• Keine Ergebnisse gefunden

Rohstoff-Steckbrief: Kakao

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Rohstoff-Steckbrief: Kakao"

Copied!
36
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Kakao

Rohstoff-Steckbrief:

Kakao

Stand: 05/2020

(2)

Kakao

Inhalt

Die Kakaobohne... 3

Die Geschichte des Kakaos/der Schokolade ... 3

Kakaobaum, Kakaoschoten, Kakaobohnensorten & Zusammensetzung ... 3

Kakaobohnenernte ... 5

Statistiken zur Kakaobohne ... 6

Von der Kakaobohne zur Schokolade ... 8

Verarbeitung der Kakaobohne zu Kakaomasse, -butter und -pulver .... 8

Wichtige Produzenten von Kakaozwischenprodukten ... 10

Weiterverarbeitung von Kakaomasse, -butter und -pulver ... 10

Schokoladenherstellung ... 10

Kakaoverordnung ... 11

Wichtige Schokoladenhersteller ... 12

Nachhaltigkeitssiegel für Kakao ... 12

Hintergrundwissen ... 12

Nachhaltigkeitssiegel für Kakao (Auswahl) ... 13

Fairtrade ... 13

UTZ & Rainforest Alliance ... 14

Hand in Hand ... 19

Naturland Fair ... 21

Cocoa Life ... 21

Nachhaltigkeitssiegel im Vergleich ... 23

Die Entstehung des Weltkakaopreises & Living Income Differential ... 24

Die Entstehung des Weltkakaopreises ... 24

Der „Preis-Crash“ 2017 und die Folgen – Wie kommt der Preis für Kakao am ... 24

Weltmarkt zustande? ... 24

Wie entsteht der Preis für Kakao entlang der Wertschöpfungskette? ... 24

Kakao an der Warenterminbörse und Spekulationen... 26

Wie beeinflusst der Handel an Warenterminbörsen den Kakaopreis? ... 27

Living Income Differential ... 29

Wie kam es zu den Plänen von Living Income Differential ... 29

(3)

Kakao

Living Income Differential ... 31

(4)

Kakao

Die Kakaobohne

Die Geschichte des Kakaos/der Schokolade

• Der Legende nach tranken die Mayas im Amazonasgebiet 500 Jahre v. Chr. ein Getränk namens CHACAU HAAI

• 1528 entdeckte der spanische Eroberer Cortés den Kakao. Er brachte einige Säcke Kakao und Instrumente für die Zubereitung des Schokoladengetränks mit nach Spanien

• 1585 werden bereits sehr große Mengen von Kakaobohnen nach Spanien geliefert

• 1609 gelangt der Kakao in die französische Stadt Bayonne

• Im 16. & 17. Jahrhundert findet die Schokolade in ganz Europa Verbreitung

• 1828 erfindet Van Houten in den Niederlanden das Kakaopulver

• Die Briten erfanden 1847 die erste Schokoladentafel

• Die erste Schweizer Milchschokolade wurde 1875 von Daniel Peter und Henri Nestlé auf den Markt gebracht

• 1879 entwickelte Rudolphe Lindt ein Verfahren zum Conchieren der Schokolade

• 1923 produziert Franck Mars den ersten Schokoladenriegel

Kakaobaum, Kakaoschoten, Kakaobohnensorten & Zusammensetzung

Der Kakaobaum Auf Griechisch ”Theobroma cacao” = Speise der Götter

• 3 bis 8m hoch

• Vorkommen bei 400 – 700m über Meeresspiegel

• Bringt nach 3 Jahren die ersten Bohnen hervor

• Der Baum ist nach 10 Jahren ausgereift und produziert

• 30 Jahre lang Früchte

• Durchschnittlich 1 bis 2kg Bohnen pro Baum

• Anbau in Ländern mit heißem Klima zwischen 20° nördlicher und 20° südlicher Breite Ursprünglich war der Kakao im Amazonasgebiet beheimatet. Die heutigen Anbaugebiete haben sich inzwischen nach Afrika verlagert. Kakaobäume benötigen ein ausreichend warmes und feuchtes Klima.

(5)

Kakao

Die Kakaoschoten

• Die Schoten sind die Früchte des Kakaobaums

• 15 bis 20cm lang

• 30 bis 40 Samen pro Schote

• Für 1kg getrocknete Kakaobohnen werden 20kg Kakaosa- men benötigt

Die Kakaobohnensorten

Es gibt weltweit 4 Grund-Kakaosorten. Durch Züchtungen und Vermischungen haben sich mit der Zeit tausende Kakaosorten gebildet. Kakaobohnen werden nach ihrer geographischen Herkunft ge- handelt. Jede Sorte hat ihre eigenen Aromaeigenschaften, die beeinflusst werden durch:

• Anbauort und Bodenverhältnisse

• Erntezeitpunkt

• Fermentierungsprozess

• Trocknungsprozess

Alle Variationen des Kakaobaumes gehen wahrscheinlich auf die zwei Grundtypen Criollo und Fo- rastero zurück.

CRIOLLO (Der „Echte“) - 2 % der Weltproduktion

• In Venezuela heimische Kakaosorte

• Der Edelste unter allen Kakaosorten

• Milder Kakaogeschmack durch wenig Bitterstoffe und einen geringen Säuregehalt

• Bekannte Untersorten: z.B. Porcelano, Guasare oder Pentagona

• Die Belastung von Kakao mit Cadmium ist relativ hoch. Criollo weist dabei die höchsten Ge- halte auf.

FORASTERO („Fremdling“) – 80 % der Weltproduktion

• In Venezuela eingeführte Kakaosorte

• Ursprung in den Urwäldern des Amazonasgebiet

• Hauptsächliche Verwendung als Konsumkakao

(6)

Kakao

NACIONAL („Arriba“) – 1 % der Weltproduktion

• Aus Ecuador

• Zählt zu den Forastero-Bohnen

• Edelkakaosorte

• Ausgeprägtes Aroma

• Eine Untersorte ist z.B. Arriba, die einen charakteristischen blumigen Geschmack aufweist

TRINATORIO („Mischung“) – 17 % der Weltproduktion

• Stammt ursprünglich aus Trinidad

• Natürliche Kreuzung aus Criollo und Forastero

• Kräftiger Geschmack

• Es gibt ca. 300 verschiedenen Untersorten, wie z.B. Caru- pano oder Grenada

Zusammensetzung der Kakaobohne

Die Samen in der Kakaobohne bestehen aus über 50 % Fett, 12 % Ballaststoffen, 10 % Proteinen, 8 % Zucker und 5 % Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium und Phosphor. Die Kakaobutter wird aus dem Fett hergestellt, das in den Kakaosamen enthalten ist. Die Kakaobutter ist ein Hauptbe- standteil von Schokolade.

Kakaobohnenernte

Kakaobohnen werden zweimal im Jahr geerntet: im Frühjahr zwischen April und Juli und im Herbst zwischen August und Dezember.

(7)

Kakao

Statistiken zur Kakaobohne

Kakao ist in der Hand einer begrenzten Anzahl von Erzeugerländern.

• Afrika verzeichnet als wichtigste Ernteregion 76,7 % der weltweiten Produktion, gefolgt von Nord- und Südamerika (17 %) und Asien (6,4 %)

• Die 3 größten Erzeugerländer sind die Elfenbeinküste (44,8 %), Ghana (18,8 %) und Ecuador (6,2 %)

• Die International Cocoa Organization (ICCO) prognostizierte für das Erntejahr 2018/19 eine Erntemenge von rund 4,8 Mio. Tonnen (weltweit) und für Afrika rund 3,7 Mio. Tonnen Ka- kaobohnen.

