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DEOTSCHLANO [)£ -|97 26 829 A 1
® Aktenzeichen:
(2)
Anmeldetag:
@ Offenlegungstag:
® Anmelder.
Institutfur
Neue
Materialiengemeinnutzige GmbH,
66123 Saarbrucken, DE
@
Vertreter:Barz,P.,
Dipl.-Chem.
Dr.rer.nat.,Pat.-Anw.,80803 Munchen
@
Erfinder:Geiter,Elisabeth,
66117 Saarbrucken, DE; Schmidt, Helmut, 66130 Saarbrucken, DE
Die folgenden An9 aben sind den vom Anmelder einsereichten Unterlagen entnommen
© Verwendung von nanoskaligen Metal.oxid-Teilchen
alsPolymerisationskatalysatoren
und/oder
photochemische
Polymer.sationvon Spe ^,
dieliber
mindestens
eine polymer.s.erbareItohhmMff-
Kohlenstoff-Mehrfachbindung und/odermmdertens
«-nen
einerRing6ffnungspolymer.sat.on zugangl.chenkoh- lenstoffhaltigenRing verfugen.o CM 00 to CM r-
LU Q
BUNDESDRUCKEREI
11.98 802061/128/1 26DE 197
Beschreibung
Die vorliegendeErfindungbetrifftdie
Verwendung
von nanoskaligen Metalloxid-TeilchenalsPolymemauonskata-
lysatoren. Insbesondere betrifftdie vorliegendeErfindung die
Verwendung
vonnanoskaligen Metalloxid-Teilchen als Katalysatoren,diedieherkommlichenKatalysatorenfurdie thermischeund
photochemische Polymerisauon von(z.B.radikalisch) polymerisierbaren Spezies wie beispielsweise Peroxide, Azo-Verbindungen unddieherkommlichen
UV-
Polymerisationsinitiatoren ersetzenkonnen. Hierdurchistes moglich, anorganisch-organische
Kompositmatenahen
her-zuslellen,dieeinorganisches
Netzwerk
enthaltenbzw^dar- aus bestehen, daskeinerleivon
den herkommlichenPoly- mer!sationsinitiatorenstammende
RuckstandeenthalLEsistbereitsbekannt,z.B.Silicium-halugePolykonden- sate Oder Heteiopolykondensate, in denen beispielsweise eine
Epoxygruppe
oder eineMethacrylgruppekovalentan ein Siliciumatom gebunden vorliegt, in Anwesenhe.tvon
. . :-! A„„Tfotalvcntorp.nmlt
10
15
darin daB bedingtdadurch,daB aufdie
herkommlichen
Po- lymerisations-bzw. Polyadditions-Katalysatoren verzichtet werden kann, keine entsprechendenZersemngsprodukte im
fertigen Polymerisat (z.B.Formkorper
oder Sctacht) vorliegenund daB
dieerfindungsgemaB verwendetenPoly- merisationskatalysatoren keiner Inhibierung durch Sauer- stoff unterliegen,was
bei vielenderherkomnmcherweise
verwendeten(insbesondere UV-)InitiatoreneingroBesPro-nto
folgendensolidas erfindungsgemaBeVerfahren nahererlautertwerden. ,
Bei
den
zu polymerisierenden bzw. zuvemetzenden
Spe-zies kann es sich sowohl urn rein organische Spezies als auchurngemischtanorganisch-organischeSpezieshandeln.
Unter"organischen Spezies"
werden
inder vorhegenden Beschreibungund
denanhangenden
Anspriichen Spezies verstanden, dieneben
Kohlenstoffund
Wasserstoffak zwm-
gendenKomponenten
gegebenenfalls nurnoch
Elemente ausderGruppe
Sauerstoff,Stickstoff, Schwefelund
Halo- einthermischoderphotochemischwirkendenSihciumatom
gebunden vorliegt, inAnwesenheh von
Katalysatorennut 20^
gen^^oT^rn
K.w
, >und
lod)enthalten.Demge
whchs
Spczies» solche di,j^ A._i^;„„„ii<.noroanischen
GruDoe
zu vemetzen. genunersina <uiure<u6
r . ra-thermiscnoaer
pnoim-ucuu^u
,Hilfe dieser funktionellenorganischen
Gruppe
zu vemetzen Desweiterenistbekannt,daBunterVerwendung von homo-
genineiner anorganisch-organischenMatrixdispergierten nanoskaligenFullstoffen transparenteFormkorperund
Be- schichtungenhergestelltwerden konnen.ErfindungsgemaB
wurde demgegenOber
iiberraschend ge- funden,daBesmoglichist,eine Polymerisationbzw. Vemet- zung mitHilfe bestimmter polymerisierbarerGruppienin- een auch ohnedieoben erwahnten herkommlichenKataly- fatoren zubewirken,wenn man
nanoskalige Teilchen (im folgenden auchalsNanopartikel bezeichnet) ausbesumm-
tenStoffenmit den zupolymerisierendenbzw.
vemetzenden
Spezies, die diese polymerisierbaren Gruppierungen auf- weisen, mischt (z.B. darin dispergiert) und dasresulue- rendeGemisch
thermisch bebandelt und/oder (mitUV-
Licht)bestrahlt.
