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3 Maximal total singuläre Unterräume

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Orthogonale Gruppe (Teil 4)

Jenna Kosalla 14.07.2010

1 Wiederholung/Voraussetzungen

Denition 4.1.1 Eine Isometriegruppe einer polaren Geometrie heiÿt stark transitiv, falls sie transitiv auf den Paaren (M0, F0) ist, wobei F0 ein polarer Rahmen undM0 eine Kammer im ApartmentP

(F0)ist.

Satz 4.1.2 Die Gruppe G aller linearen Isometrien einer polaren Geometrie ist stark transitiv.

Satz 4.1.3 Auÿer für orthogonale Geometrien mit Wittindex m und Dimen- sion 2m, formen die Gruppen B und N ein BN-Paar für G=BNB.

Lemma 4.1.4 Für jeden singulären PunktP operiert die Gruppe Xp:=

ρu,v|v∈< u >

regulär auf der Menge der singulären Punkte, welche nicht orthogonal zuPsind.

Lemma 4.1.5 Für alle orthogonalen Geometrien V der Dimension n≥3 ist Ω(V)transitiv auf den singulären Punkten vonP(V).

Satz 4.1.6 IstV eine orthogonale Geometrie über einen Körper mit Charak- teristik6= 2, so ist jedes Elementf ∈O(V)Produkt vondim[V, f]Spiegelungen.

Satz 4.1.7 FürO(V) 6= O+(4,2) gehört f ∈ O(V) zu SO(V) genau dann, wenn es Produkt einer geraden Anzahl von Spiegelungen ist.

Lemma 4.1.8 WennEundFtotal singuläre Unterräume vonV sind, sodass E∩F ={0}, dann existiert ein total singulärer UnterraumE0, derF enthält, sodassV =E⊕E0.Für jede Basise1, . . . , ekvonEexistiert eine einzige Basis e01, . . . , e0k von E0, sodass (e1, e01), . . . ,(ek, e0k) gegenseitig orthogonale hyper- bolische Paare sind.

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2 Orthogonale BN-Paare

In diesem Abschnitt sei V eine orthogonale Geometrie mit Wittindexm 0, beschrieben durch eine quadratische FormQmit nicht ausgearteter Polarform β. Satz 4.1.2 und Satz 4.1.3 zeigen, dass die GruppeO(V), auÿer für Dimension V = 2m, ein BN-Paar hat. Zudem gilt:

Lemma 4.2.1 Für DimV 2mistΩ(V)stark transitiv.

Folgerung 4.2.2 Nach diesem Lemma und mit Satz 4.1.3 kann, fürdimV 2m, ein BN-Paar der O(V) auf Ω(V) beschränkt werden. Wie im Fall der symplektischen und unitären Geometrien ist die Gruppe B Stabilisator einer maximalen Fahne total singulärer Unterräume undN Stabilisator eines polaren Rahmens. Die Weyl GruppeN/B∩N istC2oSm. DaΩ(V)ESO(V), ist auch SO(V) stark transitiv und hat damit für dimV 2m ebenfalls ein BN-Paar, ebenso wieO(V), d.h.: BSO =BO∩SOundNSO =NO∩SO.

Lemma 4.2.3 Für DimV = 2mistΩ(V)transitiv auf den polaren Rahmen vonP(V).

Lemma 4.2.4 Für Dim V = 2m hatΩ(V) zwei Bahnen auf den Kammern eines polaren Gebäudes.

3 Maximal total singuläre Unterräume

Wie im vorherigen Abschnitt sei V ein orthogonale Geometrie der Dimension n und Wittindex m 0, beschrieben durch eine quadratische Form Q mit nicht ausgearteter Polarformβ.SeiΦdie Menge aller maximal total singulären Unterräume vonV.Fassen wirΦals Graph auf, so gilt:

(1)E undF sind durch eine Kante verbunden genau dann, wenn dim(E∩F) =m−1

(2) Der Abstandd(E, F)vonE nachF ist die Länge des kürzesten Weges vonE nachF

Lemma 4.3.1 (i) ∀E, F ∈ Φ und d(E, F) = 1 gilt: t(E) = F für eine Spiegelungt:=t<u> mitQ(u) = 1

(ii) Wenn E ∈ Φ und t eine Spiegelung ist, dann gilt: t(E) = E oder d(E, t(E)) = 1.

Lemma 4.3.2 ∀E, F ∈Φistd(E, F) =m−dim(E∩F).

Satz4.3.3 Die GruppeO(V) ist transitiv aufΦ und ihre Bahnen aufΦ×Φ sind die Menge

4k :={(E, F)∈Φ×Φ|d(E, F) =k}(0≤k≤m) 2

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Bemerkung 4.3.4 Ein Graph heiÿt bipartit (zweiteilig), wenn er als disjunkte Vereinigung zweier nicht leerer Untergraphen geschrieben werden kann, sodass die Kanten des Graphen nur Knoten in verschiedenen Untergraphen gemeinsam haben. Äquivalent dazu hat der Graph keine Kreise ungerader Länge.

Satz 4.3.5 fürn= 2mistΦbipartit.

Satz 4.3.6 SeiV eine orthogonale Geometrie mit Wittindex m und Dimension 2m, dann gilt: SO(V) und Ω(V) haben zwei Bahnen auf der Menge Φ der maximal total singulären Unterräume: zwei Unterräume E und F liegen in derselben Bahn genau dann, wennd(E, F)gerade ist.

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