• Keine Ergebnisse gefunden

Neue S3-Leitlinie bestätigt Zusatznutzen täglicher Mundspülungen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Neue S3-Leitlinie bestätigt Zusatznutzen täglicher Mundspülungen"

Copied!
6
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Johnson & Johnson GmbH, Johnson & Johnson Platz 2, D-41470 Neuss Telefon 02137/936-0, Fax 02137/936-2333

Sitz: Neuss, Reg.-Ger. Amtsgericht Neuss HRB 14980 Vorsitzende des Aufsichtsrates: Dr. Iris Zemzoum

Geschäftsführer: Jan Meurer (Vorsitzender), Renate Hähnel, Kris Buys, Milka Dosen

Neue S3-Leitlinie bestätigt Zusatznutzen täglicher Mundspülungen

Ätherische Öle: Hohe wissenschaftliche Evidenz und großer Effekt auf Plaque und Gingivitis

Die Prophylaxe bildet das Fundament der Zahn- und Mundgesundheit. Um einen nachhaltigen Schutz vor oralen und in der Folge auch allgemeinen Erkrankungen zu gewährleisten, ist „die wichtigste Prophylaxestrategie die regelmäßige und möglichst vollständige Entfernung des gesamten dentalen Biofilms“1. Dennoch wird die mechanische Mundhygiene oftmals ungenügend durchgeführt und so die Entwicklung des bakteriellen Zahnbelags nicht ausreichend kontrolliert – ein Grund, der für die ergänzende Anwendung von Mundspüllösungen mit antibakteriellen Wirkstoffen (z.B.

ätherische Öle) spricht.

Diesen Nutzen bestätigt nun auch die im November 2018 veröffentlichte S3-Leitlinie „Häusliches chemisches Biofilmmanagement in der Prävention und Therapie der Gingivitis“. Die Ergebnisse zeigen: Nur für ätherische Öle (z.B.

Listerine®) und Chlorhexidin (CHX) liegt eine hervorragende Datenlage vor, gleichzeitig weisen beide Wirkstoffe einen großen Effekt auf Plaque und Gingivitis auf. Zudem überzeugen ätherische Öle auch bei langfristigem Gebrauch: „Gegenüber CHX und Aminfluorid/Zinnfluorid (ASF) treten auch bei einer Langzeitverwendung keine oralen Verfärbungen auf“1.

Mit dem Paradigmenwechsel weg von der restaurativen hin zur präventiven Zahnheilkunde hat sich auch die Überzeugung in der Zahnmedizinerschaft verankert, dass die regelmäßige Entfernung des dentalen Biofilms als wichtigste Prophylaxestrategie zur Vermeidung von parodontalen Erkrankungen gelte. Das setzt nicht nur eine hohe Motivation und eine sehr gute regelmäßige Mundhygiene des

(2)

Patienten voraus, sondern erfordert auch gute motorische Fähigkeiten.

Zahnfehlstellungen, sehr eng stehende Zähne oder permanente Zahnspangen können bewirken, dass der Zahnbelag durch die mechanische Reinigung alleine häufig unzureichend entfernt wird.

Dieser Erkenntnis trägt auch die neue S3-Leitlinie „Häusliches chemisches Biofilmmanagement in der Prävention und Therapie der Gingivitis“1 Rechnung: Sie spricht Empfehlungen zur Verbesserung des häuslichen Biofilmmanagements mit antibakteriellen Mundspülungen aus.

Neue S3-Leitlinie bewertet Effekt des Anwendens von Mundspüllösungen ergänzend zur mechanischen Reinigung Die neue S3-Leitlinie verfolgt das Ziel, „den Anwendern eine Entscheidungshilfe zur Prävention und Therapie gingivaler Erkrankungen mittels Mundspüllösungen zu geben“1. Dazu wird die klinische Wirksamkeit des zusätzlichen Mundspülens mit antibakteriellen Wirkstoffen (chemische Biofilmkontrolle) mit der rein mechanischen Plaquekontrolle allein verglichen.1

Federführend in der Erstellung der ersten deutschsprachigen Leitlinie zum Thema Prophylaxe sind die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) und die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK). Die Formulierung der Empfehlungen erfolgte unter Berücksichtigung der Vorgaben der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ). Die neue S3-Leitlinie hat Gültigkeit bis 2023 und stellt in Hinblick auf die Prävention entzündlicher parodontaler Erkrankungen sowie der Gingivitis-Therapie die Grundlage für eine verbesserte Mundhygiene dar.