Dadurch
wirdesz.B.mSglich, diePo yme-
risadonvon
Spezies(Monomeren,
OligomerenundPo yme-
reneinschlieBlichPolykondensaten), die uber (Meth)acry- lat-Gruppierungen verfugen,und
die Polyadditionvon Spe- ziesme
ubereinenEpoxid-Ringverfugen,inalleimgerAn-
wesenheitdieserNanopartikelalsKatalysatoren thermisch und/oder photochemisch zu bewirken.Vermutbch
beruht die katalytischeWirkung
dieser Nanopartikelvor allemauf der Anwesenheit (einer Vielzahl)von
Lewis-Saure- bzw.Lewis-Base-ZentrenaufderenOberflache.
Esist
zwar
bekannt,daBz.B. Aluminiumalkyle nachdem
Ziegler-Natta-Verfahren PolymerisationsreakUonen
von
Doppelbindungen katalysieren, ahnliche katalyusche Ef- fektevon
Partikeln sind bisherjedochnicht bekannt.25
30
35
40
gen(.0.n. riuor,
uwi, »i™
«—
' . „ , . ~..ienUbersind "anorganisch-organische Spezies solche die neben
den
soeben genanntenElementen noch
weitere Ele- menteenthaltenkonnen, insbesondereund
vorzugsweiseSi- licium,aber auch andereElemente
wiebeispielsweiseMe-
talle wie
Aluminium,
Titanund
Zirkonium (vorzugsweisezusatzlichzuSilicium). . ,
Bevorzugte anorganisch-organische Spezies sind erhn-
dungsgemaB (monomere)
hydrolysierbareSihcium-Verbm- dungen, die neben einer oder mehreren hydrolysieibarenGruppen
(z.B.Alkoxygruppen) mindestens einenmchthy- drolysierbarenRestaufweisen,der ubereinepolymensier- bare Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindung (vorzugs- weise Doppelbindung) oderuberemen
einerRmgoffnungs-
polymerisation (Polyaddition)zuganghchen
kohlenstoffhal- tigenRing
(vorzugsweise Epoxid-Ring)verfugtsowiewon
diesenmonomeren
Silanen abgeleiteteVorkondensate (Oh- Bomere)und
Polykondensate. Bei diesen Vorkondensatenbzw
Polykondensaten kann es sichwiederum um
solchehandeln, die abgeleitetsind
von einem
oder mehreren der soeben beschriebenenhydiolysierbaren Silanemit polyme- risierbarer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung oder einer RingSffnungspolymerisationzugangUchem Ring
so- wiegegebenenfalls zusatzlicheinem
oder mehreren anderen hydrolysierbaren Silanen(ohnediesoeben erwahnten Grup- pen)und
eineroder mehrerenhydrolysierbarenVerbindun- een anderer Elemente,diemitden
hydrolysierbarenSdanen
ookondensierbarsind,wiebeispielsweisesolchenvon
Alu- minium, Titanund
Zirkonium. Bevorzugt sindderamge
Vorkondensateund
Polykondensate jedoch ausschheBhch 45kte
von
Partikeln sind bisherjedochnichtbekannL ™™"^{"^n Sdanen
abgeleitetDemgemaBsteUtmevortiegendeErfmdunge nVerf^ren
50 vonhydrol^« ^
poiymerisierbarer zur Uierlnischenund/oder photochemischen1P°^"
sa^ CirwU (1 Cnden
soU derAusdruck
"polymerisierbaxe bzw.Vemetzung von
Spezies(Monomeren Ohgomeren und
^^..^^^ersierbaren
Kohlenstoff-Kohlenstoff- PolymereneinschlieBlichPolykondensaten) nut nundestens^^^.gHuch
einer RingSffnungspolymerisa- einer polymerisierbarenKohlenstoff^ohten^^f-Mehr-
^^^nl^ohlenstoffhaluge Ringe
umfassen) han- fachbindung bzw. mindestenseinem
einerRingottnungspo-uo
g. 6
um
Verbindungen, die uber 2 oder3, lymerisation zugangbchen kohlenstoffhalugenRing
derJ^^^^hy^oiysierbare
Resteund
1 oder2, vor-vorzugsweise mindestens ein Heteroatom aus der
Gruppe
^STStam
inicht-hydrolysierbarenRest mitpolymeri- Sauerftoff, Stickstoffund
Schwefel als Ringatom M ^^
r^~^ ^ugsweise
(Meth)acrylat-Grup-bereit, das dadurch gekennzeichnet
m,
, als (vorzugs-^^^P^d.^g)
verfug
en.Beispiele fur die hy-weise alleimger;ineniubtiici
uuu/^w
v—
lymerisationskatalysator nanoskalige
TeUchen von
minde-stens
einem
Metalloxid (einschlieBlich Mischoxidenvon
Metallen)eingesetztwerden.Durch
dieses Verfahren lassen sich z.B. (hochtranspa- rente)Formkorper undSchichtenfurinsbesondere optischeZwecke
herstellen,dieebenfaUs Gegenstanddervorhegen- denErfindungsind.Die Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen u.a.
