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136/ Juli INHALTSVERZEICHNIS

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136/2021 | 21. Juli 2021 012 4 012

INHALTSVERZEICHNIS

Hilfsangebote aus Krefeld für betroffene Hochwasserregionen 2 Video-Botschaften: Bekannte Krefelder Bürger rufen zur Impfung auf 6

Kreiswahlvorschläge für die Bundestagswahl 8

Straßennamen: Stadt gibt Gutachten über Albert Steeger in Auftrag 9 Krefelder Museen zeigen zwei Ausstellungen zu Joseph Beuys 11

Meldungen 14

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Pressedienst | 21. Juli 2021 Seite 2

Sebastian Peters\Unwetter.docx

Hilfsangebote aus Krefeld für betroffene Hochwasserregionen – Oberbürgermeister Frank Meyer dankt Einsatzkräften

Nach den verheerenden Hochwassern in Deutschland und in den Niederlanden in den vergangenen Tagen hat sich der Krisenstab der Stadt Krefeld mit der aktuellen Entwicklung und notwendigen Konsequenzen befasst und dabei auch über die Hilfen gesprochen, die von Krefeld aus für die Unwetter-Regionen geleistet wurden.

Zahlreiche Krefelder Helfer aus Reihen der Freiwilligen Feuerwehr, des Deutschen Roten Kreuzes, des Medizinischer Hilfsdienstes, der Johanniter Unfallhilfe, des Technischen Hilfswerkes, der Berufsfeuerwehr, der Stadtwerke Krefeld (SWK) und deren Tochterunternehmen Netzgesellschaft Niederrhein (NGN),

Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN) sowie die Gesellschaft für

Stadtreinigung und Abfallwirtschaft (GSAK) waren in den vergangenen Tagen auf verschiedene Weise engagiert und werden auch in den kommenden Tagen

weiterhelfen, wo Unterstützung nötig ist. Oberbürgermeister Frank Meyer hatte in den vergangenen Tagen Kontakt zu zahlreichen Amtskollegen anderer Kommunen aufgenommen.

„Die Schäden, die der Starkregen vielerorts verursacht hat, haben mich tief erschüttert. Die Stadt Krefeld zeigt sich solidarisch mit den betroffenen Regionen und es ist selbstverständlich, dass wir als kommunale Familie jetzt

zusammenstehen“, sagt Frank Meyer. Er stand in den vergangenen Tagen unter anderem im intensiven Austausch mit Antoin Scholten, dem Bürgermeister der Krefelder Partnerstadt Venlo in den Niederlanden. Frank Meyer bot schnelle Hilfe und auch eine Unterbringung der Bürger aus evakuierten Häusern in Krefeld an. In Venlo hielten glücklicherweise die Deiche, dort gibt es aber zahlreiche materielle Schäden. „Ich danke allen Helferinnen und Helfern, die von Krefeld aus in den vergangenen Tagen im Einsatz waren. Wir selbst haben in unserer Stadt Ende Juni erlebt, welche Auswirkungen ein Starkregen haben kann. Auch damals haben wir

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Pressedienst | 21. Juli 2021 Seite 3

Hilfe von auswärts bekommen, um die ersten Schäden schnell zu beseitigen. Wir sind aber zum Glück bisher von solch gewaltigen Wassermengen, wie sie in der vergangenen Woche an anderen Orten vom Himmel kamen, verschont geblieben“, sagt der Oberbürgermeister.

Frank Meyer betont, dass der Klimaschutz – und damit verbunden die Vorbereitung auf solche Unwetterereignisse – eine der ganz zentralen Aufgaben der kommenden Jahre und Jahrzehnte sei. Krefeld befinde sich mit dem im Stadtrat beschlossenen Integrierten Klimaschutzkonzept „KrefeldKlima 2030“ auf einem richtigen Weg. „Es geht neben dem Klimaschutz auch darum, die Stadt mit Maßnahmen der

Klimaanpassung auf den Klimawandel vorzubereiten“, betont der

Oberbürgermeister. Die Unwetterereignisse der vergangenen Tage würden vor Augen führen, welch gravierende Folgen ein sich veränderndes Klima und

