

Lesung mit Tobias Nehren. Mi, 7.4., 20 Uhr

• Fee Reega, Mute Swimmer, The Great Park (Blues/Folk)Do, 8.4., 20 Uhr

• KörnerTrashKino. Di, 13.4., 20.30 Uhr

• Marceese (Folk-Rock). Do, 15.4., 20.30 Uhr

• Improtheater Spezial. Sa, 17. 4., 18.30 Uhr

• The Family Archive (Experimental-Folk) Do, 22.4., 20.30 Uhr

• Dicht.IT. Poetry Slam. Fr, 23.4., 19.30 Uhr

• Diskussionsveranstaltung BUND-Jugend Berlin Di, 27.4., 19 Uhr

• Dessert before Noon (Akustik-Blues).

Do, 29.4., 20.30 Uhr

...

Nachbarschaftsheim Neukölln

Schierker Str. 53, Mo-Fr 1018 Uhr Tel. 687 5096 bzw. 8486 6586:

• Familientrödel. Sa, 3. April, ab 11 Uhr, Aufbau ab 9 Uhr, 6 € / 3 € + Kuchen

• Familiengarten Saisoneröffnung.

Mi, 14. April, ab 15 Uhr

Osterferienprogramm, tägl. 12-18 Uhr:

• Täglich Kochprojekt (außer 8.4.); 1€

• Do, 1.4.: Nachbi sucht das Supertalent;

Video-Projekt filmt

• Di, 6.4.: 10-14 Uhr Video-Projekt, ab 14 Uhr Bogenschießen

• MI, 7.4.: Video-Projekt, Familiencafé mit Ostereiersuche

• Do, 8.4.: 14-18 Uhr Ausflug ins Spreewaldbad, ab 18 Uhr Übernachtung; 5 €

• Fr, 9.4.: 10-12 Uhr Elternfrühstück, danach geschlossen

...

WerkStadt e.V

Emser Str. 124, www.werkstadt-berlin.com, Mo-Sa ab 19 Uhr:

• Offener Künstlertreff jeden Mo ab 20 Uhr

• Offener Spieleabend jeden Di ab 19 Uhr

• Aktzeichenkurs an 10 Sonntagen, jeweils 19-21.30 Uhr, ab 11. April, empf. Spende (Model): 7 €.

Bitte Materialien mitbringen.

Caro Peterik, Tel. 2102 7506, 0176-24333796, caroline@peterikova.de

• Vernissage Erik Stolze. Fr, 16. April ab 19 Uhr

• Jazz-Session. Do, 29. April, 20—22 Uhr

Termine

(5)

S

eit 2009 besuchen die Stadtteilmütter nicht nur Migrantenfamilien mit Vor- schulkindern, sondern auch Familien mit Grundschulkindern. Auf die Familienbe- suche werden alle 115 Stadtteilmütter aus den Neuköllner Quartiersmanagement-Gebieten im Rahmen von 5-monatigen Nachqualifi - zierungen vorbereitet, der dritte Durchlauf hat gerade begonnen. Am 15. März erhielten die zwölf Stadtteilmütter aus dem Körner- kiez und Rollbergviertel, die an der zweiten Nachqualifi zierung teilgenommen haben, ihre Zertifi kate. Bestandteil des Kurses waren auch Referate mit selbst gewählten Th emen, die beispielsweise Mobbing in der Schule, Scheidung/Trennung oder sexueller Miss- brauch zum Inhalt hatten.

Die weiteren Stadtteilmütter-Kurse und –Nachqualifi zierungen werden ab April wegen der Sanierungsarbeiten im Nachbar-

schaftsheim Neukölln im Creativ Centrum Neuköllner Leuchtturm stattfi nden.

Finanziert wird das Projekt vom Bezirk- samt Neukölln, der Senatsverwaltung für

Stadtentwicklung, der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales und dem Jobcenter Neukölln.

C. Mattern

E

inmal im Jahr besucht Marion Seifert mit ihrem „Kochtheater“ die Feuerwa- che an der Emser Straße, um die Kinder über die Gefahren in der Küche aufklären zu lassen. Sie führt das Projekt seit zweieinhalb Jahren im Familienbildungszentrum, Alten- braker Straße 12a mit Kindern von 8 bis 14 Jahre durch. Auf regelmäßige Ausfl üge, die zum Th ema Kochen und gesunde Ernährung gehören, legt die Projektleiterin besonderen Wert.

