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(1)

DAS AUTOMOBIL

Anton Spies 20.01.22

ARBEITSGRUPPE 3: DIE ZUKUNFT DER ENERGIE

SOMMERAKADEMIE SALEM 2008

(2)

Inhalt

Entwicklungsgeschichte des Autos

Heutige Antriebskonzepte

Otto-Verbrennungsmotor

Dieselmotor

Vor- und Nachteile des heutigen Konzepts

Alternative Antriebskonzepte und Kraftstoffe

Biokraftstoffe

Elektroantrieb

Wasserstoff und Brennstoffzelle

Fragen und Diskussion

(3)

Die Entwicklungsgeschichte des Autos

(4)

Entwicklungsgeschichte des Autos

Holzwagen der Römer

Erfindung der Dampfmaschine  Entwicklung des Dampfwagens um 1770

1669 konstruierte Christian Huygens eine Kolbenmaschine

1876 perfektionierte Nicolaus August Otto diese Technik in Form eines Viertakt-Gasverbrennungsmotors

Erfindung der Fremdzündung  Entwicklung des Benzin-Verbrennungsmotors 1886 Carl Benz

Mannheim

1886 Gottlieb Daimler

Bad-Canstatt/Stuttgart

(5)

Heutige Antriebskonzepte

(6)

Der Ottomotor – Aufbau

Zündkerze

Auslassventil

Einlassventil Verdichtungs-

Kolben raum

Pleuelstange Kurbelwelle

vier Zylinder

Reihenmotor

(7)

Der Ottomotor – Aufbau

Einer von vier Verbrennungsmotoren

Luft-Kraftstoff-Gemisch wird fremdgezündet

Neben Benzin auch Flüssiggas, Erdgas, Bioethanol, Biogas und Wasserstoff

Der Wirkungsgrad beträgt 20-30%

Generell unterscheidet man zwischen dem Zwei- und Viertaktmotor

Zündkerze

Auslassventil

Einlassventil Verdichtungs- Kolben raum

Pleuelstange Kurbelwelle

vier Zylinder

Reihenmotor

(8)

Der Ottomotor – Viertaktmotor

Thermodynamischer Kreisprozess besteht aus 4 Takten

Dadurch ist ein geordneter Gaswechsel möglich

Nur bei jeder 2. Kurbelumdrehung wird am Zylinder Arbeit verrichtet 1. Takt: Ansaugen

Der Kolben saugt das Benzin-Luft-Gemisch in den Zylinder.

2. Takt: Verdichten

Der Kolben presst das Gasgemisch zusammen.

3. Takt: Arbeiten

Der Funke einer Zündkerze entzündet das Gasgemisch, es verbrennt explosionsartig.

Das Gas verrichtet am Kolben Arbeit.

4. Takt: Ausstoßen

Der Kolben drückt die Verbrennungsgase aus dem

Zylinder.

(9)

Der Ottomotor – Zweitaktmotor

Benötigt nur eine Kurbelwellenumdrehung

Da keine Leertakte  höhere Hubraumleistung

Zeichnet sich durch einfache Bauart und Lageunabhängigkeit aus

Problem: Spülverluste und schlechteres Abgasverhalten

1. Takt: Verdichten und Arbeit

Bei der Bewegung zum oberen Totpunkt wird das Frischgas verdichtet und entzündet

2. Takt: Ausspülen, vorverdichten, befüllen Die Abgase ziehen über die Auslassöffnung ab,

der sich nach unten bewegende Kolben

verdichtet das Kraftstoff-Luft-Gemisch, welches wieder in den Zylinder strömt

Vorverdichtungs- raum

Einlass- öffnung Auslass-

öffnung

Überströmungs-

kanal

(10)

Pkw-Bereich

Motorräder

Motorsport

 Dort, wo hohe Leistung, hohe Umdrehungszahl und Laufruhe gefragt sind

Freizeitbereich

Modellflugzeugbau

Jet-Ski

Arbeitsgeräte

Motorsägen

Heckenschere

Rasenmäher

Fahrzeuge

Mofa

Langsame Schiffsdiesel

 Dort, wo hohe Lageunabhängigkeit und hoher Wirkungsgrad nötig sind

Viertaktmotor Zweitaktmotor

Der Ottomotor – Einsatzbereiche

(11)

Der Dieselmotor

1892 patentiert Rudolf Diesel seine „neue rationelle Wärmekraftmaschine“

„Der Gebrauch von Pflanzenöl als Kraftstoff mag heute unbedeutend sein. Aber derartige Produkte können im Laufe der Zeit ebenso wichtig werden wie Petroleum und diese Kohle-Teer-Produkte von heute.“

