H AND IN H AND
VON A NFANG AN
MVZFRAUENÄRZTE@GG-RIED.GMBH
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U NSERE S CHWANGERSCHAFTSVORSORGE
www.frauenarzt.gmbh
3 Liebe Patientinnen,
auch wenn das leistungsfähige deutsche Gesundheitswesen nicht alle Möglichkeiten der Schwangerschaftsvorsorge anbieten kann, ist es uns wichtig, dass Sie über diese informiert sind und sich die ideale, Ihren Risiken entsprechende, individuelle Schwangerschaftsvorsorge auswählen.
Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten viele wichtige Untersuchungen, das reicht aber leider nicht immer aus, alle Gefahrensituationen rechtzeitig zu erkennen.
Auch wenn wir Ihnen mehr als die vorgeschriebene Diagnostik anbieten, können einige Untersuchungen nur als Wunschleistung durchgeführt werden. Im Namen unseres Teams (in Groß-Gerau, Darmstadt, Pfungstadt, Gernsheim, Riedstadt, Weiterstadt und Darmstadt-ambulantes OP-Zentrum) wünschen wir Ihnen eine wunderbare Schwangerschaft!
Ihr Praxisteam
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SSW Gesetzliche Leistungen Zusatzleistungen (kostenpflichtig)
4.–8.
Feststellung der Schwangerschaft
Blutabnahme und Bestimmung von Blutgruppe, Rhesusfaktor, Antikörper- Suchtest, HIV-, Röteln- und Lues-Test Allgemeine Informationen und Beratung zur Schwangerschaft, Mutterpass
Blutuntersuchung auf Toxoplasmose, Cytomegalie (CMV), Ringelröteln
8.–12.
Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung:
vaginale Untersuchung, Urin, erstes Ultraschall-Screening, Blutdruck, Hb Abstrich vom Gebärmutterhals auf Chlamydien, eventuell
Krebsvorsorgeabstrich,
Informationen zur Pränataldiagnostik, Beratung zur Ernährung, Sport etc.
Schwangerschafts-Monitoring (9 Monate lang) ggf. mit 4D-Ultraschall-Diagnostik ( 9 Monate lang)
12.–14.
Ab 35. Lebensjahr und Wunsch der Mutter eventuell Fruchtwasserpunktion,
Plazentabiopsie
Down-Syndrom-Screening mit ggf.
Schwangerschaftsvergiftung- Screening mittels Harmony-Test
5 SSW Gesetzliche Leistungen Zusatzleistungen
(kostenpflichtig) 14.–16. Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung
18.–22. Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung Zweites Ultraschall-Screening
Missbildungsultraschall auf Wunsch
Zweiter Toxoplasmose/ CMV Test
26.–28.
Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung Blutuntersuchung: zweiter Antikörper- Suchtest, bei Rhesus-negativen Frauen:
Anti-D-Prophylaxe Oraler Glukose- Toleranztest
3D/4D-Ultraschall-Diagnostik
28.–32.
Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung – ab jetzt zwei- wöchentlich
Drittes Ultraschall-Screening
Cardiotokogramm (CTG), Hepatitis-B- Serologie
3D/4D-Ultraschall-Diagnostik
34.–36. Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung, CTG, ggf. Doppleruntersuchung
Abstrich auf Streptokokken.
Hepatitis-C zur Wassergeburt 38.–40. Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung, CTG,
ggf. Doppleruntersuchung Nach Alle zwei Tage: CTG, vaginale
Untersuchung, Einweisung in Geburtsklinik
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S CHWANGERSCHAFTS - M ONITORING - 9 M ONATE LANG
In der Mutterschaftsrichtlinie sind 3 Ultraschalluntersuchungen vorgesehen (siehe Mutterpass Seite 10).
Bei einem intensiven Schwangerschafts-Monitoring wird an jedem Vorsorgetermin eine Diagnostik, zur exakten medizinischen Überwachung der fetalen Entwicklung durchgeführt. Das Schwangerschafts-Monitoring geht über die übliche Vorsorge hinaus und beinhaltet medizinisch sinnvolle Zusatzunter- suchungen zur Wachstums- und Lagekontrolle, Risikoerkennung und Bewältigung von Schwangerschaftsängsten. Sie können das Schwangerschaft- Monitoring mit der 4D-Ultraschall-Diagnostik zu kombinieren.