Da zwei der Jungs vom „Kochtheater“ zudem Feuermann werden wollen, war das Interesse am Feuerwehr-Besuch am 12. März beson-

ders groß. Drei Mütter, ein Vater, ein Onkel und zehn Kinder kamen mit, darunter zwei Mädchen. Der Feuerwehrmann nahm sich

viel Zeit, den Besuchern die Räume, Fahr- zeuge und Geräte zu zeigen und ihre Fragen zu beantworten. Zum Beispiel berichtete er, dass die Wassermenge, die innerhalb einer Minute aus dem größten Wasserschlauch strömt, ausreicht, um sechzehn Badewannen zu füllen.

Vielen Dank an die Feuerwehr!

C. Mattern

W

ir, die Umwelthelfer der Firma BEQUIT, möchten mit Ihnen den Körnerkiez verschönern, indem wir gemein- sam die Baumscheiben (dies ist der off ene freie Erdbereich am Stamm des Baumes) ein- zäunen, bepfl anzen und pfl egen. Wenn Sie es auch leid sind, dass unsere Baumscheiben im Neuköllner Kiez mit Müll, Hundekot, usw. beschmutzt werden, können Sie mit uns aktiv werden.

Wir suchen für diesen Zweck noch Materi- alspenden: Zaunmaterial (Latten, Kanthöl- zer), Blumenzwiebeln, Pfl anzen, Erde etc.

Das Material wird von uns gelagert und bei Bedarf an die interessierten Anwohner kostenlos heraus gegeben. Dies gilt auch für Werkzeuge.

Jeder, der eine Baumscheibe bepfl anzen möchte oder eine Materialspende hat, kann sich bei uns telefonisch oder persönlich in

unseren Büroräumen melden. Wir freuen uns über jede noch so kleine Spende. Selbst- verständlich stehen wir Ihnen auch für die Planung und Beratung zur Verfügung.

Ihre “Umwelthelfer“ von BEQUIT

Brandschutzerziehung bei der Feuerwehr

Die Umwelthelfer vom Körnerkiez

Ausfl ug von „Marions Kochtheater“

Baumscheiben-Begrünung

Das Projekt wird mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt fi nanziert.

Informationen erhalten Sie bei Marion Seifert, Tel. 0160-92033250.

Kontakt:

Th omasstraße 67, Tel. 60975536, Mo-Do 9-15 Uhr, Fr 9-13 Uhr

Zweite Nachqualifi zierung abgeschlossen Die Stadtteilmütter gehen an die Schulen

Brandschutzerziehung bei der Feuerwehr

Foto: M. Seifert

Die Stadtteilmütter aus dem Kiez mit ihrer Koordinatorin Keziban Aydin (obere Reihe, rechts)

Foto: C. Mattern

Projekte

(6)

Der Sozialwissenschaftler Andrej Holm beschäf- tigt sich mit den Aufwertungsprozessen in Städ- ten, die mit der Verdrängung der angestammten Bewohnerschaft und steigenden Mieten einher- gehen. Um die so genannte Gentrifi zierung geht es auch auf seinem Blog http://gentrifi ca- tionblog.wordpress.com, wo er „Nachrichten zur Stärkung von Stadtteilmobilisierungen und Mieter/innenkämpfen“ veröff entlicht.

Herr Holm, Nord-Neukölln gehört nach dem Monitoring Soziale Stadt zu den ärmsten Gebieten Berlins. Gleichzeitig wird es von manchen linken Kritikern als Gentrifi zierungsgebiet in einem Atemzug mit Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Mitte genannt. Passt das zusammen?

Gentrifi cation ist ja keine Zustandsbeschrei- bung. Natürlich ist der Unterschied der städtebaulichen und sozialen Struktur zwi- schen Gebieten im Norden Neuköllns und in Prenzlauer Berg oder Mitte im Moment sehr gravierend. Die Geschichte der Auf- wertungsprozesse in Berlin zeigt aber, dass sich auch ein Gebiet wie der Helmholtzplatz innerhalb kurzer Zeit in eine Aufwertungs- kulisse verwandeln kann. Die Diskussion in Nord-Neukölln bezieht sich auf ein sehr kleinräumiges Gebiet rund um den Reuter- platz, das an Kreuzberg angrenzt. Dort wird eine Attraktivierung festgestellt, weil vor allem Studierende in den letzten Jahren hin- gezogen sind. Die Gewerbestruktur hat sich verändert und unterscheidet sich deutlich von der traditionellen Struktur von benach- teiligten Vierteln.