Charakteristische Merkmale:

Selbstzünder und hoher Wirkungsgrad mit 30 - 40%

Direkteinspritzer

Höhere Produktionskosten aufgrund der massiven Bauweise

Physikalisch bedingte Drehzahlgrenze von etwa 5.500 Umdrehungen je Minute

Sparsam und zuverlässig

Diesel-Boom, in manchen Ländern 75% der Neuzulassungen

Höhere Rußpartikel-Emission

(12)

Hohe Alltagstauglichkeit dank ausgereifter Technik

Hoher Mobilitätsgrad – große Reichweite und schnelles Tanken

Effizienzsteigerungen und Verbrauchssenkungen

Bereits vorhandene Infrastruktur

Emissionsproblematik:

20% des CO

2

-Ausstoßes in Deutschland geht vom Verkehr aus

Luftverschmutzung

Lärmbelastung

Hohe Abhängigkeit vom Erdöl und damit von Rohstoffländern

„alte Technik“ als Innovationsbarriere

Vorteile Nachteile

Vor- und Nachteile des heutigen Konzepts

Wirtschaft- lichkeit

(13)

Bei einer durchschn. Lebensdauer von 10 J. werden (einschl. Produktion):

Mehr als 200.000 l Wasser, 112 l Motoröl und 12.000 l Kraftstoff verbraucht

5 l Bremsflüssigkeit, 7 Ölfilter und 15 Zündkerzen benötigt

Über 1.000 Millionen m

3

belastete Luft freigesetzt

Schadstoffe:

Kohlenstoffdioxid: verändert die Zusammensetzung der Atmosphäre führt zum Treibhauseffekt

Kohlenstoffmonoxid: entsteht bei unvollst. Verbrennung organischer Verbindungen wird von Hämoglobin 250 mal fester gebunden als O

2

Kohlenwasserstoffe: entstehen bei unvollständiger Verbrenn. von Öl  Zweitaktmotoren viele Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, sind krebserregend

Stickoxide: Reaktion von Stickstoff und Sauerstoff unter hohen Temperaturen Entzündung des Atemtrakts, Beeinträchtigung der Lungenfunktion

Schwefeloxide: im Treibstoff enthaltener Schwefel reagiert mit Sauerstoff SO

2

und SO

3

sind für Mensch und Tier giftig, saurer Regen

Umweltbelastung

(14)

Weltweiter Ölverbrauch und Zahl der Pkws

Das Auto ist weltweit der größte Ölkonsument

Fast zwei Mrd. Tonnen Rohöl im Jahr, knapp die Hälfte der gesamten

Förderung, werden durch den Verkehr verbraucht

Über 900 Mio. PKWs existieren auf der Welt – Tendenz: weiter steigend

Insbesondere günstige Automobile, wie der „Nano“ von Tata Motors macht

weltweite Mobilisierungswelle

unaufhaltsam

(15)

o Verbrennungsmotor

o

Biodiesel

o

Bioethanol

o

BTL („Biomasse-To-Liquids“)

o

Flüssiggas und Erdgas

o Elektroantrieb

o

Elektroantrieb

o

Brennstoffzelle

Alternative Antriebskonzepte und Kraftstoffe

o

Hybridantrieb

(16)

Biodiesel

Verfügt über sehr gute Schmiereigenschaften aufgrund des hohen O

2

-Gehalts (~11%) und chem. Aufbaus

Biodiesel ist nahezu schwefelfrei und senkt die Ruß- Emissionen um bis zu 50%

Es enthält weder das krebserregende Benzol noch andere giftige Aromaten

Momentan deckt Biodiesel 4% des Dieselbedarfs ab

(2,8 Mio. l von 68 Mio. l an Kraftstoffen)

Wenn der Dieselbedarf in Deutschland gedeckt werden

sollte, müsste Raps auf über einem drittel der Bundes-

fläche angebaut werden

(17)

Biodieselproduktion

1 Hektar (10.000 m2)

3000 kg Raps mit 1.300 l Rapsöl (1.100 kg)

Ölmühle

1.000 kg Schrot

130 kg Methanol Umesterung

Glycerin 1.300 l Biodiesel (1.150 kg)

Quelle: Forschungsbericht IDW Köln

Heizwert: 10,4 kWh/l

(37,1 MJ/l)

