• Keine Ergebnisse gefunden

Umweltindikatoren und Globale Kooperation

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Umweltindikatoren und Globale Kooperation"

Copied!
48
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

F orschungsprofessur Umweltpolitik Prof. Dr. Udo Emst Simonis

FS II 96-403

Umweltindikatoren und Globale Kooperation

von

Eric Rodenburg, Dan Tunstall, Frederik van Bolhuis interpretiert von

Udo Emst Simonis

Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH (WZB) Reichpietschufer 50, 10785 Berlin

(2)

Die Bedeutung, die Staaten auf globalen Foren zukommt oder beigemessen wird, basiert bisher zumeist auf ökonomischen und politischen Überlegungen und Kriterien. In diesem Paper wird ein breiterer Ansatz vorgestellt, der zwei wichtige Umweltfaktoren einschließt: den Beitrag eures Landes zur globalen Verschmutzung einerseits und die globalen ökologischen Leistungen, die seinen natürlichen Gebieten und seiner Biodiversität entspringen andererseits.

Die Originalvorlage erschien unter dem Titel "Environmental Indicators for Global Cooperation" als Working Paper, Number 11, der Global Environment Facility, Washington, D.C., 1995.

(3)

1. Zur Notwendigkeit umweltpolitischer Kooperation

Die wachsende Erkenntnis über den grenzüberschreitenden, globalen Charakter von Umweltproblemen hat zum Ruf nach neuen institutio­

nellen Strukturen und Mechanismen geführt, um diesen Problemen wirkungsvoll begegnen zu können. Mehrere internationale Initiativen sind in den letzten Jahren auf den Weg gebracht worden, um die natürlichen Ressourcen zugunsten zukünftiger Generationen besser zu verwalten und die Umwelt besser zu schützen. Sie schließen neue gesetzliche Regelungen ein wie die Biodiversitätskonvention, die Klimarahmenkonvention, das Montrealer Protokoll zum Schutz der Ozonschicht, und neue Organisationsstrukturen wie die Kommission für Nachhaltige Entwicklung (CSD-Commission on Sustainable Development) und die Globale Umweltfazilität (GEF-Global En­

vironment Facility). Die Mitgliedschaft dieser Konventionen und Kommissionen unterscheidet sich ebenso wie ihre Regeln zur Ent­

scheidungsfindung; dennoch versuchen alle, Unrweltvereinbarungen auszuarbeiten und Entscheidungen herbeizufiihren, die ökonomisch effizient, sozial gerecht, ökologisch effektiv und politisch transparent sind.

Mit dieser Studie soll versucht werden, eine Grundlage für die Bildung neuer Ländergruppierungen bzw. neuer Bezugsgruppen der globalen Umwelt-Kooperation zu schaffen. Die Mitgliedsstaaten der GEF hatten 1994 entschieden, daß der Council fortan aus 32 Mit­

gliedern bestehen solle, die alle Mitgliedsstaaten repräsentieren; 14 dieser Sitze sollten an Industrieländer vergeben werden, 16 an Ent­

wicklungsländer und 2 an Transformationsländer - eine historisch einmalige institutionelle Innovation. Den Industrieländern sollten dabei Sitze auf Basis ihres finanziellen Beitrages für den Trust Fund der GEF zugewiesen werden, bei den Entwicklungsländern und den Transformationsländem sollten andere Faktoren in Betracht gezogen werden, einschließlich der natürlichen Ressourcen eines Landes1. Doch keinem dieser Kriterien wurde ein spezifisches Gewicht gegeben.

(4)

Die vorliegende Studie steht hiermit in Zusammenhang. Es geht um die Ausarbeitung von Kriterien für den Beitrag solcher Faktoren zur globalen Umweltsituation und -kooperation - und zwar um den positiven Beitrag der natürlichen Gegebenheiten eines Landes einerseits und den negativen Beitrag seiner Verschmutzungsaktivitäten andererseits. Damit soll ein Schritt getan werden, einen globalen Index bzw. mehrere Indizes zu finden, die es zugleich erlauben, die Umwelt in dem traditionellen nationalen Rechnungswesen besser berück­

sichtigen zu können.

Alle Bemühungen zur internationalen umweltpolitischen Kooperation bzw. zur Entwicklung einer globalen Umweltpolitik müssen sich mit der Frage beschäftigen, welche Gewichte einzelnen Ländern zuge­

ordnet werden sollen; was sind ihre Rechte, was ihre Pflichten? Diese Gewichte oder Länderanteile können als prozentualer Anteil eines Landes an einem globalen oder regionalen Gesamt festgelegt werden, wobei dieses Gesamt sich auf die Größe der Wirtschaft, die Bevölkerung oder die Fläche beziehen kann. Solche Gewichte sind für unterschiedliche Anwendungen von Bedeutung, für:

- Ländervergleiche und -einstufungen - Politikformulierung

- Bestimmung finanzieller Beiträge zur Lastenteilung - Entscheidungsmechanismen, u.a.m.

Historisch gesehen hat man zur Bestimmung von Länderanteilen zumeist wirtschaftliche Maßstäbe zugrundegelegt, insbesondere das Bruttosozialprodukt. Danach unterscheidet man Industrieländer von Entwicklungsländern, Entwicklungsländer von Schwellenländem usw.

In jüngster Zeit hat man jedoch zunehmend erkannt, daß diese Maßgröße wichtige nicht-monetäre Leistungen (so auch die natürlichen Ressourcen) und nicht-monetäre Schäden (so auch die Umweltschäden) nicht hineichend in Betracht zieht, und zwar auf nationaler wie auf globaler Ebene. Dies ist ein kardinaler Fehler, wei! wirtschaftliche Produktion nicht nur auf produziertem Produktiv-Kapital beruht, sondern auch auf Natur-Kapital und auf Human-Kapital. Während sich der Ertrag aus Human-Kapital wenigstens zum Teil in der

(5)

herkömmlichen volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung widerspiegelt (eine besser ausgebildete, gesündere Bevölkerung ist in aller Regel wirtschaftlich produktiver), wird das Natur-Kapital normalerweise nicht beachtet. Natur-Kapital wird im allgemeinen, und so auch im folgenden, verstanden als der nicht-kommerzialisierte Teil der natürlichen Umwelt, als die ökologischen Leistungen, die in den Bruttosozialprodukt-Berechnungen nicht inbegriffen sind. Der Ertrag aus kommerzialisierter Umwelt (wie beispielsweise Ackerland, Rohstoffe und Mineralien) wird dagegen im Bruttosozialprodukt wiedergegeben und aus diesem Grunde als Teil der wirtschaftlichen Produktion und des Wohlstandes angesehen. Wenn in der weiteren Kommerzialisierung der natürlichen Umwelt nicht die Lösimg dieses methodischen Problems gesehen werden kann (darf), dann kommt es auf Alternativen an.

