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Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie

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Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021

Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie

Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021 (Vortragsreihe

„Soziale Nachhaltigkeit: Lebenschancen und Ungleichheiten“)

Prof. Dr. Michael Opielka

Ernst-Abbe-Hochschule, Jena

ISÖ – Institut für Sozialökologie, Siegburg

1

(2)

1. Soziologie, Sozialpolitik und Sozialreform managen seit dem

späten 19. Jahrhundert Ambivalenzen und Externalisierungen der kapitalistischen Entwicklung

2. Nachhaltigkeitsforschung, Umweltpolitik und Ökologisierung

managen seit dem späten 20. Jahrhundert die Ambivalenzen und Externalisierungen der industrialistischen Entwicklung

Beide Grundströmungen Sozialer Nachhaltigkeit

➢ basieren auf der Rekombinierung und Mobilisierung

ökonomischer, politischer, kultureller und ethischer Präferenzen von Akteuren

➢ zielen auf Internalisierung und die Internalisierungsgesellschaft

Zusammenfassung:

Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie

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Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021

Überblick

1. Wie soziale Nachhaltigkeit gedacht wird oder besser nicht

2. Holismus als Problem der Beratung von Politik und Gesellschaft

3. Soziale Nachhaltigkeit als Paradigma

4. Forschungsfelder Sozialer Nachhaltigkeit

Seite | 3

(4)

Konzepte der Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeits-Dreieck, Drei-Säulen-Modell oder gar Zauberscheibe der Nachhaltigkeit

Soziales

Ökologie Ökonomie

Ök onomi e Ök ol og ie Soz ial es

Nachhaltigkeit

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Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021

Konzepte der Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit

Dreieck der Nachhaltigkeit – Erdgipfel von Rio 1992

Offiziell: „UN Conference on Environment and Development“ – etablierte das Konzept „nachhaltige Entwicklung“ weltweit

Ökonomie Soziale Gerechtigkeit

Ökologie

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1. Wie soziale Nachhaltigkeit gedacht wird oder besser nicht

Quelle: McGuinn, Jennifer et al. 2020: Social sustainability. Concepts and Benchmarks. Study for the Committee on Employment and Social

Affairs, Policy Department for Economic, Scientific and Quality of Life Policies, European Parliament, Luxembourg, S. 21

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Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021

1. Wie soziale

Nachhaltigkeit gedacht wird oder besser nicht

Seite | 7

Quelle: McGuinn, Jennifer et al. 2020: Social sustainability. Concepts and Benchmarks. Study for the Committee on Employment and Social Affairs, Policy Department for Economic,

Scientific and Quality of Life Policies, European

Parliament, Luxembourg, S. 24

(8)

1. Wie soziale Nachhaltigkeit gedacht wird oder besser nicht

„Die soziologische Perspektive bezieht sich auf Nachhaltigkeit daher nicht als eine normative Leitidee, die per se schon etwas Wünschenswertes bezeichnet und für deren Umsetzung man allein die gesellschaftlichen Voraussetzungen und

funktionalen Erfordernisse schaffen sollte, wie dies zumeist die Vorgehensweise der gängigen Nachhaltigkeitsforschung ist (zur Übersicht: www.futureearth.org).

Stattdessen nimmt sie Nachhaltigkeit gegenüber eine problemorientierte und

reflexive Position ein, die auch Widersprüchlichkeiten, Dilemmata und Paradoxien von Nachhaltigkeit nicht ausspart.“

Sighart Neckel, Die Gesellschaft der Nachhaltigkeit, in: ders. et al., Die Gesellschaft der Nachhaltigkeit. Umrisse eines Forschungsprogramms, Bielefeld: transcript 2018, S. 13

Zur Realisierung dieses Forschungsprogramms siehe die „DFG-Kolleg-Forschungsgruppe Zukünfte der

Nachhaltigkeit“ an der Universität Hamburg: https://www.zukuenfte-nachhaltigkeit.uni-hamburg.de/

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Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021