Sie halten die Aufwertung eines Stadtteils für eine ambivalente Angelegenheit, weil neben der Erneuerung von Bausubstanz

und der Beseitigung von Gewerbeleer- stand häufi g auch die Mieten steigen. Wie soll eine Stadtentwicklung, die die sozial schwache Bevölkerung berücksichtigt, Ihrer Meinung nach denn aussehen?

Eine Stadtpolitik, die von den Bedürfnis- sen der aktuellen Bewohner/innen ausgeht, sollte sich vor allem an der Verbesserung der Lebensqualität und der Schaff ung von Arbeitsplätzen orientieren. Da ökonomische Ressourcen in der Gesellschaft ungleich verteilt sind, muss eine sozial orientierte Stadtpolitik immer auch eine Umvertei- lungspolitik sein. Ein wichtiger Aspekt für einkommensschwächere Haushalte ist dabei, dass die Miete bezahlbar bleibt.

Sie haben die Verbesserung der Lebens- qualität der jetzigen Bewohner angespro- chen. Dafür setzen sich QM-Projekte ja ein, dennoch wird Quartiersmanagement als Motor von Gentrifi zierung verurteilt.

Wie kommt das?

Die Kritik am Quartiersmanagement bezieht sich zum einen auf den stadtpolitischen Kontext. Stadtpolitik fi ndet fast nur noch quartiersbezogen statt, und das Quartiers- management in Berlin soll die Einschnitte und Kürzungen einer gesamtstädtischen Wohnungs- und Wirtschaftspolitik kompen- sieren. Das ist der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein. Dazu kommt: Ein Quartiers- management kann nur an den Symptomen von Armut und Ausgrenzung ansetzen, nicht jedoch an den Ursachen.

Ein weiterer Kritikpunkt bezieht sich auf die soziale Selektivität von Beteiligung. Viele Studien, auch aus anderen Ländern, haben gezeigt, dass man viele der tatsächlich Aus- gegrenzten mit den Beteiligungsangeboten des Quartiersmanagements nur sehr schwer erreichen kann. Oft nutzen vor allem gebil- dete Mittelschichten die Gremien und Parti- zipationsinstrumente.

Kritisiert wird darüber hinaus, dass die Begründung für die Auswahl eines Gebietes für das Quartiersmanagement eine sozialsta- tistische Sammlung verschiedener Indika- toren ist, die als problematisch eingeschätzt werden. Der Erfolg eines Quartiersmanage- ments würde somit darin bestehen, diese Indikatoren zu verbessern, also eine Aufwer- tung des Gebietes herbeizuführen. Das führt dann zu gentrifi cationkritischen Fragen: Ist das Ziel von Quartiersmanagements mögli- cherweise nur eine statistische Bereinigung und die Heranführung der Sozialstrukturen

an einen ominösen Berliner Durchschnitt?

Was gut für das Quartier ist, muss nicht immer zum Vorteil der Bewohner/innen sein. Gibt es Überprüfungskriterien, die zeigen, dass ein Quartiersmanagement tat- sächlich den Bewohnern einen realen Vorteil gebracht und nicht nur zu einem Austausch von Bevölkerung beigetragen hat?

Was müsste Ihrer Meinung nach denn getan werden, damit sich benachteiligte Stadtteile sozial und ökonomisch stabili- sieren?

Das leitet sich aus der Kritik am Quar- tiersmanagement ab. Der Wirtschaftssenat muss gesamtstädtische Konzepte vorlegen, die auch kleine Handwerks- und Indus- triebetriebe einbeziehen und nicht nur auf die Dienstleistungssektoren und die Kre- ativwirtschaft setzen. Außerdem müssen weitere Mietsteigerungen unterbunden werden, um die Möglichkeiten, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, nicht noch mehr einzuschränken. Diese Aufga- ben können nicht auf einer Quartiersebene, sondern nur gesamtstädtisch gelöst werden.

Für eine soziale Stadtentwicklungspolitik müssen verschiedene Ressorts aus Bildung, Gesundheit, Arbeit zusammenarbeiten und integrierte Stadtentwicklungsprozesse ent- wickeln. Davon sind wir in Berlin extrem weit entfernt. Die Kooperation zwischen den einzelnen Senatsverwaltungen ist sehr gering ausgeprägt.

Welche Prognosen haben Sie für die Quar- tiersgebiete in Nord-Neukölln?

