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an verschiedenen Orten in der Stadt, Startpunkt Erwin-Piscator-Haus 9 Euro Erwachsene / 6 Euro für Kinder bis 17 Jahren / 17 Euro Solidaritätspreis

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Academic year: 2022

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Liebe Lehrer*innen, liebe P dagogen*innen!

Liebe Theaterinteressierte!

Am 08.09.2021 feiert das diesjährige Stück zur Zeit PA-RA-DA unter der Regie von Laura N. Junghanns Premiere und verläuft als Performance durch die Stadt Marburg.

Die Inszenierung der Stückentwicklung ist f r alle Menschen ab 12 Jahren* geeignet.

Besonders interessant ist es aber f r alle, die sich mit gesellschaftlichen Fragen auseinander setzen möchten und Lust haben, an einer vielseitigen Parade mit auffälligen Kostümen, Musik, Beats und Tanz teilzuhaben und sich durch die Stadt mitziehen zu lassen.

Auff hrungsdauer: ca. 2,5 Stunden

Auff hrungsort: an verschiedenen Orten in der Stadt, Startpunkt Erwin-Piscator-Haus Kosten: 9 Euro Erwachsene / 6 Euro für Kinder bis 17 Jahren / 17 Euro Solidaritätspreis

Weiterer Aufführungstermin: Mittwoch 14.07.2021

Wichtige Informationen, wenn Sie an der PA-RA-DA teilnehmen möchten:

Der Ticketkauf ist nur in Verbindung mit der Abgabe Ihrer Kontaktdaten inkl. Telefonnummer (und evtl. E-Mailadresse) m glich. Ggfs. werden diese Daten an das Gesundheitsamt

bermittelt.

Ein tagesaktueller negativer Corona-Test wird immer noch dringend empfohlen (wenn nicht sowieso ein doppelter Impfnachweis oder ein Genesenenzertifikat vorgelegt werden kann), ist aber f r Outdoor- Veranstaltungen nicht mehr zwingend verpflichtend. Bei Unterschreitung des Mindestabstands von 1,5 m ist ein Test oder Impfnachweis bzw. Gnesenenzertifikat Pflicht.

Das Tragen einer FFP2- oder OP-Maske ist w hrend der Veranstaltung Pflicht.

Bitte halten Sie trotz Partystimmung den Mindestabstand von 1,5 Metern ein.

Wenn Sie eine Auff hrung bei uns mit einer Schulklasse bzw. Gruppe buchen, biete ich Ihnen im Anschluss eine kostenlose Nachbereitung an.

Gerne komme ich auch - wenn gewünscht - für eine Vorbereitung des Aufführungsbesuchs w hrend einer Unterrichtsstunde in Ihre Schule bzw. Ihre Institution.

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Ich w nsche Ihnen viel Freude beim Lesen des Materials und einem eventuellen Vorbereiten des Auff hrungsbesuchs!

Für weitere Fragen wenden Sie sich gerne an mich unter:

Telefon: 06421/99 02 49

E-Mail: l.janssen@hltm.de

Herzliche Grüße Lotta Janßen (Theaterpädagogin)

Foto: Jan Bosch; (von links) Patrick Bimazubute als Getta Lametta, Lisa Grosche als Hans Sisiyphos im Glück, Saskia Boden- Dilling als No Mizzy, Robert Rausch als Alice, Mia Wiederstein als Sailor What

*Das diesjährige Stück zur Zeit PA-RA-DA empfiehlt sich in Bezug auf Verständnis von Inhalten ab 12 Jahren. Der Text weißt keine bedenklichen Stellen auf, um ihn ab 0 Jahren nach den Verordnungen des Jugendschutzgesetzes freizugeben.

Gestalterisch sowie ästhetisch ist PA-RA-DA auch für Menschen ab 10 Jahren als Erlebnis und Spektakel mit lauter Musik und einem Ständig-in-Bewegung-bleiben geeignet.

