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Bayerische Ärzteversorgung auch in der Finanzkrise sicher aufgestellt

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Bayerisches Ärzteblatt 12/2008 799

Varia

Die Leistungsfähigkeit des Versorgungswerks zeigt sich auch darin, dass der Landesausschuss in seiner letzten Sitzung beschlossen hat, al- le nach dem 31. Dezember 1984 erworbenen Anwartschaften der aktiven Mitglieder sowie der eingewiesenen Versorgungsleistungen mit Wirkung zum 1. Januar 2009 um zwei Prozent zu erhöhen.

Dies sind sicher die tragenden Gründe für die freiwilligen Mehrzahlungen vieler Mitglieder, die aktuell trotz des geschilderten Umfelds geleistet werden, wie übrigens auch schon in den letzten Jahren. Freiwillige Mehrzah- lungen werden wie Pflichtbeiträge zu gleichen Konditionen verrentet und bieten zudem die Möglichkeit, die Steuervorteile auf Grund des Alterseinkünftegesetzes auszuschöpfen. In diesem Kalenderjahr sind 66 Prozent der ge- leisteten Pflicht- und freiwilligen Beiträge zu den berufsständischen Versorgungswerken als Sonderausgaben abzugsfähig, maximal 13 200 Euro bei Ledigen bzw. 26 400 Euro bei gemein- sam veranlagten Ehepaare, wobei allerdings die Sonderausgaben bei Arbeitnehmern durch den steuerfreien Arbeitgeberanteil reduziert werden. Unter diesen Gesichtspunkten sollten auch Sie bis zum Jahresende prüfen, ob weitere finanzielle Mittel eingesetzt werden können, um eine zusätzliche sichere Vorsorge für das Alter zu treffen und individuelle „Rentenlü- cken“ zu schließen. Die Mehrzahlungen müssen spätestens bis zum 31. Dezember 2008 bei der BÄV eingegangen sein, um für dieses Jahr steu- erlich berücksichtigt werden zu können. Mehr Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Bayerischen Ärzteversorgung unter www.

aerzteversorgung.eu.

Seit nunmehr 85 Jahren zeigt sich, dass die Mitglieder der BÄV auf eine sichere und leis- tungsstarke Altersversorgung bauen können.

Mit Vorsicht und Weitsicht steuert das Versor- gungswerk durch die aktuelle Finanzkrise und stellt unter Beweis, dass es, allen Unkenrufen zum Trotz, auch den gegenwärtigen Herausfor- derungen gewachsen ist.

Dr. Lothar Wittek, Vorsitzender des Ver- waltungsausschusses der BÄV, Denninger Straße 37, 81925 München

über eine sehr risikoaverse Anlagestrategie und ein umfassendes Risikomanagement. Zusätzlich müssen auch noch die strengen Auflagen der staatlichen Rechts- und Versicherungsaufsicht beachtet werden.

Bei der Kapitalanlage setzt die BÄV auf einen konstanten und sicherheitsorientierten Wert- zuwachs. Das ist in der Vergangenheit bei mehr renditeorientierten Mitgliedern durchaus auf Kritik gestoßen, bewährt sich aber gerade in Krisenzeiten wie dieser. Mit einem Portfolio, das sich aktuell zu etwa 80 Prozent aus fest- verzinslichen Rentenanlagen und Immobilien, und nur zu etwa 20 Prozent aus einem breit ge- streuten Spezialfondsbereich zusammensetzt, davon nur ca. 6 Prozent im Aktienbereich, ist das Versorgungswerk gut aufgestellt.

Mittelbar ist allerdings auch die BÄV naturge- mäß von Turbulenzen an den Kapitalmärkten und den Kursverlusten an den Aktienmärk- ten berührt, die jedoch durch die in den ver- gangenen Jahren ausreichend gebildeten Re- serven weitgehend abgefedert werden können.

Bereits Mitte 2007 wurde mit der Reduzierung des Aktienengagements begonnen. Mit dieser vorbeugenden Maßnahme wurde frühzeitig auf Veränderungen der Finanzmärkte reagiert.

Darüber hinaus hat das Versorgungswerk nicht in einzelnen Aktientiteln investiert sondern in weltweiten Fonds, um auch auf diese Weise eine breite Streuung zu gewährleisten. Die- se Strategie sorgt für Ausgleichseffekte und mindert mögliche Kursverluste. Angesichts der aktuellen Entwicklungen zeigt sich auch der umfangreiche Immobilienbestand der BÄV als weiteres sicheres Engagement.

Die Sicherheit der Vermögensanlage hat bei der BÄV höchsten Stellenwert, wobei aber auch die Rendite keinen Vergleich zu scheuen braucht.

Im Geschäftsjahr 2007 erreichten die Kapi- talanlagen eine Nettoverzinsung in Höhe von 5,5 Prozent bei einem Zuwachs des Vermögens um 923 Millionen Euro (+ 7 Prozent) auf ins- gesamt 13,8 Milliarden Euro. Der erwirtschaf- tete Ertrag kommt, nach Abzug der geringen Verwaltungskosten, ausschließlich den aktiven Mitgliedern und den Versorgungsempfängern zugute. Weder Provisionszahlungen noch Di- videnden führen zu einer Ertragsreduzierung.

Die Welt wird derzeit von einer schweren Finanzkrise erschüttert. Banken taumeln, Aktienkurse spielen verrückt, Investoren verlieren ein Vermögen und Staaten pum- pen Milliarden ins System. Inzwischen zeichnen sich in der Europäischen Union die Anfänge einer Rezession ab. Die ver- antwortlichen Politiker in Ost und West versuchen mit konkreten gesetzlichen Ein- griffen den Markt zu stabilisieren. Auch die Bundesregierung hat, getragen von den Parteien der großen Koalition, mit dem kurzfristig in Kraft gesetzten Finanzmarkt- stabilisierungsgesetz ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen, um wieder neues Vertrauen auf den Kapitalmärkten zu schaffen.

„Was wird aus unserer Rente?“. So lautet eine häufig gestellte Frage und auch unsere Mit- glieder machen sich offensichtlich Sorgen. Die Anfragen haben seit Anfang Oktober dieses Jahres deutlich zugenommen: „Wie ist eigent- lich unser Versorgungswerk in diesen stür- mischen Zeiten aufgestellt?“. Hierzu ist fest- zustellen, dass die Bayerische Ärzteversorgung (BÄV) dank unserer konservativen und breit ge- streuten Vermögensanlage von unmittelbaren Ausfällen verschont ist und derartige Ausfälle aus heutiger Sicht auch nicht zu erwarten sind.

Unserem Versorgungswerk kommt hier insbe- sondere zugute, dass es zu keinem Zeitpunkt Investments im problembehafteten „Subprime- Segment“ getätigt hat. Das Versorgungswerk verfügt als Altersversorgung der ersten Säule

Bayerische Ärzteversorgung auch

in der Finanzkrise sicher aufgestellt

Dr. Lothar Wittek

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