Im allgemeinen finden Industrienationen als Geberländer mit ihren Beiträgen Anerkennung, wenn diese helfen, Umweltschäden zu mildem oder zu vermeiden. Es kann aber sehr wohl argumentiert werden, daß Länder auch wegen positiver nicht-monetärer Leistungen zum globalen Ökosytem Anerkennung finden, und - umgekehrt - wegen negativer ökologischer Leistungen in Form ihres Beitrages zur globalen Umweltverschmutzung verlieren sollten.2

Die Industrieländer haben während der vergangenen 200 Jahre einen Großteil ihres natürlichen Reichtums in Human-Kapital und Produktiv-Kapital umgewandelt. Der Ertrag hieraus ermöglicht ein hohes Pro-Kopf-Einkommen, von dem ein kleiner Teil in die Sanierung und Erhaltung der Umwelt fließt. Entwicklungsländer haben dagegen auf dem Weg, ihre natürliche Umwelt in Human- und Produktivkapital zu verwandeln, weniger "Fortschritte" gemacht. Während dies, einerseits, ihre Fähigkeit zu ökonomischen Leistungen begrenzt, steuern sie, andererseits, mehr (nicht-monetäre) ökologische Leistungen bei. Wie sollen diese ökologischen Leistungen in Rechnung gestellt werden? Hierauf versucht diese Studie eine Antwort zu geben. Ebenso soll vermittelt werden, wie die Länder, die große Mengen an Umweltschadstoffen emittieren, die globalen Senken zum Schaden

(6)

jetziger und zukünftiger Generationen überlasten und die globalen Umweltgüter (global commons) schädigen.

In den frühen Stadien seiner ökonomischen Entwicklung macht ein Land lypischervveise große Teile seines ökologischen Naturvermögens nutzbar, frn traditionellen Schema von Gewichten und Länderanteilen, die auf wirtschaftlichen Größen basieren, wird ein solcher Übergang als "Gewinn" angesehen. In einem auch der Umwelt verpflichteten Schema würde dieser Effekt relativiert, weil jedes Land nicht nur Anteile dank seiner wachsenden Wirtschaft gewinnt, sondern auch Anteile dank semes schrumpfenden Naturvermögens und seiner steigenden, grenzüberschreitenden Verschmutzung verliert.

Die Bestimmung solcher Umweltindikatoren kann eine sinnvolle Orientierung für ein vernünftiges Management natürlicher Ressourcen und der Umwelt liefern, sowohl auf nationaler wie auf internationaler Ebene. Dies besonders, falls ein vollentwickeltes System der Umweltberichterstattung noch Jahre zu seiner Einführung benötigen sollte.3

2. Entwicklung globaler Umweltindikatoren

Die Umweltdimension kann in mannigfacher Art und Weise in globale Kooperationsmechanismen integriert werden.4 Hier wird vorgeschlagen, sowohl negative wie positive ökologische Leistungen, die von einem Lande ausgehen, in Rechnung zu stellen.

- Der traditionelle Maßstab für die wirtschaftliche Produktion (Burttosozialprodukt) kann modifiziert werden, um in Betracht zu ziehen, daß ein Land nicht-monetäre negative ökologische Effekte in bezug auf die Verschmutzung der globalen Umweltgüter bewirkt;

dies nennen wir den "Verschmutzungsbereinigten Wirtschafts- Indikator" (VWI).

- Die Schätzung des Natur-Kapitals eines Landes kann stellvertretend für seine positiven ökologischen Leistungen verwendet und ausgewiesen werden; dies nennen wir den "Natur-Kapital-Indikator"

(NKI).

(7)

Trotz verbleibender Datenprobleme können für beide Fälle Annähe­

rungswerte erarbeitet werden, um diese Indikatoren zu bestimmen. Im folgenden werden die Ergebnisse der Berechnung dieser beiden Indikatoren vorgestellt sowie ein Beispiel geliefert, wie sie - in Ver­

bindung mit der "klassischen" Größenordnung des wirtschaftlichen Gewichtes - angewendet werden könnten. Die betreffende Simulation räumt dem Verschmutzungsbereinigten Wirtschafts-Indikator eines Landes, dem Natur-Kapital-Indikator und dem Bruttosozialprodukt- Indikator jeweils gleiches Gewicht ein, wobei diese Gewichtung (von

1:1:1) natürlich nur eine von mehreren Möglichkeiten darstellt.

Die Ergebnisse der Berechnungen für 172 Länder finden sich in den Tabellen in Anhang I und II dieser Studie. Anhang I gibt die globale Rangfolge wieder, Anhang II zeigt die Rangfolgen von Industrieländern (OECD-Länder), Entwicklungsländern und Transformationsländem (Nicht-OECD-Länder).5 Die Tabellen 1A und 1B zeigen die Länder- Rangfolgen im Hinblick auf die verschmutzungsbereinigten Wirtschafts-Anteile, Tabelle 1A für alle Länder und Tabelle 2A für die OECD- und Nicht-OECD-Länder. Die Tabellen 1B und 2B zeigen die Rangfolgen derselben Länderkategorien, diesmal auf Basis des Natur- Kapital-Anteils. Die Tabellen 1C und 2C schließlich zeigen Rangfolgen, die alle drei Elemente berücksichtigen: den Verschmutzungsbereinigten Wirtschafts-Indikator, den Natur-Kapital- Indikator und den Bruttosozialprodukt-Indikator. Die erste Spalte dieser Tabellen zeigt die Bruttosozialprodukt-Anteile im Vergleich.6 Verschmutzungsbereinigter Wirtschafts-Indikator

Das Bruttosozialprodukt mißt den Wert der produzierten Güter und Leistungen eines Landes in einem gegebenen Jahr. Es stellt jedoch weder den Wert der gesamten ökologischen Leistungen, die in diesem Prozeß verbraucht werden, noch den der tatsächlichen oder potentiellen Schäden dar, die aus dem Produktionsprozeß resultieren.

Die einzelnen Länder emittieren Schadstoffe oder degradieren ihre natürlichen Ressourcen (in je unterschiedlichem Umfang) und redu­

zieren auf diese Weise die ökologischen Leistungen, die von ihrem

(8)

Natur-Kapital ausgehen. Zu den wichtigsten Stoffen, die die globalen Umweltgüter schädigen, gehören: Kohlendioxid, Methan, Kohlen­

monoxid und andere Treibhausgase; Fluorchlorkohlenwasserstoffe;

Methylbromid; Nährstoffe und Säuren. Es kann argumentiert werden, daß diejenigen Länder, die einen überdurchschnittlich hohen Ausstoß an Kohlendioxid (CO2) haben, mehr als den ihnen zustehenden Anteil der begrenzten Senkenkapazität der Atmosphäre nutzen, ohne für diese Nutzung zu zahlen.

Um den verschmutzungsbereinigten Wirtschafts-Indikator zu ent­

wickeln, haben wir einen Pro-Kopf-Kohlendioxid-Faktor zum Brut­

tosozialprodukt in Beziehung gesetzt. Hierbei werden (was sicherlich eine gewisse Vereinfachung darstellt) die Kohlendioxidemissionen eines Landes stellvertretend für alle anderen Schadstoffe verwendet, die die Umwelt anderer Länder und die globalen Umweltgüter insgesamt in Mitleidenschaft ziehen können. Der vorgeschlagene Verschmutzungsbereinigte Wirtschafts-Indikator (VWI) basiert auf folgenden Beziehungen und Variablen:

- VWI = Bruttosozialprodukt x Durchschnittliche/tatsächiiche Kohlendioxidemissionen pro Kopf

- Durchschnittliche Pro-Kopf-Emissionen = Globaler Mittelwert von 2,1984 Tonnen pro Jahr

- Tatsächliche Pro-Kopf-Emissionen = geschätzte Kohlendioxid­

emissionen/ Gesamtbevölkerung

Für jedes Land wird das laufende Bruttosozialprodukt (in diesem Fall von 1991) multipliziert mit dem Verhältnis von Durchschnitt der Pro- Kopf-Kohlenstoffemissionen dividiert durch die laufenden Pro-Kopf- Emissionen für dasselbe Jahr (siehe: Tabelle 1A).7 Die durchschnittlichlichen Pro-Kopf-Kohlendioxidemissionen entsprechen dem globalen Mittelwert, der im Jahre 1991 2,1984 Tonnen betrug. Die Zahlen für die laufenden Pro-Kopf-Kohlendioxidemissionen eines Landes basieren auf den geschätzten Emissionen der Verbrennung fossiler Brennstoffe und der Zementproduktion, geteilt durch die Gesamtbevölkerung dieses Landes. Alle diese Daten sind einigermaßen verläßlich ermittelbar und können für die meisten Staaten auf

(9)

Jahresbasis geschätzt werden, basierend auf jüngst durchgeführten Volkszählungen und Prognosen, und der Art der Brennstoffe, die in der Volkswirtschaft verbraucht werden.8

Um das Beispiel Brasiliens zu nennen: Hier liegt die Schätzung der laufenden Kohlendioxidemissionen pro Kopf für 1991 bei 1,43 Tonnen.

