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Die spanisch-französische Entente.

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Academic year: 2022

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R e d a k t i o n s s c h l u s s : D o n n e r s t a g M i t t a g .

M an u sk rip te w e r d e n nicht zu r ü c k g e g e b e n . Ö st. P o s ts p . K o n to '1 5 0 .0 5 8

In seraten ann ahm e a u ss e r h a lb d e s B ezirkes G ü s s in g :

W e r b e d i e n s t W ien, I.

R 2 7 - 5 - 3 1 .

Die spanisch-französische Entente.

Eine Folge der spanischen Revolution.

Der Durchschnittsfranzose unserer Tage ist ein eigenartiges Gemisch von Jakobiner und Bourgeois. Im gros­

sen und ganzen sehr konservativ, hält er an überlieferten Lebensformen mit Zähigkeit fest, ist sparsam und nicht sehr unternehmungslustig. Sein Ideal ist nicht ein hohes, sondern ein siche­

res Einkommen und niedrige Ausgaben.

Ein bescheidener Rentner, ein schlechter Steuerzahler. Er ist ein Mann der Tradition, aber diese Tradition hat zum Ausgangspunkt das Jahr 1789.

Er ist Republikaner und Demokrat.

Für Dreyfuss, gegen Boulanger — , das ist auch heute noch seine Parole. Sein Herz steht links, aber seine Brieftasche rechts. Will er von Monarchie, Klerus, Adel, Generalität nichst wissen, so noch weniger von Sozialismus oder gar Kommunismus. Unter den politi­

schen Parteien drückt sein Wesen am besten die Radikale Partei aus, die damit beschäftigt ist, bald von links bald von rechts abzurücken: Lebhafte Reden, vorsichtige Beschlüsse.

Die Aussenpolitik Frankreich ist beherrscht von dem Sicherheitsproblem Frankreich hälft sich stets lür den Überfallenen, insbesondere 1870 und 1914. Gegen neuerliche Überfälle ver­

langt es Sicherheit, sei es durch seine eigene Waffenstärke und durch die seiner Verbindeten (von denen es kei­

neswegs entzückt ist), sei es durch einen Garantiepakt mit England und den Vereinigten Staaten sei es durch eine Völkerbundarmee unter franzö­

sischem Einfluss. Der Besitzende ver­

langt immer Sicherheit für den Status quo; insbesondere gegen den Status quo ante. Mit Fafner sagt er „ich liege und besitze, lass mich schlafen.“

Und der Status quo für den Frank­

reich Sicherheit verlangt, beruht auf den Friedensdiktaten von Versailles, von St.- Germain von Trionen und von Neuilly. Und doch schreitet die Geschichte ihren ehernen Gang vor­

wärts, niemand glaubt mehr an den Ewigkeitswert dieser Verträge, und

deshalb ist es ein Fortschritt, dass auch die französische Kammer es ab­

gelehnt hat, sich auf deren Unabän­

derlichkeit festzulegen.

Augenblicklich sind die Franzo­

sen auf die ganze Welt böse, auf die Deutschen schon überhaupt, auf die Italiener nicht minder, und schliess­

lich auch auf die beiden angelsäch­

sischen Nationen. Dies ergiebt die ganze Zerrissenheit, die ganze Unruhe der französischen Seele, dieses be­

ständige Misstrauen gegen alles, das

„<Das ifi je&t beto iefen : 3KUd) u rirb m i t

Kathreiner

g e m i f d j t, b r e i m a l fo g u t c e r b a u t t u . fo n f t! “

( ‘P r i m a r i u s © r . g r a i t j © l a u b e r . )

die g . ö jiwärtige Politik Frankreichs kennzeichnet. Frankreich, das eben noch unter ungeheuren Blutopfern einen Sieg errungen hat, einen Sieg, den es nicht für Frankreich, sondern für Europa, für die Welt, für die Zivili­

sation erfochten zu haben meint, es hat erlebt, dass das Deutsehe Reich allmählich wieder seinen Platz unter den Nationen einnimmt, „als wäre nichts geschehen“; dass Italien sich an Deutschlands Seite stellt und ge­

gen Frankreich eine ausgesprochen feindselige Haltung ein n im m t; dass England und Amerika zu all dem schweigen, ja es vielfach zu billigen scheinen. Hat man doch in Paris schon vor 10 Jahren von dem englischen Botschafter in Berlin Lord d ’ Abernon gesangt, er trage seinen Namen mit Recht; begehrten die Deutschen auf, so sage er ihnen ganz sanft A b e r !“, protestierten die Franzosen, so sagte er ihnen barsch „ N on !“.

Herriot versteht, wie gefährlich eine solche Verstimmung nach allen seiten für ein Land ist. Die „splendid Solation“ Frankreichs macht ihn be­

denklich und er ist bestrebt, diese wechselseitigen Verstimmungen abzu­

dämpfen. D as ist keine leichte Aufgabe.

Aus ihrer jakobinischen Einstellung heraus sind die Franzosen Gegner des faschistischen Italien und waren G eg­

ner des monarchischen Spanien. Im jakobinischen Paris bilden sich die antifaschistischen Zirkel, im bourgeoi­

sen Paris sammeln sich die sowjet­

feindlichen Emigranten. Inwieweit von Frankreich her die spanische Revolution genährt und unterstützt wurde, ist schwer zu sagen. Sicher aber kommt die Mentalität des heutigen Spanien der Frankreichs sehr nahe.

Es ergibt sich daher eine innere Sym­

pathie ablöst. Mit der spanischen Revolution hat Frankreich eine Diplo­

matische Schlacht gegen Italien g e ­ wonnen. Dem sollte der Besuch Herriots in Madrid Ausdruck geben. Gegen Herriot demonstrierten in Madrid zwei Gruppen der Bevölkerung, Royalisten und Kommunisten, die einen gegen den Bourgeois. Und sogleich wurde die Frage aufgeworfen, die auch ausser­

halb Spaniens Widerhall fand : „Was will Herriot in Madrid ?*

Frankreich und Spanien verfolgen paralelle Ziele in Marokko. Sie haben aber bisher diese Ziele nicht paralell verfolgt. Es mag sein, dass Herriot bei seinem Besuch die Anregung zu gemeinsamem Vorgehen in Marokko gegeben hat. Über dieses Problem existieren sowohl in Paris wie in Madrid umfangreiche Vorarbeiten. Aber dann tauchte plötzlich ein Name auf, der den Konferenzen Herriots in Mad­

rid einen viel breiteren Rahmen geben würde. Dieser Name ist Menorca, die kleinere im spanischem Besitz befind­

liche Baleareninsel, westlich von Sardinien, halbe W eges zwischen Mar- saille und Algier.

