Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie (ISMG)
Forschung für Qualität und Effizienz im Gesundheitswesen
(i) Epidemiologische Längsschnittstudien
Im Rahmen der Nationalen Kohorte (NAKO) koordiniert das ISMG das Kompetenznetz „Sekundär- und Registerdaten“.
Die Studie „lidA – leben in der Arbeit“ untersucht den langfristigen Effekt von Arbeit und Alter auf Gesundheit. Es werden zur Ergänzung der Befragungsdaten dabei Krankenkassendaten erschlossen.
(ii) Die Analyse von Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung liefert wichtige Erkenntnisse über Qualität und Effizienz des Gesundheitssystems. Das ISMG ist in wissenschaftlicher Kooperation mit zahlreichen Krankenkassen Vorreiter in diesem neuen Zweig der Versorgungsforschung.
Prof. Dr. med. Bernt-Peter Robra, M.P.H.
Direktor
KONTAKT:
Telefon: +49 391 67-24300
Bernt-Peter.Robra@med.ovgu.de www.ismg.ovgu.de
Lehre für die ärztliche Tätigkeit
In der medizinischen Ausbildung werden verknüpft mit praktischem Bezug sozialwissenschaftliche, epidemiologische, gesundheitssystembezogene und gesundheitsökonomische Kenntnisse vermittelt. Das Institut verantwortet Lehrveranstal- tungen der Medizinischen Soziologie, Sozialmedizin, Prävention und Gesundheitsförderung, Berufsfelderkundung, Wahlfach und Gesundheitsökonomie. Das ISMG ist außerdem in der ärztlichen Fortbildung engagiert.
Betreuung von Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten
Die wissenschaftlichen Mitarbeiter/-innen des Institutes betreuen und beraten studentische Abschlussarbeiten und wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten zu verschiedenen medizinischen und gesundheitswissenschaftlichen Themen.
Innovative Lehrprojekte
Die interdisziplinären Lehrprojekte „Fit für Famulatur“ und „Fit für PJ“ werden zur Strukturierung der Praxisphasen in der medizinischen Ausbildung durchgeführt. Das Institut für Sozialmedizin arbeitet hierbei eng u. a. mit dem „klik!
Kompetenzzentrum Lehre in der Kardiologie“ zusammen.
(iii) In der Versorgungsforschung wird mittels typisierter Fallbeschreibungen z. B. folgende Fragestellung beantwortet:
Welche Determinanten führen aus der Sicht von Patienten zur Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen?
(iv) Das Regionale Herzinfarktregister Sachsen-Anhalt (RHESA) geht den Ursachen der hohen Herzinfarktsterblichkeit in Sachsen-Anhalt am Beispiel einer ländlichen und einer städtischen Region (Altmark und Halle) nach. RHESA ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Medizinischen Fakultät Halle.
(v) Die gesundheitsökonomische Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Vogt beschreibt interdisziplinär die Grundlagen von Entscheidungsprozessen. In einem Projekt wird die neuronale Basis von Entscheidungen unter strategischem Risiko und in Lotterien untersucht, um Rückschlüsse über affektive und kognitive Prozesse in Entscheidungssituationen zu liefern.
Abb. 1: Das Team des Institutes für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie
Abb. 2: Prof. Robra in der Lehre