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1/5 PRESSEMITTEILUNG ZUM ENDE DER SKULPTUR PROJEKTE 2017

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KASPER KÖNIG, KÜNSTLERISCHER LEITER SKULPTUR PROJEKTE 2017:

„Es geht mir jetzt vornehmlich darum, die Unabhängigkeit der Ausstellung zu sichern. Die Vorbereitun- gen müssen jetzt sofort losgehen. Eine Stiftung? Eine gGmbH? Was auch immer, wichtig ist: die politi- sche Inbesitznahme muss unbedingt verhindert werden und deswegen führen wir gerade intensive Ge- spräche mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der Stadt Münster und hoffentlich bald auch mit dem neu gegründeten Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW über die juristische Form. Die Institutionalisierung des Skulptur Projekte Archivs ist ein wichtiger Anker für die zukünftige Träger- schaft. Ich würde vorschlagen, die Ausstellung erst wieder in 11 Jahren stattfinden zu lassen – außer- halb dieses übermächtigen ‚Superkunstsommers‘.“

BRITTA PETERS, KURATORIN SKULPTUR PROJEKTE 2017:

„Mit Blick auf die Zukunft halte ich es für sehr wichtig, die Autonomie der Ausstellung, aber auch der einzelnen Projekte zu sichern. Und mit Autonomie meine ich nicht, dass sich die Kunst wie eine kon- textunabhängige Monade aufführt. Im Gegenteil, interessant ist Kunst immer dann, wenn sich auch zu anderen Lebensbereichen Verbindungen herstellen lassen. Die von uns vorgestellten ästhetisch und inhaltlich sehr unterschiedlichen Positionen haben erstaunlich lebhaft miteinander kommuniziert.

Dadurch ist ein interessantes Spannungsverhältnis zwischen Materialität, Entgrenzung und Vergäng- lichkeit entstanden. Es lässt sich sehr gut zur Bedeutung von Erfahrungen – subjektiven wie gemein- schaftlichen – in Zeiten zunehmender Digitalisierung in Beziehung setzen. Dass dabei ein klassisches Verständnis von Skulptur weniger zum Tragen kam, spiegelt auch ein Stück weit unsere flüchtige, be- wegte und unsichere Zeit.“

MARIANNE WAGNER, KURATORIN SKULPTUR PROJEKTE 2017:

„Auffallend war bei der Ausstellung 2017 neben anderen Themen eine Auseinandersetzung mit Fra- gen nach Gemeingut und dem ‚Common Ground‘: Koki Tanaka fragte, wie wir zusammen leben, Oscar Tuazon schuf ein Objekt mit Feuerstelle und Jeremy Deller präsentierte die Ergebnisse seines 2007 begonnenen Langzeitprojekts mit den Münsteraner Kleingärtnern. Das Konzept der Skulptur Projekte, ihr Kontext und ihr Rhythmus ermöglicht den Künstler_innen Bedingungen, die für ein künstlerisches Arbeiten singulär sind – im Verhältnis zu anderen Großausstellungen. Für die Zukunft wünsche ich mir deshalb, dass die Skulptur Projekte diese Rahmenbedingen für künstlerische Produktionen weiterhin aufrecht erhalten können und das Format nicht durch verschiedene Interessengruppen vereinnahmt wird. Die Ausstellung muss eine Plattform für gesellschaftlich relevante Fragen bleiben. Deutlich wird dies auch im Skulptur Projekte Archiv, wo der Stellenwert des Formats im Hinblick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sichtbar wird.“

SKULPTUR PROJEKTE 2017 – GRUSSWORTE DER TRÄGER UND HAUPTFÖRDERER

Am 1. Oktober 2017 endete die fünfte Ausgabe der Skulptur Projekte Münster. 35 Kunstwerke im öffent- lichen Raum haben die Stadt Münster für 16 Wochen verändert. Besucher_innen aus 72 Nationen ha- ben das Stadtbild in den Sommermonaten besonders lebendig gemacht. Als Veranstalter der Skulptur Projekte war das LWL-Museum für Kunst und Kultur zentraler Ausgangspunkt vieler Besucher_innen.

Träger der Ausstellung sind der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die Stadt Münster.

Hauptförderer waren die Kulturstiftung des Bundes und die Sparkassen-Finanzgruppe. Weitere För- derer sind unter anderen das Land Nordrhein-Westfalen, die Kunststiftung NRW sowie Brillux GmbH &

Co. KG. Alle Beteiligten sind zufrieden und ziehen zum Ende der Ausstellung eine positive Bilanz.