Seit den ungeheuren Menschen­

verlusten, die Frankreich im Weltkriege erlitten hat, verlegt es seine militärische Ergänzung immer stärker in sein rie­

siges nordwestafrikanisches Kolonial­

reich. Schon machen sich im Strassen bild von Paris die schwarzen Afrikaner

(2)

2. G ü s s i n g e r Z e i t u n g 4. Dezember 1932

bemerkbar und die grosse Zahl

schwarzer Soldaten erweckt bei fran­

zösischen Offizieren und Politikern Besorgnisse. Wie aber die Dinge ste­

hen, bildet der Nachschub aus Nord-

afrike nach dem Mutterland im

Kriegsfälle eine der wichtigsten Fragen für den französischen Generalstab. Die Schiffsroute von Bizerte nach Marseille muss sicher sein, soll Frankreich am Rhein und am Po die Trümpfe in der Hand behalten. Diese Schiffsroute ist bedroht von Italien her das seine maritimen Stützpunkte immer stärker von Venedig und Spezia nach Sizilien und Sardinien verschiebt. D em gegen­

über wäre Menorca ein ausgezeichneter Stützpunkt für eine spanisch-franzö­

sische Flotte. Eine auf dem Gleich­

klang der Seelen und auf der militäri­

schen Kooperation in Marokko aufge­

baute französisch-spanische Allianz, die von Korsika einerseits, von Menorka andesseits die Linie Marseille— Bizerte decken könnte, würde die Position Frankreichs im westlichen Mittelmeer nicht unwesentlich verstärken, das Übergewicht Frankreichs in Europa um ein beträchtliches Erhöhen.

Í Das Problem des französischen Nachschubes aus Nordwestafrika nach dem Mutterlande liesse sich noch auf eine andere Weise r e g e ln ; kühner, phantastisch vielleicht, aber bei dem heutigen Stand der Wissenschaft und Technik doch nicht unmöglich. War das abgelaufene Jahrhundert das Jahr­

hundert der Kanäle, so stehen wier vielleicht am Ausgangspunkte des Jahr­

hunderts der submarinen Tunnels.

Über den Tunnel von Calais nach Dover ist schon viel gesprochen und geschrieben worden. Der Tunnel, der heute Frankreich lebhafter beschäftigt, ist der von Gibraltar nach Ceuta, das heisst, von Spanien nach Nordafrika.

An den könnten keine italienischen Unterseeboote heran. Soll Kellermanns Phantasie in seinem funnelroman Wirklichkeit werden ?

Neue Nachrichten, neue Gerüchte tauchen auf, Gerüchte von einem Kolonialtausch zwischen Frankreich und Spanien. Längst empfindet Spanien seinen marokkanischen Besitz als eine Belastung. Die Wildheit, die Kriegs­

tüchtigkeit der nordwestafrikanischen Stämme steigern sich von Osten nach Westen in auffallender Weise.

Schäfflers Wettervorhersage

für Dezember 1932.

Anfänglich regnerisch, am 2. und b e ­ s o n d e r s am 4. D e z e m b e r z e itw e is e stürm isch.

H ierauf trockener, kälter. S chneefall um den 13. D e z e m b e r , in R e g e n ü b er g e h e n d , T a u w e t­

ter, dann w ied er kälter. Zur Zeit d e s Astro­

n o m is c h e n W in te r b e g in n e s A n steigen der Tem peratur, u m W eih n a c h te n w in d ig mit Sch n eefall. B is E n d e d e s M o n a te s im a ll g e ­ m e in e n winterlicher W ettercharakter.

Spielkarten zu haben in der Paoier- handlung Bartunek in Güssing

AUS NAH UND FERN.

Auszeichnungen. Der B u n d e sp räsid en t hat den G e m e in d e h e b a m m e n T h ere sia Kranz in G ü s s s in g und Susan n a D egen d orfe r in W eppersdorf die E hrenm edaille für 40jährige treue D ien ste verliehen.

A m Pinkaboden. Erzäh lun gen a u s dem h ein zisch en V olksleben v o n Friedrich Singer. D a s b u rge n lä n d isch e Volk hat ein e R eihe weltberühm ter K om p oniste n hervor­

gebracht, an D ichtern ist e s aber nie reich g e w e s e n . N u n sch ein t ihm in Friedrich Singer der a n s Jabing g eb ürtig ist, w ied er ein echter D ichter erstanden zu sein . D a s b u rge nlän ­ d isch e D orf und sein e M e n sc h e n steh en S ing er bei einen schlichten und lie b e n s ­ w ü rd igen E rzählungen M odell, die d e sh a lb auch v olk sk un d lich von Interresse sind. D er D ichter ist mit d e m gan zen Herzen an der Arbeit, g a n z u n gek ü n zelt und o h n e P hrase

sind se in e Erzählungen und d e sh a lb w irken S ie auf d e m Leser w irklichkeitsnah und . er­

greifend. Elf sein er E rzäh lun gen , die n o c h ­ mal stark an R o se g g e r erinnern und in flüssiger, v o n Ü b e rs c h w a n g freier Sprache g esch rieb en sind, hat der D ichter zu einem B ä n d h en vereinigt, d as d em n äch st unter o b ig e n Titel ersch ein en wird. E s kann beim Verfasser derzeit (Inzersdorf b ei W ien ) zum Preis von S chilling 5 .— vorausbestellt w er d e n . Im B u ch h an d el wird e s sich erheblich teurer stellen . Im Interresse der F örderung e in e s h e im isc h e n e n T a le n te s wird d ie A nschaffung d e s B u c h e s b e s te n s e m p h o h le n .

Reehnitz. Selten e Jagdbeute. B ei der vorig e W o c h e in W e id e n bei Reehnitz a b ­ g eh a lte n e n T reibjagd, k onnte der Oberförster Josef T scherer a u s R eehnitz am g le ic h e n Stand und in^einem T riebe nacheinander drei F ü c h se zur Strecke brin gen , w a s g e w is s als se lte n e s J a g d e rgeb n is b e z eic h n et w erden kann.

W arnung vor unbefugter Über­

schreitung d e r österr.—Jugoslav. Grenze D ie ö sterreichische G e sa n d sc h a ft in Belgrad w urde v o m k gl. ju go sl. M inisterium d es Ä u sseren d ahin verständigt, d a s s d ie ju g o sl.

G ren ze, n am entlich im n ördlich en T eile, w e g e n der Gefahr der E in sc h le p p u n g von H ö lle n m a s c h ie n e n (S p r e n g v o r r ic h tu n g e n zu verbrecherischen A n sc h lä g e n auf E isen b ah n en u. d gl.) sch ärfsten s überw ach t w erde. D a s R eisepu b liku m , in s b . s o n d e r s aber die G ren z­

b e w o h n e r d e s in Betracht k o m m e n d e n G e ­ b ietes w er d e n auf die verschärften G ren z­

ü b e r w a c h u n g s m a s s n a h m e n aufm erksam g e ­ m acht und vor den G efahren der um befu gten Ü berschreitung der G r en zen gew arnt. Der B ev ölk eru n g wird eindringlichst nah egelegt, d ie G ren ze nur im R ahm en der gelten d e n B e s tim m u n g e n , a lso nam entlich nur an den hiefür v o r g e s e h e n e n S tellen und in der für d e n Grenzübertritt z u läs sigen Zeit, zu über­

schreiten und bei Anruf der jugosl. G ren z­

w a c h e n sofort steh en zu b leib e n , um jeden u n lieb sa m e n Z w isc he nfa ll zu verm eiden.

