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Neue Wege der Sortierung und Wiederverwertung von Altholz

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Neue Wege der Sortierung und Wiederverwertung von Altholz

Peter Meinlschmidt, Dirk Berthold und Robert Briesemeister

1. Holzversorgung ...153

2. Nutzung des Altholzsortiments ...154

2.1. Altholzaufkommen in Deutschland ...154

2.2. Nutzung des Altholzes im EU-Vergleich ...155

2.3. Rechtliche Rahmenbedingungen ...156

2.4. Verbleib des Altholzes ...157

2.5. Kontamination des Altholzes ...159

3. Sortierung von Altholz ...160

3.1. Aktuelle Sortiertechniken ...161

3.1.1. Behandlung von Industrierestholz...161

3.1.2. Behandlung von Verpackungsholz ...161

3.1.3. Behandlung von Holz aus der Innen- und Außenanwendung ...162

3.2. Moderne Sortiertechniken ...163

3.2.1. Nah-Infrarot-Spektroskopie (NIR) ...164

3.2.2. Ionen-Mobilitäts-Spektrometrie (IMS) ...168

3.2.3. Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) ...171

4. Zusammenfassung und Aussichten ...174

5. Literatur ...174 Die Sortierung und Wiederverwertung eines nachwachsenden Rohstoffs wie des Holzes scheint angesichts seines hohen Brennwertes und seiner vermeintlich unerschöpflichen Menge ungewöhnlich zu sein. Da die Waldwirtschaft aber nicht mehr unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit wirtschaftet, ist eine Verknappung des Holzangebots abzusehen. Vor dem Hintergrund, dass in Zukunft auch ein Teil der derzeit aus fossilen Ressourcen gespeisten Rohstoffe aus lignocellulosen Materialien hergestellt werden müssen, ist auch hier -wie in anderen Industriebereichen- eine Kaskadennutzung anzustreben.

1. Holzversorgung

Die steigende Nachfrage nach Holz und Holzwerkstoffen in den Industrienationen sowie der wachsende Markt für Holzbrennstoffe führen derzeit global zu einem erheblichen Anstieg des Holzeinschlags [1].

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Die aktuelle innerdeutsche Produktion von 24 Millionen Kubikmetern Nadelschnitt- holz und 15 Millionen Kubikmetern nadelholzbasierter Holzwerkstoffe verbraucht 55 Millionen Kubikmeter Nadelholz. Hinzu kommen der Nadelholzverbrauch der Papier- und Zellstoffindustrie sowie der Verbrauch durch die energetische Nutzung.

Aufgrund der hierdurch stark erhöhten Nachfrage stieg in Deutschland der Einschlag von etwa 50 Millionen Kubikmetern in 2001 auf etwa 80 Millionen Kubikmetern in 2012 [2]. Trotzdem können diese Mengen die aktuelle und die zukünftige Nachfrage nach Holz nur in beschränktem Maße befriedigen. Selbst in Deutschland werden die nachhaltig verfügbaren Holzressourcen den vorhergesagten Bedarf zur stofflichen und energetischen Nutzung keinesfalls vollständig decken können [3, 4, 5].

In Europa wirken sich neben einem rasant wachsenden Holzbedarf, einem starken Kapazitätsausbau der holzverarbeitenden Industrie aber vor allem die Veränderungen der waldbaulichen Strategien aus. Hierzu gehört neben der Förderung des Anbaus von Laubholz insbesondere die signifikante Reduktion des Anbaus von Nadelholz. Diese eingeschränkte Verfügbarkeit von Nadelrohholz wird insbesondere Konsequenzen für die nadelholzverarbeitende Industrie, beispielsweise die Spanplatten- und Papierin- dustrie, zeigen, denn die europäische Holzwerkstoff- wie auch die papierverarbeitende Industrie setzen vor allem auf die Versorgung mit Nadelholzsortimenten wie Fichte, Kiefer und Tanne. Auf Basis der Bundeswaldinventurdaten [6, 7] zeigt sich, dass bei aktueller Verjüngungslage unsere Wälder langfristig zu rund 75 Prozent von Laubholz dominiert sein werden.

Die nadelholzverarbeitenden Branchen sind daher überproportional von den oben beschriebenen Veränderungen betroffen. Daher werden die Verfügbarkeit von und die Versorgung mit Industrierestholz (z.B. Rückstände aus Sägewerken und Sperrholzfab- riken) und Gebrauchtholz (z.B. Paletten, Verpackungen, alte Möbel, Abbruchholz) für die europäische Holzwerkstoffindustrie immer wichtiger.

Um sowohl die industrielle Entwicklung als auch die nachhaltige Bewirtschaftung unserer natürlichen Waldressourcen auf lange Sicht zu gewährleisten, sind innovative Konzepte und Technologien zur effektiveren Rohstoffnutzung in der holzverarbeiten- den Industrie gefragt. Ein wesentlicher Aspekt eines effektiven Managements ist es, die stoffliche Verwertung von Altholzgemischen zu fördern und deren Kaskadennutzung zu implementieren. Nur am Ende, jedoch nicht an ihrem Anfang, sollte die thermische Verwertung stehen.

2. Nutzung des Altholzsortiments 2.1. Altholzaufkommen in Deutschland

Unter dem Sammelbegriff Altholz werden typischerweise alle Hölzer oder Holzwerk- stoffe verstanden, deren Ende als Produkt erreicht wurde und die somit unter den Abfallbegriff fallen. Dabei kann die Zusammensetzung der Altholzgemische, je nach ihrem früheren Verwendungszweck z.B. als Bauholz in der Außenanwendung oder Möbel für die Inneneinrichtung, sehr unterschiedlich sein.

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Die Altholzverordnung [R1] sieht eine Einteilung in zwei Untergruppen vor, welche Industrierestholz und Gebrauchtholz genannt werden. Erstere sind Reste aus der Holz- bearbeitung, -verarbeitung oder Holzwerkstoffindustrie wie z.B. Sägespäne und sind nur Gegenstand der Verordnung, wenn sie nicht innerbetrieblich verwendet oder als Nebenprodukt vermarktet werden können und damit entsorgt werden müssen. Letztere waren früher ein Produkt und können grob ihrem Ursprung nach in Verpackungsma- terialien, Abbruchholz, Holz aus dem Baugewerbe, Holz aus dem Siedlungsbereich und Holz aus der Industrie- bzw. Gewerbetätigkeit unterteilt werden. Dies ist insbesondere von Bedeutung, da die Altholzverordnung eine Zuordnung der anfallenden Althölzer im Regelfall nach dem Ort ihres Anfalls und ihrem Verwendungszweck vorsieht. Da sie trotz ihrer Abfalleigenschaft in der Regel einen gewissen Wert besitzen, wird damit sowohl auf europäischer als auch auf internationaler Ebene reger Handel getrieben. Das Altholzaufkommen in Deutschland lag den Statistiken des statistischen Bundesamtes [8] zufolge bei etwa 11 Millionen Tonnen im Jahr 2010.

