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MRE‐Netz Rhein‐Main           

   

 

               

 

MRE-Netz Rhein-Main feiert seinen 4. Geburtstag

Rückblick auf ein erfolgreiches Angebot für medizinische Einrichtungen und Bürger im Kampf gegen antibiotikaresistente Erreger

Das im Juni 2010 gegründete MRE-Netz Rhein-Main feiert am 10.06.2014 sein 4- jähriges Bestehen. Das Netzwerk hat inzwischen 258 Einrichtungen in der Rhein- Main-Region als eingetragene Mitglieder, darunter 45 Krankenhäuser, 11 Rehabili- tationseinrichtungen, 100 Altenpflegeheime, 49 ambulante Pflegedienste, 19 Rettungsdienste/Krankentransporte und 34 Arztpraxen bzw. ambulante Dialyse- Einrichtungen. Diese Einrichtungen haben sich verpflichtet, sich intensiv mit dem Thema der multiresistenten Erreger, kurz MRE, zu befassen, ihr Personal fortzu- bilden und die Empfehlungen zum Umgang mit Patienten mit MRE umzusetzen.

„Ich freue mich, in diesem Jahr weiteren 26 Einrichtungen unser MRE-Siegel verleihen zu können, nachdem wir im vergangenen Jahr bereits den ersten 49 Einrichtungen die Siegel überreichen konnten“, so Prof. Dr. Ursel Heudorf, Vorsitzende des Fördervereins des Netzwerks. „Nicht ohne Stolz kann unser Netzwerk auf das bisher Geleistete zurückblicken. Unser Informationsangebot für die Bevölkerung und Fachleute, die homepage www.mre-rhein-main.de und unser Informationstelefon (069-21248884) wird gut genutzt. Wir bieten Informationsver- anstaltungen für medizinisches Personal. Unsere Pflegewissenschaftlerin führt viele Fortbildungen, insbesondere in Altenpflegeheimen und ambulanten Pflege- diensten durch, wobei mehr als 4300 Personen in den letzten Jahren geschult wurden. Wir haben Flyer zu MRSA, MRGN, den sog. multiresistenten gramnega- tiven Erregern und auch zur Frage MRE in Kindereinrichtungen erstellt und diese bereits mehr als 140.000fach verteilt. Unser Ziel ist, durch diese Informations- und Schulungsangeboet die Behandlung und die Pflege von Patienten mit MRE zu

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verbessern. Wir hoffen, dass dadurch die Menschen mit MRE weniger Stigma- tisierung erfahren und eine bessere Lebensqualität haben“.

Im Rahmen der Feierstunde wird ein Rückblick und Ausblick der Netzwerkarbeit gehalten und erstmals werden die Ergebnisse der soeben abgeschlossenen Untersuchung zu MRE in Rehabilitationseinrichtungen vorgestellt werden. Daran hatten sich 21 Einrichtungen mit ca. 2300 Patienten beteiligt. In früheren Unter- suchungen hat das Netzwerk die MRE-Situation in ambulanten Dialyseeinrichtun- gen und Altenpflegeheimen untersucht. „Durch unsere Untersuchungen können wir für das Rhein-Main-Gebiet eine aktuelle Einschätzung der MRE-Problematik in den Einrichtungen geben. Dies ist für uns eine wichtige Grundlage für die Beratung der Einrichtungen“, so Heudorf und sie kündigt an: „In diesem Sommer will das Netzwerk eine Untersuchung zur MRE-Situation bei Patienten von Pflegediensten durchführen und ruft deswegen interessierte Pflegedienste zur Teilnahme auf“.

Ziele des MRE Netz Rhein Main sind:

- die Rate der MRE-Entstehung und deren Verbreitung in der Region zu vermindern

- die Behandlung und die Rehabilitation der MRE- Patienten zu verbessern - einer Stigmatisierung von Menschen mit MRE entgegen zu wirken.

Um diese Ziele zu erreichen, setzt das Netzwerk auf: Standardsetzung, Wissens- transfer und Öffentlichkeitsarbeit.

Multiresistente Erreger (MRE) sind Bakterien, gegen die die meisten Antibiotika unwirksam sind. Dazu gehören u.a. MRSA (Methicillinresistenter Staphylococcus aureus), VRE (Vancomycinresistente Enterokokken), ESBL (extented-spectrum- beta-lactamase bildende Enterobakterien) oder MRGN (multiresistente gramnega- tive Stäbchenbakterien).

Diese MRE haben sich in den letzten Jahren zu einem enormen Problem entwickelt. Nach Einschätzung der Europäischen Gesundheitsbehörde (ECDC) sind MRE die bedeutendste Krankheitsbedrohung in Europa. Die Rate der Infektionen mit diesem Keimen ist hoch und hat in den letzten Jahren teilweise rasant zugenommen. Jährlich erwerben ca. 3 Millionen Menschen in Europa eine Krankenhausinfektion mit etwa 50.000 Toten.

Auskunft für die Presse: Prof. Dr. Ursel Heudorf 069 212-36980;

ursel.heudorf@stadt-frankfurt.de

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