• Keine Ergebnisse gefunden

Auf EU-Ministergipfel: Militarisierung wird weiter vorangetrieben - Moratorium beim Aufbau der Rüstungsagentur gefordert

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Auf EU-Ministergipfel: Militarisierung wird weiter vorangetrieben - Moratorium beim Aufbau der Rüstungsagentur gefordert "

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V., Hechingerstr. 203, 72072 Tübingen

Hechingerstr. 203 72072 Tübingen Tel 07071/49154 Fax 07071/49159 imi@imi-online.de www.imi-online.de

23.5.2005 IMI-Standpunkt 2005/030

Auf EU-Ministergipfel: Militarisierung wird weiter vorangetrieben - Moratorium beim Aufbau der Rüstungsagentur gefordert

Von Tobias Pflüger

Internet: http://www.imi-online.de/2005.php3?id=1168

Die Agenda des Treffens der EU-Außen- und Verteidigungsminister für heute und morgen spricht Bände. Zum einen soll über den weiteren Aufbau militärischer Interventionskapazitäten Bericht erstattet werden. Ziel ist, das

Headlinegoal 2010 möglichst effizient zu erfüllen.

Zudem soll der Aufbau der

Kriegsführungsfähigkeiten noch rascher als bisher erfolgen. Dabei sollen auch noch die Nicht-EU-Mitglieder Türkei, Kroatien und Norwegen stärker einbezogen werden. Ein weiteres Ziel des Treffens ist die Verabschiedung von detaillierten Planungen für die

EU-Rüstungsagentur.

Das zivile Europa ist völlig aus dem Blick des EU-Ministergipfels geraten. Stattdessen geht es nur um ein besseres Funktionieren von

Aufrüstung und der Zusammenarbeit bei künftigen Kriegseinsätzen.

Ohne jede vertragliche Grundlage soll jetzt auch noch die EU-Rüstungsagentur mit weit

reichenden Aufgaben versehen werden. Die europäischen Steuerzahlerinnen und

Steuerzahler werden von den Ministern einfach vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Das ist eine völlig inakzeptable Politik - gerade auch angesichts der Ablehnung des

EU-Verfassungsvertrages von weiten Teilen der Bevölkerung in Frankreich und den Niederlanden.

Für die EU-Rüstungsunternehmen war ja

bekanntlich von entscheidender Bedeutung, dass die Rüstungsagentur in der EU-Verfassung vertraglich verankert wurde. Bis zu den

Referenden im Herbst 2006, die über den Verfassungsvertrag entscheiden, muss es deshalb zumindest ein Moratorium beim Aufbau der Rüstungsagentur geben. Die

Verfahrensweise der vollendeten Tatsachen durch die EU-Verteidigungsminister ist einfach untragbar.

IMI braucht Förderer, IMI braucht Mitglieder

Die Informationsstelle Militarisierung arbeitet völlig

unabhängig von staatlichen Geldern. Trotzdem bemühen wir uns darum alle Publikationen gratis im Internet zur Verfügung zu stellen. Damit wir hierzu weiterhin in der Lage sind, möchten wir Dich/Sie um Mithilfe bitten, das Bestehen von IMI zu sichern. Dies kann entweder durch eine Spende oder über eine Mitgliedschaft bei IMI geschehen (Ein Formular gibt es unter http://www.imi-online.de/download/mitglied.pdf). Beides ist steuerlich absetzbar.

Spenden Sie an die Informationsstelle Militarisierung e.V., auf das Konto 166 28 32 bei der Kreissparkasse Tübingen, BLZ 641 500 20.

- 1 -

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

reaktiviert wird und dies als eine offensive Taktik in einer fortgeführten militärischen Strategie gesehen werden kann.. Dazu passt auch

Geberstaaten investieren daher mas- siv nicht nur in die Ausbildung und Ausrüstung der Afghan National Army (ANA), sondern auch in den Aufbau der Afghan National Police (ANP)..

Während der deutschen Ratspräsi- dentschaft steht zu erwarten, dass für diese Initiative, der sich Belgien bereits angeschlossen hat und die an- deren europäischen Staaten offen

Bloßstellung: Wenn Mitarbeiter Wissen in eine Datenbank einstellen und damit veröf- fentlichen und zur Diskussion stellen, dann ist damit der Anspruch verbunden, dass das Wissen

„Die Pader- borner haben ein offenes Herz für die Not in Haiti.“ Diese Zwischenbilanz zieht die Bio- haus-Stiftung aus den Spen- den, die bei ihr seit dem Spen- denaufruf Anfang

Das führt dazu, dass die Kran- kenkassen für das Mittel Betaferon zur Behandlung der multiplen Skle- rose in Deutschland nach Angaben der KKH-Allianz 1 429 Euro be- zahlen

Im Vergleich dieser Zielgröße mit der gesicherten Leistung in den je- weiligen Szenarien zeigt sich, dass im Szenario „Keine AKW“ mit 76,8 GW der angestrebte Wert gesicherter

erstens für die Erstellung der digitalen Bilder und zweitens für deren langfristige Archivierung.. Deshalb sollte nicht nur aus konservatorischen, sondern auch zeit-