„Unser Ziel sei d er F ried e des H erzens
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(2) unter www.biologiezentrum.at ganze J a h r darauf, und das B©Naturschutzbund ändchen warÖsterreich, stets indownload scheint, weil m an — wenn auch nur für kurze Zeit — der L a s t des Grübelns, Bangens und Planens en t wenigen Tagen vergriffen. Und er schürzte keine ronnen is t. Is t er ein aufm erksam er Lauscher, dann Seelenknöpfe verwirrender A rt. (Diese haben näm lich die kürzeste Lebensdauer, und wer aus sach m ag er verstehen, was das Schicksal ihm zeigt: daß licher Berechnung und aus dem H ang zum Effekt sich in der einfachen Lebensgebärde tiefe K larheit solche knüpft, ist schon der Altmodische von morgen.) finden lasse. Allzuvieles krank t an der Überschätzung Um es noch einmal zu sagen: N ichts gegen die E n t und geht an ihr zugrunde. wicklung, gegen den Strom der Z eit, wohin und wie Unserer sogenannten „großen Z eit“ blieb es V or rasch er sich auch wende; aber alles gegen die Ü ber behalten, das Einfache als simpel zu erkennen. Der schätzung seiner K ra ft. Das Herz sollte wieder ge Mensch der Gegenwart lebt vornehm lich aus den lassener werden und m ehr in sich selbst beruhen, es N erven. Die Sensation, das Erregende sind dieser sollte den so heftig flutenden Dingen m ißtrauen, W esensm itte gemäß. Das Empfindungsleben scheint bei ihm völlig verlagert zu sein, die Gem ütskräfte denn Eile m ahnt immer etwas zu Flüchtigkeit. „L eich t gesagt“ , tö n t der Einw and, „gem äch erkaltet. E r versteh t n ich t m ehr, daß alles Große zur licher hantieren, wenn die Maschine den T a k t an schlichtesten Gebärde drängt, und daß eben dort Tiefe und reifste K unstform zu finden ist. Ihm ge g ib t!“ nügt der Reflex der Ober Gewiß, so traurig es ist, fläche, und dam it gerät er das Tempo scheint sich immer tiefer in die Region zu einer Lebensfrage auseiner gefährlichen E in wachsen zu wollen. Aber sam keit. Die Probleme seien wir g e tro st: so trü b . selig es m anchm al auch ist, an Grenzen gem ahnt zu werden, hier h a t es sein Gutes, denn alles im D a sein ist begrenzt, auch das Tempo der Zeit, und die K orrektu r dieser Maßlosig keit erfolgt oft auf selt same A rt. Denn immer bleibt jener ,,R e s t. Schweigen“ , jenes. letzte und tiefste Geheim nis aller Mensch- und W eltwerdung, aus der komm en und in das wir einst münden werden, sehr enthüllt, beladen und fern von allen irdischen Problem en. Hier versagt auch die Raserei der Stunde; denn es ist die große U m kehr. Die H ast der Zeit h a t hier ein Ende. Dann aber kom m t es vor allem darauf an, was der Mensch über Ich und Alltag hinaus für sich be w ah rt h at. Ob er es zu seiner Zeit verstand, den R est Einsam keit nach lauten A rbeitstagen, der jedem zugedacht ist, m it der W ärm e und Bilder kraft zu erfüllen, die dem Inneren Harm onie v er leiht. Diese Zufriedenheit aber kann m an als das Glück des Lebens bezeichnen. W enn je in der Geschichte der M enschheit, war es stets die verklärte Zeit der W eihnachtsw ochen, die den einzelnen aus dem Ungefähren und A lltäg lichen hob und ihn wissen ließ, auf was es im Grund des Herzens ankomme. E s scheint nicht viel zu sein und ist doch alles. E r wird nicht in W orte fas sen können, was ihn bew egt, er fühlt sich freier von lästigen Bürden und gibt sich dankbar der Feierlich keit hin; er wundert sich, wie einfach manches er. HO. müssen kompliziert, die Ausdrucksweise muß ver schlüsselt sein, sonst be schäftigen sie ihn nicht. Kom pliziert steh t hier für tief, verschlüsselt für magisch, und es sind die Begriffe einer verkehrten W elt. Das Erklügelte läßt sich auf lösen wie ein Kreuzw orträtsel, das U n irdische ist unsagbar. W arum bem üht sich Foto Anblick-Archiv der Mensch, solche Schein netze zu stricken, warum sucht er nicht die ursprünglichen Quellen au f? E r h a t die Gnade n ich t; der W eg zum Einfachen, zur höheren W irklichkeit, erschließt sich nicht im Handum drehen, mag der einzelne auch hastig gewillt sein, das Ich wie einen alten R ock fortzuhängen. „U nser Ziel sei der Friede des Herzens“ , h at Peter Rosegger geschrieben, der n ich t nur ein großer D ichter, sondern auch ein großer Mensch gewesen ist und dessen Lebensweisheit in seinen Briefen so rech t erkennbar wird. Aber müssen erst Alter, K rank heit, N ot, Einsam keit und Atombombe drohen, um die entscheidende Um kehr zu bedingen? Nun schreitet der W eihnachtsengel durch die W elt. Und da soll m an die Herzen offenlassen, viel leicht rü h rt er m it sanfter Hand daran, daß sich alles V erhärtete löse und auf jene Einfachheit und Stille besinne, in der es sich wieder lohnt, Mensch zu sein. Und das ist, wenn m an es richtig versteht, die höchste Aufgabe, die einer irdischen E xisten z zugedacht ist..
(3) ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Natur und Land (vormals Blätter für Naturkunde und Naturschutz) Jahr/Year: 1967 Band/Volume: 1967_5-6 Autor(en)/Author(s): Keller Paul Anton Artikel/Article: "Unser Ziel sei der Friede des Herzens". 109-110.
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