Wetterextreme für alle Bürger haben. Frank Meyer wird deshalb die Hochwasser- Katastrophe auch zum Anlass nehmen, in einem Treffen mit allen Akteuren die möglichen Szenarien eines zukünftigen Starkregenereignisses in Krefeld zu besprechen. „Wir werden intensiv prüfen müssen, was noch verbessert werden muss, um für eine Lage dieser Dimension möglichst gut gewappnet zu sein“, sagt Frank Meyer, der auch betont: „Wir können froh sein, dass wir eine so gut

aufgestellte Feuerwehr und auch so viel Kompetenz in Verwaltung und bei unseren städtischen Töchtern haben.“

Ein breites Spektrum von Unterstützungsleistungen wurde von Krefeld aus angeboten und umgesetzt. Für die Krefelder Feuerwehr startete eine Reihe von Hilfseinsätzen am vergangenen Mittwoch, als sie erstmals im Rahmen der Hochwasserkatastrophe von der landesweiten Alarmierungsstelle zur überregionalen Hilfe angefordert wurde. In den ersten Tagen waren die

Einsatzkräfte im Kreis Mettmann tätig. Per Boot retteten sie dort Menschen aus ihren Häusern und pumpten Keller aus. In den folgenden Tagen war die Krefelder

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Feuerwehr unter anderem in Wuppertal im Einsatz, setzte dort

Hochleistungspumpen zur Wasserförderung ein. Für den am stärksten betroffenen Ortsteil Blessem in Erftstadt übernahm die mobile Führungsunterstützung mit der Bereitschaft 1 Duisburg, Wesel, Kleve den Auftrag, nach vermissten Personen zu suchen und die Räumungsarbeiten zu koordinieren. Die Psychosoziale

Notfallbetreuung der Krefelder Feuerwehr ist dort ebenfalls im Einsatz.

Die Freiwilligen Feuerwehrkräfte aus Krefeld unterstützten die Berufsfeuerwehr durch die Einsatzbereitschaft vor Ort. Feuerwehrchef Andreas Klos dankt auch den Krefelder Bürgern für die umfassenden Hilfsangebote, die auf vielen Wegen

eingegangen sind. „Mit Sachspenden sind die betroffenen Kommunen nun ausreichend versorgt. Auch von spontanen Hilfsbesuchen in der Region ist

abzusehen. Wer Hilfe anbieten will, der sollte dies über koordinierende Stellen oder in Form von Geldspenden leisten.“

Die SWK und ihre Tochterunternehmen haben bei zahlreichen Einsätzen in verschiedenen Regionen ebenfalls Soforthilfe geleistet. Die NGN konnte in Jülich Notstromaggregate einsetzen, um ein Mindestmaß an Stromversorgung vor Ort zu sichern. Die Stadtwerke unterstützten außerdem die Krefelder Berufsfeuerwehr bei einem Einsatz in Wuppertal und stellten eine Hochleistungspumpe zur Verfügung, um Wasser aus einem örtlichen Krankenhaus zu pumpen. Zehn Mitarbeitende der Stadtwerke Krefeld fuhren am Freitagnachmittag im Konvoi mit der Krefelder

Feuerwehr nach Wuppertal, um dort die Pumpe der NGN zum Einsatz zu bringen. Die EGN konnte Hilfe in den betroffenen Gebieten Euskirchen, Zülpich, Eschweiler und Kreuzau leisten. Dort kümmerte sie sich um die Bereitstellung von

Containerkapazitäten und Sperrmüllfahrzeugen, um den Anwohnern bei der Entsorgung von zerstörten Möbeln und Gegenständen zu helfen. Auch die GSAK stellte Fahrzeuge zur Verfügung. Das SWK-Tochterunternehmen lekker stellte

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Pressedienst | 21. Juli 2021 Seite 5

Mitarbeitende aus Heinsberg für Hilfe in den nordrhein-westfälischen Katastrophengebieten frei.◄

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Pressedienst | 21. Juli 2021 Seite 6

Sebastian Peters\Corona\Impfbotschafter.docx

Video-Botschaften: Bekannte Krefelder Bürger rufen zur Impfung auf – Friedhelm Funkel, Aline Focken-Rotter nehmen an der Kampagne teil

Impfstoff ist im Krefelder Impfzentrum auf dem Sprödentalplatz ausreichend vorhanden. Dort besteht seit knapp zwei Wochen das Angebot einer kostenlosen Erstimpfung ohne vorherige Terminabsprache täglich von 8 bis 20 Uhr für alle Bürger ab 16 Jahren. Auf dieses Angebot machen jetzt auch viele bekannte

