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Gutachten zur Diplomarbeit von Hana Coufalová UK FF - Institut fiir germanische Studien

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Gutachten

zur Diplomarbeit von Hana Coufalová UK FF - Institut fiir germanische Studien

Grammatikunterricht Deutsch als Fremdsprache an Gymnasien

Leaming and teaching grammar at High schools. German as a sekond language Praha 2009,96 Seiten deutsch, 17 SeitenAnhang, 1 CD

Hana Coufalová beschaftigt si ch in ihrer Diplomarbeit mit einem der Hauptschwerpunkte beim Lehren und Lemen einer Fremdsprache: der Rolle der Grammatik im FU und deren Vermittlung zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Vorgehensweise:

Die Autorin gliedert ihre Ausfiihrungen in acht Kapitel. In Kapitel 1 macht sie mit dem Ziel dieser Diplomarbeit bekannt - namlich Kriterien fiir einen guten Grammatikunterricht in der Gegenwart zu erarbeiten. Dabei geht sie kurz auf den Forschungsstand ein und kommt zur Erkenntnis, dass Grammatik nicht aus dem FU verbannt werden darf. Kapitel 2 beschaftigt sich mit dem Dokument des Europarats Gemeinsamer europdischer Rejerenzrahmen jur Sprachen (GERR) .Hana Coufalová erlautert insbesondere den Begriff der grammatischen

Kompetenz, fuhrt die Korrektheitsskala des GERR an undstellt kurz die Stellung der

grammatischen Kompetenz im System der kommunikativen Kompetenz dar. Von dem GERR ausgehend beschreibt sie dann die Richtlinien jur 4-jdhrige Gymnasien und das

Rahmenbildungsprogramm jur Gymnasien. Die Kenntnis dieser schulpolitischen Dokumente

ist Voraussetzung fur die Verwirklichung des Unterrichtsziels - Erreichung der kommunikativen Kompetenz von Stufe Al bis C2.

Kapitel 3 ist den altersspezifischen und lempsychologischen Besonderheiten der

Adressatengruppe gewidmet. Dieses Kapitel ist sehr breit angelegt und die Autorin belegt, dass sie si ch in der Sekundarliteratur zu orientieren weif3. Einen der Hauptschwerpunkte dieser Diplomarbeit stellt das Kapitel 4 dar. Es definiert den Grammatikbegriff, erklart die Unterschiede zwischen den einzelnen Grammatiken (Buchem), hebt die Rolle der

didaktischen Grammatik hervor und verzichtet auch nicht auf einen kurzen Exkurs in die Geschichte des FU unter dem Aspekt der Methodenkonzepte. Die Autorin bringt plausible Grunde dafiir, dass die Grammatik im FU gerechtfertigt ist. Die von ihr herausgearbeiteten

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Prinzipien Interkulturalitat, AuthentiziHit und SituativiHtt, Autonomie, Kooperation,

KreativiHtt, KommunikativWit, Lemerorientierung, Interaktion dienen dann als Grundlage fůr

die Lehrbuchanalyse und die Umfrage unter Schlilem und Lehrem.

Wahrend die ersten vier Kapitel belegen, dass sich Hana Coufalová sehr intensiv mit der Sekundarliteratur (33 gedruckte Autoren + 7 Intemetquellen) beschaftigt hat, ist das 5.

Kapitel die Einfůhrung in den praktischen Teil der Diplomarbeit. Zwar geht die Autorin vom Lemphasenmodell G. Zimmermanns aus, das sie aber geschickt erweitert und den Zielen ihrer eigenstandigen Analyse anpasst. Sie untersucht und beschreibt die einzelnen Phasen:

Prasentation, Einlibung, Transfer, Anwendung und stellt sehr richtig den Prozess der graduell unterschiedlichen Kognitivierung liber die einzelnen Unterrichtsphasen. Kapitel 6 verifiziert an Hand einer arbeits- und zeitintensiven Fragebogenumfrage den Stand des

Grammatikunterrichts in der Tschechischen Republik. Auch wenn die Fragebogenumfrage nur zu 25 Prozent von Schlilem und Lehrenden realisiert wurde, so kann doch festgestellt werden, dass die Daten fůr die Belange dieser Diplomarbeit ausreichen. Sehr lobend m6chte ich mich hier liber den Verlauf und die Analyse dieser Befragung aussprechen. Die Autorin ist bei der Analyse sehr kritisch und ihre Beobachtungen sollten besonders den Didaktikem der Lehrer ausbildenden Institutionen zuganglich gemacht werden.

Als sehr gelungen erachte ich das Kapitel 7, in welchem ein tschechisches und ein deutsches Lehrwerk miteinander konfrontiert werden. Dabei halt si ch Hana Coufalová sehr straff an die von ihr im Kapitel 5 deklarierten Phasen des Unterrichts. Kapitel 8 fůhrt noch einmal in gestraffter Form die wichtigsten Ergebnisse ihrer Untersuchung ano

Die Diplomarbeit wird durch ein tschechisches Reslimee, die englische Annotation und ein ausfůhrliches Quellenverzeichnis abgeschlossen. In den Anhang sind die

Fragebogenmuster eingegliedert.

Die ganze Arbeit besticht durch ihre libersichtliche graphische Gestahung. Der Text ist nach den Regeln der neuen Rechtschreibung verfasst. Schade nur, dass es einige sprachliche Mangel gibt: Praposition nach den Verben (S.43-anknlipfen, S. 45-sich gew6hnen, S.61 sich hahen), Fehler in der Wortfolge(S.22, 35), Genus der Substantive Grad (S. 13), Kompromiss (S.57), falsche Komparativbildung (S 45). Aus dem Inhaltsverzeichnis fiel der Punkt 8 heraus.

Bei der Verteidigung der Diplomarbeit sollte auf die auf S.63 ausgesprochene These eingegangen werden: "Denn die deduktive Methode sollte ... nicht wirklich im Unterricht praktiziert werden."

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Zusammenfassung:

Hana Coufalová hat sehr selbstsHindig ihre arbeitsintensive Diplomarbeit vorbereitet und bewiesen, dass sie recherchieren kann und in der Materie steht sowie die gewonnenen Kenntnisse wissenschaftlich zu verarbeiten weiB. Die Ergebnisse der von ihr solide durchgemhrten Analyse sind valide und praxisrelevant. Trotz der teilweise sprachlichen Unsicherheiten komme ich nicht umhin, mi ch lobend uber diese Diplomarbeit auszusprechen und sie zur Verteidigung vorzuschlagen.

Prag, den 16. Mai 2009

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PhDr. Eva Berglová / ť

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