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Aspekte des Klimawandels in der Projektentwicklung Windenergie Hauke Eggers-Mohrmann

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Academic year: 2022

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Aspekte des Klimawandels in der Projektentwicklung Windenergie

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Windwärts Energie

Partner für Windenergieprojekte an Land

 Unternehmenssitz in Hannover

 Tochterunternehmen in Frankreich

 Geschäftsfelder: Projektentwicklung, Finanzierung, Realisierung und

Betriebsführung von Windenergie- projekten an Land

 ca. 95 Mitarbeiter

 gegründet 1994, zählt zu den Pionieren der Windenergiebranche

 seit 2014 Teil der MVV Energie Gruppe;

alleiniger Gesellschafter MVV Energie AG, Mannheim

(3)

Die MVV Energie AG

Partnerschaft in einer starken Unternehmensgruppe

Seit dem 1. Oktober 2014 ist Windwärts Teil der MVV Energie Gruppe:

 kommunal und regional verwurzelt,

Mehrheitseigner ist die Stadt Mannheim

 eines der führenden

Energieunternehmen in Deutschland

 hohes energiewirtschaftliches Know-how entlang der kompletten Wertschöpfungs- kette

 auch international aktiv (Tschechische Republik, Großbritannien, Frankreich)

 5.300 Mitarbeiter

 Jahresumsatz: 3,4 Milliarden Euro

 EBIT 2014/15: 175 Millionen Euro

(4)

SCHLESWIG HOLSTEIN

MECKLENBURG VORPOMMERN

BERLIN

BRANDENBURG

SACHSEN SACHSEN-ANHALT

THÜRINGEN HESSEN

NIEDERSACHSEN BREMEN

HAMBURG

NORDRHEIN- WESTFALEN

RHEINLAND- PFALZ

SAARLAND

BAYERN

BADEN- WÜRTTEMBERG

Entwickelte Windenergieprojekte

Von 1994 bis heute

Gesamtleistung: 289 MW

 Windenergieanlagen: 157

inkl. 21 Anlagen in der Türkei (40,8 MW)

193,4

103

5,6 7 5,43

2 5

13

Stand: November 2015

www.windwaerts.de/de/referenzen

19,1

9

(5)

SCOUTING &

FLÄCHENSICHERUNG

GENEHMIGUNGS-

VERFAHREN FINANZIERUNG REALISIERUNG BETRIEBSFÜHRUNG &

WARTUNG

KOMMUNIKATION

(6)

Klimawandel

Prognosen global *

 Existenz einer Vielzahl von Studien zum Klimawandel (Szenarien / Auswirkungen / etc.)

 überwiegend mehrheitliche Annahmen

a. Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur b. Anstieg der atmosphärischen CO2-Konzentration

 fünfter IPCC-Sachstandsbericht 2014 skizziert 4 zukünftige Klimaszenarien**

– von Stabilisierung des Status Quo bei sofortiger Umsetzung umfangreicher Klimaschutzmaßnahmen

– bis hin zur Verdreifachung der CO2-Konzentration bis 2100

Prognosen bzgl. der zukünftigen Auswirkung noch sehr spekulativ

* Quelle: 4initia GmbH – Newsletter Nov. 2015

** IPCC = Intergovernmental Panel on Climate Change (Weltklimarat)

(7)

Klimawandel

Auswirkungen regional *

 Für Prognosen zukünftiger Einflüsse auf Windenergieanlagen, müssten mittels eines auf langjährige Aufzeichnungen der regionalen Klimadaten gestützten Klima- modells, verbunden mit den örtlichen Gegebenheiten (Topographie, etc.), auf der Basis des mögl. realistischen

Szenarios des Globalklimas, die Auswirkungen berechnet werden.

 Unabhängig von den skizierten IPCC- Szenarien wird mit hoher Wahrschein- lichkeit davon ausgegangen dass,

a. sich die Luftströmungen und deren Intensitäten verändern, (z. B.

Veränderungen im Jahresverlauf der Energieproduktion)

b. die Häufigkeit von Extremwetter- ereignissen (z. B. Stürme) zunimmt.