65
Dieruneoaerr,uvAs<i-^"&/
t^*«& —
'v
,, • ,drolysierbarenReste sind
Halogen
(F,CI,Br und L
insbe- sondereCI und
Br),Alkoxy
(insbesondereC^-Alkoxy
wie zB
Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy,i-Propoxyund
Butoxy), Aryloxy (insbesondereCWAryloxy wie
beispielsweise Phenoxy),Acycloxy
(insbesondered^Acyloxy
wie z.B.Acetoxy
und
Propionyloxy)und
Alkylcarbonyl (z.B. Ace-tvl) Besonders bevorzugtehydrolysierbareReste sindAl- koxygruppen, insbesondere
Methoxy und
Ethoxy.DE 197 26 829 A 1
Die polymerisierbaren
Gruppen
sind vorzugsweise inForm
einerGruppierungR-0-(CH
2>N-Si,wobei R
die die polymerisierbareGruppe
umfassende Gruppierungdarstelltund
n einenWertvon
1 bis 10,vorzugsweise2
bis 6, auf- weist,mildem
Siliciumatomverbunden.Eine besondersbe- vorzugteVerbindungsgruppe zwischenR und
SiistdieOx-
vpropylgruppe. , . ,
ErfindungsgemaB besonders bevorzugte hydrolysierbare Silicium-Verbindungen mitpolymerisierbarer
Gruppe
sind diejenigender allgemeinen FormelX
3SiR'Nebengruppenlb, lib, IVb,
Vb und VIb
des Periodensy-stems.
_
„ ._ErfindungsgemaB bevorzugt werden Metalloxide
von
Aluminium, Zinn, Kupfer, Silber, Zink,Titan,Zirkonium, 5 Vanadium, Niob,Chrom, Molybdan und
Wolfram,wobei
Oxide von Aluminium,Zinn, Titanund Zirkomum
beson-dersbevorzugt werden.
Wie
bereitsobenerwahnt, handeltes sichbei diesenMe-
talloxid-Teilchen
und
nanoskalige Teilcben. Unter "nano- 10 skaligen Teilchen" werden in der vorliegenden Beschrei- bung und den an hangenden AnspriichenTeilchennuteiner durchschnittlichen TeilchengroBevon
nichtmehr
als200
nm,
vorzugsweisenichtmehr
als 100nm,
verstanden, wobeieinebevorzugte TeilchengroBeim
Bereichvon
2bis worindieGruppen X,
gleichoder15
^ t^SSiSS B^5S3^£
(vorzugsweise idenusch,
~ ^er oSvon
1nm und
darunter eingesetzt werden,_ob- (vorzugsweiseCi_4-Alkoxy undinsbesondereMethoxy und
Ethoxy) stehen
und
R' einenGlycidyloxy-CWalkylen-
oder Memacryloxy-C^-alkylen-Restdarstellt.In derobigen
Formel
konnen aucheinoderzwei Reste X, vorzugsweiseeinRestX,
durcheinen nicht-hydrolysierba-. ren Rest ohne polymerisierbare
Gruppe
ersetzt sein, wiez.B. eine Alkyl-oder Arylgruppe wiebeispielsweise
Me-
thyl,Ethyl
und
Phenyl.Weitere Beispielefurhydrolysierbare Silanenut polyme- risierbarer
Gruppe
sind z.B. solche, dieeine direktandas SiliciumgebundeneVinyl- oderAUygruppe
aufweisen.KonkreteBeispielefurerfindungsgemaBalszu
polymen-
sierendebzw. zuvemetzende
Spezies (bzw. alsAusgangs- material dafur) einzusetzendehydrolysierbare Silane (gege-.
^
tz i i~ Ur>u> "PnlvW-ru-irip-.n- 2025
einer
GroBe
von 1nm und
darunter eingesetztwerden, ob-wohl
diese Teilchenwegen
ihrer schlechterenZuganglich- keitweniger bevorzugt werden.Die nanoskafcgen Teilchen
konnen
entweder als solche (zB
in Pulverform) oder inForm
einer (vorzugsweise waBrigen und/oder alkoholischen) Suspension eingesetzt werden oderaberauchinsituhergesteUtwerden.Die nanoskaligen Metalloxid-Teilchen
konnen sowohl amorph
alsauchkristallin seinund
weiterhinkonnen
siege- gebenenfallsaucheinerOberflachenmodifizierungunterzo- genworden
sein, beispielsweise durchUmsetzung
eines TeilesderanihrerOberflachebefindlichenOH-Gruppen
mil(vorzugsweise rein organischen)Verbindungen, die
neben
einermit diesen
OH-Gruppen
reaktivenGruppierung(z.B.DCUCiuaiia in* »w« ' -
saten) sind 3-Glycidyloxypropyltrimethoxy-silan, 3-Glyci- dyloxypropyltriethoxysilan, 3-Glycidyloxypropylmethylch- methoxysilan, 3-Glycidyloxypropylmethyldiethoxysilan 3- Glycidyloxypropylethoxydimethoxysilan, 3-Methacrylox- ypropyltrimethoxysilan, 3-Methacryloxypropyltriethoxysi- lan 3.Methacryloxypropylmethyldichlorsilan, 3-Methacry- loxypropylmethyldiethoxysilan
und
3-Methacryloxypropyl- methyldimethoxysilan.Unter denrein organischen Spezies, die
nach dem
erfin-dungsgemaBen
Verfahren polymerisiertwerden
konnen, werdendiejenigen bevorzugt, dieuber mindestenseme
po- lymerisierbare (und vorzugsweise durch mindestens eine darinbefindliche elektronenabziehendeGruppe
aktivierte) Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung und/oder uber mindestens einen einer Ringoffhungspolymerisation zu- ganglichen kohlenstoffhaltigenRing mit mindestenseinem
Heteroatomaus derGruppe
O, Sund N und
mit 3 oder4
Ringgliedern (insbesondere Oxiran-,Aziridin-und
Oxetan- Ring) verfiigen. Konkrete Beispiele fur derartige Verbin-pierung verfiigen,diemit der polymerisierbarenGruppie- rung derzu polymerisierenden bzw.