Krefelder aufmerksam, die das Presseamt der Stadtverwaltung als Impfbotschafter der Kampagne „Geschützt, geimpft, gemeinsam“ hat gewinnen können. In kurzen Videoansprachen richten sich die Impfbotschafter an jene Bürger, die noch keinen Termin zur Erstimpfung wahrgenommen haben. Zum Auftakt spricht der ehemalige Uerdinger Bundesligaspieler und bekannte Fußballtrainer Friedhelm Funkel, der in Krefeld wohnt. „Es ist ganz wichtig, sich impfen zu lassen. Ich selber bin geimpft, ich habe mich zweimal impfen lassen. Ich habe gerade auch in den letzten Tagen und Wochen die Vorteile nutzen können, wenn man verreisen will, wenn man

dadurch keine große Angst mehr hat, sich anzustecken“, sagt Friedhelm Funkel und empfiehlt, es ihm gleichzutun. Die Videos der Impfbotschafter werden auf den städtischen Kanälen in den Sozialen Medien – auf Facebook, Twitter, Youtube und Instagram – verbreitet. Ziel ist es, möglichst viele Krefelder davon zu überzeugen, sich mit einer doppelten Impfung gegen die Gefahr des Coronavirus zu schützen.

Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen freut sich über die vielen Impfbotschafter, die für die Social-Media-Kampagne gewonnen werden konnten. So spricht unter anderem die Ringerin Aline Focken-Rotter zu den Bürgern, die ihre Botschaft kurz vor ihrer Abreise zu den Olympischen Spielen in Tokio aufgenommen hat. Der junge Krefelder Unternehmer Dennis Gehlen, der an der Alte Linner Straße sein Gaming- Studio „Take TV“ betreibt, spricht über die Auswirkungen von Corona auf sein Unternehmen und ruft zur Impfung auf. Halide Özkurt aus dem Vorstand des Sozialdienstes muslimischer Frauen wendet sich in türkischer Sprache an die

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Pressedienst | 21. Juli 2021 Seite 7

Bürger Krefelds, und die Krefelder Sportler der Olympia-Rudermannschaft um Trainerin Sabine Tschäge haben aus Tokio ebenfalls eine Botschaft per Video gesendet. Auch der Unternehmer Armin Richly ruft in einem Video in seiner Galerie zur Impfung auf. Weitere lokale Vertreter haben ihr Mitwirken angekündigt, so dass in den kommenden Wochen viele Bürger angesprochen werden.

Sabine Lauxen sagt: „Es geht jetzt darum, so viele Menschen wie möglich von den Vorteilen einer Impfung zu überzeugen. Es ist derzeit so komfortabel wie nie zuvor in der bundesweiten Impfkampagne, schnell an eine Impfung zu kommen und sich damit vor den Gefahren des Coronavirus zu schützen. Wir sehen, dass durch die gefährlichere Delta-Variante die Fallzahlen seit einigen Tagen wieder steigen. Es liegen auch wieder erste Menschen mit einer Infektion in den Krankenhäusern. Das zeigt: Wir müssen dieses Virus weiter ernst nehmen.“ Täglich von 8 bis 20 Uhr ist das Impfzentrum auf dem Sprödentalplatz für terminfreie Erstimpfungen geöffnet.

Parallel laufen auch die terminierten Impfungen dort weiter. Ein langes Anstehen ist derzeit im Impfzentrum meist nicht nötig. Planmäßig wird das Impfzentrum

allerdings am 30. September schließen. Dann müssen die Bürger die Impfungen bei Ärzten wahrnehmen und sich dort zuvor anmelden.

Hinweis an die Redaktionen:

Zu diesem Text bietet das Presseamt den Redaktionen ein Foto an. Es kann telefonisch über 02151 861402 oder per E-Mail über nachrichten@krefeld.de angefordert werden.◄

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Pressedienst | 21. Juli 2021 Seite 8

Peters A\Bürgerservice\Wahl\BTW.Kreiswahlvorschläge.docx Kreiswahlvorschläge für die Bundestagswahl

