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Positionspapier: Chancen und Geschlechtergerechtigkeit in der GI und der Informatik (Februar 2020)643 KB

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WWW.GI.DE

FEBRUAR 2020

GERECHTIGKEIT IN DER GI UND

DER INFORMATIK

(2)

CHANCEN- UND GESCHLECHTER- GERECHTIGKEIT IN DER GI UND DER INFORMATIK

FEBRUAR 2020

POSITIONSPAPIER

(3)

Präambel . . . . . . 3

Ausgewogenheit der Geschlechteranteile in den Leitungsgremien der Gesellschaft für Informatik . . . 5

Erhöhung der Anzahl weiblicher GI-Mitglieder . . . . . . 5

Erhöhung der Anteile von Mädchen und Frauen in der Informatik . . . 6

Weitere Maßnahmen . . . 6

Impressum . . . . . . 7

INHALTSVERZEICHNIS

(4)

Die Satzung der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) sieht die Förderung von in der Informatik tätigen Frauen mit dem Ziel ihrer faktischen Gleichstellung als eine besondere Aufgabe des Vereins vor (§ 2 Ziffer 2.2.4 der GI-Satzung).

Die Verfasserinnen und Verfasser dieses Positionspapiers sowie der internen Leitlinien zur Förderung der Gendergerechtigkeit wollen dazu beitragen, dass die GI diverser wird. Die Gesellschaft für Informatik hat sich in ihrer Satzung dazu verpflichtet, den Mitgliedern bewusst zu machen, dass die in der Informatik Täti- gen einen besonderen Auftrag für die Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens haben (§ 2 Ziffer 2.4 der GI-Satzung). Im Zusammenwirken dieser Aufgaben geht es darum, dass sich die Mitglieder der Gesellschaft für Informatik aktiv dafür engagieren, Diskriminierung zu verhindern und bestehenden Ungleichbehandlun- gen entgegenzutreten. Es besteht kein Zweifel, dass Menschen verschiedener Ge- schlechter, verschiedener Herkunft, verschiedenen Alters, verschiedener sexuel- ler Orientierungen und verschiedener Religionszugehörigkeiten in der Informatik und in der GI aktiv sind oder aktiv werden können. Perspektivisch soll

1. diese Vielfalt der GI noch stärker Ausdruck finden,

2. ihre Chancen für die GI-Aktivitäten noch stärker genutzt werden und 3. mit konkreten Maßnahmen hinterlegt werden.

PRÄAMBEL

(5)

Anhand der Evaluation der Beteiligung in Bildung und Beruf, in Gesellschaft und Wirtschaft, wie auch in Gremien lässt sich mit verschiedenen Kriterien über- prüfen, ob für unterschiedliche Gruppen gleiche Chancen bestehen. Dabei ist beispielsweise zu überprüfen, ob Frauen und Männer entsprechend ihres Anteils in Präsidium, Vorstand und Fachgesellschaften präsent sind.

Frauen stellen einen Anteil von ca. 11% der Mitglieder in der Gesellschaft für Informatik. Der Anteil der Informatikstudentinnen im ersten Semester steigt lang- sam aber stetig an und liegt bei ca. 25%1. In informatischen Ausbildungsberufen waren 2017 lediglich 9% Frauen2. Der Frauenanteil unter den IT-Beschäftigten be- lief sich auf 16% im Jahr 2016, während Frauen über alle Berufe 46% ausmachen3. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass sowohl im Fach Informatik als auch in der Gesellschaft für Informatik Aufwuchspotenziale durch die stärkere Einbindung von Frauen bestehen. Die Frauenanteile sind gemessen an der Gesamtgesell- schaft gering und variieren je nach Bereich stark, sodass bei Weitem noch nicht von einer faktischen Gleichstellung im Sinne der Satzung ausgegangen werden kann. Als Fachgesellschaft kommt der GI deshalb die Aufgabe zu, Informatikerin- nen auf allen Ebenen verstärkt zu fördern und zu unterstützen. Dabei stehen drei Ziele im Vordergrund:

1 https://www.komm-mach-mint.de/Service/Daten-Fakten

2 https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Berufe/generische-Publi- kationen/Broschuere-Informatik.pdf

3 https://www2.bibb.de/bibbtools/dokumente/xls/a21_dazubi_berufsliste-t_2015.xls

(6)

Dies soll durch eine Selbstverpflichtung der GI erreicht werden. Eine Geschlech- terquote von 30% für Vorstand und Präsidium werden angestrebt. Durch kontinu- ierliche Evaluation und unterstützende Maßnahmen (siehe Leitlinien zur Gen- dergerechtigkeit) soll diese Geschlechterquote stufenweise für alle GI-Gremien erreicht werden.