vemetzenden
Speziesidentischist, sodaB die Katalysator-Teilchen nicht nurin
dem
resultierendenNetzwerk
eingeschlossen,sondem
sogar uber kovalenteBindungen
daran gebundensind.Die
Ober- flachenmodifizierung dernanoskaligenTeilchenkann
z.B.aufdieArt
und Weise
erfolgen,wie
sieinsbesonderefurden
Fallvon Siuciumdioxid-
und
Aluminiumoxid-lbilchenbe-reitsausfuhrlich
im
Stand der Technikbeschriebenist.ZurHerstellung dernanoskaligenTeilchen
kann
z.B. so vorgegangen werden, daBman
eine (odermehrere) hydroly- sierbare Metallverbindung(en),wie
z.B. ein Salz, einenKomplex
oder ein Alkoxid (insbesondere Ci^-Alkoxid,z.B. mit Methoxy,Ethoxy,n-Propoxy,i-Propoxy,n-Butoxy 45 und ButoxyethoxyalsAlkoxidgruppe),inalkoholisch/waB- rigen
Losungen
hydrolysiert (vorzugsweisebeiRaumtem-
peratur) Die alkohobsch/waBrigen
Losungen
enthalten vor- zugsweise Ci^e-Alkohole(z.B. Methanol,Ethanol, n-Pro- oanol i-Propanol, n-Butanol und/oder Butoxyethanol)und
35
40
Ring) verfiigen. Konkrete
^^^^^^T^
50^ZZ^^si^n
(z.B.HCl-lisungen).Das
dungensind
von .^^.^^^^^^Sf JZ™T*ZJis
von hvdrolvsierbarer Metallverbindung Verbindungen wie beispielsweise die Sauren selbst,(Meth)acrylnitril, Ester (vorzugsweise d^-Alkylester),
Amide und
Anhydridedieser Sauren, Maleinsaure,Malein- saureanhydrid,Fumarsaure,Vinylacetat,Vinylchlond, Cro- tonsaureund
deren Derivate(z.B. Esterund
Amide),Styrolund
dessen Derivate (insbesonderesolchemitelektronenab- ziehendenGruppen am
aromatischenRing,wie
beispiels- weise Chlorstyrol), Ethyienoxid, Propylenoxid, Butylen- oxid,Cyclopentenoxid,Cyclohexenoxid,Aziridinund Oxe-
tanunddiesenRingverbindungen entsprechende Gruppie- rungenenthaltendeVerbindungen.
Selbstverstandlich
konnen
erfindungsgemaB auch andere Ring-Verbindungenpolymerisiertbzw.polyaddiertwerden, zB Lactame
wiee-Caprolactam.Bei den erfindungsgemaB eingesetzten Katalysatoren handelt essichurn Metalloxide,vorzugsweise
von
(Misch- )Oxiden (einschlieBlich hydratisierterFormen
derselben) von Metallenausden Hauptgruppen Hlaund
IVa sowie den55
60
65
veruunuicttuuigcu-iio^"*-' " \~-
—
^ * Massenverhaltnis von hydrolysierbarer Metallverbindungund
Alkoholliegt hierbeivorzugsweiseim
Bereichvon
0,1 bis0,25.Der
Wassergehaltim
Reaktionsgemischrichtetsich nach derAnzahlder hydrolysierbarenGruppen
inderMe-
tallverbindung
und
betragtvorzugsweise 0,5 bis 5, insbe- sondere 1 bis 3Mol Wasser
proMol
hydrolysierbareGruppe. r _
Dienanoskaligen Metalloxid-Teilchen, dieerfindungsge-
maB
alsKatalysatorenverwendet werden,werden
ublicher- weiseineinerMenge von
0,5 bis50Gew.-%,
vorzugsweise1bis
40 Gew.-% und
besonders bevorzugt2
bis35Gew.-%,
bezogenauf dasGesamtgewicht von
nanoskaligenTeilchen und zu polymerisierenden bzw. zuvemetzenden
Spezies, eingesetzt.ZurHerstellung
von
Schichten nachdem
erfindungsge-maBen
Verfahrenkannman
z.B.so vorgehen,daBman
den zu polymerisierendenbzw.vemetzenden
Speziesdas nano- skaligeMetaUoxid
z.B.als solches oderinForm
einerwie
DE 197 26 829 Al
10
15
20
30 obenbeschrieben heigesteUtenSuspensionzugibt
Zwecks
EinsteUungder rheologischen Eigenschaftenkann