Das Verhältnis von globalem Mittelwert (2,1984 t) zu laufenden Emissionen Brasiliens (1,43 t) ergibt einen Wert von 1,54. Dies treibt Brasiliens verschmutzungsbereinigten Wirtschafts-Indikator in die Höhe, was einen bereinigten Länderanteil von 6,56 Prozent am globalen Gesamt ergibt. Beim Beispiel USA ist es gerade umgekehrt:

liier fallt der entsprechende Länderanteil von 25,9 Prozent zu einem bereinigten Länderanteil von lediglich 6,06 Prozent. Die laufenden Kohlendioxidemissionen pro Kopf liegen in den USA bei 19,53 Tonnen pro Jahr; das Verhältnis von globalem Mittelwert (2,1984 t) zu laufenden Emissionen (19,53 t) ist 0,11, wodurch der verschmutzungs­

bereinigte Wirtschafts-Indikator für die USA (und somit sein bereinigter Länderanteil) drastisch reduziert wird.

Diejenigen Länder, die auf Pro-Kopf-Basis große Mengen an Koh­

lendioxid emittieren, werden durch diese Methode bestraft, unabhängig davon, wie effizient sie ihre Energieproduktion und ihren Energieverbrauch auch managen mögen. Sogar Japan, ein eher energieeffizientes Land, hat einen verhältnismäßig niedrigen Verschmutzungsbereinigten Wirtschafts-Indikator, weil seine Kohlendioxidemissionen pro Kopf 8,79 Tonnen pro Jahr betragen, das heißt weit über dem globalen Mittelwert liegen. Große, dicht bevölkerte, wirtschaftlich aber weniger entwickelte Länder wie Bangladesch, Indien und Indonesien emittieren Kohlendioxid in Mengen, die unter dem globalen Mittelwert liegen und haben so einen höheren Verschmutzungsbereinigten Wirtschafts-Indikator. China, mit Emissionen auf dem Niveau dieses Mittelwertes, hat ein Verhältnis von 1,00, so daß sein bereinigtes Bruttosozialprodukt dem regulären gleich ist; es repräsentiert somit einen Anteil von 4,06 Prozent des Bruttowelt­

produkts (BWP).

(10)

Tabelle 2A beleuchtet die Unterschiede zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Die ersteren emittieren Kohlendioxid in Mengen, die höher als das globale Mitte! sind, sie haben einen niedrigeren Verschmutzungsbereinigten Wirtschafts-Indikator, ihre Länderanteile sind dementsprechend niedriger. Viele der wirtschaftlich ärmeren Länder wie Burundi, Kambodscha, Tschad, Mali, Nepal mid Uganda verbrauchen fossile Brennstoffe eher sparsam, was ihren Verschmutzungsbereinigten Wirtschafts-Indikator und ebenso ihren Länderanteil erhöht.

Die Bereinigung des Bruttosozialprodukts für die durch die Verschmut­

zung entstehenden negativen ökologischen Effekte ist die erste vorgeschlagene Modifizierung. Die zweite hat zum Ziel, einen Maßstab für die von dem Natur-Kapital eines Landes ausgehenden positiven ökologischen Leistungen in die Gleichung einzubringen.9

Natur-Kapital-Indikator

Die natürlichen Bestände eines Landes (Natur-Kapital) schließen alle mineralischen und biologischen Ressourcen innerhalb seiner Lan­

desgrenzen ein: Grund mid Boden, Wasser, Luft, Küstenzonen (einschließlich der Ausschließlichen Wirtschaftszonen nach der See­

rechtskonvention), Böden und alle lebenden Ressourcen. Ein Natur- Kapital-Indikator bezieht sich unserer Definition nach auf den nicht­

kommerziellen Teil dieser Bestände.

Die Begründung für diese Definition liegt darin, denjenigen Teil der natürlichen Bestände - und der durch sie erbrachten ökologischen Leistungen -, der bisher nicht von dem System der volkswirtschaftli­

chen Gesamtrechnung erfaßt wird, in die Betrachtung einzubeziehen.

Unsere Definition von Natur-Kapital schließt deshalb aus: fossile Brennstoffe, Metalle und Mineralien, Ackerland, Waldplantagen, bewässerte Gebiete, Städte mid Ballungsgebiete. Das heißt, dieser Indikator schließt alle Ländereien und Gewässer aus, die vom Men­

schen nutzbar gemacht werden mid fur die wirtschaftliche Produktion bestimmt sind.

(11)

Welche natürlichen Bestände werden also durch den "Natur-Kapital- Indikator" erfaßt? Es sind dies: Wälder (geschlossene und offene), Küstenzonen, Feuchtgebiete, ungenutzte Weidegebiete, Natur­

schutzgebiete, geschützte Wasserscheiden und alle anderen Gebiete, die in natürlichem (nicht-bearbeiteten) Zustand belassen sind. Wir berücksichtigen auch marginale Böden, die nicht länger natürlich sind, aber deren ökologische Leistungen (abgeleitet aus ihrer Kultivierung und ihrem Emteertrag) selten in nationalen Wirtschaftsstatistiken auftauchen. Es ist offensichtlich, daß die Unterscheidung zwischen dem, was „domestiziert“ und dem, was „natürlich“ ist, nicht trennscharf ist.10

Das "Natur-Kapital" eines Landes könnte in Form seiner Ausdehnung (Gebiet) und Vielfalt (Art oder Klassifizierung) gemessen werden. Es könnte ebenso gemessen werden in Begriffen seiner Qualität oder Degradation. Jedoch ist hier die Degradation ausgelassen worden, um den Natur-Kapital-Indikator einfach und leicht nachvollziehbar zu halten. Es ist nämlich höchst schwierig, Degradation auf eine Weise zu messen, die einen Vergleich zwischen Ökosystemen und Nationen er­

laubt. In jedem Fall nimmt die landwirtschaftliche Produktivität mit zunehmender Degradation ab, so daß die Bruttosozialprodukt-Ziffern diese Komponente schon in einem gewissen Umfang wiedergeben.