Das Gebiet rund um den Reuterplatz hat eine andere Entwicklungsdynamik angenommen als andere Teile von Nord-Neukölln. Soweit ich das beobachten kann, wirken sich diese Veränderungen bisher nur zögerlich auf Miet- steigerungen oder Investitionsaktivitäten von Eigentümern aus. Das kann sich aber schnell ändern, und dann besteht eine erheblicher Verdrängungsdruck für die Nachbarschaft.

Wie weit solche Aufwertungsprozesse in die anderen Gebiete abstrahlen, ist im Moment noch gar nicht abzuschätzen, weil sie noch nicht ökonomisch Fuß gefasst haben.

Das Gespräch führte Claudia Mattern Das vollständige Interview fi nden

Sie auf dem Quartiersportal

www.qm-koernerpark.de unter dem Menüpunkt Körnerpost/Interviews.

Andrej Holm

Foto: Privat

Die Gefahren der Aufwertung

Interview

(7)

D

ie Gruppe „Gemeinsam fördern“

aus der Emser Straße 129 war in der Woche vom 15. bis zum 18. Februar auf der Berlinale. Sie kannte sich schon von anderen Ausfl ügen und war ein richtig gutes Team.

Auf dem Weg dorthin haben wir andere Fahrgäste in der U-Bahn befragt, was sie über die Berlinale wissen, insgesamt 67 Personen.

Viele waren sehr schüchtern, manche wollten überhaupt nichts sagen. Viele wussten über- haupt nichts über die Berlinale zu sagen.

Am ersten Besuchstag haben wir den Film

„Boy“ geschaut. Der Film ist sehr lustig und

auch ein bisschen gemein. Er handelt von einem elfj ährigen Jungen namens Alamein, der von allen Boy genannt wird. Er lebt in Neuseeland und hat zwei kleine Schwestern und einen jüngeren Bruder. Bei der Geburt seines Bruders ist die Mutter gestorben.

Der Vater ist angeblich in Japan. Jetzt muss sich Boy allein um seine Geschwister küm- mern, doch dann kommt plötzlich der Vater zurück.

Wir können den Film nur weiter empfehlen.

Nach der Vorstellung konnten wir den Film- macher und den Jungen, der die Hauptrolle hatte, interviewen. Wir wollten wissen, wie er auf die Idee gekommen ist, den Film zu produzieren. Der Filmmacher sagte, dass der Film ein bisschen wie sein eigenes Leben ist.

Er spielt allerdings im Film den Vater. Der Junge, der Boy gespielt hat, ist aber nicht sein Sohn. Zum Schluss bekam jeder von uns ein Autogramm.

Zwei Tage später haben wir „Ūchu Show e Yōkoso“ gesehen. Das ist Japanisch und heißt „Willkommen zur Space Show“. In den Ferien lernt eine Gruppe von Kindern einen Außerirdischen kennen. Sie machen

eine Klassenfahrt in den Weltraum und erle- ben viele Abenteuer. Der Film war mit viel Action und sehr, sehr gut. Das einzige, das uns nicht so gut gefallen hat, war die Über- setzung. Der Film war auf Japanisch und die Untertitel auf Englisch. Damit man etwas versteht, hat eine Frau während des Films alles, was gesagt wurde, übersetzt. Das war sehr seltsam. Aber wenn der Film ins Kino kommt, ist die deutsche Übersetzung fertig.

Manal (11), Leon (9) und Nabila (11) sind Teilnehmer des Projekts „Gemeinsam fördern“, das mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt fi nanziert wird.

M

it großem Interesse habe ich den Arti- kel über den neuen Schulleiter an dem Albrecht-Dürer-Gymansium Herrn Freese in der Februar-Ausgabe (38. Ausgabe, S.

2) gelesen. Als Mutter eines Schülers dieser Schule war ich stolz auf den Schulleiter meines Sohnes; mir gefi el seine persönliche Darstellung. Ich dachte mir, dass er viel in Neukölln bewirken kann, dass er jung und ehrgeizig ist. Ich freute mich darüber, dass die gute Tradition der Schule fortgesetzt wird, mein Bruder hat vor vielen Jahren dort schon sein Abitur gemacht.

Dann las ich weiter und konnte kaum glau- ben, was dort stand. Durch die Äußerung von Herrn Freese, dass er künftig enger mit der Peter-Petersen-Grundschule zusammen-

arbeiten möchte, fühlte ich mich als Mutter eines Kindes an der Konrad-Agahd-Grund- schule und als Gesamtelternvertreterin dieser Schule ausgegrenzt. Alles zuvor von ihm Gesagte verlor an Bedeutung.