Wir empfehlen das Schwangerschafts- Monitoring direkt nach der Feststellung Ihrer Schwangerschaft, damit profitieren Sie am meisten.
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4D U LTRASCHALL -D IAGNOSTIK
Unsere Hochleistungs-Ultraschallgeräte der neuesten Generation liefern eindrucksvolle, dreidimensionale Animationsbilder vom Baby und bieten die Möglichkeit zur optimalen Beurteilung des fetalen Gesichtes und der Extremitäten.
Die Darstellung bewegter 3D-Bilder wird auch 4D-Technik genannt. An allen Standorten von unserem Versorgungszentrum befinden sich hochauflösende 4D-fähige Ultraschallgeräte.
Idealer Zeitpunkt zur Untersuchung liegt zwischen der 25. – 30.
Schwangerschaftswoche
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E RSTTRIMESTERSCREENING
Mit dieser Untersuchung können wir über zehn fetale Fehlbildungen u.a. das Down-Syndrom, Trisomie 18 und Trisomie 13 diagnostizieren. Diese Krankheiten können ab dem 35. Lebensjahr vorkommen, dennoch erleben wir diese Entwicklungsstörungen auch bei jüngeren Schwangeren.
Mit Hilfe einer speziellen Ultraschalluntersuchung (Nackentransparenzmes- sung und zusätzliche Feinmarker und Frühorganscreening) und speziellen Laboruntersuchungen kann man diese Krankheiten mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ohne die Durchführung einer Fruchtwasseruntersuchung ausschließen.
Unser Spezialist, Dr. Bakk- DEGUM II, führt diese Untersuchung in Darmstadt, Groß-Gerau und in Pfungstadt durch.
Unsere Empfehlung:
Der beste Zeitpunkt der Untersuchung ist die 12.-13. Schwangerschafts- woche
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S CHWANGERSCHAFTSVERGIFTUNG (11.-14. SSW)
Durch eine spezielle Labor - und Ultraschalluntersuchung können wir das Auftreten einer „Schwangerschaftsvergiftung“ (Gestose) mit großer Wahr- scheinlichkeit voraussagen oder ausschließen.
Sie sind für eine Schwangerschaftsvergiftung besonders anfällig bei Übergewicht, bei Bluthochdruck, bei einer Vergiftung in früheren Schwangerschaften, bei Zwillingsschwangerschaft oder bei Schwangerschaft über 35 Jahre.
Unsere Empfehlung:
Kombinieren Sie dieses Screening mit dem Ersttrimesterscreening, damit ersparen Sie Kosten!
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O RGANULTRASCHALL (19.-23. SSW) N . DEGUM II
Der Feinultraschall, auch Organultraschall genannt, ist eine Untersuch- ungsmethode im Rahmen der Pränataldiagnostik und dient der Früherkennung von Fehlbildungen und Krankheiten.
11 Wir suchen bei diesem Verfahren systematisch nach Organfehlbildungen (z.B.
Herzfehler, Fußfehlstellung, Gaumenspalte etc.). Diese sehr aufwändige Untersuchung führen wir mit einer wesentlich höheren Qualifikation (sogenannte DEGUM II Zertifizierung) und Zeitaufwand durch, als das bei den regulären Vorsorgeuntersuchungen üblich ist. In unseren Standorten Darmstadt, Groß-Gerau und in Pfungstadt wird diese anspruchsvolle Untersuchung durchgeführt. Planen Sie mehr Zeit ein (ca. 30 Minuten).
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I NFEKTIONEN
TOXOPLASMOSE IGG-ANTIKÖRPER
Sie zeigen, ob Sie Schutz (Antikörper) gegen Toxoplasmen haben.
Die Infektion verläuft oft ohne Beschwerden, die in der Schwanger- schaft jedoch zu Fehlgeburten und Missbildungen des Ungeborenen führen kann.
Infektionsquellen: Rohmilchprodukte, rohes Fleisch (ungekochte Fleischwaren), Katzenkot bzw. sich damit verschmutzter Erde (roher Salat) infizieren. Falls bei Ihnen kein Schutz besteht, müssen Sie auf diese Gefahrenquellen achten; bei einer frischen Infektion muss eine Behandlung begonnen werden.