Eine Übersicht über die Holzabfallmengen entsprechend ihrem Aufkommen zeigt Tabelle 1.

gefährliche ungefährliche Holzabfälle Holzabfälle

x 100 t

Insgesamt 1.083 9.729

Land- und Forstwirtschaft/

Fischerei 0 1

Produzierendes Gewerbe 936 8.897 Dienstleistungsgewerbe 147 161

Haushalte 0 671

Tabelle 1:

Übersicht über gefährliche bzw.

ungefährliche Holzabfallauf- kommen 2010

Da lediglich etwa 10 Prozent oder 1,083 Millionen Tonnen als gefährlicher Abfall deklariert wurden, könnte vor der Grundlage des Anhangs III der Altholzverordnung davon ausgegangen werden, dass die restlichen 9,729 Millionen Tonnen den stofflich nutzbaren Altholzkategorien A I bis A III entsprachen.

Andere Studien, die auf der direkten Befragung von über 1000 Entsorgungs- und Verwertungsbetrieben basieren, geben für das Jahr 2010 eine Altholzmenge von nur etwa 6,3 Millionen Tonnen an, wovon wiederum 699 000 Tonnen innerbetrieblich im Wesentlichen energetisch genutzt werden [9].

2.2. Nutzung des Altholzes im EU-Vergleich

Die stoffliche Nutzung des Altholzes findet in Deutschland im Wesentlichen in der Holzwerkstoffindustrie zur Herstellung von Span- und Faserplatten statt. Während sich der Anteil in Deutschland von etwa 20 Prozent an Recyclingholz in den letzten Jahren kaum änderte, stieg er im Jahre 2010/2011 [10] bis auf 33 Prozent an. In vergleichbaren Ländern wie z.B. in Großbritannien betrug dieser Anteil 55 Prozent und erreicht in Italien den unglaublichen Anteil von 89 Prozent (Tabelle 2).

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Trotz des großen Altholzbedarfs und der großen Altholzmenge, die schätzungsweise zwischen 6 und 10 Millionen Tonnen pro Jahr beträgt, wird maximal ein Viertel da- von überhaupt aufbereitet und stofflich genutzt, während der Rest mehr oder weniger unsortiert thermisch verwertet wird.

Ein Grund für die geringe Wiederverwertungsquote in Deutschland ist in der europa- weit einmaligen Altholzverordnung zu finden. Sie schreibt vor, dass mit halogenorga- nischen Verbindungen beschichtetes Material oder mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz nicht oder nur sehr eingeschränkt verwendet werden darf. So wird derzeit nur naturbelassenes oder mechanisch bearbeitetes Altholz (A I) wie z.B. Verpackungen und Paletten für die stoffliche Nutzung aufbereitet. Da bei beschichtetem Altholz (A II bis A III) nicht ohne technische Hilfsmittel entschieden werden kann, ob halogenorga- nische Verbindungen in der Beschichtung oder ein Holzschutzmittel benutzt worden sind (A IV), wird vom schlimmsten Fall ausgegangen und dieses Material direkt der thermischen Verwertung zugeführt. So gehen zwischen 50 Prozent und 75 Prozent der potentiell nutzbaren Holzanteile der stofflichen (Kaskaden-) Nutzung verloren.

2.3. Rechtliche Rahmenbedingungen

In Deutschland existiert ein umfangreiches Umweltrecht, das in wesentlichen Teilen durch die Europäische Union bestimmt oder zumindest beeinflusst wird. Als Beispiel sei hier die Abfallrahmenrichtlinie [R2] genannt, die durch das neue Kreislaufwirtschafts- gesetz [R3] umgesetzt wird. Die hierin festgelegte Förderungshierarchie Vermeidung, Vorbereitung zur Wiederverwendung, Recycling, sonstige Verwertung (auch energetische Verwertung), Beseitigung wird sich zukünftig wahrscheinlich auf den Altholzmarkt aus- wirken, da die Umsetzung ein Ende der Gleichstellung von stofflicher und energetischer Verwertung, wie durch das alte Kreislaufwirtschaft- und Abfallgesetz vorgesehen war, bedeuten würde. Hierin war lediglich ein Verwertungsvorrang verankert, der generell besagte, dass eine Verwertung der Beseitigung vorzuziehen wäre. Jener Vorrang wird auch in der wichtigsten Rechtsquelle für das tägliche Geschäft mit Altholz, der Alt- holzverordnung [R1], berücksichtigt.

Gesamte Anteil an Anteil an Holzmenge Rundholz Recyclingholz

x 1.000 %

Deutschland 3.738 19 33

Frankreich 2.597 32 28 Italien 1.934 6 89

Polen 1.859 42 10

Spanien 1.041 28 26 Östereich 1.214 22 38

UK 1.505 16 55

Tabelle 2:

Bei der Herstellung von Span- platten verwendeter Rundholz- und Recyclingholzanteil

(5)

Diese Verordnung ist nicht nur Rechtsquelle für Begriffsbestimmungen und Handhabungs- vorschriften, sondern gibt auch Auskunft darüber, wie Holzabfälle in unterschiedliche Kategorien eingeteilt werden müssen (Tabelle 3). In der Altholzverordnung ist geregelt, dass eine stoffliche Verwertung zu Holzhackschnitzeln und Holzspänen derzeit nur für die Altholzkategorien A I bis III zulässig ist. Hierbei müssen jedoch Beschichtungen, die halogenorganische Verbindungen enthalten, erkannt und auf jeden Fall vor der weiteren stofflichen Verwertung entfernt werden. In der Praxis handelt es sich hierbei oft um Folienbeschichtungen oder Kantenanleimer aus PVC.

Tabelle 3: Altholzkategorien laut AltholzV

Altholzkategorie Definition laut AltholzV §2 (4.)

A I naturbelassenes oder lediglich mechanisch bearbeitetes Altholz, das bei seiner Verwendung nicht mehr als unerheblich mit holzfremden Stoffen verunreinigt wurde,

A II verleimtes, gestrichenes, beschichtetes, lackiertes oder anderweitig behandeltes Altholz ohne halogen-organische Verbindungen in der Beschichtung und ohne Holzschutzmittel, A III Altholz mit halogenorganischen Verbindungen in der Beschichtung ohne Holzschutzmittel, A IV mit Holzschutzmitteln behandeltes Altholz, wie Bahnschwellen, Leitungsmasten, Hopfen-

stangen, Rebpfähle, sowie sonstiges Altholz, das aufgrund seiner Schadstoffbelastung nicht den Altholzkategorien A I, A II oder A III zugeordnet werden kann, ausgenommen PCB- Altholz;

PCB-Altholz Altholz, das PCB im Sinne der PCB/PCT-Abfallverordnung ist und nach deren Vorschriften zu entsorgen ist, insbesondere Dämm- und Schallschutzplatten, die mit Mitteln behandelt wurden, die polychlorierte Biphenyle enthalten

Weitere Rechtsquellen, die den Altholz-Abfallstrom betreffen, sind die PCB/PCT- Abfallverordnung [R4], die Deponieverordnung [R5], die die Entsorgung von organi- schen Materialien wie z.B. Altholz auf Deponien untersagt und die Abfallverzeichnis- Verordnung [R6], die neben den entsprechenden Abfallschlüsseln auch eine Untertei- lung in gefährlichen und nicht gefährlichen Abfall vorsieht. Althölzer der Kategorien A I bis A III sind im Regelfall nach Altholzverordnung nicht gefährliche Abfälle. Bei A IV-Hölzern handelt es sich dagegen um gefährlichen Abfall. Weiterhin wird das Erneuerbare-Energien-Gesetz [R7] (insbesondere EEG 2012 [R8]) zunehmend an Bedeutung gewinnen, da der aus Altholz produzierte Strom von den Energieversor- gungsunternehmen vergütet werden muss. Welche Auswirkungen die aktuellen Ände- rungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes [11] auf die stoffliche Nutzung des Altholzes haben werden ist derzeit noch nicht ganz klar.