Stegersbach. D ie a u s S alzburg g e ­ bürtige Karnerin W alp u rga N o b is und ihr L ebensgefährte, der D a ch d e ck er Norbert P e is c h l a u s S tege rsb ac h w u rd en am 10. N o ­ v e m b er w e g e n T r u n k e n h e its e x z e ss in O b er­

warth von der G end arm erie fe s tg e n o m m e n und z w e c k s A u sn ü ch teru n g im G e m e in d e ­ arrest in V erw ahrungshaft g e n o m m e n und tagsdarauf der B ezirkshau ptm an n sch aft zur w eiteren A m tsh an d lu n g überstellt.

Befähigungsprüfungen in Ober­

schützen. D ie B e fä h ig u n g sp rü fu n g en für V olks und H a u ptsch ulen d e s Herbstterm ins fanden unter Vorsitz d e s Hofrates Dr. W . B eza und unter B e ise in d e s S u perintend en ten Th. B eyer v o m 15. b is 18. N o v e m b e r im P rüfungssaal der L ehrerbildungsanstalt statt.

E s w urd en für V o llk ssch u len mit A u s ­ z e ic h n u n g b efäh ig t: B e z a H ild e v o n der H au ptsch ule in S to o b , Biricz Anton a u s B aum garten, E isele Stefan v o n der H aupt­

s ch u le in S to o b , K ákossy Martha a u s K e m e - ten. Maurer M argarete a u s G rieselstein , Paij Johann v o n der H au ptsch ule in S too b , T o m - schitz H erm ine a u s O b erpullendorf, T óth L u d w ig a u s Pinkafeld und Türk S tep han a u s Parndorf. Befähigt w u rd en : D o b r o v ic h Jakob a u sS tin k e n b r u n n , G e rd en ich Katharina a u s N ikitsch, Horváth F elix a u s S p itzzick en Konyathi Adalbert a u s S ie g g r a b e n , L ang Karoline aus M örbisch am S e e , Paur A nna a u s N eu sied l am S ee, Roth G u stav a u s O lbendorf, S c h m id Josef a u s H ornstein, Sch n öller Maria aus Jois, S ch u h W ilc h e lm a u s W ie sfle c k T a u s s Johann, T unkl E m m a a u s D e u tsc h -T s c h a n tsc h e n d o r f, Vas Franz a u s G ü ss in g , B lasich Anna a u s Zagersdorf, W a g n e r Maria a u s W e lte n , W a g n e r Maria a u s K lingenbach. D ie H a u p ts c h u lb e fä h ig u n g h ab en a b g e s c h lo s s e n : Schm idt Adolf G ü ss in g , Sikora Erwin a u s S ie g e n d o r f und Stuparits Josef a u s D ürnbach. Ferner bestand die H auptschulprüfung a u s G e s a n g mit A u s­

z eic h n u n g Josef K erschbaum a u s G ü s s in g . T i t e l v e r l e i h u n g . Der B u n d e sp r ä s id e n t hat d em L and tagsa b geo rd n eten u. Altbürger­

m eister Anton Horváth in N e u s ie d l am S e e d en Titel e in e s K om m erzialrates mit N a c h ­ sicht der T a x e verliehen.

Keine Auflassung der Bezirkshaupt- mannschait Mattersburg. In einer W ien er Z eitung ist d ie N achricht ersch ien en , d ie L and esregieru ng h a b e d ie A u flassu n g der B ezirkshau ptm an n sch aft M attersburg b e ­ sc h lo s s e n . D ie L and esreg ie ru n g stellt fest, d a s s d ie se M a ss n a h m e nicht beabsichtigt und d ie erw ähnte N achricht vollstän d ig a u s der Luft gegriffen ist.

Eisenstadt. Autounfall D er Lenker d e s P os ta u to b u s, der v o n E isen stad t um 9 Uhr 15 nach N eu sied l abgeh t, fuhr 5 km a u sserh alb E isen stad t ein em S c h n e lla stw a g e n v o r ; h i e ­ bei geriet der A u tob u s in d en S trassen gr ab en und fuhr an ein en B aum an. D er L enker d e s K raftw agens versu ch te d a s Auto nach rechts zu reissen , w o b e i er an ein e n z w e ite n B a u m derart anfuhr, d a s s der W a g e n fast zur G ä n z e zertrümmert w u rd e. Im A u tob u s befan d en sich acht P er so n e n , v o n w e lc h e n ein e Frau, d ie Mutter d e s N ation alrates M o n s ig n o r e G a n g l, sch w e r und vier andere P e r so n e n leicht ver­

letzt w u rd en . D er Chauffeur w u rd e nur leicht verletzt. D ie sch w erverletzte Frau befin det sich im Spital der B arm h erzigen Brüder in E isenstadt. N ach bisheriger F eststellu n g sin d b e id e K raftw agenlenker an d en U n falle sch u ld trag en d .

(3)

Stoob. W ilddiebstahl. Seit etw a zw e i M onaten w u rd en im h ie sig e n Jagdgebiete w ie d e i holt W ildd ieb stähle b e g a n g e n . Am 16. N o v e m b e r g e la n g e s d e m h iesige n P oste n, den W ilderer in der P erson d e s Hilfsarbeiters M ichael Steiner a u szuforschen. B ei der H a u s­

d u rch su ch u n g w u rd e bei ihm ein T eil von einer g e s c h o s s e n e n R eh g eis vorgefu nd en . Ein G e w e h r , ein z w e ite s d o p p e llä u fig e s Schrot­

g e w e h r , M unition und e in e P istole w urden b e sch la gn ah m t. Steiner w u rd e verhaftet und d em Bezirksgericht in O berpullendorf ein ­ geliefert.

Deutsch-Schützen. S ch ä n d u n g . Am 13. N o v e m b e r nachm . lockte der 30jährige Hilfsarbeiter Ferdinand Stubits z w e i fünf­

jährige M äd ch en in den S c h u p p e n d e s G a st­

w irtes Eduard W ächter und v er g in g sich an ihnen in unsittlicher W eise . Stubits w urde als Täter v o m h iesige n G endarm erieposten b ald ausgefo rsch t und d em Bezirksgericht in G ü s s in g zur A n zeige gebracht.

G r o s s h ö f l e i n . Jugendliche D ieb e.

D er 18jährige L an d w iitsso h n Johann Sch.

a u s M üllendorf, der b eim Landwirt M ichael Treiber hier b ed ien stete 16jährige landwirt­

schaftliche Arbeiter Paul W . a u s Horitschon und der hier beim Landwirt Paul Sailer beschäftigte 16jährige lan d w . Arbeiter Jo­

hann St. a u s N ec ke nm ar kt rissen am 13. N o v . ein en , d em h ie sig e n Kaufmann Prisilitz g e ­ h örigen, an d e s s e n H a u s angebrachten Z u c­

kerlautomaten im W erte von 2 4 0 S g e w a lt­

sa m von der M auer. D ie Täter, d ie im Autom aten G e ld u n d Z u ckerw are verm uteten, trugen d iesen in einer a usserh alb der G e ­ m e in d e lie g e n d e n W eingarten, w o der Auto­

mat v o n S c h . erbrochen und sein Inhalt 5 8 G r osc h e n verteilt w urde. D e n zertrüm­

merten A utom aten Hessen die Täter im W e in ­ garten liege n. D ie A n zeig e w u rd e erstattet.