Abbildung 1: Verteilung der Kakaoernte weltweit nach Regionen in den Jahren 2005/06 bis 2018/19 Quelle: Statista 2019, ICCO

(8)

Kakao

Abbildung 3: Erntemenge der führenden Anbauländer von Kakaobohnen weltweit in den Jahren 2015/2016 bis 2018/2019 (in 1.000 Tonnen)

Quelle: Statista 2019, ICCO

Abbildung 4: Entwicklung der Erntemenge von Kakaobohnen weltweit in den Jahren1980/81 bis 2018/19 (in 1.000 Tonnen) Quelle: Statista 2019, ICCO

(9)

Kakao

Abbildung 5: Erntemenge von Kakaobohnen weltweit nach Regionen 2003/04 bis 2018/19 (in 1.000 Tonnen) Quelle: Statista 2019, ICCO

Von der Kakaobohne zur Schokolade

Verarbeitung der Kakaobohne zu Kakaomasse, -butter und -pulver

Verarbeitung der Kakaobohne zu Kakaomasse

Die Verarbeitung von rohen Kakaobohnen zu Kakaomasse umfasst mehrere Stufen. Zunächst wer- den die rohen Kakaobohnen fermentiert (5 bis 7 Tage) und getrocknet (7 bis 14 Tage). Danach werden die Bohnen im Verarbeitungsbetrieb gereinigt, fragmentiert und aus der Schale gelöst. Der innere Teil des Kerns, auch „Nib“ genannt, wird weiterverarbeitet. Die Nibs werden geröstet und zu einer flüssigen Kakaomasse zermahlen.

Verarbeitung der Kakaomasse zu Kakaobutter

Aus der Kakaomasse wird unter hohem Druck Fett herausgepresst. Anschließend wird die Kakao- butter gefiltert, um die letzten Reste der festen Kakaobestandteile zu entfernen.

Verarbeitung der Kakaomasse zu Kakaopulver

Nachdem die Kakaobutter durch Pressen abgetrennt wurde, verbleibt ein sogenannter Kakaoku- chen. Dieser Kuchen wird gebrochen und zu einem feinen Kakaopulver gemahlen. Je nach Press- dauer beträgt der Fettgehalt des Kakaopulvers 10 % bis 22 %. Daher wird auch zwischen stark entöltem und schwach entöltem Kakaopulver unterschieden.

(10)

Kakao

Abbildung 6: Kakaobutter- und Kakaopulverherstellung Quelle: Eigene Darstellung

Bis Mitte des letzten Jahrhunderts war es üblich, dass die Hersteller selbst rösten, Kakaohalbfabri- kate herstellen und zusätzlich eigene Konsumprodukte vermarkten. Heutzutage lassen sich in der Kakaoindustrie zwei Gruppen unterscheiden: die Produzenten von Kakaozwischenprodukten und die Hersteller von Kakaoendprodukten wie Schokolade.

(11)

Kakao

Wichtige Produzenten von Kakaozwischenprodukten

Abbildung 7: Vermahlungskapazitäten der Unternehmen im Jahr 2015 in 1.000 Tonnen Quelle: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, 2018

Weiterverarbeitung von Kakaomasse, -butter und -pulver

Kakaomasse und Kakaobutter werden für die Herstellung von Schokolade verwendet. Kakaobutter ist zudem Bestandteil von Kosmetika.

Das Kakaopulver enthält das Aroma, den Geschmack und die Farbe des Kakaos. Es wird deshalb bei vielen Produkten für den Geschmack und die Farbe zugesetzt. Kakaopulver ist beispielsweise in Keksen, Pudding, Desserts und Eiscreme enthalten. Mit Zucker gemischt und mit Milch verdünnt wird das Kakaopulver zu einem milden Schokoladengetränk.

Schokoladenherstellung

Schokolade wird, mit Ausnahme von weißer Schokolade, aus Kakaomasse, Kakaobutter und Zucker hergestellt. Bei Milchschokolade werden zusätzlich noch Milch oder Milcherzeugnisse zugesetzt.

Die resultierende Mischung wird gewalzt und conchiert. Das Conchieren ist eine Behandlung, bei der die Schokolade in ständiger Bewegung gehalten wird, um die Kakaomasse zu verdicken und eine homogene Substanz zu entwickeln. Bei diesem Verfahren können auch flüchtige Säuren ent- weichen, wodurch das Aroma verbessert wird. Das Conchieren dauert mehrere Stunden und die Temperatur kann bis zu 90 Grad betragen. Je länger die Schokolade conchiert wird, desto feiner wird sie im Schmelz. Je nach gewünschtem Geschmack können weitere Zutaten hinzugefügt wer- den. Zum Schluss muss die heiße Schokoladenmasse langsam abkühlen. Dieser Vorgang, der als Temperieren bezeichnet wird, ist wichtig für die richtige Kristallisation der Kakaobutter. Nach dem Temperieren kann die Schokolade in jede gewünschte Form gegossen und gehärtet werden. Wäh- rend des Härtevorgangs wird das Volumen der Schokolade reduziert, so dass die Schokolade auto- matisch aus der Form austritt.

(12)

Kakao

Abbildung 8: Schokoladenherstellung Quelle: Eigene Darstellung

Weiße Schokolade wird auf ähnliche Weise wie "normale" Schokolade hergestellt, mit dem einzigen Unterschied, dass weiße Schokolade keine Kakaomasse enthält, sondern vor allem Kakaobutter, Zucker und Milch bzw. Milcherzeugnisse.

Kakaoverordnung

Es ist rechtlich je nach Schokoladenart geregelt, welchen Anteil an z. B. Kakaotrockenmasse und Kakaobutter oder Milchfett enthalten sein muss. Die Anforderungen sind je nach Bezeichnung, wie beispielsweise Milchschokolade, in der Kakaoverordnung aufgeführt. Wie hoch bei Bitter- oder Zart- bitterschokoladen der Mindestgehalt an z. B. Kakaotrockenmasse ist, wird nicht in der Kakaoverord- nung geregelt, sondern es gibt Werte, die der Verkehrsauffassung entsprechen. In der folgenden Tabelle ist eine Auswahl von Schokoladenarten nach der Kakaoverordnung dargestellt.

Tabelle 1: Schokoladenarten nach Kakaoverordnung

Bezeichnung

Gesamtkakao- trockenmasse

Kakao- butter

Fettfreie Ka- kaotrocken- masse

Milch-trocken-

masse Milchfett Gesamt- fett

Schokolade 35 % 18 % 14 % - - -

Schokoladen- kuvertüre

35 % 31 % 2,5 % - - -

Milch-scho- kolade

25 % - 2,5 % 14 % 3,5 % 25 %

Weiße Scho- kolade

- 20 % - 14 % 3,5 % -

In der Kakaoverordnung gibt es weitere Vorgaben, die alle Schokoladen erfüllen müssen. So dürfen beispielsweise nur aus Milch hergestellte tierische Fette zugesetzt werden und der Zusatz an be- stimmten pflanzlichen Fetten wie Palmöl oder Sheafett darf 5 % nicht überschreiten.