Der Landesdirektor des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) MATTHIAS LÖB fasst die Rolle des LWL zusammen: „Die Skulptur Projekte 2017 sind eine weitere Erfolgsgeschichte in der Kulturar- beit des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Wir sind stolz auf die durchweg positive Resonanz.

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Die Ausstellung konnte sich im dichten Kunstsommer als Publikumsliebling und als ein Favorit der in- ternationalen Medien behaupten. Neben unserer Rolle als Träger der Ausstellung haben wir uns auch wieder besonders für Menschen mit Behinderung engagiert: Auf über 80 geführten Touren haben diese sich auf besondere Art Gegenwartskunst erschlossen – ein wichtiger Beitrag zur Inklusion.“

MARKUS LEWE, Oberbürgermeister der Stadt Münster, betont: „Die Skulptur Projekte 2017 haben be- deutend zum Renommee Münsters als international bedeutsamen Kulturstandort beigetragen. Selten war die künstlerische und kulturelle Strahlkraft unserer Stadt internationaler als in den vergangenen 114 Tagen. Bereits jetzt können wir festhalten, dass die Ausstellung ein überragender Erfolg für das gesamte Gebiet Westfalen-Lippe ist. Durch die besonders fundierte und kritische Auseinandersetzung mit Kunst im öffentlichen Raum hat sich Münster einmal mehr als Referenzort für die Begegnung mit Gegenwartskunst auf höchstem Niveau präsentiert.“

HORTENSIA VÖLCKERS, Vorstand und künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, spricht dem kuratorischen Team der Ausstellung ein großes Lob aus: „Die Skulptur Projekte Münster waren ein Highlight im Kunstsommer 2017. Überraschender kann man Kunst im vorwiegend öffentlichen Raum kaum inszenieren als in der beschaulichen Stadt Münster, die sich alle zehn Jahre in eine Kunstmet- ropole verwandelt, in der sich die kunstinteressierte Welt trifft. Kasper König gebührt größter Dank für seine Weitsicht, seine Hartnäckigkeit und sein untrügliches Gespür für gute Kunst, herausragende Künstler_innen und nicht zuletzt exzellente Co-Kuratorinnen wie Britta Peters und Marianne Wagner bei dieser Ausgabe. Ich freue mich mit ihnen und allen Münsteraner_innen über den Erfolg und die in- ternationale Wertschätzung dieses unvergleichlichen Ausstellungsprojekts und hoffe, dass die Skulp- tur Projekte auch diesmal viele langlebige Spuren in der Stadt hinterlassen.“

GEORG FAHRENSCHON, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, stellt die Wich- tigkeit der Förderung von Seiten der Sparkassen-Finanzgruppe dar: „Als größter nicht-staatlicher Kulturförderer Deutschlands war es der Sparkassen-Finanzgruppe ein besonderes Anliegen, auch die Skulptur Projekte Münster als Hauptförderer zu unterstützen. Ein vielfältig umgesetztes Engagement, das nur im Verbund möglich ist und für die flächendeckende Förderung unserer gesamten Gruppe für kleine wie auch große Projekte in allen Bereichen unserer Kulturlandschaft steht.“ Die Sparkassen-Fi- nanzgruppe war in diesem Jahr erstmals Hauptförderer der Ausstellung. Ermöglicht hat dies eine Ko- operation der Sparkasse Münsterland Ost sowie der Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost und der Kulturstiftung der Sparkasse Münster, der Provinzial-Stiftung LWL-Museum für Kunst und Kultur, der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe sowie des Spar- kassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes.

ZAHLEN ZAHLEN ZAHLEN

Mind. 650.000 Besucher_innen aus 72 Nationen insgesamt, 156.279 Besucher_innen im LWL-Museum für Kunst und Kultur, 47.836 Teilnehmer_innen des Programms der Kunstvermittlung, 26.582 Katalog- verkäufe der Museumsausgabe, 89.713 verkaufte Orientierungskarten, 54.326 Downloads der App zur Ausstellung, ca. 1.300 akkreditierte Journalist_innen, 53 Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung, ca. 250 Tattoos im Rahmen des Projekts Not Quite Under_Ground, davon etwa 75 an Menschen über 65, 575 von Besucher_innen hochgeladene Dateien auf dem Router beim Standort Fernmeldeturm von Aram Bartholl, ca. 250 Menschen sind vom Steg von Ayşe Erkmen in den Dortmund-Ems-Kanal gefal- len, 2 Bienenstiche in der Arbeit von Pierre Huyghe, ca. 24.700 Ausleihen beim Fahrradverleih Skulptur Projekte by Bike, alle 250 Fahrräder wurden zum Ende der Ausstellung an Interessierte verkauft, 90 Ausstellungsmitarbeiter_innen, 130 Aufsichten, 45 Kunstvermittler_innen, 35 Kunstwerke, 40 Künst-