(3)

Zusatznutzen antibakterieller Mundspülungen bestätigt

Mit starkem Konsens* sind sich die beteiligten Experten einig:

vornehmliches Ziel des zusätzlichen Spülens mit einer antibakteriellen Mundspülung ist, „den Erfolg der mechanischen Mundhygiene zu verbessern, indem eine Plaquereduktion und damit eine Prophylaxe der Gingivitis und zum anderen eine Ausheilung einer bestehenden Gingivitis (Gingivitisreduktion) erreicht wird“.1

Die der Leitlinie zugrundgelegten Studien zeigen, dass die zusätzliche Anwendung chemisch antibakterieller Wirkstoffe in Mundspüllösungen als Ergänzung zur mechanischen Reinigung zu einer Reduktion des dentalen Biofilms beiträgt – und damit zur Prophylaxe von Gingivitis.

Antibakterielle Wirkstoffe (ätherische Öle, Chlorhexidin, Triclosan/Copolymer) werden somit als Ergänzung zur mechanischen Reinigung zu einer Reduktion der Gingivitis empfohlen.2,3,4,5

Die dauerhafte Anwendung von Mundspüllösungen als Ergänzung der täglichen mechanischen Mundhygiene-Maßnahmen eignet sich prinzipiell für alle Patienten, „die längerfristig eine Ergänzung ihrer täglichen mechanischen Mundhygiene-Maßnahmen benötigen“1. Laut S3-Leitlinie wird die Anwendung u.a. für Personengruppen mit besonderem Unterstützungsbedarf, die unter spezieller Medikation stehen oder mit mechanisch schwer zugänglichen Bereichen im Mundraum empfohlen. Hierzu eignen sich Formulierungen mit Aminfluorid/Zinnfluorid, ätherischen Ölen, Cetylpyridiniumchlorid, Chlorhexidin <0,1%.1

Beste Bewertung für Mundspülungen mit ätherischen Ölen – auch in der Langzeitanwendung

Die Effekte der zusätzlichen Anwendung verschiedener Mundspülungen auf Plaque- und Gingivitiswerte fallen je nach Wirkstoffen unterschiedlich aus: Für Aminfluorid/Zinnfluorid konnte ein kleiner Effekt auf Gingivitis und Plaque bei geringer Qualität der Evidenz festgestellt werden. Besser schnitt Cetylpyridiniumchlorid ab mit einer moderaten Wirkung hinsichtlich der Plaque- und

*Starker Expertenkonsens: Zustimmung von > 95% der Teilnehmer

(4)

Gingivitisreduktion bei moderater Evidenz. Für Triclosan/Copolymer wurde ein großer Effekt auf Gingivitis und Plaque bestätigt – bei moderater Evidenz.

Die besten Ergebnisse erzielen nur CHX und die ätherischen Öle.

Wobei die S3-Leitlinie bei den Lösungen mit ätherischen Ölen ausschließlich Mundspülungen mit einer speziellen Zusammensetzung der Wirkstoffe Thymol, Menthol, Eukalyptol und Methylsalicylat (z.B.

Listerine-Mundspülungen) berücksichtigt: Sowohl für die Wirkung auf Plaque als auch auf Gingivitis bestätigt die S3-Leitlinie einen großen Effekt, und das bei einer hohen Qualität der Evidenz.1

Zudem herrscht starker Konsens darüber, dass Nebenwirkungen bei der Langzeitanwendung (6 Monate) der verschiedenen Wirkstoffe ein Auswahlkriterium darstellen. Bei der Beschreibung von ätherischen Ölen als Wirkstoff heißt es: „Gegenüber Chlorhexidin und Aminfluorid/Zinnfluorid treten auch bei einer Langzeitanwendung [von ätherischen Ölen] keine oralen Verfärbungen auf.“1 Listerineeignet sich daher auch für die Langzeitanwendung, ohne das Gleichgewicht der gesunden Mundflora zu beeinträchtigen.5

Infobox: Ergebnisse der Leitlinie im Überblick1

▪ Die wichtigste Prophylaxemaßnahme ist die regelmäßige und vollständige Entfernung des dentalen Biofilms. Da mechanische Mundhygienestrategien oft nur eine ungenügende Reinigung ermöglichen, empfiehlt die S3-Leitlinie den ergänzenden Einsatz antibakterieller Mundspülungen.

▪ Nur für ätherische Öle (z.B. Listerine) und CHX liegt eine hervorragende Datenlage vor, beide Wirkstoffe weisen einen großen Effekt auf Plaque und Gingivitis auf – bei hoher Qualität der Evidenz.

