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AUSBILDUNG DER AUSBILDER

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Academic year: 2022

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(1)

Ausbildung durchführen

AUSBILDUNG AUSBILDER DER

LERNNUGGET HANDLUNGSFELD 3

Gewichtung 45%

(2)

Lernziele

1 Lernförderliche Bedingungen schaffen 2 Probezeit organisieren

3 Lern- und Arbeitsaufgaben entwickeln

4 Ausbildungsmethoden und –medien auswählen 5 Schwierige Fälle behandeln

(Lernschwierigkeiten, Verhaltensauffälligkeiten, Konflikte)

6 Leistungsstarke Auszubildende fördern 7 Lernerfolg ermitteln

8 Auszubildende beurteilen

9 Interkulturelle Kompetenz fördern

HF 3

(3)

1 Lernförderliche Bedingungen schaffen

1.1 Lernen als Prozess verstehen

HF 3

Ultrakurzzeitgedächtnis

Nimmt

für kurze Dauer alle Informationen auf und

überprüft, ob ein Aufbewahren im Gehirn

sinnvoll ist.

Es entscheidet in Sekunden, über die Weiterleitung in

das ð…

Kurzzeitgedächtnis

Speichert für 5 bis 20 Minuten

Informationen, die vergessen werden können (z.B. Tel.-Nr., Preise).

Was als ‚wichtig‘

erachtet wird, hat Chance auf Speicherung in

das ð…

Langzeitgedächtnis

Speichert für lange Zeit

bzw.

für immer Informationen.

Abruf kann gestört sein, weil Gelerntes nicht strukturiert abgelegt wurde bzw. Aktuelles

das Abgelegte überlagert.

Lernen = Veränderung von Kenntnissen, Fertigkeiten und Verhaltensweisen

über einen längeren Zeitraum.

(4)

1 Lernförderliche Bedingungen schaffen

1.2 Lernvoraussetzungen des Auszubildenden klären

HF 3

(5)

1 Lernförderliche Bedingungen schaffen

1.3 Lern- und Arbeitstechniken anwenden

HF 3

Struktur geben

Mind-Map

Tabellen

Diagramme

Behalten fördern

Wiederholungen Karteikarten-z.B.

system

Aktivierung

Lese-/ Merktechnik Mnemotechniken,z.B.

SQ3R-Methode

Effektiv lernen

Lerntypengerecht

Zeitplanung

Anwendung z.B.

Übungsaufgaben, Prüfungssimulation

(6)

1 Lernförderliche Bedingungen schaffen

1.3.1 Aspekt der Wiederholung

Wie schnell werden Lerninhalte vergessen?

(angelehnt an H. Ebbinghaus)

HF 3

(7)

1 Lernförderliche Bedingungen schaffen

1.3.2 Aspekt der Aktivierung

Wie viel behält der Azubi/Lerner von dem, was er …?

HF 3

(8)

1 Lernförderliche Bedingungen schaffen

1.3.3 Aspekt der Zeitplanung - Biorhythmus

Wie verändert sich das Leistungsvermögen im Tagesverlauf?

HF 3

(9)

1 Lernförderliche Bedingungen schaffen

1.4 Lernumgebung gestalten

HF 3

zeitlich

räumlich

Ø Lernorte im Betrieb u.a.:

- Arbeitsplätze - Werkbank - Lernecke - Juniorfirma - Schulungsräume - Lehrwerkstatt Ø Auswahlkriterien:

- Lerninhalt - Personenzahl - Ausstattung - Arbeitsmaterial - Umwelteinflüsse - Arbeitsschutz

§ 22 ff. JArbSchG - Unfallverhütung - Ergonomie

Ø Tageszeitpunkt Ø Biorhythmus Ø Dauer

Ø Ruhepausen

§ 11 JArbSchG und

§ 4 ArbZG Ø Lernpausen

organisatorisch

Ø Inhaltliche Aspekte - Umsetzung der

Mindestinhalte gem.

Ausbildungs- rahmenplan - Vermittlung von

berufstypischen Aufgaben aus dem betrieblichen Arbeits- und Geschäftsprozess Ø Personelle Aspekte

- Ausbilder

- Ausbildungsbeauftragte/

mitwirkende Fachkräfte - Betriebsklima

(10)

1 Lernförderliche Bedingungen schaffen

1.5 Führungsstil im Lernprozess definieren

HF 3

Welches ist der „richtige“ Führungsstil?

Unterschiedlichste Situationen und Persönlichkeiten bedingen ein flexibles Anpassen und Variieren des Führungsverhaltens ð‚Stil-Mix‘!

(karitativ)

+ sehr wohlwollend und sozial + ermutigt und unterstützt

+ sehr vertrauensvoll und hilfsbereit - leicht beeinflussbar

- keine Zielvorgaben - Ergebnisse zweitrangig

kooperativ

+ starkes Wir-Gefühl

+ an Entscheidungen beteiligt + überträgt Verantwortung - allen Recht machen wollen - Disziplin kann leiden

- Entscheidungsfindung dauert

laissez-fair

+ absolute Entscheidungsfreiheit + sehr großer Handlungsspielraum + positiven Einfluss auf Kreativität - Orientierungs-/Lustlosigkeit tritt auf - niedriges Leistungsniveau

- erzeugt Unsicherheit

autoritär

+ Entscheidung schnell und zeitnah + Anweisungen sind klar

+ Verantwortungsbereich klar definiert - erzeugt oft Abwehr

- Leistungsmotivation gering

- Eigeninitiative/Selbständigkeit leidet Aufgaben-/Sachorientiert

Beziehungsorientiert

„Klassische“ Führungsstile (

angelehnt an Kurt Lewin

)

(11)