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ler_innen, über 60 Tänzer_innen, Performer_innen und Darsteller_innen, 12 Autor_innen in Rahmen des literarischen Satellitenprojekts Münster: Kur & Kür, 4 verschiedene Logos zur Ausstellung.

ANZAHL DER BESUCHER_INNEN

Als Ausstellung im öffentlichen Raum erheben die Skulptur Projekte keinen Eintritt, somit entfällt die Anzahl von Ticketverkäufen als Bezugsgröße. Zählungen an den einzelnen Standorten lassen aber den- noch eine Hochrechnung zu – nach 16 Wochen Laufzeit verzeichnen die Skulptur Projekte mehr als 650.000 Besucher_innen insgesamt, von denen aber nicht alle jeden der 35 Standorte gesehen haben.

Im Vergleich zu den Skulptur Projekten 2007 entspricht das einem Anstieg der Besuche von ca. 11,5%.

Damit ist die fünfte Ausgabe die bisher bestbesuchte der Skulptur Projekte. Aus Sicht des Ausstel- lungsteams ist mit diesen Zahlen ein Maximum an Besucher_innen sowohl für die Infrastruktur der Ausstellung als auch den städtischen Raum erreicht.

WEM GEHÖREN DIE SKULPTUR PROJEKTE?

Zur Abschlussdiskussion, die am 30. September im Foyer des LWL-Museums für Kunst und Kultur stattfand, und bei der das Kuratoren-Team mit den Gästen Dorothea von Hantelmann (Kunsthistori- kerin), Andreas Siekmann (Künstler) und Johan F. Hartle (Kunst- und Medienwissenschaftler) mit der Frage Wem gehören die Skulptur Projekte? befassten, wurde deutlich, dass die Ausstellung „allen, also niemandem gehört“ (Hartle).

Dennoch bleibt die Frage nach einer veränderten Organisationsform der Skulptur Projekte ein Thema für zukünftige Gespräche mit den Trägern der Ausstellung (Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Stadt Münster) und weiteren möglichen Partnern. Von Seiten des Teams der Skulptur Projekte 2017 besteht der Wunsch, andere juristische Formen zu prüfen – Stiftung oder gGmbH –, die es dem kom- menden Ausstellungs-Team erleichtern würde, den Herausforderungen der Realisierung solch eines Vorhabens flexibler zu begegnen.

KUNSTVERMITTLUNG

Zum Ende der Ausstellung zieht die Kunstvermittlung der Skulptur Projekte eine überaus positive Bilanz. An den dialogisch ausgerichteten Angeboten, die vom Projektteam konzipiert und von dem Dienstleistungspartner x:hibit projects UG organisiert wurden, nahmen 47.836 Besucher_innen teil.

Die öffentlichen Touren im Rahmen der Skulptur Projekte 2017 konnten in 11 Sprachen gebucht werden – darunter neben Englisch, Französisch und Niederländisch auch Arabisch, Dari/Farsi, Kurdisch und Russisch. Die Sprachauswahl war motiviert durch den Wunsch, möglichst vielen Münsteraner_innen und ihren Gästen einen Dialog in ihrer Muttersprache zu ermöglichen. Ebenfalls sehr erfreulich ist, dass 82 Touren in Deutscher Gebärdensprache, Leichter Sprache und Deutsch mit multisensorischer Ausrichtung wahrgenommen wurden und somit ein wachsendes Interesse an diesen Angeboten im Ver- gleich zu 2007 zu verzeichnen ist.