(13)

Kakao

Wichtige Schokoladenhersteller

Zu den sechs weltweit bedeutendsten Schokoladenherstellern für den Endverbraucher zählen fol- gende Unternehmen (Stand 2018):

Quelle: Candy Industry, Januar 2019

Nachhaltigkeitssiegel für Kakao

Hintergrundwissen

Zu einem nachhaltigen Kakaoanbau gehört die Professionalisierung des Anbaus, ein verantwor- tungsbewusster Umgang mit natürlichen Ressourcen und eine damit in Verbindung stehende Ver- besserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kleinbauern und ihren Familien. Nachhaltig- keitssiegel leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer nachhaltigen Kakaobranche. Die Zertifizierung mittels Siegel bescheinigt u. a. die Einhaltung bestimmter Anforderungen bei der Pro- duktion. Die World Cocoa Foundation schätzt, dass rund 22 % der weltweit erzeugten Kakaobohnen inzwischen zertifiziert sind. Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) empfiehlt seinen Mitgliedern, den Anteil von nachhaltig erzeugtem Kakao bis 2025 in den in Deutschland ver- kauften Süßwaren auf 75 % zu erhöhen. Im Jahr 2018 betrug der Anteil von nachhaltig zertifiziertem Kakao, in den in Deutschland verkauften Süßwaren 62 %. Europa ist der weltweit führende Markt für zertifizierten Kakao und Schokolade und auch der weltweit führenden Verbraucher von Kakao- und Schokoladenprodukte. Etwa die Hälfte des weltweiten Einzelhandelsumsatzes mit Schokolade entfällt auf Europa.

(14)

Kakao

Abbildung 9: Absatz von Kakao mit Fairtrade Siegel in Deutschland in den Jahren 2004 bis 2018 (in Tonnen) Quelle: Statista 2019, TransFair

Nachhaltigkeitssiegel für Kakao (Auswahl)

Neben den Siegeln der großen Organisationen Fairtrade, UTZ und Rainforest Alliance, gibt es auch Nachhaltigkeitsprojekte von Unternehmen bzw. Verbänden, wie beispielsweise die Siegel Hand in Hand von Rapunzel, Naturland Fair oder Cocoa life von Mondelēz.

Fairtrade

Fairtrade-System

Fairtrade unterstützt Produzenten dabei ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Dies wird u. a. durch Beratung und Unterstützung der Produzenten vor Ort erreicht. Am Fairtrade-System teilnehmende Produzenten und Produzentinnen schließen sich zu Kooperationen zusammen.

Dadurch können sie beispielsweise durch die gemeinsame Anschaffung von Maschinen ihre Erträge erhöhen.

Fairtrade kennzeichnet Waren mit dem Fairtrade-Siegel, wenn sie aus fairem Handel stammen und bei der Herstellung bestimmte soziale, ökologische und ökonomische Kriterien eingehalten werden.

Fairtrade-Standards

Die folgenden Standards müssen von den Kleinbauernorganisationen und den Unternehmen in der Produktionskette eingehalten werden, damit das Produkt ein Fairtrade-Siegel bekommt. Wenn die Produzentengruppe die erste Zertifizierung erhalten hat, müssen Entwicklungsanforderungen erfüllt werden. Diese haben unter anderem das Ziel die Organisation und die Arbeitsbedingungen zu ver- bessern sowie langfristig gesehen umweltfördernde Maßnahmen umzusetzen.

(15)

Kakao Ökologie:

Bei den ökologischen Standards wird auf umweltschonenden Anbau, Schutz natürlicher Ressour- cen, Verbot gefährlicher Pestizide, Verzicht auf gentechnisch verändertes Saatgut und Förderung des Bio-Anbaus durch einen Bio-Aufschlag auf den Preis geachtet.

Ökonomie:

Die ökonomischen Anforderungen an Händler und Hersteller sind die Bezahlung des Fairtrade-Min- destpreises und der Fairtrade-Prämie. Außerdem muss das Produkt rückverfolgbar über den Waren- und Geldfluss sein. Zu den ökonomischen Standards zählen auch die Berücksichtigung der Richtli- nien zur Verwendung des Siegels, transparente Handelsbeziehungen und die Vorfinanzierung noch nicht gelieferter Rohstoffe/Produkte.

Soziales:

Das Fairtraide-System ist eine demokratische Gemeinschaft und eine gewerkschaftliche Organisa- tion ist zu fördern. Außerdem werden geregelte Arbeitsbedingungen (Arbeitsverträge), Diskriminie- rungsverbot und das Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit gefordert.

Fairtrade-Mindestpreis und Fairtrade-Prämie

Der Fairtrade-Mindestpreis für die Produzenten ist so angesetzt, dass die durchschnittlichen Pro- duktionskosten einer nachhaltigen Produktion gedeckt sein sollen. Der Fairtrade-Mindestpreis für Kakaobohnen beträgt 2400 USD/Tonnen. Dieser Mindestpreis wird gezahlt, wenn der Weltmarkt- preis darunter liegt. Wenn der Weltmarktpreis höher ist, wird dieser gezahlt.

Außerdem wird an die Produzentenorganisationen eine Prämie von 240 USD/Tonne gezahlt. Die Bauernfamilien bzw. Plantagenbeschäftigte entscheiden dann gemeinsam für welche sozialen, öko- logischen oder ökonomischen Projekte das Geld genutzt wird.

Siegel

Das Fairtrade-Produkt-Siegel bescheinigt, dass die Zutaten zu 100 Prozent unter Fairtrade-Bedingungen gehandelt wurden und rückverfolgbar sind. Daneben gibt es ein Fairtrade-Rohstoff-Siegel für Kakao. Die- ses bezieht sich ausschließlich auf fair angebauten

und gehandelten Kakao mit Mengenausgleich. D. h. bei der Verarbeitung werden konventioneller und fair gehandelter Kakao vermischt, weil es aus logistischen Gründen nicht ande- res möglich ist. Die Rückverfolgbarkeit erfolgt indirekt. Durch Dokumentationen wird sichergestellt, dass nur die Menge mit Fairtrade-Siegel verkauft wird, die auch von Produzenten geliefert wurde, die am Fairtrade-Programm teilnehmen.

UTZ & Rainforest Alliance

Im Januar 2018 haben sich UTZ und die Rainforest Alliance zusammengeschlossen. Derzeit laufen die Programme der Organisationen parallel. Ein neues gemeinsames Zertifizierungs-programm mit u. a. neuen Standards für Farmen wird derzeit ausgearbeitet und tritt ab Juni 2020 in Kraft. Unter- nehmen, die z. B. Kakao mit UTZ- oder Rainforest-Alliance-Zertifizierung beziehen und diese für Endverbraucher oder die Lebensmittelindustrie verpacken, dürfen dann das Siegel der Rainforest Alliance oder das UTZ-Siegel auf ihren Produkten verwenden. Das UTZ-Siegel wird mit der Zeit

(16)

Kakao UTZ-System

UTZ steht für nachhaltige Landwirtschaft und bessere Chancen für Landwirte, ihre Familien und unseren Planeten. Das UTZ-Programm ermöglicht es den Landwirten, bessere Anbaumethoden zu erlernen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und sich besser um ihre Kinder und die Umwelt zu kümmern.

Die UTZ-Zertifizierung zeigt den Verbrauchern, dass die Produkte vom Anbaubetrieb bis zum Ver- kaufsregal nachhaltig bezogen wurden. Um sich zertifizieren zu lassen, müssen sich alle UTZ-Lie- feranten an den UTZ-Standard halten. Der Standard beinhaltet einen Verhaltenskodex, der fachkun- dige Beratung zu besseren Anbaumethoden, Arbeitsbedingungen und Naturschutz bietet und die Richtlinie Chain of Custody. Diese beinhaltet Anforderungen an die Produkte nach Verlassen der Farm bis zum Verkaufsregal.

Landwirte verbessern im UTZ-Programm ihr Einkommen hauptsächlich dadurch, dass der Anbau und der Zugang zu Käufern verbessert wird.

UTZ-Prämie

Die Kakaoanbauern erhalten eine Prämie. Diese ist variabel und wird zwischen dem Landwirt oder einer Gruppe von Landwirten und dem ersten Käufer ausgehandelt. Es wird verlangt, dass die Prä- mie so eingesetzt wird, dass alle Landwirte davon profitieren. Im Jahr 2018 betrug die durchschnitt- liche UTZ-Prämie für Kakao weltweit 83 €/Tonne Kakaobohnen.