1 Lernförderliche Bedingungen schaffen

1.6 Rückmeldung geben - Feedback

HF 3

Anlässe

während der Probezeit, Abteilungsaufenthalte, Trainings, Tests/Prüfungen, Berufsschule etc.

gezeigte Leistungen, Verhaltensweisen und Arbeitsergebnisse zurückmelden

Sinn und Zweck

dient der ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ mit dem Ziel der Verbesserung

des Lernprozesses, der Motivation sowie der Förderung der zwischenmenschlichen Beziehung

Feedback-Regeln

Feedback-

Geber Feedback- Nehmer

nachfragen,

ob Feedback erwünscht ist wahrnehmen

statt bewerten/interpretieren klar, konkret und einfühlsam

Wahrnehmungen äußern Ich-Botschaften senden zeitnah und zu rechten Zeit

feedbacken

aufgeschlossen sein für Rückmeldung nicht rechtfertigen

ruhig zuhören nachfragen, wenn was unklar ist überprüfen und entscheiden

was annehmbar ist

(12)

1 Lernförderliche Bedingungen schaffen

1.7 Motivation erzeugen

HF 3

Motivationsarten:

intrinsisch (Eigenmotivation)

Freude Spaß Neugierde

Interesse Talent Neigung Leidenschaft

….

extrinsisch (Fremdmotivation)

Lob Anerkennung Erfolgsrückmeldung

Unterstützung Belohnung

Freiräume Aktivität Abwechslung

(13)

2 Probezeit organisieren

HF 3

Rechtliche Aspekte

§ 20 BBiG Dauer:

Ø 1 Monat - 4 Monate

Ø Verlängerung nicht möglich, außer Probezeit wird um mehr als 1/3

unterbrochen (z.B. Krankheit), dann um Zeitraum verlängert

§ 22 (3) BBiG Kündigung:

Ø schriftlich

Ø ohne Kündigungsfrist Ø ohne Kündigungsgrund Ø u.U. Betriebsrat anhören

§ 102 BetrVG

Zielsetzung/

Funktion

Gegenseitiges näheres Kennenlernen:

Ausbildenden überprüft

die Eignung des Auszubildenden Auszubildende überprüft die Berufs- und Betriebswahl

Gestaltung/

Ablauf

Einführungsphase:

Ø Betriebsbesichtigung Ø Mitarbeiterinformation Ø Azubipatenschaft Ø Informationsmaterial Ø Arbeitsmittel

Ø Ausbildungsverlauf

Ø Hausordnung/Verhaltensregeln Ø Arbeitssicherheit

Praxisphase:

Ø Konfrontation mit typischen berufsrelevanten Aufgaben und Situationen ermöglichen

Ø Übertragung von angemessenen Lern- und Arbeitsaufgaben und dabei Unter- bzw. Überforderung vermeiden

Ø Einblick in Beruf und Betriebsabläufe verschaffen

Gespräche/Beurteilungen/Auswertungen regelmäßig vornehmen v.a. hinsichtlich Übernahmeentscheidung über Probezeit hinaus!

(14)

3 Lern- und Arbeitsaufgaben entwickeln

3.1 Lernprozesse initiieren

HF 3

Berücksichtigung von berufstypischen Aufgaben/Tätigkeiten aus dem betrieblichen Arbeits- und Geschäftsprozeß

Ø reale und angemessen komplexe Aufgaben stellen

Ø selbstständiges Planen, Durchführen, Kontrollieren ermöglichen Ø Lernvoraussetzungen des Auszubildenden berücksichtigen

Beachtung der Vorgaben gem. Ausbildungsordnung

Ø Fertigkeiten, Kenntnisse , Fähigkeiten lt. Ausbildungsrahmenplan vermitteln

Festlegung der Inhalte im betrieblichen Ausbildungsplan

Ø Zuordnung und Verlauf der Lernorte vornehmen

(15)

3 Lern- und Arbeitsaufgaben entwickeln

3.2 Handlungsorientiert ausbilden

HF 3

Ziel der Berufsausbildung gem. § 1(3) BBiG Erwerb beruflicher Handlungsfähigkeit,

d.h. Handlungskompetenz im beruflichen Alltag vermitteln Fach-

kompetenz

z.B.:

Fachkenntnisse EDV-Kenntnisse Sprachkenntnisse

Methoden- kompetenz

z.B.:

Arbeitsorganisation Zeitmanagement

Selbstkontrolle Flexibilität Problemlösefähigkeit

Prioritätensetzung

Sozial- kompetenz

z.B.:

Teamfähigkeit Kommunikations-

fähigkeit Kritikfähigkeit Kooperationsfähigkeit

Integrationsfähigkeit

Persönlichkeits- kompetenz

z.B.:

Auftreten Ausdrucksvermögen

Kreativität Lernbereitschaft

Eigeninitiative Offenheit

Förderung von Schlüsselqualifikationen

= fach- und berufsübergreifende Qualifikation

Selbständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren fordern und fördern!