1. Wie soziale Nachhaltigkeit gedacht wird oder besser nicht

Seite | 9

„Als Rechtfertigungsmuster verstanden, könnte Nachhaltigkeit den grünen

Kapitalismus der Zukunft mit der Imagination eines neuen Fortschrittsoptimismus ausstatten, der sich der vermeintlichen Lernfähigkeit der modernen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verdankt. (…) Gilt bis heute als ausgemacht, dass die Soziologie ein Kind des Kapitalismus ist und sich epistemisch anhand seiner

Probleme herausbildete, dass sich, mit anderen Worten, kapitalistische Moderne und moderne Soziologie gegenseitig konstituiert haben, so begründen die

Tendenzen einer postkapitalistischen Gesellschaft die Aussicht, Soziologie jenseits der Horizonte eines kapitalistischen Zeitalters zu betreiben.“

Sighart Neckel, Die Gesellschaft der Nachhaltigkeit, in: ders. et al., Die Gesellschaft der Nachhaltigkeit. Umrisse

eines Forschungsprogramms, Bielefeld: transcript 2018, S. 18, 20

(10)

Der Weg zur Agenda 2030

Vertragsstaatenkonferenzen - COP (Conference of the Parties) 1-24

1995

COP 1, Berlin mit Bundesumwelt- ministerin Angela

Merkel

1997

COP 3, Kyoto Kyoto-Protokoll

2007 COP 13, Bali Verhandlung über Weiterführung des

Kyoto-Protokolls

2009

COP 15, Kopenhagen Nachfolgeregelung

gescheitert

2015 COP 21, Paris

Agenda 2030

2018

COP 24, Polen

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Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021

Die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele

Quelle: BMZ (2017)

Quelle: BMZ (2017)

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= „soziale“ SDGs

(13)

Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021

2. Forschungspraxis: Holismus als Problem

Seite | 13

a) Eher Theorie?

(Ganzheitlichkeit, systemisches Denken) b) als Folge von Praxis?

z.B. (IPBES Intergovernmental Platform on Biodiversity and Ecosystem Services

IPCC Intergovernmental Panel on Climate Change ) c) mit Folgen für Praxis?

(in welchen Feldern?)

(14)

2. Forschungspraxis: Holismus als Problem – ein Beispiel

‚ZASH2045‘ = Forschungs- und Entwicklungsprojekt (FuE)

(Zukunftsszenario Altenhilfe Schleswig-Holstein 2030/2045)

Annahme: Soziale Innovationen → Sozialer Wandel → Nachhaltige Entwicklung

www.zash2045.de

Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen: 17 Sustainable Development Goals (SDGs)

Zentrale Fragestellung:

„Wie können wir überall alt werden?“

(15)

Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021

Quelle: Michael Opielka/Sophie Peter, Zwischenbericht ZASH2045, ISÖ-Text 2017-1, S. 190

Abbildung: Interaktions-Netzwerk der Trendanalysen mit den SDGs

Seite| 15

(16)

Quelle: David Collste et al., Policy coherence to achieve the SDGs: using integrated

simulation models to assess effective policies, in: Sustain Sci, 2017

(17)

Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021

Quelle: ICSU – International Council for Science, A Guide to SDG Interations: from Science to Implementation. Paris: ISCU 2017, S. 165f.

Seite| 17

SDG 7:

Bezahlbare und

saubere

Energie

(18)

Das Forschungsparadigma Soziale Nachhaltigkeit erfordert eine holistische Forschungspraxis, die enorme Anforderungen an Konzeptualisierung (Indexierung, Skalierung usf.) und

Auswertungsstrategien stellt und Überforderungen nahe legt.

Das Problem ist, dass Indexierungen ohne normative Privilegierung von Indikatoren nicht möglich sind.

Das klassische Beispiel der SDG: Sind Geldautomaten pro Kopf der Bevölkerung (Indikator für SDG 8) vergleichbar mit dem

Bevölkerungsanteil, der in absoluter Armut lebt (Indikator für SDG 1)?