Bei diesem Versuch, einen Natur-Kapital-Indikator zu berechnen, basieren wir ihn allein auf die verbliebenen natürlichen Gebiete eines Landes (gemessen in Hektar), bereinigt durch das Verhältnis von tatsächlicher Biodiversität zu durchschnittlicher Biodiversität. Wenn das Territorium eines bestimmten Landes z.B. 5% des GeSamt-Terri- toriums der Erde ausmacht, dann ist seine durchschnittliche (oder

„erwartete“) Biodiversität zunächst auch 5%. Der Natur-Kapital-In- dikator wird somit errechnet als der Teil eines jeden Landes an den verbliebenen natürlichen Gebieten der Erde, bereinigt um seinen Reichtum an Biodiversität. Der Natur-Kapital-Indikator (NKI) basiert also auf folgenden Beziehungen und Variablen:

(12)

NKI = Verbliebene natürliche Gebiete (VNG) x Biodiversitäts­

indikator (BDI)

VNG = Nationales Territorium (NT) - Kommerzialisiertes Land (KL)

NT = Grund und Boden und Frischwasser + Marine Ressourcen KL = Anbauland (temporär und permanent) + permanentes

Weideland + Städte und Ballungsgebiete BDI - tatsächliche/durchschnittliche Biodiversität

Tatsächliche Biodiversität = Zahl der Spezies (Säugetiere, Vögel, Reptilien, Am-phibien und Gefäßpflanzen) pro Gebiet + Zahl der ein-heimischen Spezies (Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und Gefäßpflanzen) pro Gebiet.

Durchschnittliche Biodiversität = Durchschnittszahl der Spezies für ein Land mit einem gegebenen Territorium.

Die Annahmen und Bewertungen im Hinblick auf die Definition dieser Begriffe lassen sich wie folgt zusammenfassen:

1. Nationales Territorium schließt allen Grund und Boden und alle Süßwassergebiete innerhalb der nationalen Grenzen ein.Wasser wird als Fläche, nicht als Volumen gemessen. Die zur Verfügung stehenden Angaben über nationale Territorien sind normalerweise ziemlich exakt.

2. Nationales Territorium schließt denjenigen Teil des Meeres ein, der sich im Hoheitsbereieh eines Staates befindet. Dies ist eine wichtige Ressource für viele Länder und macht den größten Teil der weltweiten marinen Biodiversität aus. Wir haben uns hier an der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Seerechtskonvention orientiert, die als Meeresgebiet bis zu 200 Meilen Küstenzone definiert ist.

3. Natürliche Gebiete sind Gebiete, die nicht bearbeitet und somit in einem (relativ) natürlichen Zustand sind. Es gibt allerdings keine allgemeingültige, international akzeptierte Klassifizierung dieses Konzepts. Während sie in der obigen Gleichung als eine Restgröße behandelt werden, schließen natürliche Gebiete ökologisch so wichtige Kategorien ein wie: Wälder und Waldungen, Schutzgebiete

(13)

und Subsistenzgebiete, Feuchtgebiete, unentwickelte Küstenzonen, Grasland (das nicht permanent Weideland ist), Wüste, Fels und Eis, Seen und Flüsse und andere Kategorien von Land, das vernünftigerweise für „natürliches Land“ gehalten werden kann.

Statistiken der FAO und Daten anderer internationaler Quellen können verwendet werden, um ungefähre Schätzungen eines jeden der obengenannten Typen natürlicher Gebiete vorzunehmen, obwohl viele dieser Messungen noch weiter diskutiert werden müßten. Die Statistiken über Anbauland und Weideland wurden von der FAO übernommen.11

4. Es gibt bisher keine verläßlichen und vergleichbaren Maßangaben für Städte. Wir sind daher nicht in der Lage, Städte und Ballungs­

gebiete von „anderen natürlichen Gebieten“ eindeutig abzugrenzen.

Während dies ein ernstes konzeptuelles Problem darstellt, macht es statistisch nur selten einen merklichen Unterschied, außer im Falle der kleinen Inselstaaten. Die digitale Weltkarte, die von der US- Defense Mapping Agency entwickelt wurde, liefert einen Überblick über die Flächen von Städten in kartographischer Fonn, aber diese Flächen sind noch nicht für alle Länder zusammengestellt worden.

5. Biodiversität kann mit Hilfe unterschiedlichster Indikatoren ge­

messen werden, abhängig davon, ob der Zweck in der Beurteilung der Artenvielfalt, der genetischen Vielfalt oder der Vielfalt der Ökosysteme besteht.12 Hier wird ein Indikator verwendet, der eine hinreichende Breite besitzt, der des Artenreichtums und der einheimischen Spezies, wie er vom World Conservation Monitoring Centre (WCMC) entwickelt worden ist.13 Dieser Biodiversitäts- Indikator gibt dem gesamten Artenreichtum und dem Reichtum einheimischer Spezies eines Landes gleiches Gewicht. Für jedes Land wird die tatsächliche Artenvielfalt pro Flächeneinheit auf die Anzahl von Spezies - wie Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und Gefäßpflanzen - pro 10.000 Quadratkilometer und die Anzahl der einheimischen Spezies pro 10.000 Quadratkilometer bezogen.

Bei diesem Indikator werden die einheimischen Spezies also doppelt gezählt. Die durchschnittliche bzw. erwartete Biodiversität wird für alle Länder als Durchschnitt aller Spezies pro 10.000 Quadratkilometer bestimmt. Wirbellose Tiere, nicht-blühende Pflanzen und Meeres- und Süßwasserfische mußten wegen

(14)

fehlender Daten außen vorgelassen werden.14 Sehr kleine Länder sind nicht mit inbegriffen, weil hier die Beziehung zwischen Spezies und Fläche „zusammenbricht“ .

6. Der Ausdruck „Biodiversität“ verkörpert also entweder die Vielfalt innerhalb von Ökosystemen oder die Vielfalt der Ökosysteme innerhalb eines Landes. Er reflektiert nicht die Einzigartigkeit eines Ökosystems oder einer Spezies. Ökosysteme mit weniger Spezies, wie z.B. diejenigen der höheren Breitengrade, werden dadurch tendenziell unterschätzt.

7. Die Einbeziehung der Biodiversität erhöht die Komplexität des Natur-Kapital-Indikators, aber es gibt den Ländern , die eine große Anzahl von Spezies, besonders von einheimischen Spezies be­

herbergen, international ein größeres Gewicht. Weil die Biodi­

versität in anderen Einheiten (Anzahl der Spezies) als die der na­

türlichen Gebiete gemessen wird, muß eine Bewertung hinsichtlich des unterschiedlichen Gewichts dieser beiden Faktoren erfolgen.

Hier wird gleiches Gewicht unterstellt, durch Multiplikation der Werte über die natürlichen Gebiete mit dem Wert der tatsächlichen Biodiversität.

8. Die Zahl der Spezies der Säugetiere, Vögel und Gefäßpflanzen ist für die meisten Länder der Welt gut bekannt, während die Zahl der Reptilien und Amphibien weniger gut bekannt ist.

Es muß noch einmal darauf hingewiesen werden, daß die Rangordnung der Länder stark voneinander abweichen kann, abhängig davon, wie der ökologische Reichtum eines Landes in die Gleichung eingebracht wird, oder von dem Gewicht, das jeder Untergruppierung innerhalb des Biodiversitäts-Indikators, oder von dem Gewicht, das den einheimischen Spezies gegenüber allen Spezies innerhalb eines Landes gegeben wird. Im Falle des Biodiversität-Indikators hängt also viel davon ab, wie genau der WCMC-Indikator, der hier verwendet wird, die Lebensvielfalt innerhalb jeden Landes widerspiegelt - was wiederum von der Genauigkeit der zugrundeliegenden Daten abhängt.

Obwohl die Qualität und die Verfügbarkeit der Daten sich auf diesen Indikator auswirken, üben sie keine zu große Beschränkung aus.

Fehlende Daten wie die AWZ-Flächen können ziemlich genau ermit-

(15)

telt, solche über besiedelte Flächen (Städte) aus der digitalen Weltkarte abgeleitet werden. Infonnationen über die Anzahl von Spezies (sowohl aller wie der einheimischen) und die Landnutzung werden zunehmen, in dem Maße wie die diesbezügliche Forschung voranschreitet. Die Verwendung des Natur-Kapital-Indikators kann auch einen Impuls liefern, diese Forschung zu beschleunigen. Wenn die Datenlage besser wird, kann sie in die Berechnung der Länderanteile integriert werden, ohne Änderungen im Berechnungsverfahren erforderlich zu machen.