Im Rahmen von Workshops wurden zahlreiche Besucher_innen selbst tätig. Neben Angeboten für Schulgruppen, Kinder und Jugendlichen war das wöchentliche Trafo Lab für Erwachsene besonders beliebt. Auch die längerfristigen Kooperationen mit Münsteraner Bildungseinrichtungen haben posi- tive Resonanz gefunden. Neben den bereits im Vorfeld realisierten Projekten Mit unserem Blick mit Schüler_innen der Gesamtschule Münster Mitte und Mapping Skulptur Projekte von 45 Berufsschü- ler_innen mit Fluchterfahrungen wurden zusammen mit der Kunstakademie Münster zwei Semester lang Vermittlungsformate und -methoden entwickelt und erprobt. Die Kooperation mündete in dem kunstpädagogischen Wochenende Ver_Handeln. Begegnungen im öffentlichen Raum der Kunst im Juli, zu dem 2018 eine Publikation der Tagungsergebnisse folgt.

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NEUANKÄUFE FÜR DIE ÖFFENTLICHE SAMMLUNG

Die Skulptur Projekte sind grundsätzlich als temporäres Ausstellungsformat gedacht. Keines der Kunstwerke ist für die permanente Aufstellung entwickelt worden. Welche Werke trotzdem als Teil der

„Öffentlichen Sammlung“ im Stadtraum von Münster verbleiben, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht entschieden und die Entscheidungsfindung wird noch einige Wochen bis Monate in Anspruch nehmen.

116 TAGE / SICHTBARE ZEIT

In den 116 Tagen der Ausstellung haben sich einige Arbeiten stark verändert oder sogar grundlegend weiterentwickelt. NICOLE EISENMANS Gipsfiguren in Sketch for a Fountain zeigten zum Ende der Ausstellungen deutliche Zeichen der Zeit: Moos, Materialauflösung und Beschädigung haben dem Brunnen-Ensemble eine vollkommen veränderte Anmutung gegeben.

Auch bei OSCAR TUAZONS Betonobjekt, das als öffentliche Feuerstelle diente, zeigten sich deutliche Spuren der Benutzung: Ruß und Graffiti haben dem ehemals hellen Beton eine Patina gegeben, die ge- radezu eine Neugestaltung des Werkes darstellt.

Während der Skulptur Projekte 2017 nutzten GINTERSDORFER/KLASSEN das Theater im Pumpen- haus Münster als Produktionsstätte für öffentliche Proben eines neuen Stücks mit dem Titel Kabuki Noir Münster. Zusammen mit dem japanischen Kabukitänzer Toyohiko Fujima erarbeitete das Team eine Performance, deren künstlerische Entwicklung vom Publikum live nachvollzogen werden konnte.

Gintersdorfer/Klaßen gelang damit die Erfindung eines neuen Theaterformats aus dem Geist einer Ausstellung.

Sichtbare Spuren wird auch das Werk von MICHAEL SMITH hinterlassen, denn in seinem temporären Tattoo-Studio Not Quite Under_Ground haben sich rund 250 Menschen ein Souvenir stechen lassen.

Dass es sich bei den Vorlagen um Zeichnungen der Skulptur Projekte Künstler von 1977 bis 2017 han- delt, erweitert die Arbeit um eine archivalische Dimension.

KOOPERATIONSPROJEKT THE HOT WIRE

Zeitgleich zu den Skulptur Projekten Münster endet auch das Kooperationsprojekt The Hot Wire mit dem Skulpturenmuseum Glaskasten Marl. Die „kommunizierende Röhre“ (Kasper König) bestand aus mehreren Elementen: dem Tausch von Skulpturen zwischen Münster und Marl (Ludger Gerdes, Richard Artschwager, Olle Bærtling, Reiner Ruthenbeck), Arbeiten, die in beiden Städten gezeigt wurden (Lara Favaretto) und neuen Arbeiten für Marl (Thomas Schütte, Joëlle Tuerlinckx) sowie der Ausstellung Mock Up in der Modelle aus den jeweiligen Sammlungen präsentiert wurden.

GEORG ELBEN, Direktor des Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, freut sich über die Zusammenar- beit: „Für das Skulpturenmuseum Glaskasten Marl war die Kollaboration zwischen Marl und Münster ein großartiger Erfolg. Sowohl bei den Besucher_innen als auch in der Presse hat The Hot Wire sehr viel internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen und das war in dieser Form nur durch die kollegiale Zusammenarbeit mit den Skulptur Projekten möglich. Was mich jedoch besonders freut ist, dass durch dieses Projekt das Skulpturenmuseum nicht nur überregional bekannter geworden ist, sondern auch in Marl selbst eine gesteigerte Zustimmung gefunden hat, die für die zukünftige inhaltliche Entwicklung wie auch für die anstehenden Umzugspläne neuen Schwung verspricht.“