These 1:

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Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021

3. Soziale Nachhaltigkeit als Paradigma

Seite | 19

Epistemisches

(holistisches, systemisches Denken)

Organisatorisches

(Interdisziplinarität, Transdisziplinarität,

Neodisziplinarität)

Faktisches

(empirische Forschung zu Sozialer Nachhaltigkeit (z.B. SÖF))

Politisches

(Anwendungs- und Transferorientierung,

Reallabore)

Abbildung: Vier Themendimensionen im Rahmen eines weiten

Verständnisses von Sozialer Nachhaltigkeit (Opielka 2017, S. 23ff.)

(20)

Quelle:

https://de.wikipedia.org /wiki/Drei-Säulen-

Modell_(Nachhaltigkeit)

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Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021

Das Forschungsparadigma Soziale Nachhaltigkeit muss in vier konzeptionelle Zugänge (Themen) ausdifferenziert

werden : 1) als sozialwissenschaftlicher Zugang zu Nachhaltigkeitsphänomenen, 2) als soziale („s“)

Nachhaltigkeit im Rahmen des Drei-Säulen-Modells (Fokus Ungleichheit), 3) als Soziale Nachhaltigkeit als holistisches Transformationsprogramm (analytisch wie angewandt) und 4) Soziale Nachhaltigkeit als Polity-Konzept (Öko-

Wohlfahrtsregime). Alle vier Zugänge haben eine Berechtigung und sind unverzichtbar.

Seite | 21›

These 2:

(22)

3. Soziale Nachhaltigkeit als Forschungsparadigma

Soziale Nachhaltigkeit

(als Öko-Wohlfahrtsregime / Polity)

Soziale Nachhaltigkeit

(als Kommunikationssystem der Gesellschaft)

Sozialforschung

sozialwissenschaftliche Umweltforschung (z.B. SÖF)

soziale Nachhaltigkeit

(Ungleichheit, Sozialpolitik im engeren Sinn)

Abbildung: Vier Verwendungszusammenhänge von „sozial“ im Diskurs über Soziale Nachhaltigkeit als Forschungsprogramm

Siehe: Michael Opielka, Soziale Nachhaltigkeit, München: oekom 2017, Kapitel 1.3

Das Forschungsparadigma Soziale

Nachhaltigkeit muss in vier konzeptionelle Zugänge (Themen) ausdifferenziert werden:

1) als sozialwissenschaftlicher Zugang zu

Nachhaltigkeitsphänomenen, 2) als soziale („s“) Nachhaltigkeit im Rahmen des Drei-Säulen- Modells (Fokus Ungleichheit), 3) als Soziale Nachhaltigkeit als holistisches

Transformationsprogramm (analytisch wie

angewandt) und 4) Soziale Nachhaltigkeit als

Polity-Konzept (Öko-Wohlfahrtsregime). Alle vier

Zugänge haben eine Berechtigung und sind

unverzichtbar.

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Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag

Université de Fribourg, 2. März 2021 Seite | 23›

(24)

Das Forschungsparadigma Soziale Nachhaltigkeit muss in vier konzeptionelle Zugänge (Themen) ausdifferenziert

werden : 1) als sozialwissenschaftlicher Zugang zu Nachhaltigkeitsphänomenen, 2) als soziale („s“)

Nachhaltigkeit im Rahmen des Drei-Säulen-Modells (Fokus Ungleichheit), 3) als Soziale Nachhaltigkeit als holistisches Transformationsprogramm (analytisch wie angewandt) und 4) Soziale Nachhaltigkeit als Polity-Konzept (Öko-

Wohlfahrtsregime). Alle vier Zugänge haben eine Berechtigung und sind unverzichtbar.