Die Ergebnisse der Berechnungen des Natur-Kapital-Indikators sind in Tabelle 1B zusammengestellt. Zunächst wurde eine Zahl für alle verbliebenen natürlichen Gebiete ermittelt (einschließlich der AWZ- Flächen). Diese Zahl wurde mit dem Biodiversitäts-Indikator (aktuelle Biodiversität dividiert durch durchschnittliche Diversität) multipliziert, um eine biodiversitätsbereinigte Flächenzahl zu entwickeln, den Natur- Kapital-Indikator. Dieser Indikator wurde dann zur Errechnung des Anteils eines Landes am Weltganzen verwendet.

Die Ergebnisse zeigen, daß große Länder mit großflächigen natürlichen Gebieten und extensiver Biodiversität die oberen Ränge belegen.

Brasilien hat einen Länderanteil von 12,25 Prozent, Indonesien einen solchen von 10,50 Prozent. Die nächsthöheren Ränge belegen die Vereinigten Staaten (7,94 Prozent), Australien (7,09 Prozent), Rußland (5,35 Prozent), China (5,31 Prozent), Mexico (4,39 Prozent), Papua- Neuguinea (2,91 Prozent), Indien (2,41 Prozent), Südafrika (2,37 Prozent) und Peru (2,19 Prozent).

Kalte Länder in den nördlichen Breiten wie Kanada, Finnland, Island, die Mongolei, Norwegen und Schweden haben eine relativ geringe Biodiversität und deshalb geringere Länderanteile. Große halb-aride Länder wie Algerien, Ägypten, Lybien und Mauretanien haben niedrigere Biodiversitätsränge, da die Zahl der Spezies geringer ist als bei der Größe dieser Länder erwartet. Kanada mit seinen großen verbliebenen natürlichen Gebieten, aber einer niedrigen Bi­

odiversitätszahl (0,28 Prozent), hat einen Länderanteil von nur 1,03 Prozent.

(16)

3. Zur Anwendung globaler Umweltindikatoren

Umweltindikatoren wie der Verschmutzungsbereinigte Wirtschafts- Indikator (VWI) und der Natur-Kapital-Indikator (NKI) können in vielfacher Weise angewendet werden, zum Beispiel in Umweltver­

einbarungen, in Ländervergleichen und -einstufungen, in der Um­

weltpolitikformulierung, bei der Entscheidung über finanzielle Beiträge zur Lastenverteilung und in Entscheidungsmechanismen wie Abstimmungen.

Das Anwendungsbeispiel, das im folgenden präsentiert wird, ver­

wendet einen kombinierten Index aus ökonomischen und ökologischen Kategorien. Hieraus können Hinweise auf die Rolle und den Beitrag von Staaten bei der globalen Kooperation abgeleitet werden. Unsere Simulation räumt dem VWI, dem NKI und dem BSP gleiches Gewicht ein. Wie bereits erwähnt, bietet diese Gewichtung von 1:1:1 nur eine von mehreren Möglichkeiten.

Tabelle 1C präsentiert eine entsprechende globale Rangfolge, die auf den prozentualen Anteilen von 172 Ländern basiert. Die USA haben den größten Anteil (13,44 Prozent), gefolgt von Japan (8,44 Prozent), Brasilien (6,96 Prozent), Indonesien (4,53 Prozent), Deutschland (4,07 Prozent), China (3,78 Prozent), Indien (3,71 Prozent) und Frankreich (3,28 Prozent). Obwohl die USA an erster Stelle stehen, ist ihr Anteil im Vergleich zu ihrem Bruttosozialprodukt in etwa halbiert. Eine ähnliche Reduzierung ergibt sich für die meisten anderen Industrieländer. Australien und Neuseeland sind Ausnahmen - beide Länder erhöhen ihren Anteil um mehr als das Doppelte. Ent­

wicklungsländer, die eine reiche Biodiversität haben und wenig Energie pro Kopf der Bevölkerung verbrauchen, gewinnen am meisten bei diesem Vorgehen. Dazu gehören vor allem Länder wie Ekuador, Indonesien, Madagaskar, Nepal und Papua-Neuguinea. Kleine Inselstaaten mit großen Meeresflächen rangieren ebenfalls relativ hoch.

Die Anteile der ersten 10 Länder machen zusammen etwa die Hälfte des globalen Gesamt aus, die der ersten 20 Länder etwa zwei Drittel.

(17)

Unter den ersten 30 Ländern befinden sich 19 Entwicklungsländer (mit dem als Entwicklungsland geführten Nordkorea) und 10 Indu­

strieländer; auch die Russische Föderation ist unter den ersten 30 Ländern.

Als Gruppe genommen, ist der Anteil der Industrieländer fast halbiert, von 80 Prozent Bruttosozialprodukt-Anteil auf 45 Prozent bei diesem kombinierten Indikator. Der Anteil der Entwicklungsländer ist dagegen nahezu dreimal höher (54 Prozent statt 20 Prozent) (siehe Tabelle 2C).

Die Transformationsländer in Ost- und Mitteleuropa erfahren eine Reduzierung ihrer Länderanteile, ähnlich derjenigen der meisten Industrieländer Die Golf-Staaten mit einer geringen Biodiversität erfahren eine Halbierung ihres konventionellen Bruttosozialprodukt- Anteils.

4. Schlußfolgerungen

Eine jede Formel zur Ermittlung von Länderanteilen auf der Basis von ökonomischen und ökologischen Indikatoren wird kontrovers sein, so auch diese. Jedoch können sich die hier erläuterten Beispiele - der Verschmutzungsbereinigte Wirtschafts-Indikator und der Natur- Kapital-Indikator - für die zukünftige globale umweltpolitische Kooperation, die Entwicklung einer globalen Umweltpolitik, als hilfreich erweisen, indem die ökologische Dimension mit der bisher vorherrschenden ökonomischen Dimension in Zusammenhang gebracht wird.

In dieser Studie wurden zwei neue Indikatoren bewußt miteinander verknüpft, auch wenn die Experten, die über Fragen der Klimaänderung und des BiodiversitätsVerlustes arbeiten, ihre jeweilige Anwendung getrennt fortsetzen mögen. Einer der Vorteile der Anwendung von Umweltindikatoren (dieser oder anderer Art) gegenüber der Verwendung der konventionellen Wirtschaftsindikatoren besteht darin, daß einige tradeoffs klarer werden. Wenn ein Land eine nachhaltige Entwicklung {sustainable development) verfolgt, wird sein Anteil steigen, seine Gewichtung zunehmen. Wenn dagegen sein Wachstum

(18)

zu einer Steigerung der globalen Verschmutzung führt oder zu Lasten seiner verbleibenden natürlichen Gebiete und seiner Biodiversität geht, wird sein Anteil fallen, seine Gewichtung abnehmen. Die Herausforderung für ein jedes Land besteht dann darin, einen Entwicklungspfad zu suchen, der weder sein (noch vorhandenes) Natur-Kapital dezimiert, noch zu zusätzlicher globaler Verschmutzung führt.

