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SIMULATION EINER PHARMAZEUTISCHEN PRODUKTION IN BANGLADESCH

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Academic year: 2022

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Neue Märkte - Chance oder Fluch?!

Im Rahmen einer Diplomarbeit wurde die Unternehmung Beximco

Pharmaceuticals Ltd., der größte Produzent an Pharmazeutika in Bangladesch, mit Hilfe einer Simulationsstudie untersucht. Es sollten Auswirkungen durch die Einführung eines TQM ähnlichen Konzepts sowie Verbesserungs möglichkeiten ausgearbeitet werden. Die Unternehmung zeichnet sich dadurch aus, daß in den letzten fünfJahren jeweils eine durchschnittliche Wachstumsrate von 37%/Jahr erzielt wurde. (Net Profit1994: US$ 6.6Million).

SIMULATION EINER PHARMAZEUTISCHEN PRODUKTION IN BANGLADESCH

BERNHARD KOLK

geboren 1971 in München;

1980-1989 Besuch des Natur- wissenschaftlichen Realgymnasiums in Gleisdorf;

seit 1989Studium des Wirt- schaftsingenieurwesens und Maschinenbaues an der Techni- schen Universität Graz;

geplanter Studienabschluß WS96/97; Diplomarbeit in Bangladesch: "Simulation Study of the Produetion Process in a Pharmaceutical Plant";

seit 1995Leitung der WIV- Studentengruppe; aktives Mitglied von Comtec Austria

IFDA: United States Food and DrugAdministrarion; Ame- rii<anische Gesundheicsbehörde die klare Richtlinien zur Produktion von Pharmazeutika. vorgibt.

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DER PHARMAZEUTISCHE MARKT IN BANGLADESCH

Bangladesch ist ein Land mit etwa 140 Millionen Menschen deren durchschnitt- liche Lebensetwartung bei54Jahren liegt.

Dieses Land benötigt, um die Gesund- heitssituation der Bevölkerung halten bzw.

verbessern zu können, gewaltige Mengen an pharmazeutischen Produkten. Da im- portierre Pharmazeutika die Kaufkraft jener Bevölkerungsgruppen übersteigt, die diese Medikamente am dringendsten benötigen, versucht die Regierung durch staatliche Un- terstützungen, heimischen Unternehmun- gen zu einer Produktion von pharmazeuti- schen Artikeln zu verhelfen. Diese Produkte unterliegen jedoch einer staatlichen Preis- regelung und müssen im eigenen Land zu Preisen verkauft werden, die gerade die Her- stellkosten decken. Deshalb sind die Un- ternehmungen gezwungen, durch eine in- tensive Exportpolitik die Erträge zu stei- gern.

Bei der Erschließung neuer Märkte in Asien besteht das Problem, daß immer mehr Importländer dem Beispiel der USA folgen und demgemäß Produkte fordern, die dem Standard der FDAI entsprechen.

Diese Produktzertiftzierung kann als "key- success"-Faktor rur den Export angesehen werden.

Die Richtlinien der FDA stellen nicht nur Anforderungen hinsichtlich baulicher Notwendigkeiten (z.B. Reinraumklassen) sondern auch menge Anforderungen an die Produktion dar, wie genau nachvollziehba- re Dokumentationen der einzelnen Pro- duktionsschritte oder In-process-Qualitäts- kontrollen, um mögliche Kontaminationen der Pharmazeutika während der Produkti- onsphasen zu erkennen und zu vermeiden.

WlllTSCHAfTSINGENIEUIl 33 (1996) 1

Die Unternehmung "Beximco Pharma- ceuticals Ltd.", DhakalBangladesch, hat daraufhin beschlossen, eine neue Fabrik mit der Investitionssumme von 20 Millionen US$ zu errichten, die dem FDA Standard entspricht. Die geplante Umstellung der Produktion gemäß den Richtlinien der FDA wird allerdings nicht ohne Wirkun- gen aufden zeitlichen Kapazitätsbedarfein- zelner Produktionseinheiten bleiben, d.h.

man wird zukünftig unterschie41ich lange produzieren müssen, um die gleiche Men- ge an Produkten herstellen zu können. Da diese Auswirkungen nicht bekannt waren, und auch in weiterer Folge die Abschät- zung zukünftig notwendiger Produktions- kapazitäten nicht möglich war, wurde die Durchführung einer zeitdynamischen Si- mulationsstudie beschlossen.

ZEITDYNAMISCHE SIMULATIONSSTUDIE

Bei der Durchführung einer zeitdynami- schen Simulationsstudie wird ein reales Sy- stem im Computer als Modell so genau wie notwendig nachgebildet. Dieses Modells kann nun simuliert und verändert werden, um so Wissen über das Systemverhalten zu erlangen. Prinzipiellkann mit Hilfe einer solchen Simulation jedes beliebige System, dessen Elemente sich gegenseitig beein- flussen, abgebildet werden. Als sinnvoll er- scheinen allerdings nur Simulationen sol- cher Systeme, bei denen Auswirkungen der Einflußfaktoren nicht oder nur sehr auf- wendig mit herkömmlichen Methoden (z.B.: physische od. mathematische Mo- delle) ausgewertet werden können.

Die Vorteile von Simulationsstudien lie- gen klar auf der Hand: Sie dienen als "pre- serve tests", um neue Systeme zu testen,

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