(8)

Klimawandel und Windenergienutzung

Fragestellungen

 Erträge

 Auswirkungen auf Bestandsanlagen

 Auswirkungen auf zukünftige Planungen

 Wirtschaftlichkeit aus Sicht von Betreibern und Projektentwicklern

 technische Aspekte

 Auslegung der WEA-Komponenten

 Standsicherheit / Schäden bei Bestandsanlagen

 Finanzierung / Versicherung

(9)

Klimawandel und Windenergienutzung

Erträge: BDB-Index-Deutschland

 Ertragsindex 20 Jahre (Erträgen von Bestandsanlagen)

0 20 40 60 80 100 120 140

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

BDB-Windertragsindex

Norden Osten Westen Süden

(10)

Klimawandel und Windenergienutzung

Erträge: EMD ConWx-Index Laatzen

0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

MWh / Jahr

Laatzen/Streitberg 2 x E40

Realertrag EMD-ConWx

 Relative Übereinstimmung des Indexverlaufes mit den Realerträgen

 Gleiche, abfallende Tendenz wie BDB (Mittelfrist)

(11)

Klimawandel und Windenergienutzung

Erträge: Feststellungen

 Betrachtungszeiträume in der Windenergie ca. 25 Jahre (WEA-Lebensdauer)

 gutachterliche Ertragsprognosen basieren streng genommen auf Analysen der Vergangenheit (Indizes) > Berechnungsmodelle für die Zukunft liegen nicht vor

 real Abnahme der Erwartungswerte (P50-AEP)

 Bezugszeiträume als „mittelfristig“ zu bezeichnen

 kontinuierlich mehr Erfahrungswerte

 stärkere Kopplung an reale Ertragsdaten am jeweiligen Standort (TR6) (Ertragsdaten Bestands-WEA / Windmessung)

 Windertragsprognosen basieren auf Windklima der Bezugsperiode (Vergangenheit)

 Einfluss des Klimawandels auf die Unsicherheit der Ertragsprognosen derzeit nicht quantifizierbar

laut aktueller Studie des Potsdam Instituts für Klimaforschung und dem Forschungszentrum Jülich hat der Klimawandel keine signifikanten

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Klimawandel und Windenergienutzung

Technische Aspekte

 Auslegung WEA-Komponenten gemäß Vorgaben DIBt* und IEC** bezüglich Windzonen und Windklassen:

– Festlegung max. zulässige Windgeschwindigkeiten

– Festlegung max. zulässiger Durchschnittswindgeschwindigkeiten ausgelegt.

 Gefährdung der Standsicherheit ist aktuell nicht zu befürchten / zukünftig ggf.

Anpassung der DIBt / IEC Vorgaben

 Bei Zunahme der Häufigkeit von Extremwetterlagen ggf. Optimierung der WEA-Technik durch Erhöhung der Abschaltwindgeschwindigkeit (derzeit i.d.R. 25m/s)

* DIBt = Deutsches Institut für Bautechnik

** IEC = International Electrotechnical Commission

IEC Windklasse I II III IV

50-Jahres Extremwert 50 m/s 42,5 m/s 37,5 m/s 30 m/s Durchschnittliche Windgeschwindigkeit 10 m/s 8,5 m/s 7,5 m/s 6 m/s

(13)

Klimawandel und Windenergienutzung

Fazit

 Einfluss Klimawandel im Vergleich zu realen Windpotenzialschwankungen und technischen Aspekten untergeordnet, daher derzeit keine Berücksichtigung bei Planung und Betrieb.

 Mit „hoher Wahrscheinlichkeit“ bezüglich der Windenergienutzung in Deutschland keine elementaren Anpassungen im Bereich der Projektplanung bzw. der Anlagentechnologie für die kommenden 2 - 3 Anlagengenerationen zwingend erforderlich.

 Klimawandel hat keinen direkten Einfluss auf die Projektfinanzierung (indirekt über höhere Unsicherheiten in den Ertrags- gutachten)

 Klimawandel findet keine direkte Berück-

(14)

Klimawandel und Windenergienutzung

Fazit

Kurzfristige, möglicherweise existenzielle Auswirkungen auf die Windbranche in Deutschland haben die aktuellen

Anpassungen des EEG hin zu einem Ausschreibungsmodell mit den derzeit in der pol. Diskussion befindlichen

Rahmenbedingungen gemäß Eckpunkte- papier.

Das wiederum hat einen direkten,

negativen Einfluss auf den Klimawandel bzw. die Anstrengungen diesen so weit wie möglich zu begrenzen.

(15)

Ansprechpartner:

Dipl.-Ing. (FH)

Hauke Eggers-Mohrmann Leiter

Regionalniederlassung Langwedel

Tel. 0511/123 573-628 Fax 0511/123 573-190 Mobil 0173/96 80 640 hauke.eggers-mohrmann

@windwaerts.de

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