derresul- tierendenZusammensetzung
einLosungsmittel zugegeben werden bzw. vorhandenes Losungsmittel daraus entfernt werden.Insbesondere bei den oben beschriebenenanorga- nisch-organischen Spezies als zu polymerisierenden bzw.vemetzendenSpezies
werden
alszuzugebende Losungsmit-telvorzugsweisebei
Raumtemperatur
flussigeAlkohole die eesebenenfallsEthergruppen enthaltenkonnen
(z.B
.Me-
thanol, Ethanol, Propanole, Butanole
und
Butoxyethanol),eingesetzt. ,
Die resultierende Beschichtungszusammensetzung kann aufeingeeignetesSubstrat,das gegebenenfaUs
zwecks
Ver- besserung der Haftung in iibUcher Weise vorbehandelt wurde, durch Standard-Beschichtungsverfahren wie bei- spielsweiseTauchen, Streichen, Biirsten,Rakeln, Walzen, Sprayenund
Schleudern aufgetragenwerden. Vorzugsweise handelt essichbeidem
Substrat urn ein transparentesSub-strat, z.B. aus Gias oder
einem
transparenten Kunststoff (wie beispielsweisePolymethylmethacrylat)GegebenenfallsnachvorherigerAntrocknungbeiRaurn- temperatur(zurteilweisen
Entfemung
desLosungsmittels) wirddieHartung(organische Polymerisationbzw. Polyad- ditionund
gegebenenfalls zusatzlichdazueine weitereKon-
densaiionvon
vonhydrolysierbarenSilicium-Verbindungen abgeleitetenVorkondensaten)durchgeruhrt.Im
Falle vonZusammensetzungen
zurHersteUungvon Formkorpem
werdendie fluchtigen Bestandteile(z.B.Hy-
drolysealkohole, Losungsmittel zur Vordispergierung des teilchenformigen Materials) zumindest teilweise ausdem Gemiscb
entfemt (z.B. durchDestination).AnschUeBend
kanndie eingeengteMischung
beispielsweiseinFormen
ge- gossen bzw.eingespritztwerden.Dieorganische Polymerisationbzw.Polyaddition der po- lymerisierbaren
Gruppen
(ziB. Methacrylatgruppen oder 35 Epoxygruppen) kanninAnwesenheit der erfindungsgemaBeuigesetzten nanoskaligen
MetaUoxid-TeUchen sowohl
thermisch (vorzugsweise beiTemperaturenim
Bereichvon
70bis200°C,insbesondere90
bis130°Q
erfolgenund/oder durch Bestrahlung (vorzugsweise mit UV-Licht) iniUiert 40 werden.Im
Fallederphotochemischen Polymerisationistes insbesondereim
Fallevon
anorganiscb-organischen Spezies alszupolymerisierendenbzw.vemetzenden
Spezies beson- ders bevorzugt, nachder photochemischen Polymensation eine thermischeNachbehandlung
bei beispielsweise90bis 45130°C
(d. h.eine thermische Nachkondensation nochvor- handenerkondensationsfahigerGruppen
inder anorganisch- organischen Spezies) durchzufuhren.Wie
bereitsoben erwahnt,eignet sichdaserfindungsge-maBe
VerfahreninbesonderezurHersteUungvon
transpa- rentenFormkorpem und
SchichtenfuroptischeZwecke,
ist jedochnicht auf dieseVerwendung
beschrankt.Im ubngen
seidaraufhingewiesen,
daB
dieerfindungsgemaBenKataly- satoren selbstverstandlich aucb eine Doppelfunktion aus- iibenkonnen
(insbesondere bei Einsatzim
oberen Bereich derangegebenen Mengenbereiche),d. h.nichtnuralsKata- lysator,sondem
auch als (gegebenenfalls verstarkender) FiillstofffurdiepolymerisierteMatrixausorgamscher bzw.anorganisch-organischerSpeziesfungierenkonnen.
Diefolgenden Beispieledienenderweiteren Veranschau- lichung der vorliegenden Erfindung.
