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für Elektrofachkräfte durch Finger- und Handrückenschutz

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Mehr Sicherheit

für Elektrofachkräfte durch Finger- und Handrückenschutz

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Friedrich-Henkel-Weg 1–25, 44149 Dortmund Telefon 0231 9071-0, Fax 0231 9071-2435 www.baua.de

Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen (LIGA.NRW) Ulenbergstraße 127–131, 40225 Düsseldorf Telefon 0211 3101-0

www.liga.nrw.de

Berufsgenossenschaft Elektro Textil Feinmechanik Gustav-Heinemann-Ufer 130, 50968 Köln Telefon 0221 3778-0

www.bgetf.de

Bezirksregierung Köln

Zeughausstraße 2–10, 50667 Köln Telefon 0241 8873-0

www.bezreg-koeln.nrw.de In Kooperation mit:

TÜV Rheinland Industrieservice GmbH, Verband Deutscher Sicher - heitsingenieure, Hand werks kammer Aachen, Innungen für das Elektro handwerk der Kreise Heinsberg, Euskirchen und Düren, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, RWE Power AG, West Energie und Verkehr GmbH & Co. KG

Redaktion:

Bezirksregierung Köln Karl Brosius und Bernhard Ruppelt Stand Dezember 2008

Herausgeber Was kann kurzfristig

getan werden?

Je nach Umfang kann die Nachrüstung erhebliche Zeit bean spru - chen. Als Übergangslösung sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:

– Erstellen einer Betriebsanweisung

– Unterweisen der Beschäftigten anhand der Betriebsanweisung – Anbringung von Hinweisschildern an den Anlagen

Weitere Infos und Details zur Ausführung:

www.arbeitsschutz.nrw.de: Praxishilfen – Betriebliches Arbeitsschutzsystem – Praxishilfen zur Beurteilung der Arbeitsbedingungen – Durch Gefährdungs beur tei lung Nachrüstbedarf elektrischer Anlagen ermitteln

VDE 0106 Teil 100 – Schutz gegen elektrischen Schlag; Anordnung von Betätigungselementen in der Nähe berührungsgefährlicher Teile (für Neuanlagen seit dem 01.02.2005 nicht mehr anwendbar) VDE 0660 Teil 514, Ersatz für VDE 0106 Teil 100; erhältlich bei der VDE-Verlag GmbH, Bismarckstr. 33, 10625 Berlin und der Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstr. 6, 10787 Berlin

Unfallverhütungsvorschrift ›Elektrische Anlagen und Betriebs - mittel‹ (BGV A3); erhältlich bei der Carl-Heymanns Verlag KG, Luxem burger Straße 449, 50939 Köln

Achtung!

Der Berührungsschutz entspricht nicht an allen Stellen VDE 0106-100 bzw. VDE 0660-514 Betriebsanweisung beachten!

Service-Telefon 0231 9071-2071 Fax 0231 9071-2070

E-Mail info-zentrum@baua.bund.de Internet www.baua.de

Montag bis Freitag von 8.00 bis 16.30 Uhr

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Welche konstruktiven Lösungen gibt es?

Einzelne Hersteller bieten für ihre Bauelemente auf steck bare Kunst stoffabdeckungen für Schrauban schluss klemmen oder Abdeckstrei fen mit passender Halterung für die Hut schienen an. Eine Acryl glas platte mit Ausschnitten für die Betätigungs - elemente kann mit einfachen Mitteln von einer Elektrofachkraft selbst angebracht werden. Mit geeig ne tem Silikon können klei - nere Berei che, wie z.B. Schrauben, iso liert werden. In man chen Fällen wird aber auch der Austausch die güns tigste Lösung sein, beispielsweise bei einem alten Motor schutz schalter oder un - isolierten Kammschienen.

Links:

Alte Elemente mit transparenter Kunst stoff ab - deckung Rechts:

Neue Elemente

Durch Silikon nachträglich ge - sicherte Anlage Betroffen sind insbesondere Schraubanschlussklemmen von Ein -

bau geräten und Anzeigelampen von Niederspannungs verteilungen der Gebäudeinstallation und Steuereinrichtungen von z.B. Auf zü - gen, Klimaanlagen, Werkzeugmaschinen, Fertigungsstraßen und Krananlagen, die nur für Elektrofachkräfte und elektrotech nisch unterwiesene Personen zugänglich sind. In jedem Unter nehmen können Änderungen an diesen Betriebsmitteln erforderlich sein.

Was muss getan werden?

Überlassen Sie die Gesundheit Ihrer Beschäftigten nicht dem Zu - fall. Die nach dem Arbeitsschutzgesetz vorgesehene Gefährdungs - beurteilung hilft Ihnen dabei, Schwachstellen aufzudecken und effizient zu beseitigen.

Bei der Beurteilung der Arbeitsbedingungen für die Elektro fach kräfte muss der Arbeitgeber auch ermitteln, ob Gefährdungen durch fehlen den oder unzurei chen den Finger- und Handrückenschutz bestehen und ggf. die erforderlichen Maßnahmen festlegen und durch führen sowie die Wirksamkeit überprüfen.

Welche Anlagen sind betroffen?

Prozess der Gefährdungsbeurteilung

1. Vorbereiten

2. Ermitteln

3. Beurteilen

4. Festlegen 6. Überprüfen

5. Durchführen

Dokumentieren

Mitarbeiter

beteiligen

7. Fortschreiben

Mit einfachen und oft auch preisgünstigen Mitteln kann die Sicherheit an vielen tausend Elektroanlagen deutlich erhöht werden. Die Anpassung an die VDE 0106 Teil 100 (Finger- und Handrückenschutz) war bis zum 31.12.1999* vorgesehen. Viele Betriebe haben diese Schutz maßnahmen für Elektrofachkräfte jedoch nicht durchgeführt und auch nicht in ihre Gefährdungsbeurteilung aufgenommen. Was bringen die Maßnahmen? Wie praktikabel sind sie? Wir möchten Sie auf den folgenden Seiten von der Sinn haf tig - keit der Regelung überzeugen.

Welche Gefahren bestehen?

Wer durch Abrutschen oder Unachtsamkeit spannungs - führende Teile direkt berührt oder Störlichtbögen bildet, ist enormen Gefahren ausgesetzt. Die Einwirkung elek tri - schen Stromes auf den menschlichen Körper kann neben leichten Verbrennungen und Kreislaufbeschwerden schwer ste Verletzungen und den Tod zur Folge haben. Der teil weise Schutz gegen direktes Berühren aktiver Teile muss deshalb in der Nähe von Betätigungselementen gewähr leistet sein.

Handlungsbedarf!

Fehlender Finger- und Hand - rückenschutz an der elektrischen Ausrüstung einer Drehmaschine Baujahr 1985

* § 7 Betriebssicherheitsverordnung, Anhang 1 der Durchführungsanweisung zur Unfallverhütungsvorschrift BGV A3 ›Elektrische Anlagen und Betriebsmittel‹

Referenzen

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