S c h ü t z e n a. G. R aufhandel. Am 19.

N o v e m b e r a b e n d s kam z w is c h e n d em Flick­

sp e n g le r Johann Szagadok tor und d em Hilfs­

arbeiter J osef Trattner nach v o r a u sg e g a n g e n e m Streite zu e in e m H a n d g e m e n g e , w o b e i S za ­ g ad ok tor durch M esserstich e an K opf und O berkörper s o sch w e r verletzt w u r d e , d a ss er mittels R ettu n gsau tos in d as Spital der B arm herzigen Brüder nach E isenstadt über­

führt w e r d e n m u sste. A uch Trattner erlitt an den H änden V erletzungen vermutlich schw erer Natur. Auf G rund der N a c h fo r s c h u n g e n d es h ie sig e n P o s te n s w u rd e als Haupttäter der S tiefsoh n Trattners, n a m e n s M atthias G a - briell, festgestellt, der w ährend d e s Rauf­

h an d e ls S za gadok tor mit se in e m T a s c h e n ­ m e sse r d ie s c h w e r e n V erletzungen zugeführt hatte. D ie A n zeig e w u r d e erstattet.

G o l s . B ran d leg u n g . Am 18. N o v e m b e r nachts brach im Stalle d e s Landw irtes Franz Z echm eister ein Brand a u s, d e m d as Rohr­

dach d ie s e s O bjektes s o w ie Futtervorräte und landw irtschaftliche Gerätschaften zum Opfer fielen. D a d a s Feuer v om Besitzer noch rechtzeitig bemerkt w urde, g e la n g es, d a s im Stalle befindliche Pferd, e in e Z ieg e und vier F e ttsch w e in e zu retten. D u rch d a s tatkräftige E ingreifen der freiw. F euerw ehr und der O rtsb ew oh n er w urde der Brand bald ein ge d ä m m t. D er verursachte S ch ad en beträgt zirka 7 0 0 — 8 0 0 S und ist durch V ersicherung ged eck t. N o c h am g le ic h e n T a g e w u rd e der 24jährige S o h n d e s G e ­ sc h ä d ig ten , n a m e n s M ichael, v o m Revier­

inspektor A dolf Müller, P oste n k o m m an d an ten

Bremen-Southampton-Cherbourg-New York

Schnellster Dienst der Welt

mit u n te re n R ie ie n td in e lld a m p fe rn

„Brem en" „E u ro p a" „C o lu m b u s"

Regelmäßig* S c h iffsv e rb in d u n g e n nach

NORD-, MITTEL-, SÜD­

AMERIKA, AFRIKA, OST­

ASIEN II. AUSTRALIEN M U T ELM EER - UND NORDLANDFAHRTEN

K o ste n lo s e Auskunft und P rosp ek te durch

Norddeutscher Lloyd, Wien, I,, Kärntnering 13 und Wien IV. Wiedenergürtei 10

ln Eassing: fiüsslnaerSparkasse

in Halbturm , im Vereine mit d e m Brander­

m ittlu n gsb eam te d es B ezirksgen d arm eriekom ­ m a n d o s in N e u sie d l am S ee, der B ra n d le­

g u n g ü b e r w ie se n . M ichael Z echm eister w u rd e verhaftet und dem Bezirksgericht in N e u ­ siedl am S e e eingeliefert.

Ollersdorf. Unfall, Am 19. N o v e m b e r stürzte der 55jährige Landw irt Anton Janisch v o m D a c h b o d e n s e in e s H a u se s a u s einer H öh e von zirka 3 m in d ie T iefe und z o g sich hiebei so sch w e re V erletzungen zu, d a ss er trotz sofortiger ärztlicher Hilfe nach e in i­

g e n Stunden verschied. F rem d e s V erschulden liegt nicht vor.

Weppersdorf. Brand. Am 16. N ov.

nachts entstand in der M ü hle d e s Franz Mayr, in der s o g e n a n n te n K am p itsch -M ü hle, ein Brand, d e n d ie g e s a m te M ü hlen anlage und der D ach stu hl d e s W o h n h a u s e s e in g e ­ äschert w u rd en . Es verbrannten auch 2 .0 0 0 kg M ehl u n d G etreide, 1 000 kg Heu, 5 0 0 kg Äpfel s o w ie d ie g e s a m te M ü h len ein ­ richtung. Mayr erleidet ein en S c h a d e n v on zirka 4 0 .0 0 0 S, d e m e in e V ersich eru n g im W erte v o n 2 5 .0 0 0 S gegen ü b erste h t. Durch d a s Feuer war auch d as N a c h b a rh au s d e s Landw irtes Johann Brandlhofer sehr g e fä h r ­ det ; d ie F am ilie Mayr, d ie in e in em an d ie M ü hle a n h c h lie sse n d e m Z im m er g e sch lafen hatte, war am Leben arg bedroht. D em raschen Eingreifen der h ie sig e n freiw illigen F euerw ehr g e la n g es, ein Ü b ergreifen d e s Feu ers auf d a s N achbarobjekt zu verhindern.

Auch d ie freiw. F eu erw ehren der G e m e in d e n St. Martin, K obersdorf, L in dgraben, T sc h u rn - dorf u n d N eu d or f beteiligten sich bald nach A usbruch d e s B ran de s erfolgreich an d e s s e n E in d ä m m u n g , w ähren d d ie G endarm erie für die A ufrechterhaltung der O r d n u n g und die B e w a c h u n g d e s geretteten G u tes sorgte.

Schulfreundschaft.

Froh hebt sich das Herz in unsrer Brust, Erfüllt von inniger, seligen Lust]

Sehn wir den Schulfreund, die Schulfreundin kommen, Die Freude, sie macht uns beinahe beklommen. — W ir grüssen uns herzlich, mit lächelndem Mund, Du liebe, Du schöne und trauliche Stund, Es wird nun gefragt, erzählt, dann gesprochen — Von einstens erlebten, so glücklichen Wochen;

Dies Wiedersehen — es freut uns so sehr, — Der Abschied, — er fällt uns wohl jedesmal schwer;

Von Ferne, wir freundlich, mit Händen noch winken, Der Schulfreundschaft Treue, stets hell sieht man [blinken.

JO H A N N A BAUER.

