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Start für das „Rezept für Bewegung“ in Bayern

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Academic year: 2022

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BLÄK informiert

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Bayerisches Är zteblatt 12/2011

kannt. Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich über § 20 Sozialgesetzbuch V einen Teil der Kurskosten rückerstatten zu lassen. Die För- derung durch die Krankenkassen erfolgt aber nicht zwangsläufig und muss leider mit jeder einzelnen Kasse abgeklärt werden. Eine Über- sicht über Präventionskurse und Bonuspro- gramme finden Sie im Internet unter www.

sportprogesundheit.blsv.de.

Der BLSV hofft, auf einen erfolgreichen Pro- jektverlauf in Bayern und eine gute Koopera- tion zwischen Arzt und Sportverein. Immer mehr Menschen sollen Eigenverantwortung für ihre Gesundheit übernehmen und sich ausrei- chend bewegen. Für diesen Weg ist das Rezept für Bewegung die ideale Initiative, die mittel- und langfristig einen Beitrag zur Kostendämp- fung im Gesundheitswesen leistet.

Informationen über das Rezept für Bewegung und das Qualitätssiegel SPORT PRO GESUND- HEIT erhalten Sie unter www.blsv.de > Sport- welten > Sport und Gesundheit sowie bei Sa- bine Hestermann, E-Mail: sabine.hestermann@

blsv.de, Telefon 089 15702-508.

Das Rezept für Bewegung kann angefordert wer- den im Internet unter www.blaek.de > Service

> Downloads, gedruckte Formulare beim BLÄK- Informationszentrum (IZ), Telefon 089 4147-191, E-Mail: Informationszentrum@blaek.de oder bei der Geschäftsstelle des BSÄV,

Telefon 089 183503 (täglich außer mittwochs), E-Mail: info@bsaev.de

diesem Jahr wird das „Rezept für Bewegung“

als bundesweite Initiative der Deutschen Ge- sellschaft für Sportmedizin und Prävention, der Bundesärztekammer (BÄK) und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) einheitlich konzipiert und soll flächendeckend in allen Bundesländern umgesetzt werden. In Bayern feiert das bundeseinheitliche Erscheinungsbild Premiere und hat somit Vorbildfunktion.

Mit dem Rezept für Bewegung können Ärzte ganz gezielt mit konkreten Angaben über In- halt, Ort und Ansprechpartner auf die gesund- heitsorientierten Bewegungs- und Sportange- bote der Vereine aufmerksam machen. Bisher konnten sie den Patienten nur pauschal emp- fehlen, sich mehr zu bewegen. Wichtig bei den

„verordneten“ Präventionsangeboten ist, dass sie nach den gemeinsam zwischen BÄK und DOSB abgestimmten Qualitätskriterien mit dem Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT ausgezeichnet sind:

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Qualitätskriterium 1: Zielgruppengerechtes Angebot mit entsprechenden Inhalten und gut gewählter Methodik und Didaktik.

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Qualitätskriterium 2: Qualifizierte Leitung als Übungsleiter-B Sport in der Prävention oder mit einer höherwertigen bewegungs- und sportbezogenen Berufsausbildung.

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Qualitätskriterium 3: Einheitliche Organi- sationsstrukturen, zum Beispiel Anzahl der Teilnehmer.

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Qualitätskriterium 4: Präventiver Gesund- heits-Check, zum Beispiel den Teilnehmern anraten, ab dem 35. Lebensjahr eine Ge- sundheitsvorsorge-Untersuchung beim Arzt zu machen.

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Qualitätskriterium 5: Begleitendes Quali- tätsmanagement, zum Beispiel in Form von Teilnehmerbefragungen.

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Qualitätskriterium 6: Der Verein als Ge- sundheitspartner soll auf örtlicher Ebene entsprechende Zielgruppen erreichen und über die Zusammenarbeit mit Partnern im Gesundheitsbereich Teil eines Netzwerkes

„Gesundheitsförderung“ werden. Dieses Anliegen spiegelt sich im „Rezept für Bewe- gung“ wider.

Viele Krankenkassen haben das Siegel als quali- fizierte Maßnahme zur Primärprävention aner-

Die Bayerische Landesärztekammer (BLÄK)

und der Bayerische Sportärzteverband (BSÄV) wollen zukünftig eng mit dem Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) kooperieren. Die Ärzteschaft empfiehlt in Bayern über das „Rezept für Bewegung“

die Angebote der Sportvereine, die mit dem Qualitätssiegel SPORT PRO GESUND- HEIT ausgezeichnet sind.

Gesundheit ist unser höchstes Gut – leider wird uns das häufig erst bewusst, wenn körperliche Probleme auftreten und unsere Lebensqualität leidet. Gerade Herz-Kreislauf-Krankheiten sind in der heutigen Industriegesellschaft die häu- figste Todesursache im Erwachsenenalter und verursachen die höchsten Behandlungskosten.

Erkrankungen des Muskel-Skelettsystems wird durch die heutige bewegungsarme Lebens- weise Vorschub geleistet. Sie verursachen die meisten Arbeitsunfähigkeitstage und sind der zweithäufigste Grund für Frühberentungen.

Körperliche Aktivität ist einer der wichtigsten Faktoren, um Gesundheit zu erhalten sowie das Risiko zahlreicher Leiden zu senken. Doch nur 13 Prozent der deutschen Erwachsenen erfül- len das empfohlene Bewegungspensum und nutzen die Chance, von Bewegung und Sport für ihre eigene Lebenszufriedenheit.

Der Wandel des Krankheitsspektrums und der demografische Alterungsprozess sind dem BLSV Gründe genug, sich verstärkt in der Gesund- heitsförderung zu engagieren. Aufgrund ihrer Vielfältigkeit und Nähe zur Bevölkerung sind hierfür die Angebote der Sportvereine prädesti- niert. Gerade dies ist der entscheidende Vorteil von Sportverbänden, sie haben eine flächen- deckende und sozial integrative Struktur, mit dem sie jedem zu Gute kommen können.

Eine große Akzeptanz für die Aktivierung der Bevölkerung für einen gesunden Lebensstil und körperliche Bewegung genießt die ärzt- liche Empfehlung und Beratung. Aus diesem Grund freut sich der BLSV über die im Oktober 2011 mit der BLÄK und dem BSÄV gestartete Initiative „Rezept für Bewegung“. Das Projekt läuft seit einigen Jahren in unterschiedlichen Formen bereits in anderen Bundes ländern. Seit

Start für das „Rezept

für Bewegung“ in Bayern

Autor

Otto Marchner, BLSV-Vizepräsi- dent Breitensport, Sportentwicklung und Bildung, Haus des Sports, Georg-Brauchle- Ring 93,

80992 München

Referenzen

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