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Inhaltsverzeichnis

1. Besetzung Seite 4

2. Regisseurin Laura N. Junghanns Seite 5

3. Zum Stück Seite 6

4. Zur Inszenierung Seite 9

5. Eine ausgew hlte Szene Seite 11

6. Zum Kostüm und zur Maske Seite 14 7. U e ich ei fade I e ie g A eg ge f de U erich Seite 15 7.1 Vorschl ge zur Vorbereitung im Unterricht Seite 15 7.2 Vorschl ge zur Nachbereitung im Unterricht Seite 16

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1. Besetzung

ESEMBLEN/SCHAUSPIELER*INNEN:

Patrick Bimazubute* Getta Lametta

Saskia Boden-Dilling No Mizzy Deluxe

Lisa Grosche Hans Sisyphos im Glück

Robert Rausch Alice Mia Wiederstein* Sailor What Hannah Brenzliger ** Performer*in / Tänzer*in / die Jugend / Schatten

Julia Knöß** Performer*in / Tänzer*in / die Jugend / Schatten

Simon Leib** Performer*in / Tänzer*in / die Jugend / Schatten

Birte Winkler** Performer*in / Tänzer*in / die Jugend / Schatten

*Schauspielstudio Marburg - Kooperation zwischen dem HLTM und der Kunstuniversit t Graz

**Teilnemende aus verschieden Theaterbanden des HLTMs

TEAM:

Regie: Laura N. Junghanns / B hne & Kost m: Natalia Nordheimer / DJs*: Marek Ekkerink (aka GRUVRS), Amelie Larsen / Dramaturgie: Lena Carle / Produktionsleitung: Max Linzner / Theaterp dagogik & Leitung Banden: Lotta Janßen / Regieassistenz & Inspizienz: Nathalie Glasow GEWERKE:

Technische Leitung & Werkst ttenleitung: Steff Hans / Technische Betreuung: Achim Reimschüssel (Bühnenmeister), Ron Brück, Nico Gerl, Tobias Maurer / Beleutung: Delia Naß (Leitung), Yassin Amajout, Max Platte, Lars Weltmeyer / Ton: Ronald Strauß (Leitung), Sören Bodenschatz / Requisite:

Margarita Belger (Leitung), Laura Maria Carnevale, Anna Peineke / Maske: Grit Anders (Leitung), Tara Gustmann, Jutta Klingler Schmidt / Garderobe: Elisabeth Szabó / Schreinerei: J rgen Barth, Ralph Hilberg / Schlosserei: Christian Zander/ Malsaal: Sergej Fuchs

Foto: Jan Bosch; (von links), Mia Wiederstein als Sailor What, Robert Rausch als Alice

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2. Zur Regisseurin

LAURA N. JUNGHANNS

1991 im geografischen Osten Deutschlands geboren, ist Regisseurin und Autorin für Theater und Film.

Ihr Regiestudium an der Folkwang Universität der Künste schloss sie 2016 ab und ist seitdem Mitglied der Physical Theatre Company Kimchi Brot Connection, wo sie auch als Sound Designerin in Erscheinung tritt. Nach zweijähriger Regieassistenz am Schauspiel Dortmund (u.a. bei Kay Voges und Sascha Hawemann) inszeniert sie seit der Spielzeit 2017/18 regelmäßig ebenda: "Orlando" nach Virginia Woolf, "Everything belongs to the future" nach Laurie Penny, "Echte Liebe" ein Projekt mit dem Dortmunder Sprechchor, sowie "Familien gegen Nazis" von Laurence Young.

Seit 2018/19 leitet sie das neugegründete Schauspielstudio am Theater Dortmund der Kunstuniversität Graz. Zudem kuratiert und moderiert sie seit 2019/20 gemeinsam mit dem Dramaturg Dirk Baumann die Talk-Reihe "Butler, Butch, Beyoncé" zum Feminismus der Gegenwart.

Voraussichtlich im Frühjahr 2021 wird ihre erste Langzeitdokumentation premieren, welche sie derzeit gemeinsam mit der Filmemacherin Clara Schmieder unter der Herstellungsleitung der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF dreht.

Mit "Nora oder ein Puppenheim" inszenierte sie erstmals am HLTM.

Foto: Folkwank Universität der Künste, Laura N. Junghanns

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3. Zum Stück

Ihr HLTM läuft wieder.

PA-RA-DA ist

ein Ausruf, das Ja zwischen allen Neins -

ein Versuch, vermeintlich bekannt und doch ganz neu.

Ein Hybrid des Theaters, eine Form der Zeit -

ein Moment der Begegnung, eine Sehnsucht der Berührung.

Das Theater läuft. Die Menschen auch.

De M e i e e Jede a f Ne e -

immer (er-)lebenswert!

Wir möchten euch und Ihnen begegnen - auf dem Weg, durch Marburg, mit einer PA-RA-DA!

Die Performance führt mitten durch die Stadt und feiert dabei die Begegnung mit Menschen und der Stadt, sowie das Theater, die Kunst und das Leben an sich.