DOKUMENTARFILM ZUR AUSSTELLUNG

Im Auftrag der Skulptur Projekte 2017 und des LWL-Medienzentrums für Westfalen haben Alina Schmuch und Jan Kiesswetter eine knapp einstündige Dokumentation über die Skulptur Projekte re- alisiert. Kasper König, Britta Peters und Marianne Wagner vermitteln Einblicke in die Konzeption der aktuellen Ausgabe. Reflexionen über Zeitgenossenschaft und die globale Gegenwart spielen

dabei genauso eine Rolle wie Auseinandersetzungen mit Ort, Zeit, Körper und Raum in Zeiten zuneh-

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mender Digitalisierung. Der Film nähert sich diesen Themen, indem er die Projekte folgender Künstler_

innen ihrer Entstehung begleitet: Nicole Eisenman, Benjamin de Burca und Bárbara Wagner, Ludger Gerdes, Pierre Huyghe, Xavier Le Roy mit Scarlet Yu, Justin Matherly, Emeka Ogboh, Alexandra Pirici, Michael Smith und Oscar Tuazon. Die DVD ist im Online-Medienshop des LWL-Medienzentrums und in ausgewählten Buchhandlungen in Münster für 14.90 Euro erhältlich.

DAS SKULPTUR PROJEKTE ARCHIV

Das Skulptur Projekte Archiv ist Teil der Museumssammlung des LWL-Museums für Kunst und Kultur und wächst seit 1977 weiter an. Es beinhaltet neben künstlerischen sowie historisch relevanten Doku- menten, Skizzen und Modellen auch Schriftstücke zu juristischen Vorgängen an administrativen Pro- zessen. Sie bilden das Fundament für eine wissenschaftliche Erforschung der Ausstellungsgeschichte.

Das besondere Potential des Archivs besteht darin, durch die Dokumentation umgesetzter als auch unrealisierter Projekte die Entwicklungen, Verschiebungen und Neubewertungen von Skulptur im öf- fentlichen Raum nachvollziehen zu können.

Für die Bearbeitung des Archivs fördert die VolkswagenStiftung seit dem Frühjahr 2017 das For- schungsprojekt „Das Skulptur Projekte Archiv Münster. Eine Forschungseinrichtung für die Wis- senschaft und die Öffentlichkeit.“ Basis des Projekts ist eine dreijährige Kooperation zwischen dem Museum und Institut für Kunstgeschichte der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Die For- schungsgruppe arbeitet am Museum unter der Leitung von Marianne Wagner und an der Universität unter der Leitung von Ursula Frohne. Ziel ist es, das Archiv für die Wissenschaft und die Öffentlichkeit zugänglich zu machen sowie erste Forschungsergebnisse in Dissertationen und einer Monografie zu den bisherigen fünf Ausgaben der Skulptur Projekte zu präsentieren.

PRESSEKONTAKT

Skulptur Projekte Münster +49 (0)251 5907-510

Jana Duda, Judith Frey press@skulptur-projekte.de

Domplatz 10 www.skulptur-projekte.de

D-48143 Münster

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HAUPTFÖRDERER / MAIN SPONSORS

FÖRDERER / SPONSORS

(7)

Freunde des Museums für Kunst und Kultur Münster e.V.

(8)

Freunde der

SACHSPONSOREN / IN-KIND SPONSORS

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Dr. Beermann WP Partner GmbH

Bischöfliches Priesterseminar Borromaeum British Council

cube / GOP Dr. Vasant Desai

DESRAD Immobilien GmbH & Co. KG Deutsche Funkturm

Diapharm GmbH & Co. KG

Sabine und / and Christian DuMont Schütte filmothek der jugend nrw e. V.

Goethe-Institut

Ulrich Greim-Kuczewski Andreas Heupel

Wolter Hoppenberg Rechtsanwaltsgesellschaft R. Horstmann Vermögensverwaltung

Josef Kuhr Immobilienbesitz GmbH & Co. KG Krukenkamp am Kai

Lichtgitter GmbH Münsters Top Hotels Michael Neff

Ingenieurbüro Nordhorn

Dres. Arend und Brigitte Oetker Pasta e Basta al porto

Phase One A/S Port7 Rechtsanwälte

Ratio – Unternehmensgruppe Raumfabrik Münster

roestbar

Ann-Paulin Söbbeke, Hafenkäserei Stiftung Storch

SuperBioMarkt

Dank an alle, die nicht namentlich genannt werden möchten.

Our thanks too to all those who prefer not to be mentioned by name.

Referenzen

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