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Mobiles Internet Vorbei scheint schön langsam die

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Internet

Stefan Grünwald

Mobiles Internet V

orbei scheint schön langsam die

Zeit, wo es notwendig war, sich mühsam mit Notebook, Handy und di- versen Kabeln ins Internet zu wählen und dann Kaffee trinkend auf den Abruf von Mails oder den Aufbau einer Webseite zu warten, weil die Übertra- gungsgeschwindigkeit von GSM mit Geschwindigkeit nichts am Hut hat. Da aber bis zur flächendeckenden Verfüg- barkeit des neuen "breitbandigen"

UMTS-Netze so schnell nicht zu rech- nen ist, bietet sich die mobile Freiheit über WLAN (Wireless LAN) an.

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bwohl auch noch nicht an jedem Ort ein Zugang in das Internet möglich ist, kann sich Österreich rüh- men, global führend in der Verbreitung und im Ausbau dieser Zugangstechno- logie zu sein. Eine flächendeckende WLAN-Infrastruktur wird zwar nicht erreicht werden und ist auch nicht ge- wollt (weil die Reichweite von WLAN- Zugangsknoten nur einige hundert Meter ausmacht und somit der Auf- wand exorbitant wäre), aber in Städten ist die Verbreitung durchaus schon aus- reichend und wird ständig ausgebaut.

In Hotels, Cafes, Bahnhöfen und Flug- häfen, aber auch in Parks und auf öf- fentlichen Plätzen ist es heute schon möglich, drahtlos ins Netz der Netze zu gelangen. Wer unbedingt während der Autofahrt mobil sein muss, kann immer noch zum Mobiltelefon zurück- greifen. Die grenzenlose Freiheit in der Bahn zu genießen, ist zum heutigen Zeitpunkt noch nicht möglich, aber das wird nicht sehr schmerzen, da der Mo- bilfunkempfang zur Zeit auch nicht sei- nes Wortes würdig ist.

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elbst optimistische Fachleute in den einschlägigen Branchen befürchten, dass ein profitabler Betrieb von UMTS- Produkten erst 2010 möglich sein wird.

Daher besteht die Gefahr, dass sich diese so hoch gelobte Technologie (die einige innovative technische Fort- schritte beinhaltet) sich nicht durchset- zen wird. Der erste Stein, der UMTS in die Speichen geworfen wurde, war von den Telekommunikationsunterneh- mungen selbst verursacht. Das frühzei- tige Anwerfen der Marketingmaschine wäre ja noch in Ordnung gegangen, wenn nicht die Vermarktung als Breit- bandtechnologie ausgefallen wäre. Der zukünftige Konsument war noch nicht in der Lage, diese Werbeaussagen ein- zuordnen und unter technisch versier- ten Menschen hat diese Linie nur Kopf- schütteln und ein mildes Lächeln aus- gelöst - UMTS ist alles, nur keine Breit- bandtechnologie.

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er zweite Knackpunkt waren die (in Österreich moderaten) Lizenz- vergaben, die eine wirtschaftliche Nut- zung der Technologie weit hinauszö- gern. Um die Kosten dafür zu amorti- sieren, wird es entweder notwendig sein, die Preise für die Endkunden hoch zu halten oder bei niedrigen Preisen ein unabschätzbares Risiko einzuge- hen, weil die Investitionen erst langfri- stig gedeckt werden können. Das bremst natürlich eine Verbreitung von UMTS in der Bevölkerung. Weiters kommt erschwerend hinzu, dass eine viermal so hohe Anzahl an Sendestatio- nen notwendig ist, um die gleiche Flächendeckung wie bei GSM zu errei- chen. Da die Gesellschaft der nicht ein- schätzbaren Gefahren dieser Anlagen

immer skeptischer gegenübersteht und auch keine seriöse Forschung hinsicht- lich der Gesundheitsrisiken angestoßen wird, kann man nur mit einem langsa- men Ausbau des Netzes rechnen.

UMTS ist alles, nur keine günstige GSM-Nachfolgetechnologie für Konsu- menten.

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in dritter wichtiger Faktor wird sein, in welchem Maße vernünftige Anwendungen angeboten werden. Wie die schleppende Einführung von i- mode in Europa zeigt, ist auch das Ko- pieren von erfolgreichen Geschäftsrno- dellen und daraus abgeleiteten Produk- ten aus Japan kein Erfolgsgarant (ei- gentlich klar, wenn man die japanische Mentalität kennt). MMS (Multimedia- Message-Service) alleine, d.h. das Ver- senden von Fotos, event. auch Videos in bescheidener Qualität, wird noch keine Kunden anlocken. Die Verant- wortlichen vergessen dabei gerne, dass der Erfolg 'Von SMS nicht von Marke- ting- oder Produktmanagern geplant war, sondern völlig überraschend und unabsehbar in Europa passiert ist (in den USA ist SMS mehr oder weniger ein Flop).

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s gibt für UMTS weitere Hürden, die es bzw. Unternehmungen zu überwinden haben. Bei erfolgreicher Einführung von UMTS-basierenden Produkten zeichnet sich aber schon heute folgendes Szenario ab: Unterwegs wird man in Zukunft mit Mobiltelefon und UMTS den Zugang herstellen und lokal in Städten dann das schnellere komfortablere WLAN wählen.

Stefan Grünwald

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