(17)

Kakao

Abbildung 10: Organisation und Struktur von UTZ Quelle: Eigene Darstellung nach https://utz.org/

Siegel

Das UTZ-Siegel auf Produkten bescheinigt, dass das jeweilige Unterneh- men eine nachhaltige Landwirtschaft unterstützt. UTZ-zertifizierter Kakao wird beispielsweise von Landwirten angebaut, die in der Anwendung bes-

(18)

Kakao

regelmäßig überprüft, ob die Nachhaltigkeitsstandards des UTZ-Programms eingehalten werden.

Rainforest Alliance-System

Die Rainforest Alliance möchte Menschen, die in der Land- und Forstwirtschaft tätig sind dabei un- terstützen, ihre Lebensgrundlagen zu verbessern und die Artenvielfalt zu erhalten. Für eine Zertifi- zierung müssen die Farmen die Rainforest Alliance-Standards erfüllen. Diese enthalten soziale, öko- nomische und ökologische Kriterien. Eine Zertifizierung ist auch für Unternehmen aus der Touris- musbranche möglich.

Zu den Standards zählen folgende Hauptpunkte:

• Schutz der Artenvielfalt

• Verbesserung der Lebensbedingungen und des menschlichen Wohlbefindens

• Schutz der natürlichen Ressourcen

• Wirksame Managementsysteme für Planungen und Farmen

(19)

Kakao

Abbildung 11: Organisation und Struktur der Rainforest Alliance (in Bezug auf den Kakaoanbau) Quelle: Eigene Darstellung nach https://www.rainforest-alliance.org

(20)

Kakao

Die Rainforst Alliance-Vergabekriterien

Der Standard für landwirtschaftliche Betriebe gliedert sich in fünf Prinzipien und 119 Kriterien. Es gibt kritische Kriterien und Kriterien für die kontinuierliche Verbesserung. Um eine Zertifizierung zu bekommen, müssen die kritischen Kriterien und ein Mindestprozentsatz der Kriterien für die konti- nuierliche Verbesserung eingehalten werden. Im Laufe der Zeit muss ein immer höherer Grad an Übereinstimmung mit den Kriterien der kontinuierlichen Verbesserung erreicht werden, um zertifi- ziert zu bleiben (Siehe Tabelle 1). Die Kriterien für die kontinuierliche Verbesserung sind hinsichtlich der Umsetzung guter Nachhaltigkeitspraktiken in drei Stufen eingeteilt (Stufe A, Stufe B und Stufe C).

Tabelle 2: Mindestprozentsatz für die Einhaltung der Kriterien der kontinuierlichen Verbesserung pro Stufe und Jahr

Quelle: https://www.rainforest-alliance.org/business/wp-content/uploads/2017/11/03_rainforest-alliance-sustainable-agriculture-stan- dard_en.pdf

Stufe C Stufe B Stufe A

Jahr 0 50 % - -

Jahr 1 65 % - -

Jahr 2 80 % - -

Jahr 3 100 % 50 % -

Jahr 4 100 % 65 % -

Jahr 5 100 % 80 % -

Jahr 6 100 % 100 % 50 %

Siegel

Das Rainforest Alliance-Siegel kennzeichnet Produkte (sowie auch Dienst- leistungen), die umweltfreundlich, sozial und wirtschaftlich nachhaltig ge- mäß der Rainforest Alliance-Standards sind. Derzeit wird das Siegel mo- dernisiert. Es erfolgt eine regelmäßige Überprüfung, ob die geforderten Standards für die Zertifizierung eingehalten werden.

Hand in Hand

Mit dem Hand in Hand-Fairhandels-Programm von Rapunzel sind nachhaltige Aspekte mit ökologi- schem Anbau verknüpft. Das firmeneigene Siegel ist auf Rapunzel-Pro-

dukten zu finden, bei denen mehr als 50 % der Rohstoffe von Hand in Hand-Partnern stammen. Teilnehmende Partner müssen sich an die Hand in Hand-Kriterien halten. Diese beinhalten ökologische, ökonomi- sche und soziale Aspekte. Die Einhaltung der Kriterien wird von unabhän- gigen Inspektoren regelmäßig überprüft.

(21)

Kakao

Tabelle 3: Rapunzels Hand in Hand Garantie für und von Partnern Quelle: https://www.rapunzel.de/fairtrade-hand-in-hand.html

Rapunzel garantiert Hand in Hand-Partnern: Hand in Hand-Partner garantieren Rapun- zel:

Direkte und langfristige Lieferbeziehungen Hochwertige Bio-Qualität

Abnahmegarantien, Jahreskontrakte Einhaltung nationaler gesetzlicher Regeln im Bereich Soziales, Umwelt und Arbeits- recht

Faire Produktpreise zuzüglich einer Hand in Hand Prämie

Soziale Absicherung der Mitarbeitenden Förderung öko-sozialer Projekte über die

Hand in Hand Prämie

Menschenwürdige, gesunde und sichere Arbeitsbedingungen

Unterstützung und Beratung der Hand in Hand Partner

Verbot von Kinderarbeit und Zwangsarbeit Kostenübernahme der Hand in Hand- Inspek-

tion und Zertifizierung

Durchgängige Transparenz Vorfinanzierungen und Kredite auf Anfrage -

Labeling und Kennzeichnung der Produkte - 1 % des Einkaufswertes aller Hand in Hand- Rohstoffe fließen in Hand in Hand-Fonds

-

Hand in Hand-Fonds

Mit den Geldern der Hand in Hand-Fonds werden weltweite öko-soziale Projekte unterstützt.

Hand in Hand-Mindestpreis und Hand in Hand-Prämie

Es wird mindestens der Preis gezahlt, der den durchschnittlichen konventionellen Preisen entspricht.

Der Mindestpreis wird unabhängig von Marktentwicklungen garantiert. Dieser Basispreis wird jähr- lich neu zwischen Rapunzel und Hand in Hand-Lieferanten verhandelt.

Zusätzlich wird eine Bio- und Fairhandels-Prämie bezahlt. Der Hand in Hand-Lieferant entscheidet gemeinsam mit den Arbeitern und Landwirten wofür die Fairhandels-Prämie eingesetzt wird. Die Prämie ist vor allem für ökologisch-soziale Gemeinschaftsprojekte gedacht.

(22)

Kakao

Naturland Fair

Produkte, die ein Naturland Fair-Siegel tragen, stammen aus ökologischer Erzeu- gung sowie aus fairen Handelsbeziehungen und wurden mit sozialer Verantwor- tung hergestellt. Voraussetzung für eine Naturland Fair-Zertifizierung ist eine gül- tige Naturland Öko-Zertifizierung. Außerdem müssen auch die Naturland-Richtli- nien zur sozialen Verantwortung, neben den Naturland Fair-Richtlinien eingehal- ten werden. Die Einhaltung wird durch eine geschulte Kontrollstelle überprüft.

Kakao darf nur das Naturland Fair-Siegel tragen, wenn zu 100 % die Anforderun- gen von Naturland Fair erfüllt werden. Zusammengesetzte Produkte wie z. B.

Schokolade können das Naturland Fair-Siegel nur dann tragen, wenn der Anteil von Naturland Fair zertifizierten Zutaten über 50 % beträgt und die restlichen Zu- taten nachweislich nicht in der Qualität vorhanden sind.

Naturland Fair-Mindestpreis und Naturland Fair-Prämie

Der Mindestpreis wird festgelegt, indem die durchschnittlichen Produktionskosten zuzüglich eines Gewinnaufschlags für Investitionen berechnet werden. Wenn das nicht möglich ist, bildet das „inter- national eingeführte Fair Mindestpreissystem“ die Grundlage. Ansonsten wird an die Erzeuger von den Unternehmen mit Naturland Fair zertifizierten Produkten ein Preis gezahlt, der mindestens 10

% über dem durchschnittlichen Marktpreis liegt.