(16)

3 Lern- und Arbeitsaufgaben entwickeln

3.3 ‚Modell‘ der vollständigen Handlung anwenden

HF 3

1. Informieren

- Azubi

Aufgabe analysieren und

Kenntnisse aneignen

2. Planen

- Azubi

Lösung erarbeiten und

Arbeitsplan erstellen

3. Entscheiden

– Azubi+Ausbilder

Arbeitsplan und Vorgehen

besprechen 4. Durchführen

- Azubi

Aufgabe anhand Arbeitsplan ausführen

5. Kontrollieren

- Azubi

Arbeitsergebnis selbst

überprüfen

6. Bewerten

– Azubi+Ausbilder

Arbeitsergebnis und Prozess

auswerten

Aktivität:

Auszubildender arbeitet eigen/-selbstständig Ausbilder berät und betreut Auszubildenden

(17)

3 Lern- und Arbeitsaufgaben entwickeln

3.4 Lernziele formulieren

HF 3

Zweck

Lernziele:

Ø beschreiben das Endverhalten

‚smart‘ (spezifisch, messbar, angemessen, realistisch, terminiert)

Ø dienen der Orientierung Ø ermöglichen den

Soll-Ist-Vergleich Ø erforderlich für die

Lernerfolgskontrolle Ø unterstützen die

Motivation

Abstraktionsgrad Lernzielbereiche

Kognitiv:

• Wissen

• Denken

• Verstehen Affektiv:

• Verhalten

• Einstellungen

• Werte

Psychomotorisch:

• manuelle Fertigkeiten

• handwerkliches Können

• Bewegungsabläufe Richtlernziel

Ausbildungsberufsbild geringe Eindeutigkeit

Groblernziel

Ausbildungsrahmenplan mittlere Eindeutigkeit

Feinlernziel

Ausbilder operationalisiert hohe Eindeutigkeit

(18)

3 Lern- und Arbeitsaufgaben entwickeln

3.5 Didaktische Prinzipien anwenden

HF 3

Prinzip der …

Anschaulichkeit

Aktivität

Verknüpfung

Entwicklungs- gemäßheit Erfolgs-sicherung

Praxis- nähe

Arbeits- ergebnisse überprüfen Bezug zur Arbeitsrealität herstellen

viele Sinne ansprechen

selbstständiges Handeln/Tun fördern

Vom Leichten zum Schweren Vom Nahen zum Entfernten Vom Konkreten zum Abstrakten Vom Einfachen zum Komplexen Vom Bekannten zum Unbekannten

Ausbildungsstand, Vorwissen etc.

berücksichtigen

(19)

4 Ausbildungsmethoden auswählen

4.1 Auswahlkriterien berücksichtigen

HF 3

Ø Ausstattung

(Material, Lern-/

Ausbildungsmittel, Lernort, Räumlichkeiten..)

Ø Rolle/Funktion

Ausbilder bzw. Fachkraft

(Lernbegleiter, Unterstützer, Führungsstil, Erfahrungen, …)

Ø Zeitumfang/Dauer Ø Tageszeitpunkt

Ø Unterweisungstermin

Ø Ausbildungsordnung/- rahmenplan

Ø Förderung

Handlungsfähigkeit Ø Richt-/Grob-/Fein-

lernziel Ø Lernbereiche

(kognitiv, affektiv, psychomotorisch)

Ø Lernvoraussetzungen des Auszubildenden

(Ausbildungsjahr, Vorbildung, Leistungsstand, Vorkenntnisse, Lerntyp, Motivation etc.)

Ø Zahl der beteiligten Auszubildenden

Einzel-/ Partner-/Gruppenarbeit

= Sozialformen des Lernens

Adressat/

Zielgruppe

Thema/

Lernziel

Rahmen-

bedingungen

Zeitfaktor

(20)

4 Ausbildungsmethoden auswählen

4.2 Vielfalt der Ausbildungsmethoden nutzen

HF 3

Ausbilderzentriert

Aktivität

überwiegend beim Ausbilder

Kurzvortrag/-präsentation Vier-Stufen-Methode

Lehrgespräch

Auszubildendenzentriert

Aktivität

überwiegend

beim Auszubildenden Fallmethode Leittextmethode

Projektmethode Rollenspiel

Planspiel Moderation

Steckbriefe mit Kurz-Erklärungen zu allen Ausbildungsmethoden sind ab S. 34 zu finden!

(21)

4 Ausbildungsmethoden auswählen

4.3 Lernen in Gruppen gestalten

HF 3

Aspekte

Größe

3-5 Personen (optimal) 7 Personen

(maximal) Zusammen-

setzung

frei gezielt

Leistungs- stand

homogen heterogen Soziometrie

Dynamik

Verhalten

Normen/

Regeln Status/

Rolle

Alpha = Führungsrolle Beta = Spezialist Gamma = Mitläufer Omega = Außenseiter Entwicklungs-

phasen

Dauer Zeitvorgabe

Arbeitstempo

Aufgabe

identisch unterschiedlich

(22)

4 Ausbildungsmethoden auswählen

4.4 Ausbildungs- und Visualisierungsmittel einsetzen

HF 3

Auswahlkriterien

Lernziel

Ausbildungsmethode Personenzahl Rahmenbedingungen

(Zeitpunkt, Dauer, Lernort, Kosten, …) Aktivierung

Ausbildungsmedien

Lern-/Arbeitsmaterial

(Fachbücher, Arbeitsblätter, Unterlagen, Werkzeug, Maschinen, EDV etc.)

Flipchart Pinwand Dokumentenkamera Computer/Multimedia

Kamera/Video/TV

Kurz-Erklärungen zu den Ausbildungsmedien sind ab S. 43 zu finden!

(23)

häufige

Symptome mögliche

Ursachen alternative

to do‘s

Ø Defizite hinsichtlich:

- Aufmerksamkeit - Konzentration - Denkvermögen - Ausdrucksfähigkeit - Belastbarkeit

- Durchhaltevermögen Ø Desinteresse

Ø Motivationsmangel Ø Leistungsabfall

Ø Leistungsverweigerung Ø …

Ø personenbezogene Barrieren u.a.:

- rasche Ablenkung - wenig Selbstvertrauen

- frühere Misserfolgserlebnisse - verzögerte Entwicklung

- Über-/Unterforderung - Versagensangst

- Krankheit/Behinderung - Suchtverhalten

Ø umfeldbezogene Barrieren:

- privater Bereich z.B.

* häusliche Probleme/Konflikte

* Freundeskreis

* Freizeitverhalten

- betrieblicher Bereich z.B.