Vor dem Hintergrund der Bildungskonferenz im Körnerkiez bin ich als Mutter verärgert, denn dort habe ich die Stimmung als einen Aufbruch für den und in dem Kiez empfun- den. Ein Wir aus Kitas, Horten, Schulen u.

a. als gemeinsame Bildungslandschaft für eine bessere Entwicklung unserer Kinder hier im Kiez!

Ich möchte Herrn Freese bitten, uns in seine schöne Vision von einem gemeinsamen Campus rund um den Körnerpark einzube- ziehen. Wir als eine Schule mit nahezu 90 %

Kindern mit Migrationshintergrund, die im Kiez leben, brauchen seine Unterstützung, um unseren Kindern eine gute Chance für die Zukunft zu geben. Die Konrad-Agahd- Grundschule befi ndet sich in einer schwie- rigen Phase des Übergangs. Damit sich die Zukunft unserer Schule positiv entfalten kann, brauchen wir gerade jetzt Unterstüt- zung von außen.

Ich wünsche mir sehr, dass Herr Freese seinen Ansatz noch einmal überdenkt – und sich zu meinem Leserbrief äußert. Zu einem Gespräch bin ich jederzeit gerne bereit.

Mukaddes Yildirim Köse, Gesamtelternvertreterin Konrad-Agahd-Grundschule

V

ielen Dank, Frau Yildirim Köse, dass Sie auf die gute Zusammenarbeit des Dürer-Gymnasiums mit der Konrad-Agahd- Grundschule hinweisen. Eine ganze Reihe Schüler der Konrad-Agahd-Grundschule mit

Gymnasialempfehlung haben sich am Dürer- Gymnasium angemeldet und ich hoff e, dass wir im August viele von Ihnen begrüßen können. Ich möchte gerne den Bildungs- standort Körnerkiez durch die Arbeit mit

meinem Kollegen und den uns anvertrauten Schülern stärken. Selbstverständlich gehört dazu die enge Kooperation mit beiden hier angesiedelten Grundschulen.

Jörg Freese, Schulleiter Albrecht-Dürer-Gymnasium

Ein Ausfl ug zur Berlinale

Von Manal, Leon und Nabila

Leserbrief

„Der Schulleiter. Porträt von Jörg Freese“

Antwort

auf den Leserbrief von Frau Köse

Leon

Foto: Evin e:V.

Manal & Nabila

Foto: Evin e:V.

Körnerparkgeschichten

(8)

D

ie Sache mit dem wissenschaftlichen Textsatz begann vor gut vier Jahren. Martin Meyerhoff übernahm Aufträge eines Journals für internationale Politik und stellte fest, dass er damit einen Teil seines Studiums fi nanzieren kann. Mittlerweile setzt seine Firma wissen.satz auch Haus- und Diplomarbeiten, Disser- tationen, Habilitationen und Sammelbände. Die Aufträge haben so zugenommen, dass noch Lissy Döring vom Laika-Team dazu gekommen ist. Auch sie studiert und ist als gelernte Grafi k-Design- Assistentin froh, ihre alten Kenntnisse wieder auff rischen und nebenbei Geld verdienen zu können. Wenn die beiden von ihrer Arbeit sprechen, sagen sie „setzen“ und nicht „layouten“, weil es eine eher handwerkliche Tätigkeit ist, bei der es in erster Linie um die Lesbarkeit der zu druckenden Texte geht.

Kennengelernt haben sich die beiden bei den regelmäßigen Tref- fen der Körnerkomplizen. Die off ene Gruppe von Gewerbetrei- benden und sozialen Einrichtungen möchte mit Veranstaltungen den Kiez bekannter machen. Mit großem Erfolg, denn beim ersten Körnerschnitzel, einer Schnitzeljagd durch den Kiez im Oktober letzten Jahres, tummelten sich trotz schlechten Wetters viele neue Gesichter in den Läden. Einige Körnerkomplizen arbeiten außer- dem zusammen mit Bequit und Umweltconsulting Dr. Hoff mann an einem Baumscheibenprojekt.

