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Notes on Kings (SBOT) S

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194

Die Etymologie von Aram.

Von Pani Haupt.')

Bekanntlicli steht im Alten Testament öfters Aram für Edom,

und Edom für. Aram ; vgl. Grit. Notes on Kings (SBOT) S. 299,

Z. 47. Diese Verwechslung ist natürlich graphisch. Möglicher¬

weise ist aber Aram auch etymologisch ursprünglich mit Edom

identisch. Wenn Edom mit Adam, Mensch zusammenhängt, ebenso

wie Esau nur eine dialektische Nebenform von 'Oseh (für 'Osa^)-),

Schöpfer zu sein scheint, so müssen wir uns erinnern, daß, wie

Nöldeke (ZDMG. 40, 722) bemerkt hat, Adam im Arabischen

als änäm^) (ein af'äl-Fhxr&l von änäm = ädäm) vorkommt. Nun

wechselt r mit n (vgl. z. B. aram. teren, zwei; auch Hispania =

Hesperia etc.); mithin könnte Aram = Adam sein, und dann

würde sich auch hebr. armön — assyr. admänu erklären. Es liegen

hier zum Teil dissimilatorische Änderungen vor; vgl. Brugmann,

Kurze vgl. Gr. (1902) § 334.

In Grit. Notes on Isaiah (SBOT) S. 133, Z. 22 habe ich ge¬

zeigt, daß hebr. adamöt mit assyr. adnäti (partieUe Assimilation

für admäti) identisch ist. Hierzu gehört auch äth. adiäm, Plur.

adfärnät, das nicht von einem Singular dapn abgeleitet ist; vgl.

meine Abhandlung Babylonian Elements in the Levitic Ritual in

Journal of Biblical Literature (JBL) 19, 77, unten.

1) [Eine Korrektur dieses Aufsatzes hat der Verfasser nicht gelesen.

Der Redakteur.]

2) Das Partizipium nbi5 steht für gälai, eine Form qätal wie ObiS, bbiyT bbiy,..'t't nnin, lai» (in^ Tfi^i-)t:-' = niiy u. a. Die Verba ri"b haben intransitive Formen (p-'bi , übs^ = "'bS';); vgl. Crit. Notes on Ezra- Nehemiah (SBOT) S.68, Z. 21. Auch die Femininform nbuip (neben nb pip

= qätilat) repräsentiert eine Form qätdlt, nicbt qätilt. Die Form qätilt findet sich bei den Verben n"b in n'SiS, n'i^is u. a. Die Femininform

, . _ T . ' T •

nais steht für galaiat mit a in der zweiten Silbe. — Zu dem e in IID?

gegenüber dem ö in niö? (= "'TCiS') vgl. Crit. Notes on Ezra - Nehemiah (SBOT) S. 31, Z. 24.

3) Die Form änäm statt änäm ist sekundär. Auch DilM kann ein

innerer Plural (= ädäm, a'däm) mit Verkürzung des anlautenden ä sein.

(2)

Hauj>t, Die Etymologie von Aram. 195

Der Wechsel von r, n und d kann nicht befremden ; r und n

wechseln häufig mit l (ich habe z. B. JBL 19, 60; AJSL 21, 142

gezeigt, daß assyr. xingä mit bebr. xalaijdim, arara. xdr(^ä, arab.

yj3\yi> xauä(^vr^) identisch ist) und l — d haben wir z. B. in

lat. levir (für devir) = griech. dariq (für äatfrjg) und in lacrima

für dacruma etc. Vgl. auch (_^LJ! almäs, Diamant • adamas;

deutsch Galmei {mg\. calamin) = cadmia; nhNVn '^'"iN Hos. 13, 5

von 3NT verschmachten, was statt des ersten bbWN in Nah. 1, 4*

eingesetzt werden muß; ferner Palmyra = Padmur , Tadmur,

Tatmur; siehe ZA 15, 393; Haupt, Purim, S. 51, Z. 12. Auch

r statt d vor Labialen (wie in Aram = Adam) findet sicb ge¬

legentlich im Lateinischen : z. B. ist das ar in arbiter die Prä¬

position ad; vgl. Brugmann, op. cit. § 229. Mithin mag Aram für

Adam stehen und demnach mit Edom etymologisch identisch sein.

1) Mit dem syr. J»20 't^ = vXJÜt boLjj = naSn Hln^ hat dies

nichts zu schaflen; dieser terminus bezeichnet den lobus caudatus der Leber,

und J*20 Ij*» entspricht dem talmud. J'aitN; vgl. Moore's Aus¬

führungen in den (Nöldeke gewidmeten) Orienit. Studien.

1 8 «

(3)

196

Ein aramäisch-hebräisches Wortspiel des Jeremia.

Von Eberhard Nestle.

Spiegelberg hat in dieser Zeitschrift (53, 635) den Namen des

Oberaufsehers im Tempel Jahwes zur Zeit des Jeremia nmUB für

zweifellos ägyptisch erklärt und zur ünterstützung seiner Vermutung

benützt, daß auch der Gott selbst, welchem der Kultus galt, seinen

6 Namen aus Ägypten bezogen habe.

Ob der Name "nniao ägyptisch ist, kann ich nicht entscheiden ;

daß er von Jeremia als ein Fremdname empfunden wurde , geht

aus der Erzählung, in der er uns entgegentritt (Jer. 20, i-e), deutlich hervor, nur nicht als ägyptischer, sondern als aramäischer.

10 Jeremia wird von P. gefangen gesetzt; am andem Tag frei¬

gelassen droht der Prophet dem Priester und spricht v. 3:

.aiaoM naw-DN ■•^ ^oiö mrr' »ip nniac

Das ist natürlich ein Wortspiel , das aber bis jetzt nur in seiner

zweiten Hälfte richtig gedeutet wurde, und zwar erstmals, soweit

15 ich weiß, von J. D. Michaelis. Hebräisch :j''3D ist = aramäisch

"nno ; daran ist gar kein Zweifel, also muß auch mM dem ersten

Glied entsprechen und das Gleiche oder in diesem Fall vielmehr

sein Gegenteil bedeuten. Nvm bedeutet hebr. V-\'\i in der Fremde

sich eine Zeit lang aufhalten, und die aramäisebe Wurzel OIE

20 bedeutet bleiben , dauem , dauernd bleiben. Man sehe nur im

Thesaurus Syriacus ihre griechischen Äquivalente : navta^at, fiivsiv, Kaxalslnea&ac, vnolslnca&ai, nagafiiveiv, neQiiiiveiv. Für mSM hat

es schon die Septuaginta (iisroixoi) und Aquila erkannt; für die

erste Hälfte ÖD scheint die Erklärung neu. Jeremia sagt also:

25 Auf Hebräisch, in der Sprache Jahwes, heißt dein (aramäischer)

Name nicht ringsum bleibend, sondern rundum wandernd. In

V. 6 erklärt es der Prophet ausdrücklich: ,Du, Pashur, und alle,

die in deinem Hause sitzen, werden in die Gefangenschaft gehen.'

So verstanden ist der Name der oben angeführten Vermutung

so Spiegelberg's nicht günstig; darum muß aber Spiegelberg's Deutung

doch nicht unrichtig sein. Wir haben keinen Grund vorauszusetzen,

daß Jeremia den Namen richtig verstand; lehrreich ist für uns nur,

1 8 ♦

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