* Lernumgebung

* Arbeitsklima

* Führungsstil

* Leistungsdruck

Ø Vier-Augen-Gespräch führen Ø Lernbedingungen förderlich

gestalten

Ø Lernfortschritte aufzeigen Ø Erfolgserlebnisse ermöglichen Ø Erfolge loben/anerkennen Ø Nachhilfe im Betrieb anbieten Ø ausbildungsbegleitende Hilfe

beanspruchen

Ø professionelle Hilfe nutzen Ø Ausbildung verlängern

§ 8 (2) BBiG Ø …

5 Schwierige Fälle behandeln

5.1 Lernschwierigkeiten erkennen – Beeinträchtigung des Leistungsniveaus

HF 3

(24)

typische

Erscheinungsformen mögliche

Ursachen vordringliche

Reaktion

Aggression Ø Vergeltung/Rache

Ø Machtstreben

Ø Gefühl der Benachteiligung Vier-Augen-Gespräch führen, um

Ø Wahrnehmungen abzugleichen Ø Ursachen

zu ermitteln Ø Standpunkt

zu vertreten Ø Lösungen

zu erarbeiten Ø Unterstützung

anzubieten Ø Vereinbarung

zu treffen Ø Konsequenzen

aufzuzeigen Oberste Priorität:

sachlich bleiben!

Albernheit/

Angeberei

Ø Geltungsbedürfnis Ø im Mittelpunkt stehen

Ø Selbstsicherheit vortäuschen

Angst Ø mangelndes Selbstwertgefühl

Ø Erwartungsdruck/Misserfolge Ø Krankheit

Kontaktarmut/

Rückzug

Ø Veranlagung Ø Erziehung Ø Krankheit Null-Bock-Haltung/

Leistungsverweigerung

Ø Desinteresse/Motivationsdefizit

Ø Mangel an Bestätigung/Aufmerksamkeit Ø Über-/Unterforderung

Lüge Ø Verlegenheit/Unsicherheit

Ø Imponiergehabe Ø Angst vor Sanktionen

Sucht Ø Neugierde

5 Schwierige Fälle behandeln

5.2 Verhaltensauffälligkeiten im Blick haben – Abweichung vom ‚Normalen‘

HF 3

(25)

Definition

Ø Problem = Meinung + Meinung ð Lösung auf der Sachebene möglich Ø Konflikt = Problem + neg. Emotionen ð Lösung auf der Sachebene nicht möglich

Klärung auf Beziehungsebene erforderlich Ø Arten:  Beteiligte:- intrapersonell (1 Person mit sich), interpersonell (mind. 2 Personen)

- organisatorisch (Organisationssystem)

 Gegenstand: Sach-, Beziehungs-, Rollen-, Ziel-, Verteilungskonflikt etc.

Erkennungs- merkmale

Ø Ablehnung/Widerstand Ø Rückzug/Desinteresse

Ø Gereiztheit/Aggressivität/Feindseligkeit Ø Intrigen/Gerüchte

Ø Sturheit/Unnachsichtigkeit Ø Formalismus/Überkorrektheit

Behandlung

Ø Dialog aufbauen

Ø Problem / Ursachen klären Ø Lösungen entwickeln

Ø Umsetzbarkeit jeweils überprüfen Ø Lösung auswählen

Ø Dialog aufrecht erhalten Ø Umsetzung beobachten

5 Schwierige Fälle behandeln

5.3 Konflikte klären – Aufeinanderprallen von gegensätzlichen Interessen

HF 3

Wenn nichts mehr geht:

Schlichtung mit Hilfe der zuständigen Stelle

§ 111 (2) ArbGG

(26)

6 Leistungsstarke Auszubildende fördern

6.1 Zusatzqualifikationen unterbreiten § 49 (1) BBiG

HF 3

• berufsbezogene Fachlehrgänge

• Sprachkurse/-urlaube

• Auslandsaufenthalt s.a. § 2 (3) i.V.m. § 76 (3) BBiG

• Computerführerschein

• etc.

fachbezogene Möglichkeiten

• Präsentationstechniken

• Kommunikation

• Arbeitsmethodik

• Teamtraining

• etc.

fachübergreifende

Möglichkeiten

(27)

6 Leistungsstarke Auszubildende fördern

6.2 Verkürzung der Ausbildungsdauer ermöglichen

HF 3

Vorgezogene Abschlussprüfung

§ 45 (1) BBiG

Leistungen des Auszubildenden rechtfertigen vorzeitige

Zulassung Anhörung Ausbildende und Berufsschule erforderlich

Antragstellung vor vertraglichem Ablauf

der Ausbildungszeit

Vertragliche Verkürzung

§ 8 (1) BBiG

Vorkenntnisse/Vorbildung (mittlere Reife, Abitur etc.)

besondere Leistungsfähigkeit,

Alter oder Reife

Verkürzung

vor Beginn oder während der Ausbildung

Anrechnung beruflicher Vorbildung

§ 7 BBiG

Besuch eines Bildungsganges berufsbildender Schulen oder Berufsausbildung in

sonstigen Einrichtungen Grundlage Rechts- verordnung oder Entschei-

dung durch zuständige Stelle im Einzelfall

Anrechnung vor Beginn der Ausbildung

(28)

7 Lernerfolg ermitteln

7.1 Sinn und Zweck aufzeigen

HF 3

Soll-Ist-Vergleich

hinsichtlich der gesetzten Lernziele

Feststellung von Defiziten bei der Vermittlung

Hinweise über die Effizienz von Lehr-Lern-Prozessen

Diagnose von Lernschwierigkeiten

Ermittlung von

Lernergebnissen und Lernfortschritten

Einordnung der Leistungen im Vergleich zu anderen

Motivierung und Förderung der Lerner

Initiierung von

künftigen Ausbildungs- maßnahmen

(29)