2.4. Verbleib des Altholzes

Der Verbleib des Altholzes besteht im Wesentlichen in der stofflichen und thermischen Verwertung (Verbrennung) sowie zum kleinsten Teil auch in der Beseitigung. Letztere ist jedoch in Deutschland nur von untergeordneter Bedeutung, da eine Ablagerung auf Deponien verboten und eine Verbrennung ohne Energiegewinnung unwirtschaftlich ist.

Somit schreibt die Altholzverordnung eine Beseitigung explizit auch nur bei mit PCB belastetem Altholz vor, welches jedoch mengenmäßig nicht von Bedeutung ist [12].

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Die stoffliche Verwertung findet zurzeit vor allem bei der Herstellung von Span- und Faserplatten statt, andere Verwertungswege wie z.B. die in der Papierindustrie spielen derzeit nur eine untergeordnete Rolle. Zu beachten ist, dass die hierfür verwendeten Altholzmengen frei von gefährlichen Stoffen sein müssen, um eine Schadstoffver- schleppung zu vermeiden [13].

Bei der Betrachtung der Entsorgungswege ist der Anfallort der Holzabfälle von gro- ßer Bedeutung. So werden Aufkommen aus privaten Haushalten entweder durch den Sperrmüll entsorgt oder bei einer durch die Kommune beauftragten Stelle selbstständig angeliefert. Diese kann ein öffentlich-rechtlicher Eigenbetrieb oder ein beauftragter privater Entsorger sein.

Gewerbliche Abfälle werden zum Großteil durch zertifizierte Entsorgungsunterneh- men aus der Privatwirtschaft entsorgt. Hier gibt es viele verschiedene Betriebe, welche sich im Umfang ihrer angebotenen Dienstleistungen deutlich unterscheiden können.

Zunächst gibt es Unternehmen, die keine eigene Altholzbehandlung durchführen, dies sind entweder reine Transporteure oder Betriebe, die Holzabfälle sammeln und diese dann an andere Entsorger verkaufen. Dem gegenüber stehen Unternehmen, welche eigene Altholzbehandlungsanlagen besitzen. Solche können zum einen selber Container z.B. für Baustellen zur Verfügung stellen, aber auch von anderen Betrieben Altholz entgegen nehmen und dann einer Vorbehandlung unterziehen. Diese kann eine Vorzerkleinerung sein, gefolgt von Magnetabscheider, Leseband und Siebung. Je nachdem, von welcher Qualität das verwendete Altholz ist, kann der Entsorger dann seine hergestellten Hackschnitzel direkt an die Holzwerkstoffindustrie, zur thermischen Verwertung oder an andere noch weiter verarbeitende Aufbereiter schicken.

Neben diesen klassischen Betrieben aus der Entsorgungswirtschaft gibt es auch solche, die ursprünglich aus einem anderen Sektor stammen und das Altholz nur als Rohstoff benötigen. Ein Beispiel ist ein Spanplattenwerk mit eigener Altholzaufbereitung, welches sowohl rohes Altholz wie z.B. alte Paletten oder Verpackungsholz, aber auch bereits aufbereitetes Altholz für die stoffliche Verwertung nutzt. Stofflich nicht verwertbare Materialien werden im gleichen Werk energetisch verwendet.

Es ist also zu erkennen, dass in Deutschland im Falle der Altholzentsorgung eine relativ freie Marktwirtschaft herrscht, begrenzt durch die ordnungspolitschen Einflüsse und beeinflusst durch Förderungen einzelner Verwertungsmöglichkeiten wie z.B. durch das EEG. Lediglich für gefährlichen Abfall gibt es in jedem Bundesland zentrale Stellen, welche dessen Entsorgung überwachen. So herrscht für A IV-Holz die sogenannte Andienungspflicht. Dies bedeutet, dass der Entsorger den gefährlichen Abfall bei diesen Stellen andienen, also melden muss. Dies geschieht im Regelfall über das elektronische Abfallnachweisverfahren [R9]. Hierbei deklariert er die Art des Abfalls und beantragt einen gewünschten Entsorgungsweg. Nach der Genehmigung findet die Überwachung über das eANV statt, da quasi jeder Betrieb, der mit dem Abfall in Berührung kommt, dieses über das elektronische System melden muss.

(7)

Mit der Intention, dass fossile Brennstoffe vermieden werden sollen, wird die thermi- sche Verwertung von Altholz durch das EEG verstärkt gefördert. Dies hat leider dazu geführt, dass stoffliche Verwerter mit Betreibern von Biomassekraftwerken in Konkur- renz um das erforderliche Altholz stehen, derzeit werden circa 80 Prozent der Althölzer energetisch verwertet [14]. Die hohe Vergütung der erzeugten elektrischen Energie hat sogar dazu geführt, dass Altholzkraftwerke ohne eine Kraft-Wärme-Kopplung rentabel arbeiten und somit ein Großteil der im Holz enthaltenen Energie einfach als Abwärme in die Umwelt entlassen wird [15]. Dieser Missstand wurde durch die EEG-Novelle 2012 zumindest für Neuanlagen beseitigt, da ab einer Leistung von fünf Megawatt nun eine Kraft-Wärme-Kopplung notwendig ist, um die Vergütung für Biomasse zu erhalten.

2.5. Kontamination des Altholzes

Je nach Herkunft des Altholzes und seiner einstigen Verwendung kann es mit den un- terschiedlichsten holzfremden Stoffen (Kontaminationen) verunreinigt sein. Ob es sich bei diesen um Fremd- oder Störstoffe handelt, ist sowohl von der Umweltrelevanz dieser Stoffe als auch von der Beeinflussung des vorgesehenen Entsorgungsweges abhängig [16]. Es kann sich dabei einerseits um andere Abfälle wie Ziegel, Fliesen oder Asbest handeln, welche durch eine mangelnde Getrennthaltung an der Anfallstelle unter das Altholz gemischt wurde, andererseits aber auch um Stoffe, welche für die jeweilige Verwendung des Holzes notwendig waren. Dies sind zum Beispiel Holzschutzmittel, Beschichtungen oder Klebstoffe [17].