Bis zum Einreichungsschluss am Montag, 19. Juli, um 18 Uhr sind bei der Wahlleiterin für den Bundestagswahlkreis 110 Krefeld I/Neuss II insgesamt elf Kreiswahlvorschläge und für den Bundestagswahlkreis 114 Krefeld II/Wesel II zehn Kreiswahlvorschläge eingereicht worden. Über die Zulassung der eingereichten Kreiswahlvorschläge entscheidet der Kreiswahlausschuss am Freitag, 30. Juli, um 11 Uhr in seiner öffentlichen Sitzung im Krefelder Seidenweberhaus. Für den Bundestagswahlkreis 110 Krefeld I/Neuss II wurden vorgeschlagen: MLPD Heiko Grupp, Krefeld; Die PARTEI Konstantin Florenz, Korschenbroich; FDP Otto Fricke, Krefeld; GRÜNE Katharina Voller, Kaarst; SPD Philipp Einfalt, Krefeld; dieBasis Stefan Marzinowski, Neuss; CDU Ansgar Heveling, Korschenbroich; FREIE WÄHLER Ralf Krings, Krefeld; DIE LINKE Julia Suermondt, Krefeld; AfD Christof Rausch, Kaarst;

ZENTRUM Andreas Erkes, Korschenbroich.

Für den Bundestagswahlkreis 114 Krefeld II/Wesel II gingen folgende Vorschläge ein: MLPD Genja Raboteau, Kamp-Lintfort; Die PARTEI, Carsten Butterwegge, Moers;

FDP Dr. Michael Terwiesche, Moers; GRÜNE Ursula Schauws, Krefeld; SPD Jan Dieren, Moers; dieBasis Lars Kosma, Moers; CDU Kerstin Radomski, Krefeld; FREIE WÄHLER Hans-Günther Schmitz, Krefeld; DIE LINKE Sebastian Schubert, Krefeld; AfD Hauke Finger, Krefeld.◄

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Pressedienst | 21. Juli 2021 Seite 9

Senger-Pd\Stadtarchiv\2021\Gutachten Steeger.docx

Straßennamen: Stadt gibt Gutachten über Albert Steeger in Auftrag – Ergebnisse sollen Ende des Jahres vorliegen

Die Stadt Krefeld hat ein biographisches Gutachten über den ehemaligen Museumsleiter und Wissenschaftler Professor Albert Steeger (1885-1958) in Auftrag gegeben, dem im Stadtteil Linn eine Straße gewidmet ist. Das wurde in der jüngsten Sitzung der Straßennamen-Kommission bekannt gegeben. Hintergrund ist die im Juni gemeldete Entscheidung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR), den seit 1956 bestehenden Albert-Steeger-Preis in „LVR-Wissenschaftspreis“

umzubenennen. Als Ergebnis einer vom LVR beauftragten und 2021 vorgestellten Studie sei Steeger zwar als NSDAP-Mitglied kein „überzeugter Nationalsozialist“

gewesen, seine Nähe zum Regime jedoch größer als bislang angenommen. Die neuen Studienerkenntnisse bildeten die Basis für die Umbenennung des LVR- Preises.

Weil Steeger und seine umfangreiche Forschung für die Krefelder Stadtgeschichte von hoher Bedeutung sind, die Studie jedoch vorhandene und zugängliche Quellen sowie Dokumente zu dem Thema möglicherweise nicht berücksichtigt hat, soll eine erweiterte Untersuchung erfolgen. Damit wurde Professor Joachim Scholtyseck vom Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn von der Stadt Krefeld beauftragt. Das Gutachten soll zum Jahresende vorliegen und dann als Basis für weitere Entscheidungen der Straßennamen-Kommission dienen. Die seit 2012 bestehende Kommission prüft verschiedene Benennungen von Straßen und gibt dem Rat Empfehlungen, unter anderem für Umbenennungen und Zusatzschilder.