7 Lernerfolg ermitteln

7.2 Kontrollinstrumente einsetzen

HF 3

Eintragung Ausbildungs-

nachweis (Berichtsheft)

Schriftlicher Test

Noten Berufs- schule Arbeitsproben/

-aufträge Projekt-

ergebnisse

Fachreferat/

Präsentation durch Azubi Rollen-

spiele

Lehr- gespräche

Mündliche Abfrage

Ergebnis Zwischenprüfung/

Abschlussprüfung Teil I

Optionen

Selbstkontrolle des Auszubildenden Fremdkontrolle des Ausbildersvor

(30)

8 Auszubildende beurteilen

8.1 Grundlegendes überblicken

HF 3

WANN? WOZU? WAS? WIE?

Ø zum Ende eines jeden Ausbildungs- abschnitts

Ø zum Abschluss eines Projekts Ø 1 Monat vor Ende

der Probezeit Ø 2-3 Monate vor

Ausbildungsende Ø Verkürzung/

Verlängerung der Ausbildungszeit

§ 8 i.V.m. § 45 BBiG Ø jederzeit Recht auf

Beurteilung

§ 82 (2) BetrVG

Ø Reflexion über Verhalten und Leistungen

Ø Steigerung der Motivation Ø Förderung der Selbstkritik Ø Stärkung des Selbst-

wertgefühls

Ø Pflege der Beziehungs- ebene

Ø Abgleich von Selbst- und Fremdbild

Ø Vereinbarung von Zielen Ø Anpassung des

Ausbildungsverlaufs Ø Darlegung von

Entwicklungswegen Ø Basis zur Erstellung

Ausbildungszeugnis Ø Grundlage für

Übernahmeentscheidung

Kompetenzen:

Ø fachliche z.B.:

Praxiswissen Theoriekenntnisse Ø methodische z.B.:

Arbeitsorganisation Transferfähigkeit Arbeitsweise Ø soziale z.B.:

Kommunikations- fähigkeit

Teamfähigkeit Konfliktfähigkeit Ø persönliche z.B.

Engagement Eigeninitiative Erscheinungsbild

Ø Gespräch

unter vier Augen führen Ø Störungen und Zeitdruck

vermeiden

Ø Wertschätzende Haltung einnehmen

Ø Wahrnehmungen bilden Basis

Ø Beurteilungsfehler vermeiden

Ø Inhalte sind u.a.:

- Zielerreichung - Verhaltensfeedback - Entwicklungspotentiale - Fördermaßnahmen - Zielvereinbarung Ø Beurteilungsbogen

einsetzen Ø AGG beachten

(31)

8 Auszubildende beurteilen

8.2 Beurteilungsfehler kennen

HF 3

Vorurteil

erster/letzter Eindruck

Überstrahlungs- (Halo-) Effekt

Kleber- Effekt

20.. 20.. 20.. 20.. 20.. 20..

Kontrast- Fehler

Projektions- Effekt

Kleber- Effekt

Kurz-Erklärungen zu den Beurteilungsfehlern sind auf S. 48 zu finden!

(32)

9 Interkulturelle Kompetenz fördern

HF 3

interkultureller Sachkompetenz

Ø aufgabenbezogene

Fachkenntnisse Ø Sprachkenntnisse Ø Wissen über

Herkunftsland z.B.:

 Kultur,  Religion,  Traditionen,  Gebräuche,  Lebensweisen Ø Auslands-

erfahrungen Ø …

interkultureller Sozialkompetenz

Ø Teamfähigkeit Ø Kommunikations-

fähigkeit Ø Toleranz Ø Empathie

Ø Konfliktfähigkeit Ø Anpassungs-

fähigkeit Ø Kompromiss-

bereitschaft Ø …

interkultureller Selbstkompetenz

Ø Offenheit Ø Unvorein-

genommenheit Ø Reflexions-

fähigkeit Ø Perspektiven-

wechsel Ø Sensibilität Ø Belastbarkeit Ø …

Fördermöglichkeiten:

Auslandsaufenthalt § 2 (3) BBiG, Sprachkurse, Projektarbeiten etc

.

Entwicklung von …

(33)
(34)

HF 3

Steckbrief Kurzvortrag/-präsentation

Zielsetzung/

Inhalt Ablaufschema/

Struktur Aufgaben/

Rolle Vorteile/

Nutzen Nachteile/

Knackpunkte

Vermittlung von Wissen in kurzer Zeit

Einführung in neuen Themen- bereich

Abschluss eines Lernkomplexes

Dauer maximal 15 Minuten

Medieneinsatz bei Präsentation

Lernbereich kognitiv

Phasen:

1. Einleitung 2. Hauptteil 3. Schluss

Vortragender (rhetorisches Geschick im Hin- blick auf Inhalt, Körpersprache, Sprache

erforderlich)

Präsentator

Visualisierer

große Stoff- vermittlung in relativ kurzer Zeit

Entwicklung von:

- Aufmerksamkeit - Präsentations-

verhalten

Intensive Vorbereitung

Gefahr der Langeweile

Konsumenten- haltung, da keine Aktivität

Behaltensquote relativ gering

Verständnispro- bleme während der Darbietung u.U. schwer zu erkennen

Einsatz und Umgang mit Medien u.U.

problematisch

(35)

HF 3

Steckbrief 4-Stufen-Methode

Zielsetzung/

Inhalt Ablaufschema/

Struktur Aufgaben/

Rolle Vorteile/

Nutzen Nachteile/

Knackpunkte

Erwerb von manuellen (handwerklichen) Fertigkeiten

Eignet sich bei Unterweisung von gefährlichen und/oder

kostenintensiven Tätigkeiten

Einüben von überschaubaren Arbeitsvorgängen

Lernbereich überwiegend psychomotorisch

Vier aufeinander abgestimmte Lernschritte/Stufen:

1. Vorbereiten (Ausbilder) 2. Vormachen

undErklären (Ausbilder) 3. Nachmachen

undErklären lassen (Auszubildender) 4. Üben

und Vertiefen

(Auszubildender)

Anleiter

Unterweiser

Erklärer

Fragensteller

Beobachter

zielstrebig

zeitsparend

fehlerfreies Einüben Schritt für Schritt

unmittelbare Erfolgskontrolle

Entwicklung von:

- Arbeitseffizienz - Genauigkeit - Sorgfalt

sehr wenig Selbstständigkeit

eröffnet wenig Freiräume

Kreativität wird nicht gefördert

Gefahr der Unterforderung, Langeweile

(36)

HF 3

Steckbrief Lehrgespräch

Zielsetzung/

Inhalt Ablaufschema/

Struktur Aufgaben/

Rolle Vorteile/

Nutzen Nachteile/

Knackpunkte

Vermittlung von Wissen mit Hilfe des Dialogs

Einsatz zur Vor-/

Nachbereitung von Unterweisungen

Einbeziehung der Auszubildenden durch Fragen

Formen:

fragend- entwickelnd fragend- antwortend

Nutzung von offenen und geschlossenen Fragen

Lernbereich kognitiv

Phasen:

1. Einstieg 2. Erarbeitung 3. Zusammen-

fassung

Fragensteller (geschickte Fragetechnik erforderlich)

Impulsgeber

Zusammenfasser

verschiedene Fragetechniken - aktivieren - motivieren - verknüpfen - klären - ermitteln - erarbeiten - sichern - kontrollieren - zielstrebig

Entwicklung von - selbstständigem

Denken - Ausdrucks-

vermögen - kommunikativen

Fähigkeiten

Vorkenntnisse u.U. nicht vorhanden

schlechte Fragetechnik, so dass Fragen unverständlich sind

keine Selbst- ständigkeit

Kreativität wird kaum gefördert

(37)

HF 3

Steckbrief Fallmethode

Zielsetzung/

Inhalt Ablaufschema/

Struktur Aufgaben/

Rolle Vorteile/

Nutzen Nachteile/

Knackpunkte

Anwendung, Vertiefung, Festigung des vorhandenen Wissens

Theorie und berufliche Praxis verknüpfen

vorgegebene schriftlich fixierte Praxisfälle

systematisch bearbeiten und lösen

Lernbereich überwiegend kognitiv, affektiv

Phasen:

1. Vorbereitung 2. Fallanalyse

(Informationen besorgen/

auswerten) 3. Fallbearbeitung

(Lösungsvarianten überlegen)

4. Entscheidung (Lösung festlegen) 5. Vergleich/

Auswertung (Ergebnis prüfen und bewerten)

Fallersteller/

-aufbereiter

Lernberater

Lernbegleiter

Ansprechpartner

Erkennen von Konsequenzen/

Gesamtzusam- menhängen

Entwicklung von:

- selbstständigem Arbeiten

- Problem- bewusstsein - Urteilsvermögen - Entscheidungs-

fähigkeit

- Analysefähigkeit - kommunikativen

Fähigkeiten

passende Fälle u.U. schwer zu finden bzw.

nicht vorhanden

umfangreiche Aufbereitung von Unterlagen

zeitaufwendig

Gefahr der Überforderung

(38)

HF 3

Steckbrief Leittextmethode

Zielsetzung/

Inhalt Ablaufschema/

Struktur Aufgaben/

Rolle Vorteile/

Nutzen Nachteile/

Knackpunkte

Förderung des selbstständigen Handelns

Steuerung des Lernprozesses durch Leittext

Leittext dient der Informations- beschaffung und Erstellung eines Arbeitsplans, um anschließend die gestellte Aufgabe selbstständig auszuführen und zu kontrollieren

Lernbereich kognitiv, affektiv, psychomotorisch

Schritte gemäß dem Modell der vollständigen Handlung:

1. Informieren (Auszubildender) 2. Planen

(Auszubildender) 3. Entscheiden

(Auszubildender und Ausbilder) 4. Durchführen

(Auszubildender) 5. Kontrollieren

(Auszubildender) 6. Bewerten

(Auszubildender und Ausbilder)

Leittextersteller

Lernberater

Lernbegleiter

Beobachter

Ansprech- partner

Selbstständigkeit fördert die Handlungs- kompetenz

Entwicklung von:

- strukturiertem Arbeiten - Kreativität - Flexibilität - Ausdrucks-

vermögen - Verantwortungs-

bewusstsein - Selbstkontrolle - Kritikfähigkeit

zeitaufwendig

umfangreiche Vorbereitung v.a. Erstellung Leittext

Probleme beim Textverständnis

Gefahr der Überforderung

(39)

HF 3

Steckbrief Projektmethode

Zielsetzung/

Inhalt Ablaufschema/

Struktur Aufgaben/

Rolle Vorteile/

Nutzen Nachteile/

Knackpunkte

Förderung des handlungsorien- tieres Lernens

Bearbeiten realer Arbeitsvorhaben unter Einhaltung von festen Rahmen- bedingungen (Zielvorgabe, Zeit- rahmen, Ressourcen- begrenzung)

Arbeitsergebnis soll verwertbar sein

Lernbereich kognitiv, affektiv, psychomotorisch

Ablauf angelehnt am Modell der vollständigen Handlung:

1. Vorbereitungs-/

Informations- phase

2. Planungsphase 3. Durchführungs-

phase 4. Bewertungs-

phase

Lernberater

Lernbegleiter

Beobachter

Ansprechpartner

Organisator

Selbstständigkeit fördert die Handlungs- kompetenz

Entwicklung von:

- problemlösen- dem Denken - Organisations-

vermögen - Zielorientierung - Kreativität - Flexibilität - Belastbarkeit - Verantwortungs-

bewusstsein - Teamfähigkeit

zeitaufwendig

umfangreiche Vor- und Nachbereitung

Gefahr der Überforderung

(40)

HF 3

Steckbrief Rollenspiel

Zielsetzung/

Inhalt Ablaufschema/

Struktur Aufgaben/

Rolle Vorteile/

Nutzen Nachteile/

Knackpunkte

Einüben und Erproben von Verhaltensweisen

Gewinnung von Handlungssicher- heit für alltägliche Ausbildungssitua- tionen sowie zur Vorbereitung auf Prüfungen

Aufzeichnungen mit Kamera dienen der Selbstreflexion

Lernbereich überwiegend affektiv

Phasen:

1. Information/

Motivation zum Spiel 2. Verteilung

der Rollen 3. Vorbereitung

auf die Rollen 4. Spiel-/

Interaktions- phase 5. Reflexion/

Auswertung/

Feedback 6. Zusammen-

fassung

Motivator

Spielführer

Beobachter

Ansprechpartner

Ausprobieren ohne direkte Konsequenzen

Entwicklung von:

- Einfühlungs- vermögen - Empathie - Ausdrucks-

vermögen - kommunikativen

Fähigkeiten - Kreativität - Selbstsicherheit - Kritikfähigkeit - Selbstreflexion

ungenaue Rollendefinition

unpassende Rahmen- bedingungen

Zeitaufwendig

fehlender Ernst

Hemmungen v.a. bei Kameraeinsatz

(41)

HF 3

Steckbrief Planspiel

Zielsetzung/

Inhalt Ablaufschema/

Struktur Aufgaben/

Rolle Vorteile/

Nutzen Nachteile/

Knackpunkte

Simulation von Entscheidungen unter echten Bedingungen

Erprobung von Entscheidungs- prozessen, wobei Spielrahmen fest- gelegt ist

Vermittlung von Komplexität/

Zusammenhängen

Lernbereich kognitiv, affektiv, psychomotorisch

Phasen:

1. Vorgabe der Situation 2. Bekanntgabe

der Spielregeln 3. Verteilung

der Rollen 4. Durchführung

des Spiels 5. Auswertung

des Spiels

Spielleiter

Lernbegleiter

Ansprechpartner

Beobachter

u.U. Schlichter

Auswerter

Förderung beruflicher Hand- lungsfähigkeit

Entwicklung von:

- Selbstständigkeit - Entscheidungs-

fähigkeit - Organisations-

vermögen - Kreativität - Flexibilität - strategischem

Denken

- Analysefähigkeit - Konfliktfähigkeit - Kritikfähigkeit - Teamfähigkeit

schwer passende Spiele zu finden

zeitaufwendig

kostenintensiv

umfangreiche Vor-/Nach- bereitung

Gefahr der Überforderung

Ernsthaftigkeit nicht immer gegeben

(42)

HF 3

Steckbrief Moderation

Zielsetzung/

Inhalt Ablaufschema/

Struktur Aufgaben/

Rolle Vorteile/

Nutzen Nachteile/

Knackpunkte

Begleitung von Diskussionen

Erarbeitung von Entscheidungen und Lösungen sowie

Entwicklung von Ideen

unter der Leitung eines neutralen Dritten

Lernbereich überwiegend kognitiv, affektiv

Phasen:

1. Eröffnung anmoderieren (Thema/

Problemstellung/

Spielregeln) 2. Inhalte

sammeln 3. Inhalte

strukturieren 4. Aktivitäten/

Maßnahmen festlegen 5. Abschluss/

Ausblick geben

Moderator

Diskussionsleiter

Lenker/Steuerer

Impulsgeber

Visualisierer

u.U. Schlichter

Zusammenfasser

Entwicklung von:

- Kreativität - Problemlöse-

fähigkeit

- eigenständigem Denken

fehlende Ziel- orientierung

unklare Frage- stellung

Strukturierung und Auswertung u.U.

schwierig

wenig sowie u.U.

unpassende Ideen/

Beiträge

Ablenkung vom Thema

Dominanz Einzelner

(43)

Einsatz- möglichkeit

Lehrgespräch Moderation Präsentation

begleitende Visualisierung bei Themenerarbeitung

Präsentation vorbereiteter Inhalte

Arbeit mit kleinen Gruppen (bis 20 Personen)

Material

Flipchart- bogen Flipchart-Marker (unterschiedliche Breite,

Farbe)

u.U. Moderationskarten Klebestift

Klebepunkte

Vorteile

flexible und bewegliche Arbeitsfläche

Darstellungen bleiben sichtbar

einfache Handhabung

‚fertige‘ Plakate aufhängbar

Nachteile

Arbeitsfläche u.U. zu klein

lesbare Schrift notwendig Flip-Plakat nicht kopierbar (Fotokoll erstellen) Kontakt zu Zuhören

beim Schreiben unterbrochen

3 Tipps/Tricks: Schreiben in blau/schwarz mit breiter Stiftseite, Umblättern mit Schwung, Flips lebendig gestalten HF 3

(44)

Einsatz- möglichkeit

Moderation (z.B. Kartenabfrage,

Brainstorming) Präsentation von vorbereiteten

Inhalten Strukturierung von Informationen

(z.B. Mind-Map) Arbeiten in kleineren

Gruppen (bis 20 Personen)