Während die Übersicht in Tabelle 4 die verschiedenen Fremd- und Störstoffe am Holz und ihre Abtrennbarkeit nach dem aktuellen Stand der Aufbereitungspraxis darstellt, gibt die Übersicht in Tabelle 5 die Holzabfallsortimente getrennt nach ihrer Herkunft und Holzart wieder.

Abtrennbar/einfach nicht oder schwer zu sortierende Bestandteile abtrennbare Bestandteile Asbestteile Beizen, Bindemittel

Asphalt Flammschutzmittel

Fliesen, Gipsprodukte Folien- und Furnierbeschichtungen Glas, Glasfasern Holzschutzmittel

Kunststoff- und Metallteile Klebstoffe Linolium und andere Lackanstriche Fußbodenbeläge

Putz, Tapeten, Teerpappen Sonstige Veredelungsmittel Zementteile, Ziegel

sonstige mineralische Verschmutzun- gen

Tabelle 4:

Typische Fremd- und Störstoffe in Holzabfällen

Quelle: Marutzky, R.: Moderne Feue- rungstechnik zur energetischen Verwer- tung von Holz und Holzabfällen: Emissi- onsminderung, Konzepte und ausgeführte Anlagen. In: Umwelt, 1997

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Holzabfallsortimente

Holzabfälle aus der Holzbe- und Verschnitt, Abschnitte, Späne von Verarbeitung naturbelassenem Vollholz

Verschnitt, Abschnitte, Späne aus Holzwerkstoffen und sonstigen be- handeltem Holz (ohne schädliche Verunreinigungen)

Verpackungsholz Paletten Transportkisten Obstkisten Kabeltrommeln

Baustellenhölzer Bauholz Balken, Bretter und sonstiges Voll- holz (naturbelassen)

Holzwerkstoffe, Schalhölzer, behan- deltes Vollholz, Mischsortimente Abbruchholz Hölzer aus dem Innenausbau

Hölzer aus dem Außenausbau (Fenster, Türen)

Konstruktionshölzer Mischsortimente

Möbelholz Möbel, Küchen und sonstige Innen- einrichtungen aus weitgehend naturbelassenem Vollholz Möbel, Küchen, Holzwerkstoffe und sonstige Inneneinrichtungen mit Anteilen an holzfremden Stoffen Holz aus Sperrmüll

Hölzer aus dem Außenbereich Bahnschwellen Leitungsmasten

Hölzer aus dem Garten- und Land- schaftsbau

Hölzer aus der Landwirtschaft

Tabelle 5:

Holzabfallsortimente, unter- schieden nach ihrer Herkunft und Holzart

Quelle: Kreislaufwirtschaft in der Praxis Nr. 11, Praxisleitfaden in der Alt- holzverordnung Nr. 9 BDE

3. Sortierung von Altholz

Mit zunehmender Holzverknappung, steigenden Rohstoffpreisen und der Forderung, die Verbrennung fossiler Brennstoffe zu vermindern, wird der Druck immer größer, auch die derzeit noch ungenutzten Altholzreserven stofflich zu verwerten. Deutlich schwieriger wird die derzeitige Situation dadurch, dass die stofflichen Verwerter mit den Betreibern der stark zunehmenden Biomassekraftwerken in Konkurrenz um das nutzbare Altholz stehen. Darüber hinaus sind diverse europäische und auch nationale Projekte gestartet worden, die feststellen sollen, mit welchen (Online-) Methoden das Altholz sicher und schnell in die Kategorien A I bis A III sortiert werden kann und zu größeren Teilen auch stofflich genutzt werden kann.

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3.1. Aktuelle Sortiertechniken

Um die Altholzverordnung in der täglichen Praxis für Sortierbetriebe leichter Hand- habbar zu machen, hat der Bundesverband der Altholzaufbereiter [16] eine Broschüre herausgebracht, mit der, Anhand vieler Bilder und Beispiele, eine visuelle Einteilung verschiedener Althölzer in die entsprechenden Altholzkategorien A I – A IV möglich ist.

3.1.1. Behandlung von Industrierestholz Für Reste, die aus Betrieben der Holzbearbeitung und -verarbeitung kommen wie z.B. Sägespäne und Holzschwarten (Bild 1, links) oder auch der Verschnitt der in der Holzwerkstoffindustrie anfällt und die niemals zu Produkten verarbeitet wurden, ist in der Regel keine Sortierung notwendig. In der Regel muss nur eine Zerkleinerung der Materialien für eine Neuproduktion erfolgen.

Bild 1: Industrierestholz z.B. Holzschwarten (links) und Verpackungsholz (rechts), das der Altholzkategorie A I zuzurechnen ist

Quellen: FhG WKI, Lingnau und Meinlschmidt

3.1.2. Behandlung von Verpackungsholz Bei Material, das seinem Ursprung nach ein Verpackungsholz war, wie z.B. Paletten, Transport- und Obstkisten (Bild 1, rechts) wie auch bei Kabeltrommeln die nach 1989 hergestellt wurden, wird davon ausgegangen, dass es sich um naturbelassenes oder lediglich mechanisch bearbeitetes Altholz handelt, das bei seiner Verwendung nicht mehr als unerheblich mit holzfremden Stoffen verunreinigt wurde und damit der Altholzka- tegorie A I zugeordnet wird.

Bei diesem Altholz werden vor der Weiterverarbeitung lediglich die folgenden Schritte durchgeführt:

• Vorzerkleinern

• Manuelles Klauben der großen Fremdkörper (Bild 2)

(10)

• Stahl und Nichteisenmetallentfernung

• ggf. Zerkleinern zu Hackschnitzeln oder Spänen

• Aussieben von feinsten Staub- und Mineralfraktionen

Bild 2: Derzeit übliche manuelle Sortierung beim Abladen (links) und am Sortierband (rechts)

Quelle: BAV

3.1.3. Behandlung von Holz aus der Innen- und Außenanwendung

Alle Hölzer, bei denen es sich augenscheinlich nicht um Industrierest- oder Verpa- ckungsholz handelt, gehören in die Altholzkategorie A II – A IV (Bild 3) und sind somit erst nach einer gelungenen Kategorisierung ggf. für die Holzwerkstoffindustrie zu verwenden. Ob es sich aber bei einem ehemaligen Möbelstück um verleimtes,

Bild 3: Altholz, das im Hausinneren eingesetzt wurde z.B. Möbel (links) und Bau- und Abbruch- holz aus der Außenanwendung z.B. Holzfenster (rechts). Während Möbel der Altholz- kategorie A I/A III zuzurechnen sind, gehört das Abbruchholz in die Kategorie A IV

Quellen: FhG WKI, Meinlschmidt

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gestrichenes, beschichtetes, lackiertes oder anderweitig behandeltes Altholz ohne ha- logenorganische Verbindungen in der Beschichtung und ohne Holzschutzmittel (A II) handelt und damit uneingeschränkt verwendet werden kann, ist nur analytisch oder sensortechnisch zu klären.