Donnerskirchen. U nfall. Am 16. N o ­ vem b er b e g a b e n sich mehrere Kinder a u s dem M eierhofe „ S e e h o f “, die d ie h ie sig e V o lk s ­ s ch u le b e su c h e n , w ähren d der M ittagspause zur Ortspfarrkirche, um dort g e m e in s a m zu sp ielen . Zu ihnen g esellte sich auch der hier w o h n h afte 10jährige V olksschüler Ernst Mi- halitsch. D ie Kirche befindet sich inmitten d e s mit einer S tein m auer u m g e g e b e n e n alten F riedhofes. D er E in ga n g zum Friedhofe führt durch ein z w e iflü g e lig e s Gittertor, d as links und rechts an g e m e is s e lte n , vierkantigen Q u aderstein en befestigt ist. D ie Schulkinder schaukelten sich, w ie s c h o n oft, am linken Flügel d e s E in ga n g sto res, o b w o h l ihnen d ies v o n der S ch u lleitu n g w ied erh olt verboten w ord en war. Als e b e n der Schüler M ihalitsch an der Reihe war, lösten sich plötzlich die Q uaderstein e, in w e lc h e d ie A ngeln d es lin ­ ken T orflügels ein g e la sse n w aren, und stürzten sa m t d ie s e m um. Ein Q uaderstein z er sch m e t­

terte d en rechten U n tersch en kel d e s Knaben, der sch w e r verletzt liegen blieb. Im A u ge n ­ blicke d e s E insturzes stand auch d ie acht­

jährige Schülerin Anna W aller a u s d em M eier­

hof „ S e e h o f“ in der N ä h e , d es Knaben. S ie w u rd e durch d as fallende Tor n ied ergew orfen und erlitt V erletzungen am K opfe u n d am rechten H a n d g elen k n o c h u n b e k a n n te n G r a ­ d es. M ihalitsch w u rd e v on der R ettu n gsm an n ­ schaft der h iesige n freiw . F euerw ehr mittels T ragbahre zu m Arzt Dr. Karl Kainz gebracht, der d ie erste Hilfe leistete und se in e Ü b e r ­ führung in d as a llg em e in e K rankenkenhaus nach Kittsee anordnete. Dort erlag der K nabe n och am g le ic h e n T a g e d en erlittenen Ver­

letzu n gen. D a s M äd ch en Anna W aller b e g a b sich nach d e m U n falle nach H a u se und steht in B e h a n d lu n g d e s Kreisarztes Dr. G erö a u s Purbach.

St. Margarethen. E in bruchsdieb stah l.

Am 12. N o v e m b e r w u r d e v o n der h ie s ig e n Z o llw a ch ab teilu n g d e m Hilfsarbeiter Johann Sch ind ler a u s M örbisch am S e e ein Jun g­

stier, den er e in ige T a g e vorher a u s U n ­ garn e in g e s c h m u g g e lt hatte, b e sc h la g n a h m t.

D a s Tier w urde in e in em Stalle d e s G e ­ m e in d e g a s th a u s e s ein ge stellt. Am 15. N o v . verabredeten sich S ch in d ler und der Tag*

löhner M ichael S ch n ee b e r g e r , d e n Jungstier zu e n tw e n d e n . S ie b e g a b e n sich nachts in d a s G e m e in d e g a s th a u s , sp ren g ten vor der Stalltüre d a s V o r h ä n g s c h lo ss ab und führten d en Stier zu S ch n eeb erg er nach M örbisch w o sie ihn in ein em R übenkeller versteckten.

S ch n eeb erg er hatte d en Stier von S ch ind ler um den Betrag v o n 5 0 S gekauft, o b w o h l er w u s s te , d a s s d ieser über d a s Tier kein V erfügu ngsrech t mehr hatte. D ie b e id e n er­

freuten sich aber nicht la n g e ihres Streiches.

E s g e la n g der h ie sig e n G e nd arm erie n och

(4)

4. G ü s s i n g e r Z e i t u n g 4. Dezember 1935 im Laufe der N acht, den Stier sicherzustellen.

Sch ind ler w u rd e verhaftet. S ch n eeb erg er dem B ezirksgerichte angezeigt.

G a a s . Unfall. Am 15. N o v. trat der Landwirt Stefan Lendl nach v org en om m en er Entiehrung ein es D ü n g e r w a g e n s z w isc h e n die b eid en v o r g e sp a n n te n K ühe, um von d ie se n d ie ü b erg e w o r fe n e n D e c k e n zu e n t ­ fernen. Plötzlich s c h e u te n die Kühe und liefen d a v o n . Lendl w u r d e unter den W agen gerissen und erlitt e in e G ehirnerschütterung s o w ie andere in ne V erletzungen. Im b e w u s s t­

lo s e n Z u stan d e m u ss te er von der Stelle g etrag en w erden.

M u t t e r b e r a t u n g s s t e l l e in G ü s s i n g . Primararzt M ed. Rat Dr. Karl S ing er hat auf s e in e Stelle als Leiter der Mutterbe­

ratungsstelle verzichtet, w e s h a lb A m tsarzt M ed. Rat Dr. H an s U n ge r mit der ärztlichen Leitung betraut w u rd e G leich ze itig w urden d ie B er a tu n g sslu n d e n auf 1 b is 3 Uhr n a c h ­ m ittags (jed en D o n n e r sta g ) vorverlegt.

S t. M a r g a r e t h e n . Am 17, N o v e m b e r veranstaltete die G e m e in d e mit Unterstützung der b u rge n lä n d isc h e n L and w irtschaftsk am ­ mer im Saal d e s G e m e in d e g a s th a u s e s eine W e in k o st, v erb u nd en mit e in em W einm arkt im en g eren Kreise. D er Z w e c k der Ver­

anstaltung lang darin, die Interessenten auf die V orzüge d es heurigen W e in e s die h ie ­ sig e n P rodu zenten aufm erksam zu m a ch en und den Absatz zu förden. D er Erfolg stellte sich auch ein. E s ersch ien en zirka 2 0 0 Gastwirte, und zw a r nicht nur a u s d em B u rg en la n d e , so n d e n auch a u s den übrigen B u n de slän d ern . D er a u sg este llte W ein fand a llg e m e in e A nerkennung. E s w u rd en auch mit den W ein b au ern G e sch äfte getätigt, so d a s s an d ie s e m T a g e 2 5 0 hl W ein verkauft w u rd en . D ie Veranstaltung ging, w ie erwähnt, im festlich g esc h m ü c k te n S aa le d e s G e m e in ­ d e g a sth a u se s vor sich. Zur W ein k ost er­

sch ie n e n L and esh a u p tm an n Prof. Dr. Alfred W a lh eim in B e g le itu n g d e s L a n d e s a m ts­

direktors Dr. Karl Heger, der Präsident der b n rge n lä n d isch en L andw irtschafts-K am m er A lexander Kugler und andere Funktionäre.

N a ch erfolgter B e g r ü s s u n g durch den Bür­

germ eister U n ge r und P räsidenten Kugler eröffnete der L a nd esha u ptm an n um 10 U hr

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die A usstellung. U m das Z u stan d ek o m m e n dieser hat sich die G em eindevertretung mit Bürgermeister U n ge r und d em O beram t­

m ann Alfred Odorfer b eso n d er s verdient g e ­ macht.

G ü s s i n g . Verm ählung. Am S a m sta g , den 2 6 N o v e m b e r verm ählte sich Herr A le­

x an d er Kroyherr jun. mit Fräulein Katus C se n c sic s. Wir gratulieren den N euverm ählten.