Eine Naturland Fair-Prämie erhalten Erzeugerorganisationen aus wirtschaftlich benachteiligten Re- gionen von Handelspartnern, die Naturland Fair zertifizierte Produkte vertreiben. Die Prämie kann für Finanzierungen im Sozial-, Bildungs-, Gesundheits- bzw. Umweltbereich eingesetzt werden oder als ergänzendes Einkommen für Kleinbauern dienen. Die Naturland Fair-Prämie ist mindestens so hoch wie der international eingeführte Fair Mindestsatz oder es wird mindestens 10 % des Free on Board (FOB)-Preises gezahlt. Über die Verwendung der Prämie entscheidet ein Entscheidungsgre- mium, welches demokratisch u. a. von Erzeugern und/oder deren Mitarbeitern gewählt wurde.

Cocoa Life

Das Unternehmen Mondelēz International hat ein eigenes Nachhaltigkeits- programm für Kakao mit dem Namen Cocoa Life. Das Programm unter- stützt Kakaobauern bei Herausforderungen wie Klimawandel, Ungleichstel- lung der Geschlechter, Armut und Kinderarbeit. Geplant ist, dass alle Scho- koladenmarken von Mondelēz International bis 2025 den Kakao über Cocoa Life beziehen.

Zu den fünf Prinzipien von Cocoa Life zählen:

• Transparenz schaffen zwischen Konsumenten und Kakaoanbauern

• Durch Wissen und erlernte Fähigkeiten die Unabhängigkeit von Kakaoanbauern fördern

• Positive Wirkungen durch Partnerschaften erzielen

• Berücksichtigung von Menschenrechten, Kinderrechten und Förderung von Frauen

• Steigerung von wirtschaftlichen Vorteilen durch gesicherte, nachhaltige Kakaolieferungen für die Marken von Mondelēz International

Kakaoanbauern werden dabei unterstützt ihre Produktivität zu steigern, um ihnen so zu ermöglichen, mehr Einkommen zu erwirtschaften. Außerdem werden sogenannte Kakao-Gemeinschaften dafür qualifiziert, dass sie sich um die Unternehmensentwicklung selbstständig kümmern können und

(23)

Kakao

durch Unternehmertum ihre Einkommen steigern können. Das Programm initiiert auch den Schutz sowie die Wiederherstellung von Land und Wäldern, in denen Kakao angebaut wird.

Das international tätige Marktforschungsunternehmen Ipsos und die Zertifizierungsstelle FLOCERT überprüfen, inwiefern die Programmziele eingehalten bzw. erreicht werden. Jährlich werden die Fort- schritte hinsichtlich der Programmziele veröffentlicht.

Cocoa Life-Prämie

Auf der Website zum Cocoa Life-Programm ist von Prämienzahlungen an die Kakaobauern zu lesen.

Nähere Informationen dazu sind dort nicht zu finden. Seit dem Gründungsjahr 2012 bis 2022 werden 400 Mio. USD in das Cocoa Life-Programm investiert, damit mindestens 200.000 Kakaoanbauern und eine Mio. Mitglieder der Gemeinde geschult werden können und somit profitiere

(24)

Kakao

Stand: 05/2020 23

Nachhaltigkeitssiegel im Vergleich

Tabelle 4: Mindestpreis- und Prämienzahlungen bei Nachhaltigkeitssiegeln im Vergleich Quelle: Eigene Darstellung

Die Angaben beziehen sich entweder aus- schließlich auf den Rohstoff Kakao oder allgemein auf die Roh- stoffe, die zertifiziert werden können.

Mindestpreis 2400 USD/Tonne _ _ • Mind. der durchschnittliche

konventionelle Preis

• Jährliche Neuverhandlung zwischen Rapunzel und Hand in Hand-Lieferanten

• Mind. 10 % über durch- schnittlichem Markt- preis

• Oder wenn möglich Berechnung mittels durchschnittlicher Pro- duktionskosten zuzüg- lich Aufschlag oder Preis aus international eingeführtem Fair Min- destpreissystem

_

Prämie 240 USD/Tonne • Ja, Betrag ist varia- bel

(individuelle Ver- handlung zwischen Produzenten(- gruppe) und Käufer)

• 2018 z. B. 83

€/Tonnen Kakao

_ • Ja, Betrag unbekannt • Mind. international ein- geführter Fair Mindest- satz (Betrag unbe- kannt)

• Oder mind. 10 % des FOB-Preises

• Ja, Betrag unbekannt

(25)

Kakao

Die Entstehung des Weltkakaopreises &

Living Income Differential

Die Entstehung des Weltkakaopreises

Der „Preis-Crash“ 2017 und die Folgen – Wie kommt der Preis für Kakao am Weltmarkt zustande?

Ob und wie gravierend Spekulationen im Kakaomarkt auf den Preis tatsächlich Einfluss nehmen ist ein „weites Feld“. Diese Diskussion soll hier weder aufgegriffen noch bewertet werden.

Die Tatsache, dass sehr viele Teilnehmer im Kakaomarkt mitwirken, auch wenn sie nie vorhaben tatsächlich Kakao zu kaufen, ist ein Hinweis auf die

Attraktivität des sehr volatilen Kakaomarktes für Finanzinvestoren. Beispielsweise wurden 2018 in New York und London Kontrakte für eine Kakaomenge von 197.664.990 Tonnen Kakao gehandelt.

Die tatsächliche Erntemenge belief sich auf 4.638.000 Tonnen. Die 2018 geerntete Menge an Kakao wurde gemäß diesen Zahlen ca. 43 Mal an der Börse umgeschlagen.

Wie entsteht der Preis für Kakao entlang der Wertschöpfungskette?

In einer 2018 erschienen Studie „Preisgestaltung in der Wertschöpfungskette Kakao – Ursachen und Auswirkungen“, die u.a. von der deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH herausgegeben wurde, befindet sich folgende Umsatzverteilung in der globalen Kakao- Wertschöpfungskette.

Tabelle 5: Umsatzverteilung in der globalen Kakao-Wertschöpfungskette Quelle: Fountain/Hütz-Adams, 2015

Als Einflussfaktoren für die Preisgestaltung nennt die Studie volatile Rohstoffpreise, Produktions- techniken und die Machtverhältnisse aufgrund der Fusionen von Marktteilnehmern. Über die Ge- winnmargen der beteiligten kakaoverarbeitenden Unternehmen lassen sich keine transparenten Zahlen finden, sodass lediglich die Umsatzverteilung bei Schokoladenprodukten aufgeschlüsselt werden kann. Dementsprechend ist die Umsatzverteilung bei Herstellern und dem LEH im internati- onalen Markt am größten – dieser Umsatz sagt aber nichts über deren Gewinn am Geschäft mit der Schokolade aus.

(26)

Kakao

Elfenbeinküste und Ghana produzieren mehr als 60 % der weltweiten Kakaoernte. Trotz dieses ho- hen Marktanteils konnten sie den Weltmarktpreis nie beeinflussen. Staatliche Maßnahmen beider Länder konnten die Preise nie maßgeblich stützen oder absichern.

Welche Maßnahmen die Staaten (Elfenbeinküste, Ghana und Nigeria) jeweils ergreifen, um den Kakaopreis abzusichern, wird in der Studie erläutert. Hier soll auf die Ausführung verzichtet werden.