These 2:

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Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021

Typen des Wohlfahrtsregimes liberal sozialdemo-

kratisch

konservativ garantistisch

Steuerung / Governance:

Markt

Staat

Familie/Gemeinschaft

Menschen-/Grundrechte

zentral marginal marginal mittel-hoch

marginal zentral marginal

mittel

marginal subsidiär zentral marginal

mittel subsidiär

mittel zentral Dominante Form

sozialstaatlicher Solidarität

Individua- listisch

lohnarbeits-- zentriert

kommunita- ristisch- etatistisch

Bürgerstatus, universa-

listisch

Vollbeschäftigungsgarantie schwach stark mittel mittel

Dominante Form der

sozialstaatlichen Steuerung Markt Staat Moral Ethik

Konzeptionen

Sozialer Nachhaltigkeit skeptisch eng internal weit

Empirische Beispiele in der

Sozialpolitik USA Schweden Deutschland,

Italien

Schweiz („weicher G.“) Abbildung: Wohlfahrtsregime-Typen und Regime-Konzeptionen Sozialer Nachhaltigkeit

Seite | 25

(26)

Soziale Nachhaltigkeit und Garantismus – das Beispiel Schweiz CO 2 -Steuer

Quelle: Deutscher Bundestag – Wissenschaftliche Dienste, Die CO 2 -Abgabe in der Schweiz, Frankreich und Großbritannien. Mögliche

(27)

Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag

Université de Fribourg, 2. März 2021 Seite | 27›

Soziale Nachhaltigkeit und Garantismus – das Beispiel Schweiz CO 2 -Steuer

Quelle: Deutscher Bundestag – Wissenschaftliche Dienste, Die CO 2 -Abgabe in der Schweiz, Frankreich und Großbritannien. Mögliche

Modelle einer CO 2 -Abgabe für Deutschland. WD 8 – 3000 – 027/18. 2018, S. 11

(28)

Konzeptionen Sozialer

Nachhaltigkeit skeptisch eng internal weit

Nachhaltigkeit als …

Nachhaltigkeit ökonomischer Funktionalitäten

Nachhaltigkeit als Konflikt- reduktion und

Umverteilung

Nachhaltigkeit als Erhalt und Reproduktion

gemein- schaftlicher Kernsysteme

Nachhaltigkeit als gesell- schaftliche Transformation

beispielsweise …

Generationen- gerechtigkeit,

Vermeidung öffentlicher Investitionen und

Verschuldung

vertikale Verteilungs- gerechtigkeit,

ökologische Nachhaltigkeit

als Kritik, ökologische Modernisierung

nachhaltige Vermögens-

kultur, good governance,

Commons/

Gemeingüter, Green Growth

Soziale Grundrechte,

umfassende Partizipation, SDG, Wachstum

von Qualitäten

Abbildung: Vier Regime-Konzeptionen Sozialer Nachhaltigkeit

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Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021

Das Konzept Soziale Nachhaltigkeit gewinnt durch eine

Erweiterung der Wohlfahrtsregime-Perspektive auf Umweltregime und ihre Zusammenführung.

Zu erwarten ist dann der aus den bisherigen Regime-Debatten bekannte Streit um Begründung und Vollständigkeit von

Typologien. Auch dies zeigt, dass das neue Paradigma analytisch und nur unter dem Gesichtspunkt von Wahrheitswerten normativ angelegt ist: Normative müssen stets selbst Gegenstand von

Reflexion und Analyse sein.

Im Zentrum steht der Gedanke der Internalisierung. Das Ziel: eine Internalisierungsgesellschaft.

Seite | 29›

These 3:

(30)

SDG ff.: Soziale Nachhaltigkeit als sozialpolitisches Programm

Ansatz Programm Beispiele

Methodik (polity)

Holistisch (systemisch) SDG-Interaktion

Gesellschaft (policy)

Kritik der Externalisierung, Programm der Internalisierung

Garantismus (als „Aufhebung“) Menschenrechte, Capabilities Commons

Politik

(politics) Soziale Innovationen Sozialwende (Grundeinkommen) Agrarwende

Energiewende

Anreize, Nudging

Positive Migration

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Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021

Das Paradigma Soziale Nachhaltigkeit erleichtert die Wissensbasierung und Legitimation sozialpolitischer

Programme im weiteren Sinn, die auf eine Internalisierung von sozialen und ökologischen Problemlagen abzielen.

Ein kontinuierlicher, partizipativer Austausch mit möglichst vielen gesellschaftlichen Stakeholdern fundiert die

Anwendungsdimension des neuen Paradigmas und trägt dazu bei seine transformative Kapazität zu erhöhen.