Die zweistündige Inszenierung wird durch DJs* musikalisch begleitet und hat einen festen Ablauf. Dieser wird durch live gesprochene Texte, choreografische Elemente und

Showeinlagen von fünf Schauspieler*innen inhaltlich geleitet und Mitgliedern der Theaterbanden des HLTM begleitet.

Eine Einladung an alle Marburger*innen ab 12 Jahren sich wieder zu begegnen, mit lächelnden Augen in Kontakt zu treten, um die Kraft unserer Gemeinschaft zu spüren und den Moment zu feiern. Egal was ist, wir haben ja uns!

(Lena Carle)

PA-RA-DA:

Der Begriff PARADA kann aus dem Spanischen mit folgenden Worten übersetzt werden:

Parade, Haltestelle, anhalten, stehenbleiben, (Spiel)einsatz

(PONS Wörterbuch)

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Das St ck bietet viele Inhalte, die thematisch im Unterricht aufgenommen werden k nnen:

Begegnung in Zeiten der Corona-Pandemie Arbeitsstrukturen Wertigkeiten von Arbeit Regeln Ideologien Weltbilder Physik Freiheit Wetten Glaube Liebe Gerechtigkeit Machtstrukturen Gemeinsamkeit Verantwortung Vertrauen Verzicht Generationen

Der Stück-Text gliedert sich in folgende Abschnitte bzw. Szenen, die Sie im Punkt 5. Zur Inszenierung in der Inszenierungsroute auf der gezeigten Karte verorten können:

Station 1: EPH; Auftritt-Präsentation der Charaktere durch Getta Lametta Strecke: EPH - Pferd

Station 2: Pferde-Platz Pferd - Kiosk Zwischenstopp Kiosk

Strecke: Kiosk - Markt Station 3: Markt

Strecke: Markt-Brunnen Station 4: Brunnen

Strecke: Brunnen-Lahn Station 5: LAHN

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Der Text und auch die Strecke, die während der PA-RA-DA abgelaufen wird, gliedert sich also in 5 Strecken und 5 Stationen + einen Zwischenstopp. An den Stationen sind farbige Torbögen, wie auf

dem folgenden Bild - über Patrick Bimazubute als Getta Lametta - zu sehen, aufgebaut.

Foto: Jan Bosch; Patrick Bimazubute als Getta Lametta

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4. Zur Inszenierung

Bei der Inszenierung durften junge Menschen aus den Theaterbanden des HLTM teilnehmen, die mit Regisseurin Laura N. Junghanns szenisch und Theaterpädagogin Lotta Janßen choreographisch probten und Teil der PA-RA-DA sind. Unteranderem beschäftigten sie sich auch während dem Proben mit folgenden Fragen: Wie verändert sich eine Spielweise, wenn das Publikum sich rund um einen herum befindet? Wie animiere ich Menschen? Wie kommuniziere ich mit Körper und Augen?

Begriffsdefinitionen:

Performance:

In der deutschsprachigen Theaterwissenschaft, in die der Performance-Begriff erst in den 1970er Jahren Eingang gefunden hat, wird er einerseits als theoretische Kategorie bedeutungsgleich mit dem Aufführungsbegriff verwendet. Andererseits wird mit ihm aber auch speziell auf die Performance-Kunst rekurriert, die in den 1960er Jahren neben Happening und Aktionskunst als theatrale Gattung aus der Bildenen Kunst hervorgegangen ist.

(Sandra Umathum (2014): Metzlerlexikon Theatertheorie; Performance) Inszenierung:

Unter Inszenierung wird der Vorgang der Planung, Erprobung und Festlegung von Strategien verstanden, nach denen die Materialität einer Aufführung performativ hervorgebracht werden soll, wodurch zum einen die von ihr hervorgebrachten Ereignisse als gegenwärtige in Erscheinung treten und zum anderen eine Situation geschaffen wird, die Frei- und Spielräume für nicht-geplante, nicht-inszenierte Handlungen, Verhaltensweisen und Ereignisse eröffnet.

(Erika Fischer-Lichte (2014): Metzlerlexikon Theatertheorie; Inszenierung) Aufführung:

Mit Aufführung wird ein Ereignis bezeichnet, das aus der Konfrontation und Interaktion zweier Gruppen von Personen hervorgeht, die sich an einem Ort zur selben Zeit versammeln, um in leiblicher Ko-Präsenz gemeinsam eine Situation zu durchleben, wobei sie, z.T. wechselweise, als Akteure und Zuschauer*innen agieren.

