• Keine Ergebnisse gefunden

Die Rolle der Neutrophilen Granulozyten bei der experimentellenfokalen zerebralen Ischämie der Ratte

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Die Rolle der Neutrophilen Granulozyten bei der experimentellenfokalen zerebralen Ischämie der Ratte"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

R u p r e c h t - K a r l s - U n i v e r s i t ä t H e i d e l b e r g Fakultät für Klinische Medizin Mannheim

D i s s e r t a t i o n s - K u r z f a s s u n g

Die Rolle der Neutrophilen Granulozyten bei der experimentellen fokalen zerebralen Ischämie der Ratte

Autor:

Andreas Ragoschke

Institut / Klinik:

Neurologische Klinik

Doktorvater:

Priv.-Doz. Dr. K. Faßbender

Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache und die häufigste Ursache für andauernde Pflegebedürftigkeit in den westlichen Industrieländern. Neben der primären Hirnschädigung durch die fokale zerebrale Ischämie werden sekundäre Mechanismen diskutiert, welche die resultierende Läsion vergrößern. Hierzu gehören neben exzitotoxischen Prozessen auch inflammatorische Vorgänge. In diesem Zusammenhang richtet sich das meiste Interesse auf die Rolle der Neutrophilen Granulozyten, die schon wenige Stunden nach Beginn der Ischämie in das geschädigte Gewebe eindringen. Dort werden sie für die Schädigung in der Randzone des Infarktes, der sogenannten Penumbra, verant- wortlich gemacht, in der Neurone hinsichtlich ihres Funktionsstoffwechsels zwar bereits beeinträchtigt sind, deren Erhaltungsstoffwechsel jedoch noch erhalten ist. Diese Neurone sind potentiell durch neuroprotektive Eingriffe zu retten.

Diese Arbeit untersuchte, ob eine Modulation der Leukozytenimmigration in das Infarktgebiet die resultierende Infarktgröße beeinflusst. Wir verwendeten ein etabliertes Infarktmodell bei Ratten, bei dem durch Vorschieben eines Nylonfadens durch die Arteria carotis der Abgang der Arteria cerebri media neunzig Minuten verschlossen und somit eine standardisierte Ischämie induziert wurde. Vital- parameter und Körpertemperatur während der Operation wurden kontrolliert. Die Migration der Granulozyten wurde durch systemische Gabe von Lipopolysaccharid (LPS) bzw. kontinuierliche Verabreichung von carboxyliertem Sialyl-Lewis-x (cLex) hoch- bzw. runterreguliert. Nach 24 Stunden wurden die resultierende Infarktgröße ermittelt und die eingewanderten Granulozyten im Gewebe quantifiziert. Verglichen mit der Kontrollgruppe kam es bei den mit LPs behandelten Tieren zu einer massiv gesteigerten Granulozyteneinwanderung in das Infarktareal und bei den cLex behandelten Tieren zu einer deutlichen Reduktion. Trotz dieser deutlichen Differenzen in der Zelleinwanderung bei den verschiedenen experimentellen Gruppen kam es erstaunlicherweise zu keinen signifikanten Unterschieden der resultierenden Infarktgrößen. Die fehlende Assoziation zwischen stark modulierter Granulozytenmigration und unveränderter resultierender Infarktgröße legt den Schluss nahe, dass die intrazerebrale inflammatorische Granulozyteninfiltration bei experimentellen Schlaganfall, zumindest unter den Bedingungen unseres Modells, keinen wesentlichen pathogenetischen Faktor bei der Entwicklung der ischämischen Gewebsschädigung darstellt.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Nach den er- sten Regionalkonferenzen, bei denen die Parteibasis von der Notwendigkeit eines Kurs- wechsels überzeugt werden soll, stellten sich führende Unionspolitiker demonstra-

Auch um die ACE wurden zwei weitere Fäden geschlungen; der eine wurde direkt an der Bifurkation platziert und mit einem doppelten Knoten versehen, jedoch noch nicht verknotet

Gedruckt mit Genehmigung des Fachbereiches. Matthias Rothmund Referent : Prof.. meinen Eltern gewidmet.. Jeder Schlaganfall kommt für den betroffenen Patienten und seine

zeigt eine intakte Endothelschicht an einer nicht vorbehandelten Arterie, wäh- rend Abbildung 8 eine weitgehend zerstörte Endothelschicht an einem Gefäß zeigt, welches 24 Stunden

ESPS-2 European Stroke Prevention Study 2.. EVA-3S Endarterectomy Versus Angioplasty in patients with Symptomatic Severe carotid Stenosis trial..

an mindestens einem stenosierten Carotisgefäß operieren ließen. Dabei wurden TEA und EEA gleichermaßen betrachtet. Alle besagten Operationen wurden im

In Abbildung 15 stellt sich zum einen, ebenfalls bei einem 8 Tage postoperativ entnommenem Gefäß, ein neues Neoendothel luminal im Bereich der Anastomose dar, zum anderen stellen

6: Zeitverlauf von Infarkt bis Aufnahme von den Patienten, die im Zeitraum 1998 bis 2005 in der Universitätsklinik Bonn nach ACM-Infarkt mittels Hemikraniektomie