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Theatertalk im Ernst-Bloch-Zentrum: Neue Theaterformen im urbanen Raum

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13.05.2014

Theatertalk im Ernst-Bloch-Zentrum: Neue Theaterformen im urbanen Raum

Im Vorfeld des Festivals "Theater der Welt" findet im Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, am Dienstag, 20. Mai 2014, um 19 Uhr eine Podiumsdiskussion mit dem diesjährigen

künstlerischen Leiter des Festivals, Matthias Lilienthal, und Hansgünther Heyme, Intendant des Theater im Pfalzbau, Ludwigshafen, statt. Thematisiert werden dabei die Veränderungen der Theaterlandschaft, neue Spielformen und die Aufgaben des Theaters in den Städten.

Das "Theater der Welt" ist ein internationales Theaterfestival, das 1981 vom deutschen

Zentrum des Internationalen Theaterinstituts gegründet wurde und etwa alle zwei bis drei Jahre in einer anderen Stadt Deutschlands stattfindet. 2014 kommt dabei die 13. Ausgabe des Festivals nach Mannheim, wo es vom Nationaltheater Mannheim ausgerichtet wird. Über 30 Produktionen von Künstlern aus aller Welt, zwei Stadtraumprojekte und vier Uraufführungen sind vom 23. Mai bis 8. Juni zu sehen.

Die Stadt Mannheim hatte sich zum 175. Jubiläum der Kommunalisierung des Nationaltheaters Mannheim, eines der ersten kommunalen Theater der Welt, um die Austragung des Festivals beworben.

Matthias Lilienthal übernimmt dieses Jahr die Leitung des Festivals "Theater der Welt", wofür er bereits 2002 im Rheinland zuständig war. 1959 in Berlin geboren, studierte er ab 1978

Geschichte, Germanistik und Theaterwissenschaften an der FU Berlin. In den 1980er Jahren arbeitete er als freier Journalist unter anderem für die taz und die Süddeutsche Zeitung.

Nachdem er als Regieassistent am Wiener Burgtheater beschäftigt war, wurde er 1988 bis 1991 Dramaturg am Theater Basel, kam im Anschluss darauf als Chefdramaturg und

stellvertretender Intendant an die Berliner Volksbühne und arbeitete von 2003 bis 2012 als künstlerischer Leiter und Geschäftsführer der Hebbel-Theater GmbH (HAU) in Berlin.

Hansgünther Heyme ist seit 2004 Intendant des Ludwigshafener Theaters im Pfalzbau. Geboren 1935 in Bad Mergentheim, studierte in den 1950er Jahren Architektur, Soziologie und

Philosophie, und nahm danach in Karlsruhe erstmals Schauspielunterricht. Als Bewunderer von Erwin Piscator wurde er schließlich dessen Assistenz und folgte seiner Theaterkonzeption, nach der das Theater einer der letzten sozialen Räume ist, in welchem utopische Modelle der

Gesellschaft diskutiert werden können.

Am Nationaltheater Mannheim und dem Heidelberger Theater vollzog er seine ersten Arbeiten als Regisseur und Schauspieler in den Jahren 1957 bis 1963. Der Schwerpunkt seiner

Inszenierungen lag während seiner gesamten Theaterkarriere dabei auf den klassischen (deutschen und antiken) Dramen. 1965 rief seine Interpretation von Schillers Wilhelm Tell einen bundesweiten Theaterskandal hervor, woraufhin Heyme als einer der Begründer des modernen

"Regietheaters" in Europa angesehen wurde. Ab 1968 in Köln war Heyme dort elf Jahre Schauspieldirektor an den verschiedenen Bühnen und arbeitete eng mit dem Philologen und Übersetzer Wolfgang Schadewaldt zusammen, dessen Übersetzungen griechischer Tragödien er zum ersten Mal aufführte. 1979 kam er ans Württembergische Staatstheater Stuttgart,

zwischen 1985 und 1992 war er künstlerischer Direktor am Schauspiel Essen, wo er 1991 das

"Theater der Welt" in Essen unter der Leitung von Börries von Liebermann eröffnete. 1992 wechselte er als Generalintendant nach Bremen. In den Jahren 1990 bis 2003 war Heyme künstlerischer Direktor und Festivalleiter der Ruhrfestspiele Recklinghausen

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Der scheidende Intendant des Theaters im Pfalzbau, Hansgünther Heyme, der im Herbst 2014 zum Ende seiner Amtszeit mit Laiendarstellern das antike Gilgamesch-Epos inszeniert hat,