(Erika Fischer-Lichte (2014): Metzlerlexikon Theatertheorie; Inszenierung)

Eine Aufführung ist nie genau so wie sie stattgefunden hat ein zweites Mal wiederholbar.

Stückentwicklung:

Eine Stückentwicklung ist kein schon geschriebenes Theaterstück, sondern eines, dass während des Probenprozesses häufig gemeinsam mit den Schauspieler*innen oder Performer*innen entsteht. die Scha ie e i e habe für die PA-RA-DA beispielsweise ihre Monolge selbst geschreiben.

Welche der genannten Begriffe treffen wann und warum auf PA-RA-DA zu?

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Route der PA-RA-DA

Die Aufführung verläuft, wie erwähnt, als PA-RA-DA durch die Stadt. Auf der Karte sehen sie die in rot und rosa eingezeichnete Route (sie wurde im Laufe des Probenprozesses geändert rosa beschreibt den neuen Weg) und die Stationspunkte, an denen die PA-RA-DA zum Halt kommt.

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5. Eine ausgew hlte Szene

Im Folgenden können Sie eine Szene lesen, die im Laufe der Probenphase, z.B. auch in Bezug auf gesellschaftliche und pandemische Inhalte oder einzelne Begriff verändert wurde, in Bezug darauf was erzählt und gezeigt werden soll. Durchgestrichene Textzeilen wurden im Laufe der Proben gestrichten, der Text wurde an diesen Stellen verändert/gekürzt. Die gestrichenen Stellen werden aber nicht aus dem Text herausgenommen.

AUFTRITT-PRÄSENTATION DER CHARAKTERE DURCH GETTA-LAMETTA (Hans bleibt in Routine)

eine Parade - eine PA-RA-DA

VORSTELLUNG No Missy Deluxe

Kämpfend, schreiend, lachend, weinend, ganz leise flüsternd auf der Suche nach DER Lösung. Hoffnung. Und jeder Menge Love und Rock n Roll. Viva la vida no Missy! Deluxe!

Alice

F ih de da W bi e ee e f de I die e beide e Ha e hen manifestiert sich sein gesamter, gesammelter Weltschmerz. Einen extatischen Applaus für Alice, den Hasen mit zu viel Zeit, auf der Suche nach dem weißen Kaninchen, das ihn durch ein Wurmloch in die Zukunft mitnimmt.

Sailor What

Und hier unsere Sailor What! Sie beschrieb sich selbst mal als einen Wein: Spritzig und gehaltvoll, erdig und fruchtig, harmonisch und mal vollmundig, leicht und... trocken im Abgang. Das Multitalent, das Wunderkind, Malerin, Bildhauerin, Architektin, Anatomin, Mechanikerin, Ingenieurin, Naturphilosophin, historikerin, Ärztin.

Applaus für die Frau, die alle Universen in sich vereint!

Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss. Der einzigartige, der unglaublich Geile, der Ursupator, Imperator, der unfassbare Getta Lametta!

Die Welt ist konkret, aber wir sind es nicht. Die Tatsachen fliegen uns allen aus den Händen, zurück bleibt die Fassungslosigkeit.

Der Hochmut kommt vor dem... Hochmut, aber wer im Glashaus sitzt, hat die beste Aussicht!

Was erwarten Sie sich von der PA-RA-DA?

Was erwarten Sie sich von Alize?

Was erwarten Sie sich von No Mizzy?

Was erwarten Sie sich von Sailor What?

Was erwarten Sie sich von mir?

Es wird hier Exzess geben, es wird hier Enthemmung geben.

Es wird hier großes Kino geben, es wird hier noch größeres Kino geben, es wird hier das Leben geben, es wird hier den Moment geben.

Es wird hier stattfinden, der Moment wird uns wegfliegen.

Wir sind hier zusammen gefangen im Jetzt.

Wir sind der Shit!

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Sie wollen eine Parade!

sie wollen eine Feier, den Exzess!

Sie wollen Leben!

Das spüre ich, sonst wären Sie nicht hier!

Sie wollen tanzen!

PA-RA-DA !

(Es scheint, als ob sich die Parade in Bewegung setzt, doch Missy unterbricht) Paraden find ich schwierig

N Leute! Also es tut mir total Leid, dass ich das jetzt unterbreche und da die E e gie a eh e f mich einfach noch zu

viele offene Fragen...

A Können wir nicht erstmal loslaufen?

