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Kreis Siegen - Wittgenstein

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Academic year: 2022

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Ein Landkreis auf dem Weg zur Inklusion

Kreis Siegen - Wittgenstein Nordrhein – Westfalen

Deutscher Verein Forum

Sozialplanung 25.11.2014

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Woher wir kommen…

Kreis Siegen-Wittgenstein

• Ländlicher Raum mit verdichtetem Oberzentrum

Siegen in Nordrhein-Westfalen, 275.000 Einwohner in 11 Städten und Gemeinden auf 1150 km² Fläche, 20,7 % anerkannte Behinderte

• Älteste Industrieregion Mitteleuropas

• Hier leben Herr und Frau Mustermann im durchschnittlichsten Kreis Deutschlands.

Zusammengefasst (Handelsblatt 25.11.2013): Viel Wald, viel Mittelstand, viel Regen, gute Luft, aber etwas ab vom Schuss

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I. Der Weg

13. November 2014

3

Inklusion 1.0

• Gesetzliche Anforderungen erfüllen (z.B. BauGB, Schule, Kita)

• Rechtsansprüche (ob und wie)

• Freiwillig Bestandsgebäude und Kommunikationswege untersuchen

• Alle zukünftigen Planungen und Vorhaben auf Ziel

„inklusive Gesellschaft“ überprüfen Querschnittsaufgabe

Politisch gewollt und finanziell umsetzbar (wie)

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Inklusion 2.0

• Grundsteine legen für die Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft

• Kein Rechtsanspruch

• Keine kommunalrechtliche Überprüfungsmöglichkeit

Entscheidung des Kreistages hinsichtlich „Ob“ und „Wie“

I. Der Weg

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I. Der Weg

Zu beachten:

Gesellschaft muss die Gesellschaft für die Gesellschaft verändern.

Verantwortliche müssen Mehrwert der inklusiven Gesellschaft für die Gesellschaft erklären.

Ängste und befürchtete Einschränkungen der Mitmenschen Ernst nehmen.

- Beteiligen

- Informieren

- Beraten

- Unterstützen

Sich an Vorbildern zu orientieren und damit Teil einer sozialen

Gemeinschaft zu sein, führt zur Identifikation mit den gelebten Zielen.

13. November 2014

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Inklusion 2.0

• Veränderungssignale in die Gesellschaft

• Politikerinnen und Politiker des Kreistages als Vorbilder und Repräsentanten einer inklusiven Gesellschaft

• Städte und Gemeinden des Kreises für Ziele gewinnen

• Gesellschaftlich relevante Gruppen als Multiplikatoren einbeziehen

• Repräsentantinnen und Repräsentanten aus z.B.

I. Der Weg

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I. Der Weg

Politik und Verwaltung heute sind verantwortlich für das Gerüst,

denn das Ziel:

13. November 2014

7

Inklusive Gesellschaft ist dann erreicht, wenn die Gesellschaft insgesamt

– Behinderte und Nichtbehinderte –

die Veränderung der Systeme akzeptiert

und wie selbstverständlich lebt.

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II. Politische Grundlagen für Handlungsrahmen

Der Kreis Siegen-Wittgenstein bekennt sich zu den Zielen, der Strategie und

Maßnahmeplanungen der UN-

Behindertenrechtskonvention, der nationalen Aktions- und Umsetzungspläne, sowie der entsprechenden Teilhaberegelungen des Landes NW

KA Beschluss vom 24.02.2012

(9)

II. Politische Grundlagen für Handlungsrahmen

Der Landrat wird beauftragt, in einem transpar- enten Planungs- und Informationsprozess unter Einbindung und Beteiligung von Vertretern der kreisangehörigen Städte und Gemeinden, der behinderten Menschen, ihrer Familien sowie der regionalen Akteure eine Bestandsaufnahme zu

den vorhandenen inklusiven Strukturen, Angeboten und Leistungen in der Region (Inklusionsbericht), einen Soll-Ist-Vergleich sowie ein ergänzendes regionales Handlungskonzept zu erarbeiten bzw.

vorzuschlagen.“

13. November 2014

9

Projektauftrag

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Leitbild

Lebensraum Siegen-Wittgenstein inklusiv entwickeln – Herausforderung und Generationsaufgabe von allen

Inklusion ist Thema und somit Qualitätsmerkmal aller Fachplanungen auf kommunaler Ebene