CYTOMEGALIE IGG-ANTIKÖRPER
Sie zeigen, ob sie gegen Cytomegalie geschützt sind. In 90% der Fälle verläuft die Cytomegalie-Infektion völlig harmlos. Erwachsene zeigen keine Symptome, manche haben grippeähnliche Krankheits- anzeichen. Die Infektion im ersten Schwangerschaftsdrittel kann beim Kind u.a. zu Hörschäden bis zur Taubheit, zur Vergrößerung der Leber und Milz und zur Wachstumsverringerung führen.
13 Die häufigsten Ansteckungsquellen für Schwangere sind erkrankte Kleinkinder.
RINGELRÖTELN IGG-ANTIKÖRPER
Sie weisen Schutz gegen Ringelröteln nach. Die Erkrankung ist oft an dem typischen girlandenförmigen, hochroten Hautausschlag erkennbar; sie kann aber auch mit geringen Symptomen (Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen) verlaufen. Schwangere Frauen, die vor der Schwanger- schaft noch nicht selbst an Ringelröteln erkrankt waren, können die Infektion auf Ihr ungeborenes Kind übertragen. Bei dem Kind kann es dadurch zu einer lebensbedrohlichen Blutarmut kommen. Die häufigsten Ansteckungsquellen für Schwangere sind erkrankte Kleinkinder.
Unsere Empfehlung:
Wenn Sie Kontakt mit einem Kind (im 2.-6. Lebensjahr oder mit Haustieren haben), lassen Sie die Infektionsabklärung unbedingt durchführen.
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D IREKT VOR DER G EBURT (34.-35. SSW)
B-STREPTOKOKKEN-ABSTRICH
B-Streptokokken sind Bakterien, die während der Geburt auf das Kind übertragen werden können. Bei einigen Neugeborenen führt dies in den ersten Stunden bis Tagen nach der Geburt zur “Streptokokkeninfektion“. Sie äußert sich als schwere Allgemeininfektion, u.a. mit Lungenentzündung. Die Erreger werden durch gynäkologischen Vaginalabstrich nachgewiesen. Beim Nachweis von B-Streptokokken wird der Schwangeren während der Geburt ein Antibiotikum verabreicht.
HEPATITIS C–ANTIKÖRPERNACHWEIS ZUR WASSERGEBURT
Die Wassergeburt dient zur Schmerzlinderung, Entspannung der Mutter und bedeutet verringerten Geburtsstress für das Kind. In den Krankenhäusern, in denen die Möglichkeit einer Wassergeburt besteht, brauchen Sie den Nachweis einer Hepatitis C-Untersuchung.
Direkt vor der Geburt … (34.-35. SSW)
Unsere Empfehlung:
Diese Untersuchungen führen wir kurz vor der Geburt durch, idealerweise in der 34.-35. Schwangerschaftswoche.
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H ARMONY -T EST
Der Harmony-Test dient zur Ergänzung eines auffäligen Ersttrimestersceenings.
Dabei können aus dem mütterlichen Blut das Down-Syndrom, Trisomie 18 und Trisomie 13 mit hoher Wahrscheinlichkeit festgestellt werden. Diese Methode dient nicht zur Feststellung einer Organfehlbildung, sondern eignet sich NUR für die oben genannte genetische Störungen, die bei einer Schwangerschaft ab dem 35. Lebensjahr deutlich häufiger vorkommen können.
Unsere Empfehlung:
Harmony-Test als Ergänzung zum Ersttrimester- screening
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www.frauenarzt.gmbh www.op-darmstadt.de MVZ–FRAUENÄRZTE PRAXIS-KONTAKTE:
64521 Groß-Gerau, Brunecker Str. 2a Telefon: 06152 – 7 10 70 50 64283 Darmstadt, Saalbaustr. 8-10 Telefon: 06151 – 29 21 91 64319 Pfungstadt, Schmiedgasse 21 Telefon: 06157 – 47 74 64560 Riedstadt, Freiherr-vom-Stein-Str. 9 Telefon: 06158 – 9 41 95 76 64579 Gernsheim, Karlstraße 28 Telefon: 06258 – 40 85 64331 Weiterstadt, Vorm Heiligen Kreuz 15 Telefon: 06150 – 4 03 39 64283 Darmstadt, Neckarstraße 12 Telefon: 06151 – 29 50 61
(Ambulantes OP-Zentrzum)
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