G ü s s i n g . Katholischer B u isch en ve rein G ü s s in g . D ie a n sc h lie s se n d an d as P reis­

sc h n a p se n d es kath. B urschenvereines geplant g e w e s e n e T anzunterhaltung m u ss a u s tech ­ n isch en G ründen unterbleiben. — D a s P reis­

sc h n a p se n selb st findet p r o g r a m m g e m ä s s am 4 . D e z e m b e r 3 Uhr nachm ittags im G asth of Gaal statt.

Landwirtschaftlicher Rat­

geber Dezember.

V i e h z u c h t (aller G attungen). Achtung auf d ie W itterung, Fütterung, g e n a u e Ein­

teilung d e s Futters, denn der W inter dauert lan ge, Kraftfutter d e m Jun gvieh , b eso n d er s St. Leonharter Futterkalk, kräftiges W a ch stum , g e s u n d , Ü b e r w a c h e n der Stalltem peraluren, kein kaltes T ränkw asser, Futter d äm pfen, A lfadäm pfer sehr zu em ph ele n.

G e f l ü g e l : b e sse re Fütterung, auch T aub en .

F i s c h e : T eich e reinigen, aufeisen usw.

B i e n e n : A chtgeben auf die B ie n e n ­ fein d e u sw .

A c k e r l a n d . Tiefackern, richtige Felder­

einteilung, Stallm istausfuhr und einackern, vor d em A nbau d ie S aaten mit N itrophoska IG. oder S u p e r p h o sp h a t mit 4 0 % Kali und s c h w e fe lsa u r e m A m m oniak d ü n g e n , D rainage a n le g e n , Jauche ausführen, K o m p ostan lagen . W i e s e n u n d W e i d e n : B ew ässern , Jauche ausführen, A lfass v er w e n d e n , G räben a u sh eb en , Kalk und M e r g eld ü n g u n g .

H o p f e n g a r t e n : U m g r a b e n und d ü n ­ gen mit Stallmist.

O b s t g a r t e n : d ü n g e n , A usputzen aller B ä u m e, S c h ä d lin g sb e k ä m p fu n g , A chtung auf W ild s c h ä d e n , N a ch b in d en u s w . d ü n g en mit N itro p h o sk a J. G.

G e m ü s e u n d B l u m e n g a r t e n : Lüften der M istb eete, A chtung auf d ie Vorräte, U m gra b en , d ü n g en mit Stallm ist, auch Kunst­

dünger, Arbeit gibt e s überall.

W e i n g a r t e n : B e e n d ig u n g d e s Nieder- le g e n s, b ed eck en der S töck e mit Stallmist.

W e i n k e l l e r : A bziehen junger W eine, N achfüllen u sw .

W a h l u n d J a g d : A ch tu n g auf die Sch äd lin g e, S a m e n g e w in n u n g , H olzfällen, A b­

transport bei S c h n e e a u sn ü tzen , Schutz g e gen D ieb stahl bei C hristbäum chen, A b sc h u ss der S p iesser, R ehböcke, F asan en . Fortsetzung der T reibjagden, Jagd auf W ild g eflü gel, R aub ­ wild, Bei Kälte und starkem Sch n eefall Füt­

terung d e s W ilde s, A ufm erksam keit auf W il­

derer, S ch lin gen steller u sw .

S c h a r l a c h i n S t e g e r s b a h . S te g e r s ­ bach ist von einer b ö se n E p ide m ie h e im g e ­ sucht : Scharlach droht a u s allen Ecken und W inkeln. W ohl war die V olkssch ule sch o n e in ig e T a g e gesperrt, auch die H auptschule war ein e W o c h e g e s c h lo s s e n , d och d ie Scharlachfälle zeig en keine A bnahm e, sondern w a c h s e n noch bedrohlicher an, so d ass e in e A nnahm e von 2 0 Scharlachfällen nicht eine Ü bertreibung darstellt. Es wird z u g e g e b e n , d a s s d a s heurige H erbstwetter für d ie Ver­

breitung von Infektionskrankheiten sehr för­

derlich is t; doch m üssten en erg isch e M a s s ­ nahm en der Sanitätsbehörden die A usbreitung der Infektionskrankheit verhindern k ön n en . W en n ein e T ierseu ch e a u sg eb ro ch en ist, so wird durch weithin sichtbaren A n sch lag das v erseu ch te Haus kennbar g e m a c h t und jeder vor d em Eintritt g ew ar n t. Schreibt nicht auch unser E p id e m ieg esetz ähn lich e M a ss n a h m e n für M en sch en v o r ? Jed es H aus, w o ein e In­

fektionskrankheit h e is s e sie jetzt Scharlach oder D iphterie wütet, m u s s durch einen roten, sichtbar angebrachten W arn un gszettel, der d a s Eintrittsverbot enthält, gek en n z eich n e t sein. D ie S c h u le n m ü ssten für Iängare Zeit g e s c h lo s s e n w erden, bis ein deu tlic he s S c h w in ­ den der E p id e m ien erkennbar w ird . Der B e -

I B a s d w i M h s ä g c

_ - | jrri.iaos g o ld e n e n

Wien,VII, Siebenstemg.24.

Preisbm h Kostenlos.

völkerung m u ss durch öffentliche K u n d m a ­ ch u n g kundgetan w erden, d a s s jede V erheim ­ lich un g im S inn e d e s E p id e m ie g e se tz e s sch w er gestraft wird. Falls d ie s e A n d roh u n g nichts nützt, heisst es, ein paar E xem p la konstatieren, dann wird sich jed e V erheim lich un g a u f­

hören. A lso nur e n e r g isc h e M a ss n a h m e n könnten die d o p p e lt h e im g esu ch ten Ort w ied er in R uhe und b eid e E p idem ien Scharlach w ie D iphtherie zu m Ersterben bringen.

A r b e i t s u c h e n d e m a ch en wir auf d as heutige Inserat der Firma J. Kalisch, G raz Jakoministr. 4 5 unter S te llen an ge b o te a u f­

m erk sam . —

N e u e s P r e s s b u r g e r T a g b l a t t P r e s s ­ b u r g e r Z e i t u n g . W ie u n s mitgeteilt wird, haben d ie H erau sgeb er d e s N e u e n P r e s s ­ burger T a gb lattes d as Verlagsrecht der „ P r e ss­

burger Z eitu n g “ (die im Herbst 1932 ihr E rscheinen einstellen m u ss te ) erw orb en . D a s

„ N eu e P ressbu rger T a g b la tt“ erscheint n u n ­ mehr ab 2 6 . N o v e m b e r 1932 mit dem U n ­ tertitel „P ressb u rger Z e itu n g “ . D ie „ P r e s s ­ burger Zeitung" w u rd e im Jahre 1 76 4 gegrü n d et und ist d em n a ch e in e s der ältesten Blätter E uropas.

Stromstörung.

W egen Schaltauftrages der Ostburg ist Sonntag, den 4. Dez.

1932 unsere Elektroanlage in der Zeit von 15 Uhr 15 bis 16 Uhr stromlos.

Grat Paul Oraskovich’sches Elektrizitäts­

werk Giissing, Burgenland.