Viele Entwicklungsländer haben seit langem ihren Wunsch nach Alternativen für die Gewichtung der Stimmen in internationalen Gremien angemeldet - von der Weltbank und dem Währungsfonds bis zur UNEP und zum GATT. Der Grund dafür liegt zum Teil darin, daß dieses Gewicht traditionell erweise auf ökonomischen, politischen oder militärischen Faktoren basierte, die die Industrieländer generell begünstigen. Das in dieser Studie vorgeschlagene Verfahren kann helfen, Bedenken über die Gewichtung zum Ausdruck zu bringen, um so zu einer effektiveren globalen Kooperation zu gelangen. Ein globales ökologisches Management ist, mit seinen diffizilen Verbindungen zum globalen ökonomischen Management, eine Her­

ausforderung, die auch neue methodische Grundlagen erfordert. Die in dieser Arbeit vorgestellten Umweltindikatoren mögen ein Schritt in diese Richtung sein.

(19)

Anmerkungen

•Die sechs hierbei diskutierten Kriterien waren: a) gerechte, ausge­

glichene Repräsentation innerhalb einer geographischen Region; b) Gesamtheit der globalen, regionalen und subregionalen Umweltpro­

bleme; c) Maßnahmen und Anstrengungen zur nachhaltigen Entwick­

lung; d) Ausstattung mit natürlichen Ressourcen und ökologische Verletzlichkeit; e) Beiträge zur GEF gemäß Paragraph 25 (c)(III); f) alle anderen relevanten und auf die Umwelt bezogenen Faktoren (Global Environment Facility, Instrument fo r the Establishment o f the Restructured Global Environment Facility, Washington, D C ., 1994, Annex E, paragraph 3).

2Andere nicht-monetäre Leistungen wie Hausarbeit, Subsistenz­

landwirtschaft usw.

3Siehe Yusuf J. Ahmad, Salah El Serafy und Emst Lutz (eds.), En­

vironmental Accounting fo r Sustainable Development, Washington, D.C.: World Bank, 1989; Robert Repetto, William Magrath, Michael Wells, Christine Beer, Fabrizio Rossini, Wasting Assets: Natural Resources in the National Income Accounts, Washington, D.C.: World Resources Institute, 1989; Handbook o f National Accounting:

Integrated Environmental and Economic Accounting, New York:

United Nations, 1993.

4Es gibt Beispiele internationaler Vereinbarungen, die zu einem ge­

wissen Grade Präzedenzfalle darstellen für Stimmanteile auf Basis multi-dimensionaler Kriterien. Ein solches Beispiel ist das Abstim- mungsverfahren im International Tropical Timber Agreement (1983), dessen Artikel 10 wie folgt zusammengefaßt werden kann: 1) Pro­

duzierende Mitgliedsländer haben 1000 Stimmen - 400 davon sind gleichmäßig auf Afrika, Asien, die Pazifik-Staaten und Lateinamerika verteilt, 300 Stimmen auf der Basis des Anteils an den tropischen Wald-Ressourcen, 300 Stimmen im Verhältnis zum Holz-Export. 2) Verbraucher-Länder haben ebenfalls 1000 Stimmen - 10 Stimmen für jedes Land, und der Rest verteilt im Verhältnis zum Holz-Import.

(20)

5Hier wird Mexiko nicht als OECD-Mitglied, sondern noch als Entwicklungsland behandelt.

6Die in den Tabellen aufgefiihrten Daten stammen, falls nicht anders angegeben, aus World Resources 1994-95, Washington, D.C.: World Resources Institute, 1994.

7Das Verhältnis von „durchschnittlich“ zu „tatsächlich“ ist eine der Möglichkeiten, um Indikatoren der wirtschaftlichen Produktion zu modifizieren. Der Zweck ist hier, möglichst viele der heutigen und zukünftigen globalen Umweltschäden in Betracht zu ziehen. Alternativ dazu könnte man einen Umweltindikator .entwickeln, der auf den Kontrollkosten der Köhlendioxidemissionen basiert. Wenn man Daten des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) heranzieht, so werden die durchschnittlichen Kontrollkosten der Koh­

lendioxidemissionen auf US $ 215 pro Tonne geschätzt. Wenn diese Methode angewendet würde, bliebe die Reihenfolge der Länder jedoch in etwa dieselbe wie wenn das unveränderte Bruttosozialprodukt angewendet würde.

8Auch natürliches Gas enthält eine gewisse Menge von Kohlenstoff.

Bei Methan, der ersten Komponente von natürlichem Gas, macht Kohlenstoff etwa 75% des Gewichts aus. Dieser Kohlenstoff wird zu Kohlendioxid, wenn er mit Sauerstoff verbrannt wird. Das Verbrennen fossiler Brennstoffe zur Energieerzeugung hat unweigerlich Kohlendioxidemissionen zur Folge, unabhängig von der Effizienz des Verbrennungsprozesses selbst. Ein Beispiel: Während eine Gas- Turbine mehr Energie aus einer Tonne natürlichem Gas herausholt als sich beim Verbrennen einer Tonne Gas zur Erhitzung des Wassers einer Dampf-Turbine ergibt, würden beide Prozesse dennoch dieselbe Menge Kohlendioxid erzeugen.

9Dies ist eine der notwendigen Korrekturen zur Reform des traditio­

nellen Systems nationaler Buchführung.

10Während kommerzialisierte natürliche Ressourcen tendenziell eine geringere Biodiversität als natürliche Gebiete haben, ist die Wahl der

(21)

Landanbausysteme dennoch wichtig für die funktionelle Diversität und den Reichtum sowohl an domestizierter als auch, in geringerem Maße, an wilder Spezies.

11 Zwei andere Möglichkeiten, natürliche Gebiete zu definieren, könnten genutzt werden: Das nicht-vegetative Land könnte von der Messung von Naturland ausgeschlossen werden, oder die bisherigen Schätzungen der Ausdehnung natürlicher Gebiete könnten verwendet werden {World Resources 1990-91, Washington, D.C.: World Re­

sources Institute; das WRI ist dabei, diese Schätzungen zu aktuali­

sieren).

,2Siehe Walter V. Reid, Jeffrey A. McNeely, Daniel B. Tunstall, Dirk A. Bryant, Manuel Winograd, Biodiversity Indicators fo r Policy- Makers, Washington, D.C.: World Resources Institute, 1993.

13World Conservation Monitoring Centre, Development o f a National Biodiversity Indicator, Cambridge, U.K., 1996. Der WCMC- Biodiversitäts-Indikator liefert ein Maß über Endemismus, was bei der Bestimmung von "Natur-Kapital" wichtig ist.

14Hier werden sowohl die natürlichen Gebiete als auch die marinen Gebiete entsprechend ihrer terrestrischen Diversität gewichtet, weil länderspezifische Schätzungen über Meeres-Spezies nicht vorhanden sind (mit der Ausnahme solcher über küstennahe Fischarten, die für einige wenige Länder vorhanden sind). Dies ist sicherlich eine starke Vereinfachung. Die terrestrische Diversität ist am .höchsten in den tropischen Wäldern, während Korallenriffe ehre hohe marine Diversität haben. Beide Ökosyteme sind in den Tropen zu finden, aber nicht notwendigerweise nahe beieinander. Zum Beispiel finden sich weite Korallenriffe an den Küsten entlang des Roten Meeres. Die Vegetation, die im Inneren der angrenzenden Länder zu finden ist, hat dagegen eine geringe Diversität, da sie vorwiegend aus Wüste und Strauch- Vegetation besteht. Die Anwendung dieses Indikators unterschätzt somit die Küsten-Biodiversität dieser Region.