N Nein!

G PA-RA-DA: Sitzkreis!

(sie setzen sich hin)

G No Mizzy hat das Wort.

N Ich fi de Pa ade ch ie ig

S What?

A Das fällt dir jetzt ein?!

S Das mit den Paraden ist nicht schwierig, sondern ganz leicht - ein Wagen vornweg und alle laufen hinterher.

N Das ist klar, aber wem oder was läuft man denn da hinterher?

A M ja ich hi e he a fe ka ja a ch ei fach i a fe ha N Bis einer dann doch Anführerin sein möchte und meine solidarische

Gutgläubigkeit ausnutzt.

G Ich führe nicht, ich leite!

N Paraden sind ei fach ide gi ch a fge ade d Ide gie a sich finde ich schwierig.

S What?! Ideologien sind ganz einfach ein Weltbild, dass alles beschreibt.

A Wie wäre es denn, wenn wir viele Ideologien hätten?

N Aber dann brauchen wir auch nicht a e a fe

S What?!

G No Mizzy hat ganz recht! Wir brauchen eine gemeinsame, menschenliebende Haltung! Pose!

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N Und Regeln! (von wegen Corona und so)

(Staying alive)

N Also das finde ich jetzt grundsätzlich gut, das mit den Regeln und der Haltung im Körper. Aber eine Demonstration ohne Worte ist doch Quatsch.

A PA-RA-DA, nicht DEMOSTRATIONS-DA N Ich fi de da i de Pa ade i e ch

A Schwierig?

S Aber man kann doch nicht grundsätzlich gegen Paraden sein!

N D ch ka a Mi i a ade - Schwierig.

S Und was ist, wenn wir es einfach Umzug nennen?

N Karneval?

A Ode ei fach Z g

G Meine sehr geehrten Damen und Herren, sehr geehrte Menschen, ich begrüße Sie im InterCity der Liebe!

N Da ich je a die L e a ade de ke

S JA!

N NEIN!

Ich hasse Techno!

S WHAT?!

A Da fi de ich je iede ha e ch ie ig

G PA-RA-DA i F eihei

N Ich finde mit dem Begriff der Freiheit sollten wir vorsichtiger umgehen.

Tut mir Leid, da muss man einfach sensibel sein.

Und ja, ich bin gern bei der PA-RA-DA dabei, aber mir sind folgende Punkte wichtig:

Keine Fahnen! Keine Ideologien! Keine Verschwörungen!

G Und jetzt genug der Worte! Lasst uns tanzen durch die Stadt!

(Die PA-RA-DA setzt sich in Bewegung)

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6. Zum Kostüm und zur Maske

Die Kostüme zu PA-RA-DA hat Natalia Nordheimer entworfen, genau wie auch schon die genannten Torbögen des Bühnenbilds. Gefertigt wurden die Kostüme und die Torbögen dann in den GEWERKEN des HLTM unteranderem in der Schneiderei, Schreinerei und im Malsaal.

Zum Kostümbild gehört die Kleidung genauso wie beispielsweise ein Kopfschmuck. Die Entwürfe können unterschiedlich aussehen, entweder die Kostümbildner*innen fertigen sogenannte Figurinen (Zeichnungen von Figuren im Kostüm) oder Collagen an. Natalia Nordheimer hat zu PA-RA-DA Collagen angefertigt auf denen z.B. Modebilder und die jeweiligen Schauspieler*innen der jeweiligen zu verkörpernden Figur zu sehen sind.

Kopfbedeckungen wie Hüte, Kronen, Helme oder auch Perücken werden am HLTM in der Maskenabteilung gefertigt. Die folgenden Bilder zeigen den Kopfschmuck von Sailor What, Hans Sisyphos im Glück, so wie auch die Perrücke und die Lippenstiftkrone von No Mizzy.

Sailor What Hans Sisyphos im Glück

No Mizzy

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7. U e ich ei fade I e ie g A eg ge f de U e rich

Impulsfragen an die Schüler*innen:

Was ist Arbeit wert?

Was stellt ihr euch unter einer PA-RA-DA vor?

Wozu und wofür würdest du eine PA-RA-DA veranstalten?

Welche Musik und welche Kostüme würdest du auswählen?

7.1 Vorschl ge zur Vorbereitung im Unterricht

Wenn Sie mit den Sch ler*innen die Aufführung vorbereiten m chten, bevor sie es gemeinsam erlebt haben:

Vorschlag 1

Der erste Vorschlag zu Vorbereitung ist ein spielpraktischer und ist ein teamfördernder.