(5)

M a r k t - A U h a u . G a s th a u s e x z e s s . A n läss­

lich der am 13. N o v e m b e r im G a sth a u se Auer abgeh alten en T anzunterhaltung kam e s z w i ­ s c h e n einer grösseren Zahl politisch g e g ­ nerisch gesin nter B urschen, Landbündler und N atio n also zialisten , zu einem R a u fe xze ss, in d e sse n Verlauf eine U n m e n g e v o n T r in k g e ­ schirr und E in rich tu n g sge gen stä n d e n zertrüm­

mert wurde. D er Wirt erlitt einen b ed eu ten d e n S a c h sc h a d e n . E s w u rd en zahlreiche P erso n en , a uch unbeteiligte, sohw erer oder leichter ver­

letzt. D ie Rädelsführer zehn an der Zahl, w u r­

d e n ermittelt und zur A n zeige gebracht.

O b e r w a r t . D ie Tätigkeit e in e s I n k a s s o ­ bü ros. Im Mai 1 930 eröffnete hier der aus Mitterdorf in St, sta m m en d e Anton P. ein I n ­ k a ss o b ü r o , das den h ochtrabenden Titel „Er­

ste s b u rge n lä n d isc h e s a llg e m e in e s A u sse n - ständ e-E in b rin gu n gs-In stitu t“ führte. — Im A n fän ge g in g d a s G eschäft sehr g u t ; Z a h l­

reiche Parteien, hauptsächlich G ew erb etrei­

b e n d e , d ie mit d e m Büro in g esch äftlich e V er biu d u ngen getreten w aren, führten keiner­

le i K lage. Je um fangreicher aber der B etrieb w u rd e, d esto g r ö ss e r w u rd en a uch d ie per­

sö n lich en A nsprüche P ’s. P. trat, nun z w e c k s S an ieru n g s e in e s U n tern eh m en s, das sch o n p a s s iv g e w o r d e n war, mit ein em g e w is s e n J. a u s Wr. N eu sta d t in V erhandlungen. J.

ü bernahm d ie San ieru n g d e s Oberwarter Institutes und b e g a n n alsbald se in e T ä tig ­ keit. U n terd essen w urde P . verhaftet und d e m L andesgericht in W ie n überstellt. Er hatte zahlreiche Parteien u m zirka 2 0 0 0 S g esc h ä d ig t. J. arbeitete m ittlerw eile mit e in e m S ta b e von A ngestellten, um den Ruf d e s U n tern eh m ers w ied er herzustellen und n eue A uftraggeber zu w erben. Bald aber ver­

dichtete sich a u c h g e g e n J. der Verdacht unredlicher M anipulationen. Als die S c h a d e n s ­ s u m m e bereits ein en Betrag von zirka 5 0 0 S erreicht hatte und J. w ie seinerzeit sein V orgänger, a u f die S u c h e g in g , In teressen ­ ten für d as in solv en te U nternehm en zu ermit­

teln, w u rd e er v om P o s te n in H artberg verhaftet und dem L andesgericht in W ien über gestellt. Derzeit w erden von den N a c h ­ folgern J’s B er ech n u n g en a ngestellt, w ie das U n tern eh m en neuerlich zu sanieren wäre.

S i n o w j e w g e s t o r b e n . D er e h em alige V orsitzende d e s E x e k u tiv k o m itee s der Dritten Internationale, S in o w je w , ist im Alter von 4 9 Jahren g estor b e n . W ie e s h eisst, soll er e in e m H erzleiden erlegen sein.

E 9 3 / 3 2 - 5

Versteigerungsedikt.

Am 2 0 . Jänner 1 93 3 vorm ittags 10 Uhr findet b eim gefertigten G erich te Zim m er N r. 6 die Z w a n g sv e r ste ig e r u n g der L ie g e n ­ sch aften G r u n d b u c h Rohr Einl. Z. 8 0 8 , 11 zu Va statt. S ch ätzw ert: 10 2 9 8 .6 4 S.

W ert d e s Z u b e h ö r s 4 2 5 S . G e r in g ste s G e b o t : 6 .8 6 5 . 7 4 S.

R echte, w e lc h e d ie se V ersteigerung u n ­ z u lä s s ig m a ch en w ü rd en , sind sp äte sten s b e im V ersteigerungsterm ine vor B e g in n der V ersteigeru ng b ei G ericht a n z u m eld en , w i- d r ig e n s sie zu m N a ch teile e in e s gutb läu b igen E rstehers in A n s e h u n g der L iegen ch aft nicht m ehr g elten d g e m a c h t w e r d e n könnten.

Im ü b rigen w ird auf d a s V ersteige ru n g s­

edikt an der Amtstafel d e s G erich tes ver­

w ie s e n .

B ezirksgericht G ü ss in g , am 21. N o v . 1932

U N I T E D STATES

LINES

NACH

NEW YORK

VON BREMEN : s|s Leviathan: 28. Dez.*

VON HAMBURG:

President Harding 6. Dez.*

Die neue Manhattan 14. Dez.*

President Roosevelt 20. Dez.*

American Shipper 28. Dez.*

♦Einschiffung am Abend vorher.

Deutschprechendes Personal.

Kein Alkoholverbot.

Kajütenbureau: W ien, I.,

Kärntnerring 7, Te'. R. 29-0-01 Generalagentur : Wiednergürtel 12.

Tel. U 45-3-24

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Aüs’mnft und i afctüartsn

cin a in Ei.

len Reisebüros erhältlich.

B k Weinernte,

D er W e in b au ist n och eine von den w e n ig e n A ktivposten im H aushalte d es L and ­ wirte und daher nach M öglichkeit a u sz u ­ b auen. D ie W einernte ist s o w ie d ie jeder anderen Frucht hinsichtlich ihrer G ü te und M en ge unm ittelbar von den Nährstoffver­

h ältnissen d e s B o d e n s abh ä n g ig. G e w is s h aben a u c h Sorte, P flege und B o d e n b e a r ­ b eitu ng e in e nicht zu u n te rsch ätzen d e B e ­ d eutung, d oc h w erden alle d ie se M assn a h m en nicht den g e w ü n s c h te n Erfolg b ringen, w e n n die W urzeln d ie zu m Aufbau erfordelichen Stoffe nicht oder nur in geringer M e n g e vorfinden.

Vor allem ist nunm ehr zu b erü ck sich ­ tigen, d a s s die heu rige Ernte gut war und die N ährstoffe d e s B o d e n s zum W a ch stu m der T rauben, der Blätter und d e s H olzes aufbrauchte. A lso nicht zu v e r g e s s e n , für die n e u e Ernte w ie d e r Stickstoff, P h osp h o r sä u r e u nd Kali bereitzustellen. W ich tig ist für den W ein garten alle 3 — 4 Jahre e in e a u s g ie b ie g e S tallm istd ü n gu n g, z w isc h e n durch dann K unstdünger. B e s te n s bew ährt hat sich der V o lld ü n ger N itrophoska IG, der alle drei N ähr­

stoffe in einer für d en W ein sto k au ssero r­

dentlich g ü n s tig e n Z u sa m m e n s e tz u n g enthält.