Auch wenn man die kritische Auseinandersetzung der Studie mit dem Verhalten von Konsumenten nicht teilen muss, liefert sie dennoch interessante Einblicke und eine Erklärung für die Entstehung des weltweiten Kakaopreises. Zudem liefert sie eine fundierte Erklärung dafür, weshalb die Haupt- produzenten, Elfenbeinküste und Ghana, Pläne für einen politisch gesteuerten Basispreis für eine Tonne Rohkakao prüfen und wohl auch umsetzen werden.

Erwähnenswert ist, dass sowohl die Elfenbeinküste als auch Ghana Kakao und Kakaoprodukte zoll- frei in die EU importieren dürfen, da mit diesen Ländern jeweils EPA- (Economic Partnership Agree- ments) Abkommen bestehen. Auf Produkte aus Nigeria werden Importzölle erhoben.

Angebot und Nachfrage regeln den Preis nicht immer – Während der Kakaokonsum stetig steigt, fällt der Preis für Kakao inflationsbereinigt bereits seit den 1950er Jahren.

Bis 2012 stieg die Nachfrage nach Kakao am Weltmarkt stetig. Seit 2012 stagniert sie bei ca. 4,2 Mio. Tonnen. Grund hierfür waren hauptsächlich Wirtschaftskrisen in Schwellenländern. Deren stei- gende Nachfrage hatte davor maßgeblich die steigende Nachfrage am Kakaomarkt vorangetrieben.

Betrachtet man Angebot und Nachfrage im Kakaomarkt langfristiger, so fällt auf, dass trotz diverser Preisschwankungen zwischen 1860 und 2017 zwei Konstanten den Markt beherrschen:

1. Produktion und Konsum von Schokoladenprodukten sind massiv angestiegen. Die ICCO weist zwischen 2010 und 2016 eine Umsatzsteigerung mit Schokoladenpro- dukten von 83,2 Mrd. USD auf 98,3 Mrd. USD aus. Die Menge des vermahlenen Ka- kaos schwankte dagegen kaum und blieb zwischen 2012 und 2016 nahezu konstant.

2. Inflationsbereinigt sinkt der weltweite Kakaopreis seit 1950 kontinuierlich. Kostete Ka- kao 1950 noch rund 4.000 USD/t so lag der Preis 2015 für eine Tonne bei rund der Hälfte.

Produktion und Konsum von Schokoladenwaren steigen seit Jahren deutlich an, die Preise für Roh- kakao sinken im gleichen Zeitraum dagegen kontinuierlich

Abbildung 12: Historische Entwicklung der nominalen und inflationsbereinigten Kakaopreise Quelle: ICCO 2016; 2017: Table für 2015/16/17

(27)

Kakao

Kakao an der Warenterminbörse und Spekulationen

Warenterminbörsen dienen in erster Linie der Absicherung von Ver- und Ankaufspreisen und sorgen für hohe Qualitätsstandards der gehandelten Ware. So zumindest die Theorie und die Intention bei der Gründung der Börsen Ende des 19. Jahrhunderts.

Als Instrumente der Preisabsicherung dienen zwei Finanzinstrumente: Futures und Optionen.

Futures

Futures können Kauf- oder Verkaufskontrakte sein. Ein Kaufkontrakt heißt in der Börsensprache

„Long“. Ein Verkaufskontrakt heißt in der Börsensprache „Short“. Für jeden Kaufkontrakt gibt die Börse einen entsprechenden Verkaufskontrakt aus. Gegen Ende der Laufzeit werden die Verträge glattgestellt, d.h. es kommt nicht zur tatsächlichen Lieferung der Ware, sondern es wird lediglich die Preisdifferenz zwischen den Verträgen ausgeglichen.

Das Ganze funktioniert folgendermaßen:

Ein Kakaoverkäufer, der tatsächlich Ware verkaufen möchte, kauft an der Warenterminbörse (z.B.

in New York oder in London) Verkaufskontrakte für den nächsten fälligen Termin, um seine Ge- schäfte abzusichern. Ist der Kontrakt fällig, wechselt die Ware des Verkäufers zum tagesaktuellen Preis am Markt den Besitzer.

Fall 1 / Spekulativer Verlust durch Futures

Ist der Preis für Kakao, seit dem Datum, an dem der Kakao-Verkäufer seine Kontrakte zur Absiche- rung gekauft hat, gestiegen, erhält er mehr Geld für seine Kakaobohnen, als ursprünglich gedacht.

Für die Kontrakte, die er im Vorfeld für weniger Geld gekauft hat, fällt aber die Glattstellungsgebühr an. Der Kakaoverkäufer bekommt also mehr Geld für seinen Kakao. Durch das Absicherungsge- schäft entstehen ihm aber aufgrund der Glattstellung Gebühren. Der Verkäufer hat somit einen Ver- lust erwirtschaftet.

Fall 2 / Spekulativer Gewinn durch Futures

Ist der Preis für Kakao seit dem Datum, an dem der Kakao-Verkäufer seine Kontrakte zur Absiche- rung gekauft hat, gefallen, erhält er weniger Geld für seine Kakaobohnen, als ursprünglich gedacht.

Für die Kontrakte, die er im Vorfeld für mehr Geld gekauft hat, fällt wieder die Glattstellungsgebühr an. Der Kakaoverkäufer bekommt also weniger Geld für seinen Kakao, durch das Absicherungsge- schäft erhält er aber eine Ausgleichszahlung durch die Glattstellung. Er erwirtschaftet somit einen Gewinn.

(28)

Kakao

Abbildung 13: Sezenarien für Absicherungsgeschäfte

Quelle: https://suedwind-institut.de/files/Suedwind/Publikationen/2018/2018-01%20Preisgestaltung%20in%20der%20Wertschoepfungs- kette%20Kakao_Ursachen%20und%20Auswirkungen.pdf, S.19

Optionen

Optionen sind weniger verbindlich als Futures. Sie lassen dem Marktteilnehmer offen, ob er die Op- tion des Kaufs wahrnehmen möchte oder nicht. Optionen funktionieren wie eine Versicherung. Es gibt sogenannte Call-Optionen und Put-Optionen.

Call-Optionen versichern Käufer von Waren gegen steigende Preise. Put-Optionen versichern Ver- käufer von Waren gegen sinkende Preise. Ein Händler, der eine bestimmte Menge Kakao kaufen möchte, kauft eine Call-Option auf einen bestimmten Future-Preis an einem bestimmten Tag. Damit sichert er sich den Preis für Kakao am Tag, an dem er seine Call-Option gekauft hat.

Steigt der Kakaopreis in den folgenden Tagen bis zum Ende des Handelszeitraumes an, so muss der Inhaber der Call-Option trotzdem nur den niedrigeren, über seine Call-Option gesicherten, Preis bezahlen. Der Inhaber der Put-Option auf diesen Kauf müsste nun als Gegenpartei einspringen und die Differenz zwischen dem tatsächlichen und dem abgesicherten Preis bezahlen. Bleibt der Preis im Rahmen des abgesicherten Niveaus oder fällt darunter, so verfällt die Call-Option.

Käufer von Kakao können sich somit durch Call-Optionen gegen steigende Preise absichern. Ver- käufer von Kakao können durch Put-Optionen von ihrem Käufer einen finanziellen Ausgleich verlan- gen, wenn der Preis unter ein bestimmtes Niveau fällt.

Wie beeinflusst der Handel an Warenterminbörsen den Kakaopreis?

In der Theorie folgt der Future-Preis dem physischen Preis. Der Future-Preis ist zwar zu Beginn eines Kaufzeitraumes ein statistischer Wert, je näher der jeweilige Kontrakt aber an seinen Erfül- lungstermin rückt, desto mehr sollte der Future-Preis sich dem physischen Preis angleichen.