Die Kommission aus Politikern, städtischen Mitarbeitenden und sachkundigen Bürgern tagt alle zwei bis drei Monate unter der Leitung des Stadtarchivleiters. Es werden dabei neue Vorschläge für Straßennamen sowie vorhandene Straßennamen diskutiert beziehungsweise einer historischen Analyse unterzogen. Dabei handelt es sich um einen fortlaufenden Prozess, der aktuelle eigene oder fremde

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Pressedienst | 21. Juli 2021 Seite 10

Forschungserkenntnisse in vorhandenes Wissen einfügt und entsprechend bewertet.◄

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Pressedienst | 21. Juli 2021 Seite 11

Senger-Pd\Museum Burg Linn\Beuys\Beuys und Krefeld.docx Krefelder Museen zeigen zwei Ausstellungen zu Joseph Beuys – Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt

In Krefeld widmen sich zurzeit gleich zwei Ausstellung dem Künstler Joseph Beuys anlässlich seines 100. Geburtstags: Das Museum Burg Linn zeigt die Kabinett- Ausstellung „Beuys don’t cry“, und im Kaiser-Wilhelm-Museum ist die Ausstellung

„Kunst = Mensch. Joseph Beuys in Krefeld“ zu sehen. Während die Ausstellung in Linn persönliche Bezüge von Beuys nach Krefeld und an den Niederrhein vorstellt, stellt die Präsentation in der Innenstadt Beuys‘ Aktion „Kunst = Mensch“ in den Mittelpunkt.

Joseph Beuys ist tief verwurzelt mit dem Niederrhein. Das beginnt natürlich mit der Geburt beziehungsweise dem Geburtsort. In diversen Biographien und vom Künstler selbst werden die Umstände und der Ort anders wiedergegeben, als es den

Tatsachen entspricht. Die Kuratoren Dr. Jennifer Morscheiser, Leiterin des Museums Burg Linn, und der Historiker Dirk Senger schlüsseln in der Ausstellung „Beuys don’t cry“ dieses Rätsel um dem Geburtsort Krefeld auf und erläutern, warum Beuys in seinem künstlerischen Werklauf/Lebenslauf nur Kleve nennt. Ferner betrachten Morscheiser und Senger zwei für Beuys wichtige Freundschaften: Zu den Brüdern Hans und Franz Jospeh van der Grinten aus Kranenburg und dem Schriftsteller Adam Reinhard Lynen aus Krefeld. Während die Freundschaft zu den Brüdern reichlich bekannt ist, geriet die enge Beziehung zu Lynen weitestgehend in Vergessenheit.

Beuys und Lynen lernten sich Ende der 1940er-Jahre im Umfeld der Kunstakademie Düsseldorf kennen. Die Beziehung zu Lynen war Beuys so wichtig, dass er sie in seinem Werklauf/Lebenslauf aufführt. Lynen lebte über längere Phasen als Vagabund und reiste mit einfachsten Mitteln um die Welt. Er kehrte aber immer wieder nach Krefeld zurück und wohnte dort zeitweise mit Beuys in einer Hütte an

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Pressedienst | 21. Juli 2021 Seite 12

einem Altrheinarm zusammen. Erstmals wird in einem Museum nun über das abenteuerliche Leben und das bis auf ein Buch bislang unveröffentlichte

schriftstellerische Werk von Lynen berichtet. In der Ausstellung „Beuys don’t cry“

greifen Morscheiser und Senger zudem die Themen Beuys und die Musik, sein Wirken als Lehrer im Zusammenhang mit den Schülern Anatol und Norbert Tadeusz sowie sein politisches Engagement für die Grünen auf. Dabei knüpfen sie stets einen lokalen oder regionalen Bezug. Zeitgenössische Zeitungsberichte ergänzen Ausstellungsobjekte und vermitteln einen Eindruck von den damaligen

Diskussionen um und über Beuys. Die Kuratoren möchte die Besucher so neugierig machen, auch an anderen Orten am Niederrhein und im Kaiser-Wilhelm-Museum mehr über Beuys zu erfahren. Die Ausstellung endet am 14. November.

Im Kaiser-Wilhelm-Museum hören Besucher zuerst Joseph Beuys: leidenschaftlich, konzentriert, lachend, an einem heute legendären Abend, der nun schon ein halbes Jahrhundert zurückliegt. Eigentlich soll Beuys an diesem 15. Dezember 1971 im oberen und mit Menschen völlig überfüllten Lichtsaal des Kaiser-Wilhelm-Museums über die neuerworbene Installation „Barraque D`Dull Odde“ den Vortrag „Kunst = Mensch“ halten. Manch ein Zuschauer erwartet in den kommenden Stunden eine Erklärung des Kunstwerkes durch seinen Schöpfer. Doch über die „Barraque D`Dull Odde“ verliert Beuys kaum ein Wort. Dafür spricht er ausführlich über seinen

erweiterten Kunstbegriff. Und dann entwickelt sich an diesem Abend eine hitzige Diskussion über Kunst und über Beuys.