Ist fortwährender Prozess einer strategischen Sozialplanung

Ist Einbeziehung von Betroffenen und ihren Familien

Ist eine Initiierung beispielhafter Projekte

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III. Organisation des Planungsprozesses Inklusion

13. November 2014

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Leitung: LR/Dez. Jugend, Familie und Soziales

Mitglieder: Vertreter/innen der Fraktionen im Kreistag 2 Vertreter/innen der Städte/Gemeinden

• Strukturen, Methoden und Zeitplanung des Projektes

• Vorschlag der Eckpunkte für ein Rahmenkonzept Inklusion

Regie- und Steuerungsgruppe

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III. Organisation des Planungsprozesses Inklusion

Regie- und Steuerungsgruppe

Vertreter/innen von:

Bürgermeisterkonferenz

Verbänden (Gewerkschaft, Arbeitgeber, Wohlfahrtsverbände)

Kirche

Universität

Selbsthilfeorganisationen

weiterer Organisationen und Einzelpersönlichkeiten z.B. Behindertenbeauftragte der Städte und Gemeinden

Kommission der Betroffenen u. Beteiligten

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III. Organisation des Planungsprozesses Inklusion

13. November 2014

13

Einrichtung, Aufgabenstellung und Koordination der Arbeit in den Arbeitsgruppen

Klärung grundsätzlicher Fragen zu Inklusion

Erstellung der Präambel für den Inklusionsbericht

Beratung zum Entwurf des Inklusionsberichts

Aufgaben der Kommission

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III. Organisation des Planungsprozesses Inklusion

Arbeit/Ausbildung und Beschäftigung

• Bauen und Wohnen

• Bildung

• Kultur und Freizeit

• Mobilität

• Politische und gesellschaftliche Teilhabe

• Prävention, Rehabilitation, Gesundheit und Pflege

Arbeitsgruppen

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III. Organisation des Planungsprozesses Inklusion

13. November 2014

15

Bestandsaufaufnahme zu vorhandenen inklusiven Strukturen

Anforderungsbeschreibung für eine inklusive Gesellschaft (Soll-Ist-Vergleich)

• Berücksichtigung der tatsächlichen Gestaltungs- und Realisierungsmöglichkeiten der kommunalen Ebene/des Kreises

• Insbesondere Einbeziehung der Position der Betroffenen und ihrer Familien

Ziel- und Maßnahmenplan

Erstellung der Teilberichte

Aufgabenstellung

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III. Organisation des Planungsprozesses Inklusion

Beschreibung gemeinsamer (=inklusiver) und getrennter (=exklusiver) Lebenssituationen

Analyse von Hindernissen für inklusive Lebensgestaltung

Ermittlung von fördernden Faktoren

Raster für die Bestandsaufnahme

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IV. Umsetzungsphase

13. November 2014

17

Befragung

• Räumliche Faktoren

• Außenanlagen

• Technische Hilfsmittel

• Akzeptanz (Vorbehalte/Berührungsängste)

• Vorhandene Konzepte

• Qualifizierungsmaßnahmen

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IV. Umsetzungsphase

Befragung

• kein Anspruch auf Repräsentativität

• Sensibilisierung der Adressaten

• Tendenzaussagen zu den Arbeitsbereichen

Rücklaufquoten von 14,2 % bis 56,4 %

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IV. Umsetzungsphase

13. November 2014

19

Ausgewählte Befragungsergebnisse

• Freizeit und Kultur sowie der Bereich Bildung stehen dem Thema Inklusion am nächsten

• Für Unternehmen steht das Thema noch nicht im Focus

• Gesundheit, Prävention und Pflege sehen wenig Handlungsnotwendigkeit

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V. Weiteres Vorgehen

Vorlage des Inklusionsberichts im September 2014

Gremiendiskussion und Verabschiedung

Beschluss KA/KT 30.09.14: Einrichtung einer zentralen Ansprechstruktur

Aufgaben:

Überprüfung der bisherigen Arbeitsweise

Umsetzung von Maßnahmen

Jährliche Berichterstattung i.d. jew.Gremien

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VI. Förderliche Faktoren

Menschen, die diesen Prozess wollen und aktiv vorantreiben

Zeitliche und personelle Ressourcen

Einsicht in die Handlungsnotwendigkeiten Langen Atem!

Der Inklusionsbericht steht als Downoad bereit:

www.siegen-wittgenstein.de

13. November 2014

21

(22)

Vielen Dank

für Ihre Aufmerksamkeit!

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