Martin Meyerhoff ist vom Richardkiez in die Altenbraker Straße gezogen und wohnt nahe der Bürogemeinschaft in der Jonasstraße, wo seine Firma ansässig ist. Das „Kiezige“ und die nachbarschaft- liche Struktur hier schätzt er sehr. Lissy Döring wohnt zwar nahe der Sonnenallee, doch dem Körnerkiez fühlt sie sich viel verbun- dener. „Man hat hier sehr schnell das Gefühl, in einem kleinen Dorf innerhalb einer Riesen-Großstadt zu sein“ sagt sie. „Seitdem wir das Laika off en haben, habe ich das Gefühl, ich kenne hier jede Ecke, jede Straße, jeden Menschen, der mir über den Weg läuft.“

Als Körnerkomplizen wünschen sie sich für den Kiez eine bessere Kommunikation zwischen den neu Ankommenden und der altein- gesesessenen Bevölkerung, obwohl sie deren Skepsis gegenüber den Neuen zum Teil nachvollziehen können. „Dabei ist jeder, der hier neu seinen Laden eröff net, vor allem erstmal abenteuerlustig“, so Martin Meyerhoff . Weitere Mitstreiter bei den Körnerkomplizen sind also immer willkommen.

Und vielleicht öff nen beim nächsten Körnerschnitzel am 29. Mai ja auch Läden ihre Türen, die seit 20 Jahren und länger im Kiez existieren. Einen Versuch wäre es wert! C. Mattern

IMPRESSUM Herausgeber:

Quartiersmanagement Körnerpark Emser Straße 15, 12051 Berlin Tel. 6298 8790, Fax 6298 87910 www.qm-koernerpark.de team@qm-koernerpark.de V.i.S.d.P.: Ulli Lautenschläger Redaktion: Claudia Mattern

Autoren dieser Ausgabe: Ursula Bach, Cornelius Bilger (BEQUIT), Dr. Christian Hoff mann, Manal, Leon und Nabila (Gemeinsam fördern), Dr. Astrid Tag

Layout: Sonja Seulberger

Druck: Ronald Fritzsch, Aufl age: 2.000 Die Körnerpost erscheint zehnmal jährlich.

Die nächste Ausgabe erscheint Anfang Mai.

Redaktionsschluss: 15. April

Kurz gemeldet

www.wissensatz.de, info@wissensatz.de, Jonasstraße 26 rechts, Tel. 8638 7745

Die Körnerpost wird gefördert von:

Alles Gute nachträglich! Nicht nur das Café Fincan, auch das Cosisuca hat neulich am 26. Februar eine rauschende Geburtstagsparty gefeiert und bedankt sich bei allen Gästen für die vielen Grüße und Blumen. Am Freitag, 16. April fi ndet ab 19 Uhr eine Modenschau statt, bei der Laura Klocke Linie, riki-reubertochter und lina.ring eine Auswahl ihrer aktuellen Kollektionen präsentieren. Wegen Ostern verschiebt sich der Brunch auf den zweiten Sonntag, 11. April.

Cosisuca SuppenLeseCafé, Nogatstraße 30, Mo-Fr 12-20 Uhr, Brunch normalerweise am 1. Sonntag von 11-15 Uhr.

Neuköllner Globus 2009. Bis zum 30. April können sich wieder Neuköllner Schulklassen bis zur 10.

Klasse und außerschulische Th eater- und Filmprojektgruppen beim Th eaterwettbewerb Neuköllner Globus der Bürgerstiftung Neukölln bewerben. Die Beiträge sollen ab Juli 2009 entstanden sein. Die Preisverleihung fi ndet am 3. Juli statt. Der Th eater- und Filmwettbewerb für Kinder und Jugend- liche fi ndet zum sechsten Mal statt und unterstützt die theaterpädagogische Arbeit in Neukölln.

Informationen unter www.neukoelln-plus.de, Tel. 6273 8013

Kiezfest 2010. Am Samstag, 12. Juni fi ndet ab 14 Uhr zum 5. Mal das Kiezfest des Quartiersmanage- ments Körnerpark in der Emser Straße mit einem bunten Rahmenprogramm statt. Das erste Treff en zur Vorbereitung fi ndet am 27. April um 17.30 Uhr im Boom!, Th omasstraße 27, Gartenhaus statt.

Projekte und Initiativen, die sich mit einem Stand und/oder beim Bühnenprogramm beteiligen möch- ten, melden sich bitte bei Kerstin Zeller von Hinter der Fassade e.V., Tel. 0157-73531825

wissen.satz

Experten für wissenschaftlichen Textsatz: Martin Meyerhoff und Lissy Döring

Foto: C. Mattern

Nachbarn im Kiez

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