Beispiel1
A.HersteUung
von amorphem I1O2
Zu einem Gemiscb
aus76,018 g2-Propanol,4,965 grau- chender HCl-Losung (37%-ig)und
1,038 gbidestilhertemWasser werden
langsam 10^25
g Titantetraisopropanolat (0037Mol)
getropft.Es
entstehtein klares Reaktionsge- misch das24 Stunden beiRaumtemperatur
geruhrt wird.AnschlieBend wird das
Gemisch
destiUativ aufdieHaUte
seines
Volumens
eingeengt (Wasserbadtemperatur. 40°C, Druck: 150bis50
mbar).B,
Verwendung
desamorphen TiOa
zur Polymerisationvon GPTS-Vorkondensaten
23 63e Glycidyloxypropyltrimethoxysilan
(GPTS,
0,1 Mol),
werden mit 2,70 g 0,1 n
HC1
versetztund 2
Stundenbei
Raumtemperatur
geruhrt.AnschlieBend setztman
der Reaktionsmischung tropfenweise die wieoben
unterAb-
schnitt
A
beschrieben hergesteUteTi0
2-Suspension zu.Es
entstehteinklares, leichtgelbesReaktionsgemisch, daswei- tere
2
StundenbeiRaumtemperatur
geruhrt wird.AnschUeBend
wird das resultierendeKompositmatenal
auf Objekttrageraus Glasaufgebrachtund
bei90
bis130 C
thermischgehartet,
wodurch
transparente Schichtenentste- hCZur Untersuchung der
Epoxid-Vemetzung wurden
13C- Festkorper-NMR-Untersuchungenam
thermischgehartetenMaterial durchgeruhrt. Die fur die Glycidylgruppe (den 25 Epoxy-Ring) typischen Signale bei 44,5
und
51,6ppm
he- Ben sichbei dieserUntersuchung nichtmehr
nachweisen.Beispiel
2
A. HersteUung
von amorphem
ZrC>250
55
Zu
einemGemisch
aus76,022 g2-Propanol,4,965 grau- chenderHQ
(37%-ig) und 1,038 g bidestiUiertemWasser
werden langsam 14,35g (0,037Mol)
Zirkontetra-n-propa- nolatgegeben. Anfanglich istdas Reaktionsgemisch starkeingetriibt,klartaber nach 5-minutigemRiihren bei
Raum-
temperatur unter starker
Warmeentwicklung
auf.B.
Verwendung
desamorphen ZrCh
zurPolymerisationvon GPTS-Vorkondensaten
23 63g
GPTS
(0,1Mol) werden
mit2,70g0,1nHCl-Lo-
sung'versetztund 2
Stunden beiRaumtemperatur
geruhrt.AnschUeBend
setztman
der Reaktionsmischung tropfen- weisediewieoben
unterAbschnittA
beschriebenherge- steUteZKVSuspension
zu.Es
entsteht einleichttransluzen- tes,schwach
gelbesReaktionsgemisch,das weitere2
Stun- denbeiRaumtemperatur
geruhrt wird.AnschUeBend wird
das resultierendeKompositmatenal
auf Glas-Objekttrager aufgebrachtund
bei90
bis 130C
thermischgehartet,
wodurch
transparenteSchichtenentste- hCWie im FaU von
Beispiel1lieBen sichdurchl3C-Festkor-per-NMR-Untersuchungen am
thermisch gehartetenMate-
rialkeine Signale bei 44,5
und
51,6ppm mehr
nachweisenBeispiel 3
A. Dispergieren
von
kristalUnemT1O2
Zu 40
g0,1n HCl-Losung
gibtman langsam
4g (0,05Mol)
kristaUinen Anatas.Das Gemisch
wirdca.10Minuten
bei
Raumtemperatur
geruhrt.Es
entsteht eineleicht translu- zente,schwach
gelbeSuspension.60
65
DE 197 26 829 A 1
8 B Verwendung
deskristallinenTi0
2zur Polymerisationvon
GPTS-Vorkondensaten23 63E
GPTS
(0,1Mol) werden
mit 2,70g0,1n HC1-L6- suns'versetztund 2Stunden
beiRaumtemperatur
geriihrt.AnschlieBend set*
man
der Reaktionsmischung tropfen- weise die wieoben
unter AbschnittA
beschnebenherge-steUteAnatas-Suspensionzu.Anfanglichentsteht
em
klarespjSonsgemisch^das
nacb 10 Minuten einuiibtDurch Zugabe
v!n 1,5g rauchenderHC1
klart das Reakuonsge- mischunterstarkerWarmeentwicklung
auf.AnschlieBend wird das resultierende Kompositmatenal auf Glas-Obiekttrager aufgebracht und bei
90
bis 130C
thermischgehartet,
wodurch
transparenteSchichtenentste-Snlenen
sict,dumb "c-Festkorper-NMR-Messungen
keine Signale bei 44,5und
51,6ppm mehr
nachweisenlas-sen.
Beispiel
4
A.Herstellung
von amorphem
T1O2Es wurde
wieinBeispiel1,Abschnitt A, beschriebenvor-.gegangen,
wobei
jedochdiedestillativeEinengungdesGe-
misches weggelassen wurde.B Verwendung
desamorphen
T1O2zur PolymerisationvonMPTS-Vorkondensaten
30
35
24
83 eMethacryloxypropyltrimethoxysilan(MPTS,
0,1 Mol)'werden
mit 2,70g 0,1 nHCl-Wsung
versetztund
2 StundenbeiRaumtemperatur
geriihrt.AnschheBend
setztman
derReaktionsmischungtropfenweise dteTO^
usPf°"sionausAbschnitt
A
zu.Es
entstehteinklares, leichtgelbes Reaktionsgemisch,das weitere2
StundenbeiRaumtempe-
rat
An!chheBe^d
wirddasBeschichtungsmaterial auf Glas- Obiekttrager aufgebrachtund
in vier Durchlaufen mitje 2 m/Min. Bandgeschwindigkeitbei halber^P
6"1*™
(•>
W)
in einerBandbestrahlungsanlagederFirma
Beltron 40bestrahlt.