„Den Abend erklärte Beuys später zur Aktion“, sagt Dr. Magdalena Holzhey. Sie hat die aktuelle Ausstellung im Haus am Joseph-Beuys-Platz kuratiert. In deren Zentrum stehen die zwei von Beuys selbst gestalteten Räume unter anderem mit der

„Barraque D`Dull Odde“. Es ist das einzige noch vorhandene Raumensemble in Nordrhein-Westfalen, das Beuys selber installiert hat. Um die Beuys-Räume erzählt Holzhey die langjährige Beziehung zwischen dem Künstler und dem Museum und

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Pressedienst | 21. Juli 2021 Seite 13

dessen ehemaligen Direktoren Paul Wember und Gerhard Storck. Der künstlerische Kontakt beginnt schon zu Beuys Studentenzeiten an der Düsseldorfer

Kunstakademie. Von Ende der 1940er-Jahre bis in die Mitte der 1980er-Jahre dauerte die besondere Beziehung zwischen dem Museum und dem Künstler an.

„Wir haben Zeichnungen und Fotos aus unserem Archiv herausgesucht und dieses Material in vier Räumen um die Installationen herum ausgebreitet“, so die

Kuratorin. Zu den Fotos suchte Holzhey diverse Zeitungsberichte über Beuys Aktionen und Ausstellungen samt Leserbriefen aus dem Archiv aus. Deren Inhalte reichen von fassungsloser Empörung bis hin zur Bewunderung – eine

unterhaltsame wie spannende Lektüre.

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt in die Krefelder

Museen. Weitere Informationen über die Ausstellungen und das Rahmenprogramm stehen unter www.museumburglinn.de und www.kunstmuseenkrefeld.de sowie über das Beuys-Jahr in Krefeld unter www.krefeld.de/beuys2021.

Hinweis an die Redaktionen:

Zu diesem Text bietet das Presseamt den Redaktionen ein Foto an. Es kann telefonisch über 02151 861402 oder per E-Mail über nachrichten@krefeld.de angefordert werden.◄

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Pressedienst | 21. Juli 2021 Seite 14

Sebastian Peters\Corona\PD Corona 21.7.docx Meldungen

51 Personen in Krefeld derzeit mit Coronavirus infiziert

Fünf weitere Corona-Infektionen verzeichnet der städtische Fachbereich Gesundheit am Mittwoch, 21. Juli (Stand: 0 Uhr). Die Gesamtzahl aller in Krefeld bestätigten Fälle steigt somit in Krefeld auf 11.733. Als aktuell infiziert gelten 51 Personen, eine mehr als am Vortag. 11.505 Personen sind von einer Corona-Infektion genesen. 177 Personen sind in Krefeld bisher im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie

verstorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen, liegt bei 18,9. Gegenüber dem Vortag (19,8) sinkt sie somit leicht. Nach einer längeren Phase ohne Corona-Patienten in den Krankenhäusern werden von dort nun wieder neue Fälle gemeldet. Zwei Personen aus Krefeld befinden sich aktuell in Krefelder Krankenhäusern, eine von ihnen liegt auf der Intensivstation. 32.642 Personen haben sich seit Beginn der Pandemie – behördlich angeordnet oder freiwillig – in Quarantäne begeben. Bisher sind 53.191 Erstabstriche vorgenommen worden, 37 davon sind noch offen.◄

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REDAKTION

Timo Bauermeister | Leitung | Telefon 02151 86 1400 Angelika Peters | Stellv. Leitung | Telefon 02151 86 1403 Dirk Senger | Redakteur | Telefon 02151 86 1408

Manuel Kölker | Redakteur | Telefon 02151 86 1405 Irene Ehlers | Redakteurin | Telefon 02151 86 1409 Christoph Elles | Redakteur | Telefon 02151 86 1412 Dr. Sebastian Peters | Redakteur | Telefon 02151 86 1411

Martin Ott | Sekretariat | Telefon 02151 86 1402 Birgit Vins | Sekretariat | Telefon 02151 86 1401

Gender-Hinweis:

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die Verwendung

geschlechterspezifischer Sprachformen verzichtet. Bei allen Bezeichnungen, die auf Personen bezogen sind, meint die gewählte Formulierung sämtliche Geschlechteridentitäten.

Referenzen

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