LEITUNGSGREMIEN DER GESELLSCHAFT FÜR INFORMATIK

Mehr Informatikerinnen und an Informatik interessierte Frauen sollen GI-Mitglied werden und den Verein aktiv mitgestalten. Zur Zielerreichung sollen insbeson- dere die Leistungen der Frauen in der GI nach außen hin sichtbarer gemacht werden, z.B. über die Ansprache von Fachexpertinnen. Außerdem sollen Ange- bote vom AK Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit vorgeschlagen und mit Unterstützung des GI-Präsidiums und des GI-Vorstands umgesetzt, evaluiert und weiterentwickelt werden, um die GI für Frauen attraktiver zu gestalten. Mögliche weitere Instrumente werden in den Leitlinien zur Gendergerechtigkeit erörtert.

ERHÖHUNG DER ANZAHL WEIBLICHER GI-MITGLIEDER

(7)

ERHÖHUNG DER ANTEILE VON MÄDCHEN UND FRAUEN IN DER INFORMATIK

Darüber hinaus soll die GI kontinuierlich weitere Maßnahmen evaluieren und er- greifen, um Frauen in der GI und in der Informatik zu unterstützen. Dafür kann es notwendig werden, Bedarfe zu ermitteln und dementsprechende Angebote und Strukturen anzupassen. Das langfristige Ziel ist eine faktische Gleichstellung von Frauen in der Informatik, zu der die GI als größte Fachgesellschaft im deutsch- sprachigen Raum einen erheblichen Beitrag leisten kann und will.

Die Gesellschaft für Informatik soll dazu beitragen, Mädchen und Frauen ver- mehrt an die Informatik als Tätigkeitsfeld heranzuführen. Dies soll erreicht wer- den, indem in der Nachwuchsförderung gezielt junge Frauen und Mädchen adres- siert werden. Um bedarfsorientiertes Handeln zu ermöglichen, sollten die Gründe für die Wahl eines informatischen Studiums oder Berufs analysiert werden. Mög- liche Instrumente, um junge Frauen und Mädchen an ein Informatikstudium oder eine Informatikausbildung heranzuführen, sollen im AK Chancen- und Geschlech- tergerechtigkeit erarbeitet werden. Dabei kommt der vermehrte Austausch mit Initiativen und Organisationen mit ähnlichem Leitbild eine entscheidende Rolle zu. Der Aufbau eines Mentoringprogramms ist eine begleitende Maßnahme.

WEITERE MASSNAHMEN

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IMPRESSUM

HERAUSGABE

Gesellschaft für Informatik e.V.

Spreepalais am Dom, Anna-Louisa-Karsch-Str. 2, 10178 Berlin REDAKTION / GESTALTUNG

Geschäftsstelle Berlin der Gesellschaft für Informatik e.V.

STAND Februar 2020 COPYRIGHT

Diese Publikation steht unter der Lizenz CC BY-SA 4.0.

DATENSCHUTZ

Hinweise zu Ihren Rechten und zum Datenschutz bei der GI finden Sie unter htt- ps://gi.de/datenschutz.

ÜBER DIE GESELLSCHAFT FÜR INFORMATIK E. V.

Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist mit rund 20.000 persönlichen und 250 korporativen Mitgliedern die größte und wichtigste Fachgesellschaft für Informa- tik im deutschsprachigen Raum. Seit 1969 vertritt sie die Interessen der Informa- tikerinnen und Informatiker in Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Gesellschaft und Politik. Mit 14 Fachbereichen, über 30 aktiven Regionalgruppen und unzähligen Fachgruppen ist die GI Plattform und Sprachrohr für alle Diszip- linen in der Informatik. Die GI-Mitglieder binden sich an die Ethischen Leitlinien für Informatikerinnen und Informatiker der Gesellschaft für Informatik e.V. Weite- re Informationen finden Sie unter www.gi.de.

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Geschäftsstelle Bonn Wissenschaftszentrum Ahrstr. 45

53175 Bonn Tel.: +49 228 302-145 Fax: +49 228 302-167 E-Mail: bonn@gi.de

Geschäftsstelle Berlin Spreepalais am Dom Anna-Louisa-Karsch-Str. 2 10178 Berlin

Tel.: +49 30 7261 566-15 Fax: +49 30 7261 566-19 E-Mail: berlin@gi.de

gs@gi.de www.gi.de

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Referenzen

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