Seite | 31›

These 4:

(32)

Quelle: Michael Opielka/Sophie Peter, Soziale Nachhaltigkeit der Landwirtschaft.

Vergleichende Nachhaltigkeitsbewertung landwirtschaftlicher Systeme (ISÖ-Text 2018-2).

Siegburg: ISÖ 2018

Abbildung: Dimensionen und Logiken als Konzept einer Nachhaltigkeitsbewertung

landwirtschaftlicher Systeme

(33)

Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag

Université de Fribourg, 2. März 2021 Seite | 33›

Quelle: Bernués u.a.

2016, S. 137, in: Michael Opielka/Sophie Peter,

Soziale Nachhaltigkeit der Landwirtschaft.

Vergleichende

Nachhaltigkeitsbewertung landwirtschaftlicher

Systeme (ISÖ-Text 2018- 2). Siegburg: ISÖ, S. 34

Abbildung: Beziehung zwischen der

Agrarwirtschaft und ökonomischer/sozialer Nachhaltigkeit aus der Perspektive von

„Nicht-Bauern“

(34)

Evaluation

des Projektes „Wie macht man Teilhabe? – Inklusion durch Umbau der Angebote gemeinsam

verwirklichen“

der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege Thüringen gefördert durch die Aktion Mensch Stiftung

Prof. Dr. Michael Opielka

Magdalena Wißkirchen, B.A. Soziale Arbeit

4. Forschungsfelder Sozialer Nachhaltigkeit

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Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021

A - Evaluationskonzept

02.03.2021| ‹Nr.›

Wie misst man Partizipation?

1. Kriterien von Zufriedenheit (a) in Bezug auf das jeweilige

Dienstleistungssystem und (b) allgemeine Lebenszufriedenheit (i.V. mit der Annahme, dass diese durch die Institution und ihre Leistungen

beeinflusst wird)

2. Was genau ist Partizipation? (a) Ein soziales Gefüge („Gemeinschaft“), in das man kommunikativ und materiell eingebunden ist, (b) gleichzeitig individuell und gemeinschaftlich

3. Wer sind die Auskunftspersonen bzw. die Akteure (Stakeholder) der Evaluation? (a) Primär: Menschen mit Beeinträchtigungen, Angehörige, Betreuer; (b) Fachkräfte, Multiplikatoren, Politik

4. Wie lässt sich das Ziel bzw. Normativ von Partizipation definieren: (a) siehe 1 bis 3: die Stakeholder selbst fragen und bewerten lassen, (b) gesellschaftliche (juristische, z.B. MRK, BRK) und wissenschaftliche

Standards = „Mixed Normative“ (Hoher Aufwand für Betreuungspersonen!)

(36)

A - Evaluationskonzept

• Indikatorenbildung für die Wirkungsanalyse

• Instrumentenentwicklung

• Datensammlung und -auswertung Modul 1:

Nutzerbefragung (pencil / online)

• Instrumentenentwicklung

• Datensammlung und -auswertung Modul 2: Fachkräfte- und

Multiplikatorenbefragung (online)

• Textanalytische Auswertung

• Dokumentation und Interpretation Modul 3: Textanalyse

• Teilnahme und Beratung jährlicher Workshop

• Zwischenbericht der Evaluation, Abschlussbericht

Modul 4: Jährlicher

Evaluations-Workshop

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Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021

A – Evaluationskonzept

Zielgruppen für die Evaluation

Primäre Zielgruppe

▪ Menschen mit psychischen, geistigen und/oder körperlichen Behinderungen

▪ Angehörige und/oder Betreuer

02.03.2021| ‹Nr.›

Sekundäre Zielgruppe

▪ Fachkräfte

▪ Multiplikatoren

▪ Alle beteiligten Akteure im Rahmen der Eingliederungshilfe in Thüringen

➢ Zwei Ziele: Mitgestaltung von Menschen mit Beeinträchtigung und

institutionelle/organisatorische Veränderungen.

