NEUEINGÄNGE
G. Wolfram, I. Husemey- er (Hrsg.): Nierenkrank- heften, Alternative Ernäh- rung, Münchener Fortbil- dungsveranstaltung für Di- ätassistenten 3, W. Zuck- schwerdt Verlag, München/
Bern/Wien/San Francisco, 1988, V, 127 Seiten, 15 AbL bildungen, 27 Tabellen, kar- toniert, 39,80 DM
Rudolf Janzen (Hrsg.):
Die Bedeutung der klini- schen Neurologie für die all- gemeine Medizin, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, 1988, 13,5 x 20,5 cm, VIII, 79 Sei- ten, 14 Abbildungen, karto- niert, 36 DM
Wilhelm Böke: Geschich- te der Universitäts-Augenkli- nik Kiel 1888-1988, Band 19/20 der Kieler Beiträge zur Geschichte der Medizin und Pharmazie, Karl Wachholtz Verlag, Neumünster, 1988, 21,5 x 27,5 cm, 264 Seiten, 197 Abbildungen, Ganzlei- nen mit Schutzumschlag, 58 DM
Fälle und Probleme, Kli- nische Vorstellungen, Viktor von Weizsäcker, Gesammel- te Schriften 9, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 1988, 751 Seiten, eine Abbil- dung, kartoniert, 78 DM
Paul Watzlawick: Münch- hausens Zopf oder: Psy- chotherapie und „Wirklich- keit", Aufsätze und Vorträge über menschliche Probleme in systematisch-konstruktivi- stischer Sicht, Verlag Hans Huber, Bern/Stuttgart/To- ronto, 1988, 208 Seiten, kar- toniert, 29,80 DM
Ernst Gerhard Beck, Pa- vel Schmidt: Hygiene, Prä- ventivmedizin, Enke Reihe zur AO(Ä), 3., durchgesehe- ne Auflage, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, 1988, XI, 297 Seiten, 62 Abbildungen, 53 Tabellen, kartoniert, 36 DM
Grzimeks Enzyklopädie Säugetiere in fünf Bänden im Lexikonformat, Band V, Kindler Verlag, München, 1988, 648 Seiten, etwa 700 meist farbige Abbildungen, im Anhang ein viersprachiges
Tierwörterbuch, die Zoologi- sche Systematik der Säugetie- re sowie ein Gesamtregister, Subskriptionspreis Leinen- ausgabe 128 DM, ab 31. Ja- nuar 1989 148 DM; Subskrip- tionspreis Luxusausgabe 168 DM, ab 31. Januar 1989 198 DM; das Werk liegt vollstän- dig vor
Stefan Schaub: Entspan- nung und Selbsterfahrung durch Musik, Motivations- Cassette, Oesch Verlag, Zü- rich, 1988, 45 Seiten, karto- niert, Cassette mit 60 Minu- ten Spielzeit, 38 DM (ISBN 3 85833 7137)
Helene Merz: Die verbor- gene Wirklichkeit, Geschich- te einer Verstörung, aus der Reihe: Persönliche Erfahrun- gen mit Krisen, Fischer Ta- schenbuch Verlag, Frankfurt am Main, 1988, 188 Seiten, kartoniertes Taschenbuch Nr. 3265, 12,80 DM
Barbara + Marie Sichter- mann, Brigitte Siegel: Den Laden schmeißen, Ein Hand- buch für Frauen, die sich selbständig machen wollen, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, 1988, 302 Seiten, kartoniertes Ta- schenbuch Nr. 3394, 14,80 DM
Theo Stemmler: Die Lie- besbriefe Heinrich VIII. an Anne Boleyn, Belser Verlag, Zürich/Stuttgart, 1988, 24 x 32 cm, 159 Seiten, zahlreiche, meist farbige Abbildungen, Leinen mit Schutzumschlag und Schuber, 98 DM
Jürgen Hesse, Hans Chri- stian Schrader: Auf einmal nicht mehr weiter wissen, Te- lefonseelsorge - ein Spiegel unserer Probleme, Taschen- buch Nr. 4292, Fischer Ta- schenbuch Verlag, Frank- furt/M., 1988, 220 Seiten, ei- nige Tabellen, kartoniert, 12,80 DM
Klaus Dörfler: Tödliches Mitleid, Zur Frage der Uner- träglichkeit des Lebens, oder: die Soziale Frage: Ent- stehung, Medizinierung, NS- Lösung heute, morgen. Mit einem Beitrag von Fredi Saal, Verlag Jakob van Hod- dis, Gartenstraße 4/Tagwerk, D-4830 Gütersloh, 1988, 120 Seiten, kartoniert, 15 DM
Medizinische und ökono- mische Orientierung, Jahres- gutachten 1987, Vorschläge für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen, her- ausgegeben vom Sachver- ständigenrat für die Konzer- tierte Aktion im Gesund- heitswesen, Nomos Verlags- gesellschaft, Baden-Baden, 1987, 294 Seiten, 48 DM
Das Gutachten hat alle für die Reform der gesetzlichen Krankenversicherung in Fra- ge kommenden Daten syste- matisch aufgearbeitet und zeichnet sich durch eine sehr klare und übersichtliche Dar- stellung aus.