Praktisch ist es aber eher so, dass die Future-Preise großen Einfluss auf den physischen Preis ha- ben. Als Hauptgrund nennt die GIZ-Studie: „die Intransparenz des physischen Preises: Es gibt nicht den einen Kakaopreis, sondern viele Kaufverträge mit undurchschaubaren Bedingungen zwischen Erzeugern, Verarbeitern und Händlern. Future-Preise werden hingegen täglich an den Warenter- minbörsen in New York und London veröffentlicht. Sie wirken damit als Orientierung für alle

(29)

Kakao

Marktteilnehmer, auch für den physischen Handel. Warum gilt dies besonders für den Kakaopreis?

In der Côte d’Ivoire und Ghana wird der physische Kakaopreis für die Kakaobauern staatlich abge- sichert. Beide Länder legen dabei den Preis an den Future-Märkten zu Grunde. Da beide Länder zusammen rund 60 Prozent der Kakaoernte liefern, haben die an den Future-Märkten gebildeten Preise erheblichen Einfluss auf den Erzeugerpreis. Dieser Preis bildet den Ausgangspunkt für die Berechnung des an die Kakaobauern gezahlten Preises für physische Ware, also den Spotpreis für Kakao in diesen Ländern.“

Somit entsteht eine große Abhängigkeit des Kakaopreises vom Börsenpreis. Und an der Börse sind eben nicht nur Teilnehmer unterwegs, die tatsächlich Kakao kaufen und verkaufen wollen, sondern auch zu einem erheblichen Maße Marktteilnehmer, die lediglich am Handel mitverdienen wollen.

Als Beispiele gelten:

Bewusste Manipulationen, z.B. durch Horten. Marktteilnehmer, die lediglich an der Kapitalvermeh- rung interessiert sind, also Finanzinvestoren (Hedgefonds, Pensionskassen und Rohstofffonds) brin- gen spekulatives Kapital in die Märkte und es ist ein rein spekulativ motivierter Handel. Die Auswir- kungen von diesem spekulativ motivierten Handel wurden bereits im Abschnitt „Der ‚Preis-Crash‘

2017 und die Folgen – wie kommt der Preis für Kakao am Weltmarkt zu Stande?“ beschrieben. Im Beispiel hatten wir erwähnt, dass 2018 die physisch verfügbare weltweite Kakaomenge insgesamt 43 Mal gehandelt wurde.

Diesen Marktteilnehmern wurden durch eine Deregulierung im Jahr 2002 der Zugang zu Rohstoff- indizes erleichtert. Grund für die Deregulierung war eine Studie in der herausgearbeitet wurde, dass sich Rohstoffpreise kontrazyklisch zu Aktien und festverzinslichen Papieren entwickeln. Die Idee war, durch die Öffnung der Rohstoffmärkte für Investoren die Verluste von Investoren aus Aktien und Anleihen auszugleichen. Seit dieser Öffnung vervielfachte sich die Menge der an den Börsen gehandelten Kakaomenge in Relation zur tatsächlich geernteten Kakaomenge jährlich:

(30)

Kakao

Seit Märkte wie Kakao, Weizen und Mais für Finanzinvestoren geöffnet wurden, verzeichnen sie deutlich höhere Preisaufschläge als zuvor.

Abbildung 15: Preiskurven Kakao, Weizen und Mais 1992 – 2017

Quelle: https://suedwind-institut.de/files/Suedwind/Publikationen/2018/2018-01%20Preisgestaltung%20in%20der%20Wertschoepfungs- kette%20Kakao_Ursachen%20und%20Auswirkungen.pdf, S.23

Seit 2018 ist in der Europäischen Union das MIFID II Abkommen in Kraft, mit welchem man versucht diesen Entwicklungen entgegen zu steuern. Inwieweit dies wirkt, muss sich zeigen, da nur europäi- sche Handelsplätze von dieser Regulierung betroffen sind.

Living Income Differential

Wie kam es zu den Plänen von Living Income Differential

Laut Statista haben deutsche Verbraucher 2017 pro Kopf 11,09 kg Schokoladenwaren konsumiert.

(31)

Kakao

Abbildung 16: Pro-Kopf-Konsum von Schokoladenwaren in Europa nach Ländern im Jahr 2017 (in Kilogramm) Quelle: Statista, CAOBISCO

In 100 g Tafeln wäre dies ein Äquivalent von ca. 110 Stück, die jeder deutsche Verbraucher im Jahr verzehrt.

In einer Standardtafel Milchschokolade sind ca. 30 % Kakao enthalten. 2017 entsprach diese Menge einem statistischen Kakaopreis von 6,6 ct je Tafel.

(32)

Kakao

Tabelle 6: Kostenanteil des Rohkakaos an einer Tafel Milchschokolade, Kakaogehalt 30 % (Durchschnitt, Stand Juni 2017)

Quelle: https://suedwind-institut.de/files/Suedwind/Publikationen/2018/2018-01%20Preisgestaltung%20in%20der%20Wertschoepfungs- kette%20Kakao_Ursachen%20und%20Auswirkungen.pdf, S.11

Dieses Rechenmodell stammt aus der bereits oben im Text näher erläuterten Studie „Preisgestal- tung in der Wertschöpfungskette Kakao – Ursachen und Auswirkungen“ der deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH.

Im Juni 2019 wurden erstmals Pläne zu diesem Aufschlagspreis veröffentlicht, dem sogenannten Living Income Differential (LID).

Living Income Differential

2017 kollabierte der Weltmarktpreis für Kakao aufgrund der sehr guten Ernte der Kakaosaison 2016/2017.

https://markant.commoprices.com/en/series/IZ637/cocoa-average-of-the-first-three-positions-on- the-terminal-markets-of-new-york-and-london-world

Hintergrund: Erntebeginn einer Kakaosaison ist an der Elfenbeinküste im Oktober und in Ghana im September. Dann beginnt jeweils die Haupternte. Sie endet im März und wird in beiden Ländern von Mai bis August mit einer Zwischenernte ergänzt. Im Oktober des jeweiligen Jahres beginnt dann die neue Erntesaison. Im Moment sind wir somit noch in der Saison 2019/2020.

Im Dezember 2017 lag der Preis für eine Tonne Rohkakao gemäß der International Cocoa Orga- nization (ICCO) um ca. 43 % unter dem Durchschnittspreis vom 31.12.2015.

Zwischen Februar und März 2020 hat der Preis für eine Tonne Rohkakao an den Handelsplätzen in New York und London ebenfalls rund 400 USD/Tonne verloren – im Vergleich zum oben genannten Preis aus 2017 lag der Preis im März 2020 immer noch 30 % unter dem oben genannten Referenz- wert.

(33)

Kakao

Abbildung 17: Durchschnittlicher Preis von Kakaobohnen im Welthandel von März 2018 bis März 2020 (in US-Dollar pro Tonne) Quelle: Statista, ICCO

Durch den massiven Preisverfall von Kakao im Jahr 2017 sahen sich die Regierungen an der Elfen- beinküste und in Ghana gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen, um das Einkommen der Kakaobau- ern zu sichern – denn beide Länder sind von den Einnahmen aus dem Kakaohandel

abhängig.

Im Juni 2019 brachten die beiden Regierungen erstmals das sogenannte „Living Income Differential“

(LID), einen festen Preisaufschlag auf den Kakaopreis ins Spiel. Ziel dieses Preisaufschlags ist es, ein existenzsicherndes Einkommen der Kakaobauern festzulegen. Diese Meldung verunsicherte viele Marktteilnehmer, da es außer dem Namen – LID – keine weiteren Angaben zu den Plänen gab.