(38)

www.ZLabSH.de

a) Literaturstudie

▪ Bestandsaufnahme: demografischer Wandel und Digitalisierung in Deutschland

▪ Zu erwartende Auswirkungen auf die sozialen Sicherungssysteme

▪ Vergleich und kritische Reflexion von Methoden und Ergebnissen

 b) Schlüsselfaktoren

▪ Grundlage für Entwicklung von Zukunftsszenarien und alternativen Reformszenarien

c) Erfahrungsstudie Grundeinkommen (Finnland, UK, Italien)

Wege zum Grundeinkommen – Zukunftslabor #ZLabSH

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Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021

Was ist ein Zukunftslabor? Bekannter ist: Die Zukunftswerkstatt

Drei Hauptphasen

▪ Kritik- und Dystopiephase

▪ Fantasie- und Utopiephase

▪ Umsetzungsphase

02.03.2021

Morphologische Matrix zur Indexbildung der

Schlüsselfaktoren

(40)

Zwischenbericht 2 – Eine Zusammenfassung

• Kurzer inhaltlicher Überblick

1. Kapitel

• Einführung in Überlegungen zu möglichen Zukünften

• Aktualisierte Arbeitsplanung des Zukunftslabors

2. Kapitel

• Methodische Einführung in die Zukunfts- forschung

• Methoden- auswahl im Zukunftslabor

3. Kapitel

• Vier Zukunfts- szenarien

• Hintergrund und Hinführung sowie

Diskussion

4. Kapitel

• Aktueller Stand der Erfahrungs- studien:

Feldexperimen- te, Finnland, Großbritannien, Italien

• Erkenntnisge- winn für das Zukunftslabor

5. Kapitel

• Vier Reform- szenarien

• Hintergrund und Hinführung sowie

Diskussion

6. Kapitel

• Diskussion und Ausblick

• Auswertung Delphi Welle 2

• Zwischenbilanz

(41)

Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag

Université de Fribourg, 2. März 2021 | 41›

(42)

Methodischer Aufbau und Begründung I

Methode Ziel Ergebnis

1. Literaturstudie: Demographie und Digitalisierung

Bezug der Reformszenarien auf die künftige Entwicklung Deutschlands, insbesondere die Berücksichtigenden der Herausforderungen von Demographie und Digitalisierung.

Eine detaillierte Analyse der Megatrends/Schlüsselfaktoren Demographie und Digitalisierung. Jedoch fehlt eine Verknüpfung sowie die Szenarienbildung.

2. Zukunftsszenarien Herausarbeitung möglicher Zukünfte durch einen partizipativen Methodenmix. Ziel ist die Entwicklung von Zukunftsszenarien, die die Grundlage der Diskussion über Präferenzen möglicher Reformen bilden.

Vier Zukunftsszenarien:

Zukunftsszenario 1: „Markt und Eigeninitiative“

Zukunftsszenario 2: „Starker Staat“

Zukunftsszenario 3: „Gemeinschaft zählt“

Zukunftsszenario 4: „Teilhabe für alle“

Morphologische Matrix

1. Identifikation von Schlüsselfaktoren auf Basis der Literaturstudie zur systematischen Erstellung von Zukunftsszenarien.

2. Mögliche Entwicklungen pro Variable auf Basis der Ergebnisse der Literaturstudie.

1. Für die drei Schlüsselfaktoren wurden 16 Variablen identifiziert.

2. Fünf Entwicklungsmöglichkeiten pro Variable.

(Zukunfts-

werkstatt) (Erarbeitung der Morphologischen Matrix mit den Stakeholdern des

Zukunftsprozesses zu ersten Szenarien.) (Dieser Schritt fand im Zukunftslabor aus Termingründen nicht statt. Daher erfolgte ein Methodenwechsel.)

Online-Erhebung (Pretest) Die Online-Erhebung versuchte die Zukunftswerkstatt zu ersetzen. Ziel war die Erarbeitung von ersten Szenarien auf Grundlage der

Morphologischen Matrix.

Aufgrund der niedrigen Beteiligung (N=8) wurde dieser Schritt nur als Pretest für eine Weiterentwicklung der Zukunftsszenarien genutzt. Damit war ein weiterer Methodenwechsel notwendig.