Etw a 2 3 0 kg pro Joch, d av on ungefähr ein Drittel jetzt im Herbst, den R est im zeitigen Frühjahr g e g e b e n , d ecken d en N ährstoffbe­

darf d e s W e in sto c k e s. Sollte a u s irgend einem G rund d a s getrennte A usstreuen v o n Kali, S u p e rp h o sp h at und Stikstoff w ü n sc h e n sw e r t se in , s o em pfiehlt e s sich, als Stick stoffd ü n ­ ger d as ein h e im isc h e sc h w e felsau re A m m o ­

niak, (etw a 2 0 0 kg pro Joch), oder L e u n a ­ salpeter B A S F (etw a 150 kg pro Joch) heran­

zu zieh en . n.

AUS FEUERWEHRKREISEN.

A m tliche M itteilu n gen d es G ü ssin ger B ezirk s­

feu erw eh r-V erb an d es.

Feuerwehr Führerkurs.

All jen e F eu erw ehr V ereine der Bezirke O berwarth, G ü s s in g und Jennersdorf w e lc h e zu d em am 1 2 .— 18. D e z e m b e r 1 932 in G ü s s in g abzuhaltenden F eu erw ehr Führer­

kurs T e i l n e h m e r e n t s e n d e n , w e r d e n aufm erksam g em ach t, d a s s all jen e T eil­

n eh m er w e lc h e sch o n S o n n ta g , d e n 11.

D e z e m b e r in G ü s s in g eintreffen, s ic h b eim R üsthaus m e ld e n w o lle n , a llw o ihnen dann ihre Quartiere z u g e w ie s e n w erden.

Karl Kaiser

Kursleiter.

E 7 5 / 3 2 — 9

Versteigerungsedikt.

Am 2 7 . Jänner 1933 v o rm itta gs 7 2 1 0 U hr findet b eim gefertigten G erichte, Z im m er Nr. 6 d ie Z w a n g sv erste ig eru n g der L ie g e n ­ schaften G r un d b uch O lb en d orf Einl. Z.

7 7 ,9 9 9 , 9 7 8 zur G änze, EZ. 162 zur Hälfte, EZ. 6 7 3 zu s/i statt. S c h ä t z w e r t : S 8 . 5 9 4 ’— . W ert d e s Z u b eh örs : S 5 0 ’— . G e r in g stes G e b o t : S 5 7 2 9 4 0 .

___ R echte, w e lc h e d ie se V ersteigeru ng u n z ü lä sslic h m a c h e n w ü rd en , sind s p ä t e s t e n s b e im V ersteigerungsterm ine vor B e g in n der V ersteigerung bei G ericht a n z u m e ld e n , w id r ig e n s sie zu m N ach teile e in e s g u t g lä u ­ b ig e n Erstehers in A n seh u n g der L iegenschaft nicht m ehr geltend g e m a c h t w er de n könnten.

Im übrigen wird auf d as V ersteige ru n g s­

edikt an der Amtstafel d e s G erichtes ver­

w ie s e n .

Bezirksgericht G ü s s in g , am 18. N o v . 1932

Sparkasse

von vereinigten Gemeinden des Bezirkes

Jennersdorf.

W ir b ringen hiemit zur Kenntnis, d ass u n sere mit täglichem Amtsbetrieb geführte

Geschäftsstelle Güssing ab 17.

Novem ber 1932

in ihr n e u e s Lokal

Hauptstrasse Nr. 31

im H a u se d e s Herrn Josef P an n y (n äch st B ezirksgericht)

übersiedelt.

Parteienverkehr ist w ie bisher an allen W erk tagen v o n 8 — 12 und 1 4 — 17 Uhr, an S a m sta g e n v o n 8 — 12 Uhr.

DIE DIREKTION.

J

\

Billiges Brennholz

per Raummeter von 4"— Schilling aufwärts excl. Wust, ab Urbersdorf.

Waldmanipulatlon der Nasicer A. G.

V .

r

(6)

6 G ü s s i n g e r Z e i t u n g 4. D ezem ber 1932 E 7 7 / 3 2 - 9

V ersteigerungsedikt.

A m 2 0 . Jänner 1 93 3 vorm ittags V2IO U hr findet b eim g efertigten G erichte, Z im ­ m e r Nr. 6 d ie Z w a n g s v e r s te ig e r u n g der L ie g e n sc h a fte n G r u n d b u c h Stinatz Ein). Z 2 4 2 6 . 1 825 G ä n z e E Z . 2 4 8 3 und 1 696 Hältfe statt. S c h ä tz w e r t: 2 .8 9 1 . 8 0 S. Wert d e s Z u ­ b e h ö r s : 105 S. G e r in g ste s G e b o t : 1 99 7.8 6 S.

R ec h te , w e lc h e d ie se V ersteigerung un­

z u lä s s ig m a ch en w ü rd en , sind sp äte sten s b e im V ersteigerungsterm ine vor B e g in n der V ersteigerung bei Gericht anz u m eld en , w id ri- g e n s sie zu m N a ch teile e in e s g u tg lä u b ig e n Erstehers in A n s e h u n g der L iegen sch aft nicht m ehr g elten d g e m a c h t w e r d e n könnten.

Im ü brigen w ird auf d a s V er steige ru n g s­

edikt a .d e r Amtstafel d e s G erich tes v erw iese n.

B ez irksgericht G ü s s in g , 2 1 . N o v . 1932.

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3 9 1 , 171 und EZ. 172 z u 9 2 /1 2 8 , EZ. 1 7 6 , z u 4 3 / 6 4 , EZ. 179 zu 6 3 / 6 4 , EZ. 5 6 9 zu 5 2 / 6 4 [statt. S c h ä t z w e r t : 7 .2 9 2 ,7 6 S. W ert d e s Z u b e h ö r s : 71 8 8 S . G e r in g ste s G e b o t : 4 .8 6 1 . 8 3 S.

R echte, w e lc h e d ie se V e r steige ru n g u n ­ z u lä s s ig m a ch en w ü r d e n , sind sp äte sten s beim V ersteigu ru n gsterm in e vor B e g in n der Ver­

steig e r u n g b ei Gericht a n z u m e ld e n , w id r i- g e n s sie z u m N a c h te ile e in e s g u tg lä u b ig e n

E rstehers in A n se h u n g der L ieg en sch aft nicht m ehr g elten d g e m a c h t w er d e n könnten.

Im ü brigen w ird auf d a s V ersteige ru n g s­

ed ik t an der Amtstafel d e s G erich tes v er­

w ie s e n .

Bezirksgericht G ü s s in g , a m 2 1 . N o v . 1 932 W e r W ien kennt und den Zusammenhang mit der alten

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heitspflege, „Die Frauenwelt“, Naturschutz, Fischerei-, Jagd- und Schiessw esen , Gartenbau und Kleintierzucht, Hundezucht die Iand- und forstwitschaftliche Beilage „Der grüne B ote“ und P ed agoglsch e Rundschau, Deutsche Sän­

gerzeitung, Motorradsport, Schach- und Rätselzeitung, Lichtbildecke, Film, vollständ iges Radioprogramm, zwei spannende Romane, Waren-, Markt- und Börsenberichte V erlosungslisten etc. Infolge ihrer grossen Verbreitung sind hre Bezugspreise sehr billig

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