Während viele mit Holzschutzmitteln behandelte Althölzer, wie Bahnschwellen (Bild 4), Leitungsmasten, Hopfenstangen und Rebpfähle bereits durch ihren eindeutigen Geruch z.B. nach Teeröl zu erkennen sind wurden neueren Holzschutzmitteln insb. in der Bauanwendung Farbstoffe zugesetzt, so dass man sie relativ einfach erkennen kann.

Bild 4: Holzschutzmittelimprägniertes Holz (links) und Bahnschwellen (rechts), die beide der Altholzkategorie IV zuzuordnen sind

Quellen: FhG WKI, Lingnau und Meinlschmidt

Für die Unterscheidung einer harmlosen Dekorfolie oder einer HPL Deckschicht von einer unerwünschten PVC Folie ist eine Sensortechnik ebenso nötig wie zur Erkennung einer Schwermetallbelastung durch einen Bleiweißanstrich in einem Fensterfarben- anstrich.

3.2. Moderne Sortiertechniken

Während in der Holzwerkstoffindustrie bereits viele klassische Sortier- und Trenntech- niken (Bild 5) für die Abscheidung von Metallen, Mineralien, Glas und Leichtfraktionen

Bild 5:

Prinzip der derzeitigen Sortier- technik in der Holzwerkstoff- branche

Quellen: Maier Zerkleinerungstechnik und FhG WKI, Meinlschmidt

(12)

eingesetzt werden, sind moderne Detektionsverfahren derzeit fast überhaupt nicht im Einsatz, obwohl damit eine deutlich erweiterte Nutzung von Altholz einher ginge [20].

3.2.1. Nah-Infrarot-Spektroskopie (NIR) Prinzip des Zeilenspektrographen

Die Spektraldaten von jedem Punkt einer bewegten Oberfläche können gewonnen werden, indem mit einer Spezialoptik (Zeilenspektrograph, siehe Bild 6, links) das Bild eines schmalen, quer zur Transportrichtung liegenden Ausschnittes punktweise in sein Spektrum zerlegt und diese Spektrenschar mit einer NIR-Flächenkamera (Martrix Detektor) aufgenommen wird. Dabei ergeben sich auf einer Bildzeile (Spatial axis) äquidistante Spektrallinien, die die lokalen Intensitäten im jeweiligen Wellenlängen- bereich darstellen.

NIR Kamera mit Spezialoptik

Objekt

Objektivlinse Optik

Matrixdetektor

Ort Spektrum Eintritts-

spalt

Bild 6: Prinzipieller Aufbau der Spezialoptik (links) und WKI Gerät zur Online-Aufnahme von NIR Spektren (rechts)

Quellen: FhG WKI, Plinke und Meinlschmidt

NIR Messeinrichtung

Mit der im WKI aufgebauten Versuchsanlage können Hyperspektralbilder bei einer räumlichen Auflösung von etwa 1 cm² bis 1 mm² pro Pixel und einer spektralen Auflösung von besser als 10 nm aufgenommen werden. Das Material wird zur Un- tersuchung auf einem Förderband mit variabler Geschwindigkeit und Messgeometrie transportiert. Die räumliche Auflösung ergibt sich aus dem Arbeitsabstand der Kamera,

(13)

der Bildrate (bis zu 100 Hz) und der Vorschubgeschwindigkeit. Als Beleuchtung eignen sich Halogenstrahler (Bild 6, rechts). Für die chemometrische Auswertung der Hyper- spektralbilder wird eine am Institut entwickelte Software eingesetzt.

In der Chemometrie werden Spektren mit verschiedenen Verfahren der multivari- aten Datenanalyse ausgewertet. Zum Beispiel ist es möglich, den über verschiedene Wellenlängen und Absorptionsbande verteilten Informationsgehalt von Spektren auf Hauptkomponenten zu reduzieren und damit Spektren qualitativ zu unterscheiden oder quantitativ zu bewerten. Mit der im WKI entwickelten Software kann dieses Prinzip des Chemical Imaging auch auf Hyperspektralbilder angewendet werden.

Das Bild 7 zeigt links ein bereits klassifiziertes Bild mit Kiefernholzspänen, die mit unterschiedlichen Klebstofftypen (links PMDI, rechts der Mitte UF, ganz rechts MUPF) bestrichen wurden. Die Hauptkomponentenanalyse (Bild 7, rechts) zeigt, dass sich die Werte (Scores) der Spektren deutlich im Komponentenraum gruppieren. Mit nur zwei Hauptkomponenten lassen sich in diesem Fall die drei Klebstofftypen und die unbeleimten Späne im Untergrund voneinander unterscheiden und damit die Pixel des Bildes den dort vertretenen Substanzen zuordnen (rot: unbeleimt; braun: PMDI;

blau: UF; grün: MUPF).

19 24 29 34 39 44 49 54 59 64 69

Pixel Klassifikation

25 48 71 94 117 140 163 186 209 232

Scores aller Pixel PC-2 versus PC-1 0,5

0,4 0,3 0,2 0,1 0 -0,1 -0,2 -0,3 -0,4 PC-2

PC-1

-0,4 -0,2 0 0,2 0,4 0,6 0,8 1

Bild 7: Foto der untersuchten mit verschiedenen Leimen versehenen Holzspäne (links) und deren NIR Hauptkomponentenanalyse (rechts). Die mit unterschiedlichen Leimen versehenen Späne wurden nach ihrer Detektion im Original farblich gekennzeichnet

Quellen: FhG WKI, Plinke

Detektion von Störstoffen bei der Sortierung von Altholz Die NIR-Spektroskopie wird derzeit bereits in der Sortiertechnik eingesetzt, um ins- besondere verschiedene Kunststoffe voneinander zu unterscheiden. Wenn zukünftig Partikel beispielsweise für die stoffliche Altholzverwertung sortiert werden sollen, ist Spectral Imaging ebenfalls ein geeignetes Detektionsverfahren. Das Bild 8 zeigt oben ein Gemisch aus reinem Massivholz und Spanplatten sowie mit HPL beschichtete

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Bild 9: Foto des Materialgemisches wie es bei der Sortierung von Holzfens- tern vorkommt, mit Massivholz und verschiedensten Verunreini- gungen (oben). Die NIR Haupt- komponentenanalyse ist in der Mitte und die farbliche Markierung der Fremdkörper (unten) zu sehen

Quellen:

FhG WKI, Mauruschat

Bild 8: Foto des Untersuchungsmaterials mit reinem Massivholz, Spanplatten sowie mit HPL beschichtete Span- platten und Kunststoffteilchen als Verunreinigung (oben). Die NIR Hauptkomponentenanalyse ist in der Mitte und die farbliche Mar- kierung der Fremdkörper (unten) zu sehen

Quellen:

FhG WKI

Plinke und Meinlschmidt

Scores aller Pixel PC-2 versus PC-1 1

0,5

0

-0,5 PC-2

-1 -0,8 -0,6 -0,4 -0,2PC-1 0 0,2 0,4 Pixel Klassifikation

27 37 47 57 67 77 87 97 107 117

53 69 86 101 117 133 149 165 181 197

Scores aller Pixel PC-2 versus PC-1 0,4

0,2 0 -0,2 -0,4 -0,6 -0,8

-1-0,3 -0,2 -0,1 0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 PC-1

Pixel Klassifikation 89

145 201 257 313 369 425 481 537

593 70 87 104 121 138 155 172 189 206 223

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Spanplatten und einige Kunststoffteilchen als Verunreinigung. Das Bild 8 (Mitte) zeigt das korrespondierende Score-Plot für zwei Hauptkomponenten. Im Bild 8 (unten) sind die Pixel wiederum entsprechend ihrer Lage im Komponentenraum klassifiziert und damit die HPL Beschichtungen (grün) und Kunststoff (blau) erkannt worden, so dass sie als Störstoffe aussortiert werden können.