(22)
(23)

ANHANG I

Länderanteile - Globale Rangfolge

Tabelle 1A: Lärtderanteile - Verschmutzungsbereinigter Wirtschafts-Indikator (VWI)

Land

BSP 1991 (in Mio. $)

(1)

co2-

Emissionen pro K opf (in Tonnen)

(2)

Globales Mittel/

Tatsächl. CO:- Emiss.

pro K opf (3 )'

Verschmut­

zungsberei­

nigter BSP- Indikator (4)=(1)x(3)

i

Verschmut- zungsber.

BSP-Anteil (Prozent) (5)=(4)/Total

von (4)

1 Japan 3,336,960 8.79 0.25 834,240 8.00

2 India 282,681 0.81 2.73 770,948 7.39

3 Brazil 444,781 1.43 1.54 684,278 6.56

4 United States 5,620,400 19.53 0.11 632,690 6.06

5 China 424,036 2.20 1.00 424,036 4.06

6 France 1,162,840 6.56. 0.34 389,779 3.74

7 Bangladesh 23,814 0.15 15.00 357,207 3.42

8 Germany 1,895,051 12.13 0.18 343,514 3.29

9 Italy 1,069,670 6.96 0.32 337,791 3.24

10 Indonesia 111,057 0.92 2.40 266,537 2.55

11 United Kingdorri 952,914 10.00 0.22 209,432 2.01

12 Nepal 3,453 0.04 60.00 . 207,193 1.99

13 Spain 485,990 5.64 0.39 189,347 1.81

14 Ethiopia . 6,257 0.07 30.00 187,714 1.80

15 Pakistan 46,207 0.55 4.00 184,826 1.77

16 Uganda 2,949 0.04 60.00 176,928 1.70

17 Zaire 8,123 ' 0.11 20.00 162,460 1.56

18 Cameroon 10,146 0.15 15.00 152,192 1.46

19 Sudan 10,107 0.15 15.00 151,605 1.45

20 Philippines 46,138 0.70 3.16 145,698 1.40

21 Mali 2,412 0.04 60.00 144,708 1.39

22 Mexico 252,635 3.92 0.56 141,664 1.36

23 Thailand 89,548 1.83 1.20 107,458 1.03

24 Cambodia 1,725 0.04 60.00 103,500 0.99

25 Kenya- 8,505 0.18 12.00 102,066 0.98

26 Korea, Rep. 274,056 6.05 0.36 99,657 0.96

27 Turkey 101,967 2.49 0.88 89,971 0.86

28 Peru 35,007 0.88 2.50 87,518 0.84

29 Nigeria 31,884 0.81 2.73 86,957 0.83

30 Russian Federation 479,546 12.31 0.18 85,633 0.82

31 Switzerland 228,219 6.16 0.36 81,507 0.78

32 Canada 558,014 15.21 0.14 80,677 0.77

33 Burkina Faso 2,675 0.07 30.00 80,244 0.77

34 Madagascar 2,584 0.07 30.00 77,514 0.74

35 Tanzania 2,561 0.07 30.00 76,821 0.74

36 Sweden 216,801 6.23 0.35 76,518 0.73

37 Iran, Islamic Rep. 125,375 3.70 0.59 74,480 0.71

38 Sri Lanka 8,665 0.26 8.57 74,271 0.71

39 Chad ■ 1,212 0.04 60.00 72,699 0.70

40 Burundi 1,201 0.04 60.00 72,037 0.69

41 Netherlands 282,941 9.23 0.24 67,367 0.65

42 Ghana 6,176 0.22 10.00 61,759 0.59

43 Morocco 26,451 0.95 2.31 61,041 0.59

44 Malawi 1,991 0.07 30.00 59,729 0.57

(24)

(Tabelle JA, Fortsetzung)

Land

BSP 1991 (in Mio. $)

(1)

co2-

Emissionen 1 pro Kopf (in Tonnen)

(2)

Globales Mittel/

ratsächl.

CO2-

Emiss.

pro Kopf (3)

Verschmut­

zungsberei­

nigter BSP- Indikator (4)=(l)x(3)

Verschmut- zungsber.

BSP-Anteil (Prozent) (5)=(4)/Total

von (4)

45 Rwanda 1,930 0.07 30.00 57,909 0.56

46 Argentina 91,211 3.55 0.62 56,419 0.54

47 Algeria 50,818 2.16 1.02 51,679 0.50

48 Colombia 41,267 1.76 1.25 51,584 0.49

49 Haiti 2,471 0.11 20.00 49,429 0.47

50 Egypt 32,691 1.54 1.43 46,701 0.45

51 Austria 157,568 7.80 0.28 44,385 0.43

52 Guatemala 8,839 0.44 5.00 44,194 0.42

53 Australia 294,856 15.10 0.15 42,940 0.41

54 Yugoslavia 70,038 3.66 0.60 42,023 0.40

55 Belgium 189,562 10.22 0.22 40,766 0.39

56 Benin 1,838 0.11 20.00 36,767 0.35

57 Central African Rep. 1,218 0.07 30.00 36,550 0.35

58 Mozambique 1,212 0.07 30.00 36,359 0.35

59 Cote d’Ivoire 8,482 0.51 4.29 36,353 0.35

60 Niger 2,361 0.15 15.00 35,416 0.34

61 Senegal 5,527 0.37 6.00 33,162 0.32

62 Guinea 2,691 0.18 12.00 32,296 0.31

63 South Africa 99,366 7.18 0.31 30,418 0.29

64 Paraguay 5,566 0.40 5.45 30,361 0.29

65 Portugal 58,451 4.25 0.52 30,233 0.29

66 Malaysia 45,787 3.33 0.66 30,189 0.29

67 Lao Peo.'s Dem. R. 939 0.07 30.00 28,183 0.27

68 El Salvador 5,723 0.48 4.62 26,412 0.25

69 Chile 28,945 2.42 0.91 26,313 0.25

70 Finland 120,584 10.41 0.21 25,475 0.24

71 Zambia 3,394 0.29 7.50 25,455 0.24

72 Denmark 122,141 12.24 0.18 21,941 0.21

73 Ukraine 121,458 12.31 0.18 21,689 0.21

74 Greece 65,504 7.18 0.31 20,052 0.19

75 Venezuela 53,957 6.16 0.36 19,270 0.18

76 Saudi Arabia 120,286 13.96 0.16 18,943 0.18

77 Poland 68,427 8.06 0.27 18,662 0.18

78 Togo 1,553 0.18 12.00 18,639 0.18

79 Honduras 3,072 0.37 6.00 18,429 0.18

80 Israel 59,129 7.29 0.30 17,828 0.17

81 Yemen 6,523 0.81 2.73 17,790 0.17

82 Dominican Rep. 6,743 0.84 2.61 17,590 0.17

83 Norway 103,207 13.74 0.16 16,513 0.16

84 Tunisia 12,333 1.80 1.22 15,101 0.14

85 Ecuador 10,768 1.65 1.33 14,358 0.14

86 Syrian Arab Rep. 14,562 2.31 0.95 13,868 0.13

87 Uruguay 8,823 1.43 1.54 13,573 0.13

88 Sierra Leone 903 0.15 15.00 13,552 0.13

89 New Zealand 42,074 6.96 0.32 13,287 0.13

(25)

(Tabelle 1A, Fortsetzung)

Land

BSP 1991 (in Mio. $)

0 )

co2-

Emissionen pro Kopf (in Tonnen)

(2)

Globales Mittel/

Tatsächl. CO2- Emiss.

pro Kopf (3)

Verschmut­

zungsberei­

nigter BSP- Indikator (4)=(l)x(3)

Verschmut- zungsber.