Theoretische Verankerung (Wohlfahrts- regimetheorie)

Durch die theoretische Verankerung in der von Esping-Andersen entwickelten Wohlfahrtsregimetheorie war eine Entwicklung von vier normativen Zukunftsszenarien möglich.

Diese Verankerung ermöglichte einen ganzheitlichen Blick auf unterschiedliche sozialstaatliche Entwicklungsmodelle.

Delphi-Wellen 1 und 2

Die entwickelten Zukunftsszenarien wurden einer mehrstufigen Online- Delphi-Befragung mit folgenden Zielen unterzogen:

(1) Korrektur der entwickelten vier Zukunftsszenarien (2) Herausarbeitung von wünschenswerten und

wahrscheinlichen Szenarien (Bewertung) (1. Welle)

Ergebnis ist die Bewertung der vier Szenarien durch ExpertInnen und interessierte BürgerInnen (N=234) sowie die Herausarbeitung von

wünschenswerten und wahrscheinlichen Szenarien und deren Begründung.

Somit wurde das Ziel dieses Schrittes erfüllt.

(43)

Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag

Université de Fribourg, 2. März 2021 | 43›

Methode Ziel Ergebnis

3. Reformszenarien Projektziel ist es, einen oder mehrere wissenschaftlich begründete Reformvorschläge für die Zukunftsfähigkeit des deutschen Sozialstaats vorzulegen.

Vier Reformszenarien:

Reformszenario 1: „Bürgergeld“

Reformszenario 2: „Grundeinkommen“

Reformszenario 3: „Sozialversicherung mit Grund- bzw. Garantiesicherung“

Reformszenario 4: „Bürgerversicherung“

Theoretische

Verankerung (Wohlfahrts- regimetheorie)

Durch die theoretische Verankerung in der von Esping- Andersen entwickelten Wohlfahrtsregimetheorie war eine Entwicklung von vier Reformszenarien möglich.

Durch die theoretische Verankerung war es möglich, einen gedanklich- analytischen Rahmen zu bilden, um alle denkbaren und prinzipiell möglichen Reformszenarien einzuschließen.

Erarbeitung von Parametern für die Folgen-

abschätzung

Vertiefung der vier Reformszenarien

Erarbeitung von sogenannten FactSheets mit identischen und damit vergleichbaren Indikatoren. Diese Ergebnisse wurden in mehreren Prüfwellen (interne/ externe Workshops) vertieft. Die Reformszenarien können zur Folgenabschätzung verwendet werden.

4. Erfahrungsstudie

Einblicke in bereits durchgeführte Studien und Experimente als Grundlage der Bewertung der Ergebnisse des Zukunftslabors.

Erarbeitung der Erfahrungsstudien zu Finnland, UK und Italien sowie historisch-systematischer Überblick zu Grundeinkommensexperimenten.

Die Ergebnisse flossen bisher in die Erarbeitung der Reformszenarien ein und werden in der finalen Diskussion am Ende des Zukunftslabors eine zentrale Rolle spielen. Dieser Schritt befindet sich noch in der Bearbeitungsphase und ist noch nicht abgeschlossen.

Methodischer Aufbau und Begründung II

(44)

Zukunftsszenarien

• Integration der Ergebnisse des Online-Delphi

• 1. Welle Delphi: 19.9 – 5.11.2019

• 2. Welle Delphi: 8.11 – 17.11.2019

• Einbeziehung der Zukunftsworkshops am 13.9.

und am 4.11.2019 (FH Kiel)

• Zusammenfassung der Auswirkungen demographischer Wandel & Digitalisierung

• Weitere Ausarbeitung und Positionierung im Kontext der Forschungsliteratur

Zukunftsszenario 1 „Markt und Eigeninitiative“

Zukunftsszenario 2 „Starker Staat“

Zukunftsszenario 3 „Gemeinschaft zählt“

Zukunftsszenario 4 „Teilhabe für alle“

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Reformszenarien - FactSheets

RS 1 Bürgergeld

Das Bürgergeld in Form einer „Negativen

Einkommensteuer“ dient vor allem der

Unterstützung der Arbeitsmarkt- und Leistungsmotivation in den unteren

Arbeitsmarkt- segmenten.