Gemeinsam eine Geschichte schreiben

Jedes Team bekommt Papier und Stifte. Gemeinsam wird eine Geschichte geschrieben. Die Geschichte entsteht beim Schreiben. Es darf zu keiner Zeit eine verbale Absprache erfolgen. A schreibt einen Satz und gibt den Zettel an B. B folgt dem Impuls von A und schreibt einen Satz dazu usw. Wichtig ist das keiner der beiden eine Geschichte bereits im Kopf hat, sondern den Satz-Impulsen des Gegenübers folgt. Anschließend kann die Geschichte szenisch dargestellt werden oder vorgelesen werden.

Vorschlag 2

Der zweite Vorschlag zu Vorbereitung ist ein spielpraktischer und ist einer der zur Improvisation anregt.

Tierparty

Die Klasse bzw. Gruppe teilt sich oder wird geteilt. Die eine Hälfte agiert, die andere beobachtet. Das Setting ist eine Party. Die agierende Hälfte geht vor die Tür und jede*r überlegt sich ein Tier, das er*/sie* darstellen möchte. Eine Person ist die Gastgeber*in, diese geht zurück in den Raum, macht Musik an und wartet auf die Gäste die nach und nach reinkommen. Aufgabe ist für die Gäste das überlegte Tier in 10 Stufen langsam im Körper und in der Sprache zu entwickeln. Die beobachtende G e h f e e die Tie e Si d a e Tie e e a e i d die M ik ge d e i d be f ob richtig geraten wurde.

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Vorschlag 3

Lassen Sie Ihre Schüler*innen Kostümentwürfe in Form einer Collage anfertigen. Wie könnten die Figuren bzw. Schauspieler*innen in ihren Kostümen mit folgenden Rollen-Namen bei einer Parade aussehen?

No Mizzy, Sailor What, Hans Sisyphos im Glück, Getta Lametta Vorschlag 4

Lesen Sie gemeinsam mit den Schüler*innen die ausgewählte Szene oder stellen sie dar!

7.2 Vorschl ge zur Nachbereitung im Unterricht

Wenn Sie mit den Sch ler*innen die Aufführung selber nachbereiten m chten, nachdem sie diese erlebt haben:

Impulsfragen an die Schüler*innen:

Was macht die verschiedenen Figuren aus? Was sind ihre Charakterzüge? Wie bewegen sie sich?

Beschreibt und zeigt euch gegenseitig eure Wahrnehmungen!

Welche Themen werden in der PA-RA-DA behandelt?

Habt ihr euch getraut mitzutanzen? Oder WARUM nicht?

Ist bei euch ein Gefühl von Gemeinschaft beim Mitlaufen entstanden, wenn ja: WARUM?

Vorschlag 1

Zu Beginn der Aufführung werden die Figuren vorgestellt. Lassen Sie Ihre Schüler*innen Teaser zur Ankündigung für Ihre Mitschüler*innen in zweiter Teams gegenseitig schreiben. (Achtung nur positives darf verwenden werden, Beleidigungen sind TABU!)

Vorschlag 2

Üben Sie gemeinsam mit Ihren Schüler*innen die Choreografie von Staying Alive ei M ch e Sie dazu gerne ein Video, schreiben Sie mich gerne an! Die Schauspieler*innen haben ein Lern-Video aufgezeichnet.

Vorschlag 3

Lassen Sie Ihre Schüler*innen eine eigene Choreografie ausdenken und einüben. Legen Sie gemeinsam vorher ein Thema fest, welches in dem Tanz durch Bewegungs-Elemente dargestellt werden soll/darf.

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Vorschlag 4

Lesen Sie mit Ihren Schüler*innen folgenden Text des Zukunftsforschers Matthias Horx und diskutieren Sie diese gemeinsam in Bezug auf PA-RA-DA.

48 Die Welt nach Corona; Matthias Horx, 19. März 2020 Die Corona-Rückwärts-Prognose: Wie wir uns wundern werden, e die K i e bei i

https://www.horx.com/48-die-welt-nach-corona/

Diskutieren Sie anschließend auch die Frage:

Wie kann bzw. sollte ein Theater mit und nach den Erfahrungen der letzten Monate aussehen?

Foto: Jan Bosch (von links)

Saskia Boden-Dilling als No Mizzy und Lisa Grosche als Hans Sisyphos im Glück

Ge g de W e La a e

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