Material

Packpapier

Flipchart-Marker (unterschiedliche Breite,

Farbe) Moderationskarten

(unterschiedliche Größe, Form, Farben)

Nadeln, Klebestift, Klebepunkte

Vorteile

große Arbeitsfläche

Darstellungen bleiben sichtbar

flexibel einsetzbar

Nachteile

Stabilität nicht immer gegeben

Umgang Karten und Nadeln

Arbeitsergebnisse nicht austeilbar (Photokoll erstellen)

3 Tipps/Tricks: pro Karte 3 Stichwort-Zeilen, vor dem Anbringen Karte zeigen, Anpinnen mit Schwung HF 3

(45)

Einsatz- möglichkeit

Lehrgespräch Präsentation Aufzeigen von

vorgefertigte Information

auf Folien

Erarbeiten von Inhalten auf Folien

Darbietung vor großen Gruppen möglich (bis 200 Personen)

Material

Folien (bedruckt, blanko)

Folienstifte (unterschiedliche

Farbe/Breite, wasserfest,-löslich)

Projektions- wand Verdunkelungs-

möglichkeit im Raum

Vorteile

Folien kopierbar

Folien leicht vorzubereiten

Folien wieder verwendbar flexibel einsetzbar hinsichtlich Reihenfolge

Nachteile

Darstellungen bleiben nicht sichtbar

Blendeffekt (w/Lichtkegel) Geräuschquelle

(w/Lüftung) Schreiben u.U.

problematisch

Gefahr der Folienschlacht

3 Tipps/Tricks: Auf-/Abdecken der Folien, Zeigen an Kamera, Auseinandersetzen mit Technik HF 3

(46)

Einsatz- möglichkeit

Präsentation Lehrgespräch

e-learning Veranschaulichung von

Informationen und komplexen Zusammenhängen

Einbindung von interaktiven und spielerischen Elemente

Darbietung vor großen Gruppen

möglich (bis 200 Personen)

Material

Computer/

Laptop/

Tablett

Beamer

Projektions-/

Leinwand Verdunkelungs-

möglichkeit u.U. erforderlich

Vorteile

Aktivierung bei Lernprogrammen

Präsentation wiederverwendbar

vielfältige Aufbereitung (Text, Bild, Film etc.)

Animation bietet Spannungsaufbau

Nachteile

Darstellungen bleiben nicht sichtbar

Ablenkungs- potential relativ hoch Gefahr der kognitiven

Überfrachtung

Abhängigkeit von Tücken der Technik

3 Tipps/Tricks: Beachten von Copyrights, Vorbereiten von Plan B für evtl. Technikausfall, Proben unumgänglich HF 3

(47)

Einsatz- möglichkeit

Rollenspiel Lehrgespräch Reflexion/Analyse von

Verhaltensweisen in Rollenspielen

Filme zum Einstieg in neue Themen Arbeiten in kleineren

Gruppen (2-16 Personen)

Material

Kamera

Videoanlage/

Fernseher …/

Beamer

Projektionswand

Verdunkelung u.U. erforderlich

Vorteile

Abgleich von Selbst- und Fremdbild

Feedback wird verständlicher/

nachvollziehbarer Komplexe Abläufe durch Filme einfach

darstellbar Aufzeichnungen wieder

verwendbar

Nachteile

Hemmschwelle/

Ängste bei persönlichen Aufnahmen

Passivität bei Filmen

Gefahr der Ablenkung

Abhängigkeit von Technik

3 Tipps/Tricks: Vereinbaren von Spielregeln, Einplanen von Zeitpuffern, Abgeben der Kameraführung HF 3

(48)

Phänomen

erster/letzter Eindruck

Oft bleiben der erste und/oder der letzte bzw. aktuellste Eindruck im Gedächtnis haften.

„Was dazwischen so passiert ist“, tritt dagegen in den Hintergrund.

Halo-Effekt Eine besondere Eigenschaft, ein Verhaltensmerkmal, eine Kompetenz oder ein prägnantes Ereignis wird als besonders positiv oder negativ wahrgenommen bzw. bewertet und überstrahlt alles andere.

Vorurteile Persönliche Vorlieben bzw. Abneigungen gegenüber dem zu Beurteilenden beeinflussen die Beurteilung.

Das kann solche Dinge umfassen wie Rauchen/Nichtrauchen, gemeinsame Hobbys, Äußerlichkeiten in Kleidung und/oder Haarschnitt, Verhaltensweisen o. Ä. m. Dieser Einfluss kann sich dabei sowohl positiv als auch negativ auf das Beurteilungsergebnis auswirken. Vorurteile zeigen sich auch darin, dass in der Vergangenheit getroffene Beurteilungsergebnisse nicht mehr infrage gestellt werden, obwohl sie mit den Gegebenheiten im Beurteilungszeitraum nicht mehr übereinstimmen.

Projektionseffekt Wer beurteilt, braucht einen Maßstab. Das Problem dabei: Der Maßstab, auf den dabei gerne intuitiv zurückgegriffen wird, ist meist die eigene Person.

Kontrastfehler Wird ein Auszubildender mit seinem Vorgänger und Nachfolger verglichen, spricht man vom Kontrast- Effekt. In diesem Sinne erhalten Auszubildende für eine durchschnittliche Leistung tendenziell eine schlechtere Bewertung, wenn ihr Vorgänger besonders positiv aufgefallen ist – und umgekehrt.

Kleber-Effekt Wenn vorausgegangene Leistungen oder Beurteilungen einen Einfluss auf die aktuelle Bewertung ausüben, spricht man vom sogenannten Kleber-Effekt. Eine einmal erfolgte positive oder negative Beurteilung bleibt so am Auszubildenden kleben, auch wenn sie sachlich nicht mehr zutreffend ist.

HF 3

Referenzen

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