BSP-Anteil (Prozent) (5)=(4)/Total

von (4)

90 Bolivia 4,793 0.81 2.73 13,073 0.13

91 Papua New Guinea 3,307 0.59 3.75 12,401 0.12

92 Romania 32,034 5.94 0.37 11,864 0.11

93 Costa Rica 5,662 1.06 2.07 11,715 0.11

94 Hungary 28,142 6.05 0.36 10,233 0.10

95 Ireland 39,162 9.23 0.24 9,324 0.09

96 Zimbabwe 6,577 1.65 1.33 8,769 0.08

97 Bhutan 259 0.07 30.00 7,761 0.07

98 Kazakhstan 41,691 12.31 0.18 7,445 0.07

99 Czechoslovakia 38,707 12.20 0.18 6,974 0.07

100 Nicaragua 1,735 0.55 4.00 6,941 0.07

101 Congo . 2,623 0.88 2.50 6,558 0.06

102 Belarus 32,131 12.31 0.18 5,738 0.05

103 Singapore 39,249 15.06 .0.15 5,730 0.05

104 Bulgaria 16,316 6.30 0.35 5,692 0.05

105 Mauritius 2,623 1.14 1.94 5,077 0.05

106 Uzbekistan 28,255 12.31 0.18 5,046 0.05

107 Comoros 245 0.11 20.00 4,898 0.05

108 Swaziland 872 0.44 5.00 4,362 0.04

109 Botswana 3,335 1.69 1.30 4,350 0.04

110 Jordan 3,835 2.42 0.91 3,486 0.03

111 Fiji 1,431 0.95 2.31 3,302 0.03

.112 Gambia, The 322 0.22 10.00 3,218 0.03

113 Panama 2,130 1.47 1.50 3,195 0.03

114 Jamaica 2,759 1.91 1.15 3,183 0.03

115 Oman ' 9,685 7.40 0.30 2,877 0.03

116 Cape Verde 285 0.22 10.00 2,851 0.03

117 Namibia 2,166 X X 2,166 0.02

118 Azerbaijan 12,065 12.31 0.18 2,154 0.02

119 Cyprus 6,135 6.34 0.35 2,128 0.02

120 United Arab Emir. 32,809 36.49 0.06 1,976 0.02

121 Gabon 4,419 5.02 0.44 1,935 0.02

122 Iceland 5,979 7.00 0.31 1,878 0.02

123 Guinea-Bissau 184 0.22 10.00 1,838 0.02

124 Lithuania 10,220 12.31 0.18 1,825 0.02

125 Mauritania 1,026 1.28 1.71 1,759 0.02

126 Moldova 9,529 12.31 0.18 1,702 0.02

127 Latvia 9,193 12.31 0.18 1,642 0.02

128 Georgia 9,000 12.31 0.18 1,607 0.02

129 Armenia 7,233 12.31 0.18 1,292 0.01

130 Kyrgyzstan 6,900 12.31 0.18 1,232 0.01

131 Malta 2,598 4.65 0.47 1,228 0.01

132 Turkmenistan 6,387 12.31 0.18 1,141 0.01

133 Estonia 6,088 12.31 0.18 1,087 0.01

134 Lesotho 1,050 X X 1,050 0.01

Fortsetzung nächste Seite

(26)

(Tabelle 1A, Fortsetzung)

Land

BSP 1991 (in Mio. $)

(1)

co2-

Emissionen pro K opf (in Tonnen)

(2)

Globales Mittel/

Tatsächl.

CCLEmiss.

pro K opf (3)

Verschmut­

zungsberei­

nigter BSP- Indikator (4)=(l)x(3)

Verschmut- zungsber.

BSP-Anteil (Prozent) (5)=(4)/Total

von (4)

135 Solomon Islands 226 0.48 4.62 1,041 0.01

136 Tajikistan 5,669 12.31 0.18 1,012 0.01

137 Luxembourg 12,238 27.48 0.08 979 0.01

138 Barbados 1,711 3.92 0.56 959 0.01

139 Equatorial Guinea 142 0.33 6.67 949 0.01

140 Bahamas, The 3,044 7.47 0.29 895 0.01

141 Vanuatu 174 0.44 5.00 870 0.01

142 Suriname 1,661 4.69 0.47 778 0.01

143 Guyana 346 1.06 2.07 717 0.01

144 St. Lucia 380 1.21 1.82 692 0.01

145 Trinidad and Tob. 4,602 14.73 0.15 687 0.01

146 Belize 389 1.36 1.62 631 0.01

147 Maldives 101 0.44 5.00 504 0.00

148 Dominica 175 0.81 2.73 478 0.00

149 Western Samoa 154 0.81 2.73 421 0.00

150 Bahrain 3,679 19.38 0.11 417 0.00

151 Seychelles 350 1.87 1.18 412 0.00

152 Kiribati 53 0.29 7.50 394 0.00

153 Qatar 7,473 44.66 0.05 368 0.00

154 Tonga 128 0.77 2.86 366 0.00

155 Grenada 198 1.32 1.67 330 0.00

156 St. Kitts and Nevis 156 1.76 1.25 195 0.00

157 Antigua and Barbuda 355 4.36 0.50 179 0.00

158 Korea, DPR X 10.96 0.20 X X

159 Viet Nam X 0.29 7.50 X X

160 Kuwait X 5.68 0.39 X X

161 Iraq X 2.27 0.97 X X

162 Angola X 0.51 4.29 X X

163 Libya X 9.12 0.24 X X

164 Somalia X 0.07 30.00 X X

165 Myanmar X 0.11 20.00 X X

166 Mongolia X 4.36 0.50 X X

167 Lebanon X 3.00 0.73 X X

168 Djibouti X 0.81 2.73 X X

169 Afghanistan X 0.29 7.50 X X

170 Cuba X 3.22 0.68 X X

171 Liberia X 0.11 20.00 X X

172 Albania X 1.91 1.15 X X

Quelle-. World Resources 1994-95, Washington, D.C.: World Resources Institute, 1994.

Anmerkungen:

i NA = nicht anwendbar

ii X = keine Informationen vorhanden

iii Globales Mittel der CCb-Emissionen pro K o p f = 2,1984 Tonnen (1991)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Wenn Sie ver- suchen, sich durch lange Konversa- tion und Beschwörungsversuche vor einem eigenen Versagen zu schützen und gleichzeitig versuchen, es Ihrem Kunden (in diesem Fall

Es wird positiv bewertet, dass durch die Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Akteure in den Begleitausschuss diese nicht nur Projekte umsetzen, sondern darüber hinaus an der

Thomas Gehring, Abgeordneter des bayerischen Landtags, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im bayerischen Landtag. Nicole Gohlke, Abgeordnete des

Nicht dass das Überleben des Euro oder das deutsche Interesse daran je- mals ernsthaft in Frage gestanden hätten; doch nutzte Merkel die Gele- genheit, um einen

Für das dreijährige Vorhaben wollen die Cape Reviso-Ak- teure den Kommunen einen Instrumentenkoffer an die Hand geben, der mit einem Prototypensystem zur

Internationale Konferenz über in den Alltag eingebettete Computer bringt Experten aus Wissen- schaft, Industrie und Mode zusammen / Gadget-Ausstellung zeigt neuste Prototypen..

Gestaltet bitte pro Kirchenkreis ein gemeinsames Feld auf einer Pinnwand der Arbeitsfelder AmK und Jugendarbeit?. - Größe maximal 2 X A3 = A2 - werdet

Clemens Bethge, Konsistorium, Referat 2.2 Kirchliches Leben im Anschluss Gespräch der Konferenz mit Herrn Bethge: Die Entwicklung und Weiterentwicklung im Arbeitsbereich Arbeit