Sehr sorgfältig werden u. a. die Auswirkungen der demografischen Entwicklung behandelt. Im Text und an Hand von Schaubildern wird deutlich, daß die Behand- lungskosten der zunehmen- den Zahl alter Menschen (65 Jahre und älter), die nur zum kleineren Teil von der Kran- kenversicherung der Rentner gedeckt werden, bei etwa dem Dreifachen der Kinder und nahezu beim Achtfachen der 20jährigen liegen. Damit hat sich die Umverteilung in der Krankenversicherung, die ehedem vornehmlich der
„Förderung der Familien"
galt, schon längst mit steigen- der Tendenz auf die Alten und besonders die Hochbe- tagten verlagert. Hierin liegt wohl auch - neben den ver- besserten medizinischen Lei- stungen - die wichtigste Ur- sache für die Kostenexplo- sion des Gesundheitswesens, der das Gutachten vor allem durch eine Maßregelung der
„Anbieter von Gesundheits- leistungen" Einhalt zu gebie- ten empfiehlt. Vorschläge hierzu nehmen einen breiten Raum ein, während Maßnah- men, die notwendig wären, um die Selbststeuerung durch die Anspruchsberechtigten etwas zu verbessern, kaum Erwähnung finden. Etwas zu leicht dürfte deswegen auch die Frage genommen wer- den, ob nicht eine Gesell- schaft, die wie die unsere vor lauter Produktionskraft aus den Nähten zu platzen droht, aus grundsätzlichen Erwä-
gungen größere Mittel für die humane Aufgabe der Erhal- tung und Wiederherstellung der Gesundheit aufwenden sollte. Dazu wäre allerdings erforderlich, einen größeren Teil der Leistungen aus dem sozialen in den privaten Sek- tor zurückzuverlagern, ohne jedoch damit die Absiche- rung der wirklich großen Ri- siken zu gefährden.
Ferdinand Oeter, Bremen
Hartmut Goethe, Christa Laban: Die individuellen Rettungsmittel, Zur Ge- schichte von Rettungsboje, Rettungsring und Schwimm- weste, Koehlers Verlagsge- sellschaft, Herford, 1988, 307 Seiten, 179 Abbildungen, ge- bunden, 39,80 DM
Seit der Mensch versuch- te, sich das Wasser zu er- schließen, um auf ihm neue Wege zu entdecken, wurden auch alle gemäß der verfüg- baren Technik möglichen Mittel ersonnen, um sich über Wasser zu halten. Seit- her sind viele Tausende von Jahren vergangen. Es ist von den Autoren verdienstvoll, insbesondere zusammenge- stellt zu haben, welche indivi- duellen Rettungsmittel in den letzten 200 Jahren erfunden und ständig fortentwickelt worden sind, um buchstäb- lich in letzter Minute eine Rettung vor dem „nassen Tod" zu erreichen. Die Ret- tungsboje, der Rettungsring und die Schwimmweste sind als Rettungsmittel bereits bei den alten Agyptern bekannt gewesen. Alle die Erfindun- gen sind in dieser Monogra- phie zusammengetragen und vermitteln ein eindrucksvol- les Bild der Versuche, mittels zahlloser Konstruktionen das Überleben auf See sicherzu- stellen. Zusätzlich wird eine Übersicht über die nationa- len und internationalen Vor- schriften der Schiffahrt gege- ben. Insgesamt gesehen liegt mit dieser Publikation eine interessante Zusammenstel- lung vor, die das Buch vor al- lem auch für Kundige zu ei- nem nicht wegzudenkenden Nachschlagwerk macht.
H.-P. Brauer, Köln A-338 (68) Dt. Ärztebl. 86, Heft 6, 9. Februar 1989