Auch kompliziertere Altholzsortimente wie sie z.B. bei der Aufarbeitung von Holzfens- tern vorkommen, lassen sich prinzipiell mit der NIR Spektroskopie unterscheiden, wie Bild 9 zeigt. So kann mit der NIR Spektroskopie und einer Hauptkomponentenanalyse zwischen Kiefernholz (1 und 3) und den Verunreinigungen wie Farbe (4), Fensterkitt (5), Nägeln (6), und Kunststoffen wie Gardinenhalter (7) und Klebeband (8) unter- schieden werden. Bei diesem Gemisch ist lediglich das Glas (2) mit der NIR Technik nicht zu detektieren.

In ersten Untersuchungen, die im Technikum einer Firma für NIR Sortieranlagen durchgeführt wurden (Bild 10), konnte gezeigt werden, dass auch im industriellen Maßstab eine relativ gute Detektion und anschließende Sortierung von Stückchen von Spanplatten mit oder ohne Verunreinigungen (PVC, HPL, Farbschichten) gelingt.

Bild 10: NIR Sortieranlage (oben) und Detektion und anschließende Sortierung von Spanplatten mit und ohne Beschichtung (unten)

Quellen: RTT Steinert, PTS, Piegorsch und FhG WKI, Meinlschmidt

Holz Spanplatte Holz mit Farbe Förderband

(16)

3.2.2. Ionen-Mobilitäts-Spektrometrie (IMS)

Während mit der NIR Spektroskopie bereits viele Kontaminationen detektiert und von reinem Holz unterschieden werden können, lassen sich mit dieser Methode aber weder anorganische noch organische Holzschutzmittel (wie es die Altholzverordnung fordert) nach dem heutigen Stand nicht erkennen. Im Falle der Letzteren scheint IMS eine vielversprechende Detektionsmethode zu sein.

Prinzipien des IMS

Bei dem asymmetrischen Ionenfeld Mobilitäts-Spektrometrie (FAIMS), ebenso bekannt unter der differentiellen Mobiltäts-Spektrometrie (DMS), handelt es sich um eine Gas- Detektionstechnologie bei der Ionen, basierend auf ihrer Mobilität, in wechselnden elektrischen Feldern, aber unter atmosphärischem Druck, separiert werden (Bild 11).

Bild 11: Prinzip der asymmetrischen Ionenfeld Mobilitätsspektrometrie (FAIMS)

Quelle: Schuman Analytics

Für die Untersuchung muss das Material oder deren Oberfläche soweit erwärmt wer- den, so dass das austretende Gas angesaugt und entweder positiv oder negativ Ionisiert werden kann. Die enthaltenen Ionen können nun in den Elektronenkanal eindringen, wo sie einem wechselnden elektrischen Feld unterliegen und damit verschiedenen Tra- jektorien entsprechend ihrer Mobilität folgen. Eine Kompensations-Gleichspannung sorgt dafür, dass die positiven wie auch die negativen Ionen simultan detektiert werden können. Dabei ist die Anzahl der detektierten Ionen proportional zur Konzentration der detektierten Chemikalien in der Probe.

FAIMS Messeinrichtung

Die Vorteile der FAIMS Technologie sind die hohe Empfindlichkeit (ppb) in Verbin- dung mit einer sehr hohen Dynamik, die diese Methode für eine Online-Technik in vielerlei Prozessen einsetzbar macht. Für die Untersuchungen im Labor wurden die Altholz-Probekörper auf das Förderband (Bild 12) gelegt und die Oberfläche mit einem Heizstrahler erwärmt. Die ausströmenden Gase wurden abgesaugt, im FAIMS analysiert und deren Online-Ergebnisse graphisch dargestellt (Bild 13).

(17)

Bild 12:

FAIMS-Messgerät während der Online-Messung im WKI

Quellen: Schuman Analytics und FhG WKI, Meinlschmidt

Bild 13: FAIMS-Chromatogramm im negativen Modus. Jeder negative Peak wurde durch das aus der Probe ausströmende Gas verursacht

Quellen: Schuman Analytics und FhG WKI, Meinlschmidt 22/05/2012 14:54:26

+ -

Positiv

Negativ TRAIN

L R

Lonestar Process Review

ReScale Ion Current

0 % Weightings 100 %

Ion Current, A. U.

-2,55 -2 -1 0,2 0,2 0,7 1,1 1,6 2,1

2,6 00:00:50

-3,0 -2,0 -1,0 0 1,0 2,0

compensation Voltage, V

00:00:00 3,0

00:06:55 Elapsed

Time Alarm Reporting

Date Time Pos. Neg.

5,04,0 3,02,0 1,00,0 5,04,0 3,02,0 1,0 2,01,0

00:01:40 00:02:30 00:03:20 00:04:10 00:05:00 00:05:50

(18)

Bild 14: Positive (links) und negative (rechts) Mode des FAIMS Signals nach dem Ansaugen der Emissionen einer Eisenbahnschwelle

Quellen: Schuman Analytics und FhG WKI, Meinlschmidt

Bild 15: Graphen (links) des positiven (oben) und negativen (unten) Modes des FAIMS Signals einer Eisenbahnschwelle. Verschiedenste Inhaltsstoffe auch von nicht kontaminierten Hölzern (rechts) lassen sich als Peaks erkennen und unterscheiden.

Quellen: Schuman Analytics und FhG WKI, Meinlschmidt

Detektion von Holzschutzmitteln in Altholz

Eine ökonomisch wichtige Frage bei der Altholzsortierung ist, ob sich unter dem Strom von Altholzpartikeln eventuell ein Stückchen einer Eisenbahnschwelle befindet. Dieser Unterschied kann darüber entscheiden, ob die Ladung eines LKWs der stofflichen oder der thermischen Verwertung zugeführt wird.