RS 2 Grundeinkommen

Das Grundeinkommen in Form einer

„Sozialdividende“ steht jeder/m legalen

EinwohnerIn monatlich zu und wird als

„Primäreinkommen“

anschließend versteuert und (ggf. nach

Freibeträgen) verbeitragt .

RS 3 Sozialversicherung (mit Grundsicherung bzw. Garantiesicherung)

Beitragsfinanzierte, lebensstandardsichern- de ("Bismarcksche“) Sozialversicherung mit

„Sockelung“ durch bedarfsorientierte Grundsicherung

(„Garantiesicherung“).

RS 4 Bürgerversicherung

Grundeinkommens- versicherung nach dem Modell der Schweizer AHV für alle

Lebenslagen (Alter, Arbeitslosigkeit,

Elternschaft, Krankheit, Behinderung, Kindheit, Ausbildung).

| 45›

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1. Soziologie, Sozialpolitik und Sozialreform managen seit dem

späten 19. Jahrhundert Ambivalenzen und Externalisierungen der kapitalistischen Entwicklung

2. Nachhaltigkeitsforschung, Umweltpolitik und Ökologisierung

managen seit dem späten 20. Jahrhundert die Ambivalenzen und Externalisierungen der industrialistischen Entwicklung

Beide Grundströmungen Sozialer Nachhaltigkeit

➢ basieren auf der Rekombinierung und Mobilisierung

ökonomischer, politischer, kultureller und ethischer Präferenzen von Akteuren

➢ zielen auf Internalisierung und die Internalisierungsgesellschaft

Zusammenfassung:

Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie

(47)

Prof. Dr. Michael Opielka, Das Konzept sozialer Nachhaltigkeit und Herausforderungen für die Soziologie, Vortrag Université de Fribourg, 2. März 2021

McGuinn, Jennifer et al. 2020: Social sustainability. Concepts and Benchmarks. Study for the Committee on Employment and Social Affairs, Policy Department for Economic, Scientific and Quality of Life Policies, European Parliament,

Luxembourg https://www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/STUD/2020/648782/IPOL_STU(2020)648782_EN.pdf Koch, Max 2018: Sustainable welfare, degrowth and eco-social policies in Europe. In: Social policy in the European Union:

state of play, https://www.etui.org/sites/default/files/Chapter%202_9.pdf

Neckel, Sighard et al. 2018: Die Gesellschaft der Nachhaltigkeit. Umrisse eines Forschungsprogramms. Bielefeld:

transcript, https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-4194-3/die-gesellschaft-der-nachhaltigkeit/?number=978-3- 8394-4194-7 (Open Access)

Opielka, Michael 2017: Sociology of Social Sustainability - On the Idea of the Internalization Society, published first in German in Culture, Practice and Europeanization, Vol. 2, No. 2, 4-19,

https://www.isoe.org/veroeffentlichungen/aufsaetze/michael-opielka-soziologie-sozialer-nachhaltigkeit-zur-idee-der- internalisierungsgesellschaft-2017/

Opielka, Michael 2017: Soziale Nachhaltigkeit. Auf dem Weg zur Internalisierungsgesellschaft. München: oekom

Opielka, Michael/Renn, Ortwin (Hrsg.) 2017: Symposium: Soziale Nachhaltigkeit. Beiträge für das Symposium: “Soziale Nachhaltigkeit” am 2.11.2017, Potsdam (IASS). ISÖ-Text 2017-4. Norderstedt: BoD,

https://www.isoe.org/veroeffentlichungen/isoe-text/michael-opielkaortwin-renn-hrsg-symposium-soziale-nachhaltigkeit- beitraege-fuer-das-symposium-soziale-nachhaltigkeit-am-2-11-2017-potsdam-iass-isoe-text-2017-4/

Vallance, Suzanne/Perkins, Harvey C./Dixon, Jennifer, E. 2011: What is social sustainability? A clarification of concepts.

In: Geoforum, Vol. 41, S. 342-348

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