Auf dem Weltkakaoforum Ende Oktober 2019 in Berlin wurden die Pläne konkretisiert. Ziel der Maß- nahme in beiden Ländern soll die Etablierung eines festen Abnahmepreises von 1.820 USD pro Tonne für den Produzenten sein. Liegt der Preis an der Börse unter diesem Preis, so muss der Abnehmer die Differenz als Aufpreis bezahlen. Diese Regelung tritt ab Oktober 2020 in Kraft.

Das LID ist immer zu bezahlen und kann nicht durch Preisaufschläge aus Zertifizierungsprogram- men ersetzt werden. (Vgl. hierzu den Rohstoff-Steckbrief Kakao Teil III, den wir im März- Newsletter veröffentlicht hatten).

Führende Schokoladenverarbeiter machten im Anschluss deutlich, dass sie diese Preisaufschläge an den Handel und die Konsumenten weitergeben werden.

(34)

Kakao Quellen

https://www.foodboost.com/accueil-home/expertises/

https://de.wikipedia.org/wiki/Kakao

http://www.schokomaps.com/kakaosorten-ein-uberblick/

https://de.statista.com/

https://www.icco.org/

https://www.eurococoa.com/en/cocoa-story/cocoa-story-the-production-process-from-cocoa-be- ans-to-semi-finished-products/

https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/warengruppen/wc_44_schokoladen/index.htm https://www.gesetze-im-internet.de/kakaov_2003/BJNR273800003.html

https://www.theobroma-cacao.de/wissen/herstellung/schokoladeherstellung/

https://www.icco.org/about-cocoa/chocolate-industry.html

https://suedwind-institut.de/files/Suedwind/Publikationen/2018/2018-01%20Preisgestal-

tung%20in%20der%20Wertschoepfungskette%20Kakao_Ursachen%20und%20Auswirkungen.pdf https://schokoinfo.de/nachhaltigkeit/

https://www.rainforest-alliance.org/

https://www.fairtrade-deutschland.de/

https://www.cbi.eu/market-information/cocoa-cocoa-products/certified-cocoa/market-potential/

https://www.fairtrade.net/standard/minimum-price-info https://utz.org/

https://www.rainforest-alliance.org/business/wp-content/uploads/2017/11/03_rainforest-alliance- sustainable-agriculture-standard_en.pdf

https://www.fairtrade.de/in-

dex.php/mID/1.5/lan/de/xtra/f54d6ff0843154add42d26f5ff3545af/msg/f7c3ee62120a5359a905b6bf 0b107d90/itt/7._Was_bedeuten_Faire_Preise_fuer_die_Kakaobauern/index.html

https://www.rapunzel.de/kriterien-hand-in-hand.html https://de.cocoalife.org/

https://www.naturland.de/de/naturland/was-wir-tun/naturland-fair.html

https://suedwind-institut.de/files/Suedwind/Publikationen/2018/2018-01%20Preisgestal- tung%20in%20der%20Wertschoepfungskette%20Kakao_Ursachen%20und%20Aus https://commoprices.com/

https://www.fairtrade.net/news/fairtrade-supports-implementation-of-a-living-income-differential https://www.kakaoforum.de/news-service/aktuelles/news-detail/stellungnahme-zum-gemeinsamen- floor-price-und-living-income-differenzial-lid-von-cote-di/

(35)

Kakao

https://www.fairtrade.net/news/fairtrade-supports-implementation-of-a-living-income-differential https://www.fairtrade-deutschland.de/service/newsroom/news/details/update-zu-kakaopreisen-in- westafrika-4600.html

https://coffeeandcocoa.net/2019/11/12/chocolate-maker-will-pass-on-living-income-differential/

Hanseatic Cocoa and Commodity Office GmbH, 27.11.2019 / Tagung der Akademie Fresenius Fountain/Hütz-Adams, 2015

ICCO 2016; 2017: Table für 2015/16/17

Hanseatic Cocoa and Commodity Office GmbH, 27.11.2019 / Tagung der Akademie Fresenius Fountain/Hütz-Adams, 2015

https://suedwind-institut.de/files/Suedwind/Publikationen/2018/2018-01%20Preisgestal-

tung%20in%20der%20Wertschoepfungskette%20Kakao_Ursachen%20und%20Auswirkungen.pdf, S.12

https://suedwind-institut.de/files/Suedwind/Publikationen/2018/2018-01%20Preisgestal-

tung%20in%20der%20Wertschoepfungskette%20Kakao_Ursachen%20und%20Auswirkungen.pdf, S.16

ICCO 2016; 2017: Table für 2015/16/17

https://suedwind-institut.de/files/Suedwind/Publikationen/2018/2018-01%20Preisgestal-

tung%20in%20der%20Wertschoepfungskette%20Kakao_Ursachen%20und%20Auswirkungen.pdf, S.18

https://suedwind-institut.de/files/Suedwind/Publikationen/2018/2018-01%20Preisgestal-

tung%20in%20der%20Wertschoepfungskette%20Kakao_Ursachen%20und%20Auswirkungen.pdf, S.19

https://suedwind-institut.de/files/Suedwind/Publikationen/2018/2018-01%20Preisgestal-

tung%20in%20der%20Wertschoepfungskette%20Kakao_Ursachen%20und%20Auswirkungen.pdf, S.20

https://suedwind-institut.de/files/Suedwind/Publikationen/2018/2018-01%20Preisgestal-

tung%20in%20der%20Wertschoepfungskette%20Kakao_Ursachen%20und%20Auswirkungen.pdf, S.21

https://suedwind-institut.de/files/Suedwind/Publikationen/2018/2018-01%20Preisgestal-

tung%20in%20der%20Wertschoepfungskette%20Kakao_Ursachen%20und%20Auswirkungen.pdf, S.23

https://suedwind-institut.de/files/Suedwind/Publikationen/2018/2018-01%20Preisgestal-

tung%20in%20der%20Wertschoepfungskette%20Kakao_Ursachen%20und%20Auswirkungen.pdf, S.11

Statista, ICCO

https://www.fairtrade.net/news/fairtrade-supports-implementation-of-a-living-income-differential &

(36)

Kakao

https://www.fairtrade-deutschland.de/service/newsroom/news/details/update-zu-kakaopreisen-in- westafrika-4600.html

https://coffeeandcocoa.net/2019/11/12/chocolate-maker-will-pass-on-living-income-differential/

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Eine Langzeitstudie in Bolivien, die verschiedene Kakaoanbausysteme vergleicht, hat gezeigt, dass Agroforstsysteme und biologischer Landbau nicht nur Biodiversität

Mit Forschungs-, Beratungs- und Bildungstätigkeit setzen sich rund 220 Mitarbeitende an den Standorten Schweiz, Deutschland und Österreich für eine ökologische..

Besondere Hinweise: Die umliegenden Anwohner werden durch die Bauleitung informiert. Stadt Arbon, Abteilung Bau/Umwelt

Juli 2016, 11-13 Uhr: Infoveranstaltung für alle interessierten Mitglieder Ende Juli: Benennung der ThemenpatInnen durch den BBE-SprecherInnenrat Juli- Vorbereitung der

Damit der Start etwas leich- ter wird, gibt es für alle neuen Azu- bis Infotassen, die man über die Jugend- und Auszubildendenver- treter (JAVis) und Betriebsräte er- hält oder

Untersuchungen zeigen, dass dank Ausbildung die Armut nachhaltiger bekämpft werden kann als durch eine schnelle Ablösung aus der Sozialhilfe in einen prekären Job1.

lichkeit geregelt, dass die Apothekenleitung eine betriebsbedingte Kündigung ausspricht und gleichzeitig der gekündigten PTA eine Abfindung in Höhe eines halben

Ein Bild, ein Ding, eine Installation nicht als Reaktion (Antwort) auf etwas Vorgegebenes, sondern als Aktion, die das Reale..