Im Zuge
dieserBehandlung
harten die Flussig- keitsfilmezutransparenten Schichtenaus.ZurUntersuchung
der organischen Polymerisationan der Methacrylatgruppewurden
nach der oben beschriebenenphoSmischen Harmng IR-Messungen
anbeschichteten 45 Silicium-Wafemdurchgefuhrt.Die Signalflache filr die
C=C-Bindung
(«nt6^
6rY
en;dung der unveranderlichen Signalflache der
C=0-B,ndung
alsReferenz)
nahm
von11,66 Skalenteilenvor derBestrah- lung auf 4,2 Skalenteilenach derBestrahlung ab.Beispiel 5
Das
Verfahren von Beispiel4 wird wiederholt, mitderAusnahme,
daB statt derphotochemischen Polymerisation das auf Objekttrager aufgebrachteBe^hichtungsmatenal
2 Stunden bei100°C
thermischbehandelt wird.Im Zuge
dieserBehandlunghartetdas flussigeKompositmatenal
zu transparenten Schichtenaus.Bei der in Beispiel
4
beschriebenenm-Untersuchung nahm
dieSignalflachefurdieC=C-Bindung von
11,66Ska-"enSilen vof der thermischen Hartung auf 7,9 Skalenteile nachderthermischen Hartungab.
A.Herstellung
von amorphem Z1O2
Zu
einemGemisch
aus 150,0g2-Propanolund 4
965 g rauchenderHC1
(37%-ig)werden
langsam 20,0 g (0,026Mol)
Zirkoniumtetraisopropanolatgetropft.Es
entsteht ein klares Reaktionsgemisch, das ca. 15 bis20Minuten
bei Raumtemperaturgeriihrtwird.5
B Verwendung
desamorphen ZrO,
zurPolymerisationvon MPTS-Vorkondensaten
Zu dem
unterA
beschriebenenGemisch
gibtman
11,03g fO022 Mol) MPTS, worauf
dieReaktionslosung 10Minu-
,o ten bei
Raumtemperatur
geriihrtwirdDann
gibtman
zudem Gemisch
eine Wasser/Isopmpanol-Mischung (2,23g bidestiUiertesWasser und 20
gIsopropanol).Es
entsteht ein klares Reaktionsgemisch,das unterROhren
1 Stunde bei100°C
erwarmtwird.Danach
wird das Reaktionsgemisch15 destillativauf
ca
1/6 seinesVolumens
eingeengt.Es
entsteht einleicht transluzentes,gelblichesSol.AnschlieBend wird dasBeschichtungsmaterial auf Olas- Obiekttrager aufgebracht
und
in zwei Durchlaufen nutje 2m/Min
Bandgeschwindigkeitbei halberl^mpenleistung 20 ineinerBestrahlungsanlagederFirma
Beltion bestrahltIm Zuge
dieserBehandlung
harten die Flussigkeitsfilme zutransparentenSchichtenaus. .
Zur Untersuchungder organischen
Polymensauon wurde
diewie oben
inBeispiel4
beschriebeneIR-Messung
durch-25 gefuhrt.Als Ergebnis
nahm
die Signalflache fur dieC=C- Bindung von
15,67 Skalenteilenvor der Bestrahlung auf6,5 Skalenteilenach der Bestrahlungab.Beispiel6
Das
Verfahrenvon
Beispiel 5wurde
wiederholt,jedochwurde
stattderphotochemischen Polymerisationeinether- mische Polymerisation bei100°C
(2 Stunden) durchge- fuhrtIm Zuge
dieserBehandlunghartetedasflussigeKom-
positmatenal zu transparenten Schichten aus; Bei
da
:IR- Untersuchung
nahm
die SignalflachefurdieC=C-Bindung von
15,67 Skalenteilenauf12,5 Skalenteilenachder thermi- schenBehandlung
ab.50
55
60
65
Patentanspriiche
1 Verfahren zur thermischen und/oder photochemi- schen Polymerisation bzw.
Vemetzung von
Spezies nut mindestenseiner polymerisierbarenKohlenstoff-Koh- lenstoff-Mehrfachbindung,dadurch
gekennzeichnet, daB als thermischer und/oder photochenuscher Poly- merisationskatalysator nanoskaligeTeilchenvon
min- destenseinem
Metalloxideingesetztwerden.2 Verfahren zur thermischen und/oder photochemi- schen Polymerisation bzw.