▪ Gerade für den langfristigen Einsatz (6 Monate) werden ätherische Öle empfohlen.1 Auch bei 6-monatiger Anwendung kommt es zu keiner Verfärbung von Zähnen oder Zahnfleisch oder zu einer Beeinträchtigung des Gleichgewichts der gesunden Mundflora.5,6

(5)

Fließtext, Zeichen inkl. Leerzeichen: 6375 Boxen, Zeichen inkl. Leerzeichen: 767

Die Marke Listerine® ist im Vertrieb der Johnson & Johnson GmbH. Das Unternehmen ist die deutsche Tochter des gleichnamigen globalen Konzerns. Mit 134.000 Mitarbeitern in mehr als 260 Firmen zählt Johnson & Johnson zu den weltweit größten Gesundheitsunternehmen. Im Mittelpunkt steht eine starke Kultur der Fürsorge. Das Statement of Caring fasst dieses Selbstverständnis in Worte:

„Für die Welt sorgen … beim Einzelnen beginnen©“. Mit den Geschäftsfeldern Consumer, Pharmaceuticals und Medical Devices setzte der 1886 gegründete Konzern 2017 weltweit 76,5 Milliarden US-Dollar um. In Deutschland ist das Unternehmen im Bereich Consumer mit einer Vielzahl bekannter Konsumgütermarken und rezeptfrei erhältlicher Arzneimittel vertreten, unter anderem in den Bereichen Frauenhygiene, Gesichts- und Körperpflege sowie Schmerzlinderung und Raucherentwöhnung.

Mehr zur Johnson & Johnson GmbH unter www.jnjgermany.de Mehr zu Listerine unter www.listerine.de

Unser Service für Journalisten

Sie haben Fragen zu Listerine?

Kontakt:

MW Office PR Leopoldstraße 150 80804 München

Sophia Post Tel.: +49 (0)89-96086-378

E-Mail: sophia.post@mwoffice.de Andrea Göser Tel.: +49 (0)89-96086-369

E-Mail: andrea.goeser@mwoffice.de

(6)

Quellen:

1 DG PARO, DGZMK. S3-Leitlinie (Kurzversion): Häusliches chemisches Biofilmmanagement in der Prävention und Therapie der Gingivitis.

Parodontologie 2018.

2 Haas AN, Wagner TP, Muniz FW, Fiorini T, Cavagni J, Celeste RK.

Essential oils-containing mouthwashes for gingivitis and plaque: Meta- analyses and meta-regression. J Dent 2016;55:7-15.

3 Haps S, Slot DE, Berchier CE, Van der Weijden GA. The effect of cetylpyridinium chloridecontaining mouth rinses as adjuncts to toothbrushing on plaque and parameters of gingival inflammation: a systematic review. Int J Dent Hyg 2008;6:290-303.

4 James P, Worthington HV, Parnell C, Harding M, Lamon T, Cheung A Whelton H, Riley P. Chlorhexidine mouthrinse as an adjunctive treatment for gingival health (Review). Cochrane Database of Systematic Reviews 2017; Issue 3. CD008676.

5 Minah GE et al. Effects of 6 months use of an antiseptic mouthrinse on supragingival dental plaque microflora. J Clin Periodontol 1989;16:, 347-–

352 (1989).

6 Charles CH et al. Comparative efficacy of an antiseptic mouthrinse and an anti-plaque/antigingivitis dentifrice. J Am Dent Assoc 2001;132:670- 675.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Guidelines for the early management of patients with acute ischemic stroke: a guideline for healthcare professionals from the American He- art Association/American Stroke

Jedoch wirken diese Faktoren nicht linear und gleichmäßig auf alle Domänen der Lebensqualität, zudem sind die Effekte altersabhängig: offenbar wird in bestimmten Altersgruppen

Die Hysterektomie zählt zu den häufigsten und ältesten Operationen in der Gynäkologie. Haupt- indikationen sind der Uterus myomatosus, Deszensus und Blutungsstörungen. Es

Der Arzt hat bei einem entsprechenden Patientenwillen die Behand- lung entweder nicht einzuleiten oder diese abzubrechen, wenn bei einem Patienten eine infauste Prognose zu

Diese S3-Leitlinie zum Antibiotic Steward- ship unterscheidet sich von einer Vielzahl anderer klinischer Leitlinien vor allem darin, dass hier keine klaren Handlungsanweisun- gen

Ein Problem ist es aber, wenn man sich keine Unterstützung sucht, um davon loszukommen.“ Auch Lux ist davon überzeugt, dass das Interventionsprogramm ei- ne gute Chance

Wenn bei leichten oder mittelgradigen depressiven Episoden eine Pharmakotherapie erwogen wird, kann ein erster Therapieversuch auch mit Johanniskraut unternommen werden..

Termine und Anmeldung: Online-Anmeldung über www.blaek.de/online/fortbildungskalender Nicht bei der Bayerischen Landesärztekammer gemeldete Ärztinnen und Ärzte bitten wir, eine