Positive Mode Negative Mode

0,1 0,2 0,4 0,7 1,0 1,2 1,5 100

90 80 70 60 50 40 30 20 10 0

Dispersion Field

% full scale

-6,0 -4,0 -2,0 0,0 0,2 4,0 6,0 2,4

2,0 1,6 1,2 0,8 0,3 0,1 100

90 80 70 60 50 40 30 20 10

0-6,0 -4,0 -2,0 0,0 0,2 4,0 6,0

Compensation Voltage, V Compensation Voltage, V Dispersion Field

% full scale

-5 0,7 0,60,5 0,40,3 0,20,1 Ion Current

-6 -0,0368969

0,801446

Positiv

-4 -3 -2 -1 0

CV 1 2 3 4 5 5,99 -5

0,60,7 0,50,4 0,30,2 0,1 Ion Current

-6 -0,0368969

0,925336

Positiv

-4 -3 -2 -1 0

CV 1 2 3 4 5 5,99 0,8

-5 -0,02 -0,04 -0,12-0,1 -0,14 -0,16 -0,18

Ion Current

-6 -0,200064 0,0132603

Negativ

-4 -3 -2 -1 0

CV 1 2 3 4 5 5,99 -0,08

-0,06 0

-5 -0,02 -0,04 -0,06 -0,08 -0,12-0,1 -0,14

Ion Current

-6 -0,157903

0,0151372 Negativ

-4 -3 -2 -1 0

CV 1 2 3 4 5 5,99 0

Kontaminierte Bahnschwelle Pappelholz Eiche Buche

(19)

Die Teeröle und anderen Holzschutzmittel, die diese Eisenbahnschwellen enthalten, sind so leicht flüchtig, dass eine Erwärmung des Untersuchungsmaterials nicht notwendig ist, um in dem FAIMS eine sofortige Reaktion zu erzeugen. In Bild 14 ist das Online- Signal des FAIMS Signals zu sehen, nachdem ein Stückchen einer Eisenbahnschwelle in die Nähe des Ansaugschlauches gebracht wurde.

Legt man einen Schnitt z.B. bei 60 Prozent des Feldes in Bild 14 und zeichnet die Graphen an dieser Stelle auf, so erhält man die positiven und negativen Moden des FAIMS Signals einer Eisenbahnschwelle (Bild 15, links). Die verschiedenen Inhaltsstoffe lassen sich als Peaks in den Graphen erkennen und müssen mit Hilfe einer GC-MS Untersuchung einmal zur Datenbankerstellung kalibriert werden.

Weitere Untersuchungen mit einer Mischung aus frischem Pappel-, Eichen- und Buchenholz haben gezeigt, dass eine einfache Unterscheidung zwischen dem konta- minierten Buchenholz, also der Bahnschwelle, und dem frischen Holz sehr einfach möglich ist. Aber auch eine Unterscheidung der drei Holzarten, wie auch die Erkennung verschiedenster Holzschutzmittel, scheint mit der Methode möglich.

3.2.3. Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) Während der größte Teil der am Altholz anhaftenden Fremdkörper mit Hilfe der NIR Spektroskopie detektiert werden kann, ist die IMS Technologie in der Lage die Kontamination der in das Holz eingedrungenen organischen Holzschutzmitteln zu analysieren. Nach der Altholzverordnung verbleibt nun noch die Erkennung wichtiger Schwermetalle und chemischer Elemente wie Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer, Quecksilber, Chlor und Fluor (Tabelle 6).

Element AltholzV Mögliche Herkunft

mg/kg

Kupfer 20 Holzschutzmittel: Kupfersalze Iod Holzschutzmittel: IPBC

Holzschutzmittel: PCP Chlor 600 Beschichtung: PVC

PCB

Blei 30 Farbe: Bleiweiß, Mennige usw.

Titan – Farbe

Cadmium 2 Farbe

Chrom 30 Fixierung von Holzschutzmitteln Arsen 2 Holzschutzmittel: CKA usw.

Quecksilber 0,4 Holzschutzmittel: kyanisiertes Holz Brom Flammschutz/Weichmacher (PBB)

Eisen – Beschlag

Kobalt – Schneidewerkzeuge

Nickel – Beschlag

Zink – Beschlag

Tabelle 6:

Übersicht über verschiedene Elemente die im Altholz zu finden sind, ihre mögliche Her- kunft und deren Grenzwerte nach Altholzverordnung

(20)

Prinzip der RFA Messung

Bei der Röntgenfluoreszenzanalyse (englisch: X-Ray Fluorescence Analysis -XRF) wird das zu untersuchende Material mittels breitbandiger Röntgenstrahlung zur schmalbandigen Eigenstrahlung oder Röntgenfluoreszenzstrahlung angeregt. Diese vom Material ausgehende charakteristische Strahlung wird mit einem Detektor auf- gefangen und anhand der analysierten Wellenlängen kann auf vorhandene Elemente geschlossen werden. Durch die quantitative Bestimmung der Intensität der einzelnen Wellenlängen kann ermittelt werden, in welcher Konzentration die jeweiligen Elemente im Material vorhanden sind.

RFA Messeinrichtungen

Am WKI stehen sowohl ein RFA Laborgerät der Firma Spectro als auch übergangsweise ein Handheld Gerät der Firma Olympus zur Verfügung, das auf seine mögliche Onlinefähigkeit bzw. als schnell einsetzbares Inspektionsgerät zur Kontamination an Altholz getestet wird. Ziel ist es, diese Technologie sowohl mobil vor Ort einzusetzen, um eine zer- störungsfrei Analyse auf Holzschutzmittel und Beschichtungen zu ermöglichen, als auch auf die Anwendbarkeit als Laborgerät zu überprüfen, da hier im Gegensatz zu konventionellen Analysemethoden nur eine Feinzerkleinerung des Holzes und keine Extraktion der jeweiligen Elemente (z.B. Optische Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma: ICP-OES) erforderlich ist.

Bild 16: RFA Laborgerät (links), das zu Analysezwecken im WKI eingesetzt wird und Handheld Gerät (rechts), das auf eine mögliche Onlinefähigkeit getestet wird

Quellen: FhG WKI, Meinlschmidt

Prinzipiell sind jedoch mit der RFA Methode nicht alle Elemente des Periodensystems und auch nicht mit der gleichen Empfindlichkeit zu detektieren. Das folgende Bild 17 zeigt, welche Elemente nicht detektiert werden können (grau hinterlegt) und welche ab einer bestimmten Konzentration noch zu detektieren sind. Dabei wird sichtbar, dass die meisten in der obigen Tabelle aufgeführten Elemente auch mit hinreichender Empfindlichkeit detektierbar sind.

(21)

Bild 17:Chemische Elemente und ihre RFA Detektionsmöglichkeit Quellen: Olympus, Adaption FhG WKI

(22)

6,0 8,0 10,0 105

104

103

102

101 Impuls

4,0

E/keV 0

12,0 14,0 16,0 KCa

TiCrMn

FeNiZn As ZrNb

12/17/12 # 2-1 Strahl 2 12/17/12 # 2-1 Strahl 3

150

100

50 Impulse/s

Energie keV 12/17/12 # 2-1 Strahl 1 0 5,0

7,5 10,0 12,5

Cr Ka

Cr Kb Cu Ka Cu Kb

As Ka

Bild 18: Data Plot der Ergebnisse einer RFA Untersuchung an zwei alten Holzfenstern (links) und einer CCA behandelten Holzprobe (rechts)

Quellen: FhG WKI, Briesemeister

Detektion von chemischen Elementen in Altholz

Erste orientierende Untersuchungen mit dem Handheld RFA Gerät an Proben von alten Holzfenstern haben gezeigt, dass die Unterscheidung ob z.B. eine Bleiweißfarbe oder eine moderne mit Titandioxyd versehene Farbe benutzt wurde (Bild 18, links), ebenso einfach möglich ist wie die Detektion eines anorganischen Holzschutzmittels (Bild 18, rechts). Auch eine Erkennung von chlorhaltigen Holzschutzmitteln, wie etwa PCP und chlorhaltigen Beschichtungen, also PVC, scheint möglich zu sein.