Vemetzung von
Spezies nut mindestenseinem
einer RingSffnungspolymensation zuganglichen kohlenstoffhaltigenRing, der vorzugs- weise mindestenseinHeteroatom ausderGruppe
Sau- erstoff,Stickstoffund
SchwefelalsRingatom
enthalt, dadurchgekennzeichnet,daBalsthermischerund/oder photochemischerPolymerisationskatalysatornanoska- ligeTeilchenvon
mindestenseinem
Metalloxideinge-setztwerden. .. ,„
3 Verfahren nach irgendeinem der
Anspruche
1und
2, dadurch gekennzeichnet,daB essich beiden
zupoly- merisierenden bzw.vemetzenden
Spezies unaMono-
mere,Oligomere
bzw.Polymere
handelt^ die aus- schlieBUchausKohlenstofifund
Wasserstoff sowiege- gebenenfallseinem
oder mehreren von Sauerstoff, Stickstoff,Schwefelund Halogen
aufgebautsind.4
Verfahren nach irgendeinemder Anspriiche1und
2,dadurch gekennzeichnet,daB es sich beiden zupoly- merisierenden bzw.
vemetzenden
Speziesum Mono-
DE 197 829
10
10
15
mere, Oligomere bzw. Polymere handelt, die neben Kohlenstoff, Wasserstoffsowie gegebenenfalls
einem
Oder mehreren von Sauerstoff, Stickstoff, Schwefelund Halogen
vonSisowiegegebenenfallsmindestenseinem Element
aus derGruppe
Al,Tiund
Zraufgebautwerden. , . .
5 Verfahren nach
Anspruch
4,dadurch gekennzeich- net, daB die zu polymerisierende bzw. vernetzende Spezies uber mindestenseinSi-Atom
verfugt,.an das ubereineSi-G-Bindungeine polymerisierbareKohlen- stoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindung und/oderem
einerRingoffhungspolymerisationzuganglicher kohlenstoff- haltigerRmggeknupftist.
6 Verfahrennach irgendeinemderAnsprucne1
und
5 bis5 dadurchgekennzeichnet,daBes sichbeiderpo- lymerisierbaren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfach- bindungurn eineKohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbm-dung
handelt.7 Verfahren nach
Anspruch
6,dadurch gekennzeich- net,daB es sichbeiderKoWenstoff-Kohlenstoff-Dop- 20 pelbindung urn eine Doppelbindung einer (Meth)- acryl-Gruppierunghandelt.8 Verfahren nach irgendeinemder Anspriiche
2
bis5, dadurch gekennzeichnet, daB es sich beidem
einerRingoffhungspolymerisationzuganglichen
Ring
urnei- 25 nenRing
mit3oder4
Ringgliedern,vorzugsweiseei-nenOxiran-,Oxetan- oderAziridin-Ring, handelt.
9 Verfahren nach irgendeinemder Anspriiche
2
bis5, dadurch gekennzeichnet, daB es sich beidem
einer RingofrnungspolymerisationzuganglichenRing
urnei- 30 nen Lactam-Ring mit vorzugsweise5 bis7 Ringglie- dernhandelt.10 Verfahrennach irgendeinemderAnsprucne 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daB das Metalloxid von mindestens
einem
Metall aus den Hauptgruppen IEa 35 und IVaund
denNebengruppen
lb, lib,IVb,Vb und VIb
abgeleitetist.11. Verfahren nach
Anspruch
10, dadurch gekenn- zeichnet,daBdasMetallausmindestenseinem von
Al, Sn,Cu, Ag, Zn,Ti,Zr,V,Nb,
Cr,Mo
undW,
insbeson-dere Al, Sn, Ti
und
Zr,ausgewahltist.12. Verfahrennach irgendeinemder Anspriiche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daB die nanoskaligen Teilchenden zupolymerisierendenbzw.
vemetzenden
Spezieszugegeben werden.13. Verfahren nach irgendeinemder Anspriiche 1 bis
U,
dadurch gekennzeichnet, daB die nanoskaligen Teilchen in situerzeugtwerden, vorzugsweise durch Hydrolyseund
Kondensation entsprechender Aus- gangsverbindungen.14. Verfahrennach irgendeinem der Anspriiche 1bis 13, dadurch gekennzeichnet, daB die nanoskaligen Teilchen eine durchschnittlicheTeilchengroBe
im
Be-reichvon1bis100
nm,
vorzugsweise 2bis50 nm,
auf- weisen.15 Verfahrennach irgendeinem der Anspriiche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, daB die nanoskaligen Teilchenineiner
Menge von
0,5 bis50Gew.-%,
vor- zugsweise2
bis35Gew.-%,
bezogenauf dasGesamt- gewichtder nanoskaligen Teilchenund
derzu polyme- risierendenbzw. vemetzendenSpezies, eingesetzt wer-den. .
16. Verfahren nach irgendeinemder Anspriiche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daB die nanoskaligen Teilchen als alleinige Polymerisationskatalysatoren 65 verwendet werden.
17. Verfahren nach irgendeinem der Anspriiche 1 bis 16, in
welchem Formkorper
oder Schichten, die vor- 4045
50
55
zugsweisetransparentsind, hergestelltwerden.
18.
Formkorper
oderSchichten, insbesonderefur opti- scheZwecke,
erhaltlichnachdem
VerfahrengemaB
ir-gendeinem
der Anspriiche 1bis 17.19.
Verwendung
von nanoskaligen Metalloxid-Teil- chen alsKatalysatorenfurdie thermischeoderphoto- chemischePolymerisationvon
Spezies, dieuber min- destens eine polymerisierbare Kohlenstoff-Kohlen- stoff-Mehrfachbindung und/oder mindestenseinenei- nerRingoffnungspolymerisation zuganglichenkohlen- stoffhaltigenRing
verfiigen.60