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120 DIE PTA IN DER APOTHEKE | August 2017 | www.diepta.de

Z

ur Gattung der Zwerg­

mispeln (Cotoneaster) zählen etwa 90 Arten, von denen die meisten im Himalaya, die restlichen in anderen Gebirgen Asiens, Europas und Nordafrikas beheimatet sind. Bei uns werden etliche Arten kultiviert, da sie überaus genügsam und robust sind.

Anspruchslose Zierpflanze Grundsätzlich bevorzugen Zwerg­

mispeln kalkhaltige, gut durchlässige Böden. Sie akzeptieren aber auch al­

kalische bis saure Varianten. Der Standort kann sonnig sein, ebenso gedeihen sie jedoch im Halbschatten.

Nicht nur ihre Anspruchslosigkeit und geringe Pflegenotwendigkeit macht die Zwergmispel zu einer be­

liebten Zierpflanze in deutschen

Gärten und Grünanlagen oder als Straßengrün in Städten. Sie wird auch gerne wegen ihrer farbinten­

siven Früchte und des schönen Farbenspiels der Blätter im Herbst gepflanzt. Der Wuchs der Zwergmi­

speln variiert nach der Art: Die meisten Arten wachsen als immer­

grüne bis sommergrüne Sträucher, selten sind es Bäume. Während die niederliegenden Arten etwa 15 Zen­

timeter hoch werden und meist als Bodendecker gepflanzt werden, gehen die größeren Arten zwei bis drei Meter (einige auch bis zu sechs Meter) in die Höhe und kommen häufig als Heckenpflanze oder als Solitär zum Einsatz.

Dekoratives Rosengewächs Die Zwergmispeln gehören zu der Fami­

lie der Rosengewächse (Rosaceae), ihre Zweige sind aber nicht bewehrt, das heißt, sie sind stachellos. Die kleinen dunkelgrünen Blätter sind kurzstielig, ganzrandig und unge­

teilt. Sie stehen wechselständig an reich verästelten Zweigen und kön­

nen sich im Herbst in unterschiedli­

che Gelb­ und Rottöne verfärben.

Zwischen Mai und Juni erscheinen kleine, radiärsymmetrische Blüten, die einzeln oder in vielblütigen Dol­

dentrauben (auch Doldenrispen) ste­

hen. Ihre fünf Kronblätter sind je nach Sorte weiß, cremefarben, rosa bis hellviolett oder rot. Staubblätter

Beliebter

Bodendecker

Zwergmispeln sind sehr häufig in unseren Gärten zu finden, da mit ihnen mühelos

und schnell freie Flächen begrünt werden können. Aber nur wenige wissen, dass es sich dabei um Giftpflanzen handelt.

© sarahdoow / iStock / Thinkstock

PRAXIS GIFTPFLANZEN

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sind wie auch bei anderen Rosenge­

wächsen in großer Zahl vorhanden (zehn bis 20, selten 22).

Leuchtende Früchte Nach der Blüte bilden sich im Laufe des Som­

mers kleine apfelförmige Früchte, die sortenabhängig eine orangerote, rote bis schwarze Färbung aufwei­

sen. Die Früchte sind kleine Schein­

früchte mit zwei bis fünf Kernen („Nüsschen“). Sie verbleiben lange an den Pflanzen und dienen den Vö­

geln bis in den Winter hinein als Nahrungsquelle, weshalb sie im Volksmund auch unter dem Namen Vogelbeeren bekannt sind. Ihre Form erinnert an winzige Quitten, worauf der Gattungsname Bezug nimmt. Cotoneaster leitet sich von lat. cotoneus = Quitte ab und erhält durch die Endung „aster“ die Bedeu­

tung einer wertlosen, minderwerti­

gen Quitte. Auch die deutsche Be­

zeichnung Zwergmispel spielt auf die Fruchtform an. Denn auch die Früchte der heimischen Mispel (Me­

spilus germanica) ähneln kleinen Quitten.

Cyanogene Pflanzenteile Aber nicht nur Vögel lieben die Früchte.

Immer wieder kommt es zu leichten Vergiftungen bei Kindern, die von den leuchtenden Früchten magisch angezogen werden. In den Früchten sind wie auch in den anderen Pflan­

zenteilen cyanogene Glykoside ent­

halten. Während in Rinde, Blättern und Blüten nur Prunasin als blau­

säurelieferndes Glykosid zu finden ist, kann in den Früchten neben Prunasin auch Amygdalin nachge­

wiesen werden. Die cyanogenen Gly­

koside sind vorwiegend im Frucht­

fleisch, weniger in den Kernen lokalisiert. Obwohl der Glykosidge­

halt in den Beeren geringer als in den anderen Pflanzenteilen ist, spielen bei den Vergiftungen lediglich die Früchte eine Rolle, da nur sie zum Verzehr reizen.

Milde Blausäure-Vergiftung Die freigesetzte Menge an Blausäure (HCN) ist bei den unterschiedlichen Zwergmispel­Arten sehr unter­

schiedlich und variiert je nach Reife­

zustand der Früchte. Die meisten Arten enthalten so wenig giftige Gly­

koside, dass es nur sehr selten zu le­

bensbedrohlichen Vergiftungsfällen kommt. Meist sind lediglich geringe gastrointestinale Beschwerden zu verzeichnen, die sich in Übelkeit und Erbrechen, Durchfall und Brennen im Mund bemerkbar machen. Aller­

dings gibt es auch Arten wie bei­

spielsweise Cotoneaster x watereri, die eine zehn­ bis 20­fache HCN­

Konzentration aufweisen und ernst­

hafte Vergiftungen auslösen können.

Die Giftinformationszentralen raten, nach dem Verzehr ab zehn bis 20 Beeren Aktivkohle einzunehmen.

Der Genuss größerer Mengen an Früchten erfordert einen Kranken­

hausaufenthalt. ■

Gode Meyer-Chlond, Apothekerin

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