4. Zusammenfassung und Aussichten

Die ersten Untersuchungen zur sensorgestützten Sortierung von Fremdkörpern und Holzschutzmitteln mit modernen Detektionstechniken wie der Nah-Infrarot-Spekt- roskopie, Ionen-Mobilitäts-Spektrometrie (IMS) und der Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) sind sehr vielversprechend.

Es erscheint möglich – auch unter den in Deutschland vorgegebenen rechtlichen Rahmenbedingungen – die Menge des stofflich genutzten Altholzes von derzeit etwa 30 Prozent auf deutlich mehr als 50 Prozent zu erhöhen und damit ähnliche Verwer- tungsquoten wie in anderen Ländern Europas zu erzielen.

5. Literatur

[1] Fao: Global Forest Resources Assessment 2005, FAO Forestry . Rome, Paper 147

[2] Mantau, U.: Holzrohstoffbilanz Deutschland, Entwicklungen und des Holzaufkommens und der Holzverwendung 1987 bis 2015. Hamburg, 2012, 65 S.

(23)

[3] IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung: Stoffliche oder energetische Nutzung? Nutzungskonkurrenz um die Ressource Holz. 2007

[4] FNR: Daten und Fakten zu nachwachsenden Rohstoffen. Online verfügbar unter: http://www.

fnr.de/cms35/index.php?id=1210&idtitel=303. 2007

[5] Interne Kommunikation: Spellmann, Mantau und Polley (2008) basierend auf den Daten von [6]

[6] BMELV - Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz: Die Bun- deswaldinventur2 (BWI2). Online Verfügbar unter: http://www.bundeswaldinventur.de/enid/1 44d254255d5eb7b4fade3a248bfcbf9,51519f6d6f6465092d09/2.html.2004

[7] Interne Kommunikation: Spellmann et al., 2012 / BWI II basierend auf den Daten von [6]

[8] (Destatis) S. BUNDESAMT, Umwelt – Abfallaufkommen nach Wirtschaftszweigen gemäß EU- Abfallstatistikverordnung 2010, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, 2012

[9] Mantau, U.; Weimar, H.; Kloock, T.: Standorte der Holzwirtschaft – Holzrohstoffmonitoring.

Altholz im Entsorgungsmarkt – Aufkommens- und Vertriebsstruktur 2010. Abschlussbericht.

Universität Hamburg, Zentrum Holzwirtschaft, Arbeitsbereich Ökonomie der Holz- und Forst- wirtschaft. Hamburg, 2012

[10] EPF Annual Report 2011 – 2012

[11] Strohmeyer, A.; Falsch zugeschnitten, Recycling Magazin 2012, 67. Jahrgang, Ausg. 6 [12] Marutzky, R.: Holzbilanz – Anfall und Verbleib unter dem Gesichtspunkt der Verwertung und

Beseitigung, 8. Fachtagung Thermische Abfallbehandlung, Kassel, 2003.

[13 Jungmeier, G.; Hillring, B.; Hurley, J.; Humar, M.; Frühwald, A.; Gallis, C.: COST Action E31 – Management of recovered wood. In: Gallis, C. (Ed.), European COST E31 Conference, Thes- saloniki, 2004.

[14] Habel, A.: Maßnahmen zur Förderung der Verwertung von Holz aus Sicht der mittelständischen Entsorgungswirtschaft 2. Altholztag, Frankfurt, 2011

[15] Ißleib, M.: Der Markt wird es schon richten. In: Holz-Zentralblatt, 2005, S. 331

[16] Leitfaden der Altholzverwertung : Empfehlungen zur umwelt- und sachgerechten Sammlung, Aufbereitung und Verwertung von Holzabfällen. Bundesverband der Altholzaufbereiter und -verwerter, Berlin, 2009

[17] Bockelmann, C.: Zusammensetzung, Sortierung und Verwertung von Altholz in der Bundesre- publik Deutschland. TU Braunschweig, Naturwissenschaftliche Fakultät, Dissertation, 1995 [18] Marutzky, R.: Moderne Feuerungstechnik zur energetischen Verwertung von Holz und Holz-

abfällen: Emissionsminderung, Konzepte und ausgeführte Anlagen. In: Umwelt, 1997 [19] Kreislaufwirtschaft in der Praxis Nr. 11, Praxisleitfaden in der Altholzverordnung Nr.9 BDE [20] Kharazipour, A.; Roffael, E.: Recyclingkonzepte in der Holzwerkstoffindustrie, Buch 1997 Rechtsnormen

[R1] Verordnung über Anforderungen an die Verwertung und Beseitigung von Altholz (Altholzver- ordnung – AltholzV) vom 15. August 2002

[R2] Richtlinie 2008/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. November 2008 über Abfälle und zur Aufhebung bestimmter Richtlinien

[R3] Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen Bewirt- schaftung von Abfällen (Kreislaufwirtschaftsgesetz – KrWG). Ausfertigungsdatum: 24.02.2012 [R4] PCB/PCTAbfallverordnung – PCBAbfallV, Ausfertigungsdatum: 26.06.2000

(24)

[R5] Verordnung über Deponien und Langzeitlager (Deponieverordnung – DepV), Ausfertigungs- datum: 27.04.2009

[R6] Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis (Abfallverzeichnis-Verordnung - AVV) Ausfertigungsdatum: 10.12.2001

[R7] (EEG 2009) Erneuerbare-Energien-Gesetz vom 25. Oktober 2008

[R8] (EEG 2012) Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energien-Gesetz – EEG)

[R9] Elektronische Abfallnachweisverfahren (eANV) vom 1. April 2010

(25)

Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheitsaufnahme Recycling und Rohstoffe – Band 6

Karl J. Thomé-Kozmiensky, Daniel Goldmann.

– Neuruppin: TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky, 2013 ISBN 978-3-935317-97-9

ISBN 978-3-935317-97-9 TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky

Copyright: Professor Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Karl J. Thomé-Kozmiensky Alle Rechte vorbehalten

Verlag: TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky • Neuruppin 2013

Redaktion und Lektorat: Professor Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Karl J. Thomé-Kozmiensky, Dr.-Ing. Stephanie Thiel, M.Sc. Elisabeth Thomé-Kozmiensky

Erfassung und Layout: Ina Böhme, Petra Dittmann, Sandra Peters, Martina Ringgenberg, Ginette Teske, Ulrike Engelmann, LL. M.

Druck: Mediengruppe Universal Grafische Betriebe München GmbH, München

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