Besitzt i .d .R. keine „neutrale“

CO

2

-Bilanz

Verursacht höhere Emissionen von Kohlenwasserst. und No

x

Gutes Lösungsmittel  zersetzt Dichtungen und Schläuche

Kann zu Problemen an der Ein-

spritzpumpe und im Motoröl

führen

(18)

Die guten Eigenschaften des Ethanols als Kraftstoff sind schon lange bekannt:

Bereits das Ford-T-Modell war auf Ethanol ausgelegt

1 l entspricht 0,65 l Benzin, aufgrund der höheren Oktanzahl erhält man 10%

mehr Leistung, aber auch 30% höheren Verbrauch  22,7 MJ/l – 32,5 MJ/l

Ethanol ist weltweit der dominierende Biokraftstoff, besonders in USA und Brasilien kommt dieser im großen Stil zum Einsatz

Pro Liter Ethanol können, je nach Energiequelle und Rohstoffbasis, 0,5 bis 2,2 kg CO

2eq

eingespart werden

Zusätzlich versucht man mit speziellen Enzymen aus Cellulose von Pflanzen- resten Cellulose-Ethanol herzustellen  bessere Ausbeute u. Umweltbilanz

Bioethanol

(19)

Bioethanolproduktion - Vergleich

Quelle: Schmitz, 2005, S. 23

Im Jahr 2007 betrug die Beimischung von Bioethanol 1,2%

In Brasilien beträgt der Bioethanolanteil, je nach Zuckerpreis, zw. 20 und 25%

Bioethanol verbrennt sauberer zu CO

2

und Wasser als Benzin

Bodenverbrauch  Konkurrent zur Lebensmittelindustrie

„Das Getreide, das nötig ist, um den 120 Liter fassenden Tank eines Geländewagens mit Ethanol zu füllen, reicht aus, um einen Menschen ein Jahr lang zu ernähren.“

Brasilien Deutschland

Rohstoffe Zuckerrohr Getreide, Zuckerrüben, Kartoffeln Produktionskapazität ca. 17 Mio. m

3

900.000 m

3

Produktionskosten 0,20 – 0,25 USD/l 0,70 – 85 USD/l Nettoenergiegewinn 18 MJ/l

(4,5 kWh/l)

7 MJ/l

(1,75 kWh/l)

Treibhausgaseinsparung 2 – 2,8 kg CO

2eq

/l 0,8 – 1,5 kg CO

2eq

/l

(20)

BTL – (Biomass To Liquid)

Im Vergleich zu etablierten Biokraftstoffen ist der BTL-Produktionsprozess komplex und aufwendig

In einer mehrstufigen thermochemischen Umwandlung von Pflanzenmasse wird Synthesegas erzeugt und daraus der gewünschte Kraftstoff

Der Wirkungsgrad bei der Umwandlung beträgt bestenfalls 60%

Die größten Stärken dieses „Designerkraftstoffs“ sind die Verwendung von Restholz und anderer Pflanzenmasse und der potentiell hohe Ertrag von bis zu 12.000 kg BTL/ha

Zudem besitzt BTL weniger Schadstoffe und lässt sich für versch. Motor-

bedürfnisse synthetisieren  bessere Verbrennung & mehr Leistung

(21)

BTL – (Biomass To Liquid)

(22)

Flüssiggas und Erdgas

Besteht hauptsächlich aus Propan und Butan

Wird bei 5 – 10 bar flüssig gespeichert

Flüssiggastank kann problemlos in Notradmulde installiert werden

Steuerbegünstigt, da besseres Abgas- verhalten als bei Benzin:

15% weniger CO2 -Emissionen

50% weniger Kohlenwasserstoffe

80% weniger Stickoxide

Besitzt mit 12,9 kWh/kg eine höhere Energiedichte als Benzin (12,04 kWh/kg)

Besteht hauptsächlich aus Methan

Wird bei einem Druck von 200 – 300 bar in zylinderförmigen Druckbehältern gespeichert

Ist i. d. R. billiger als LPG, besitzt jedoch einen geringeren Brennwert

Wird in Rohren bis an die Tankstelle transportiert und vor Ort komprimiert

Besitzt mit 10 – 14 kWh/kg eine relativ hohe Dichte

Flüssiggas (LPG) Erdgas (CNG)

(23)

Flüssiggas und Erdgas - Speicherung

Flüssiggas (LPG) Erdgas (CNG)

Notradmuldentank

(24)

Allgemein: Antriebssystem, bei welchem zwei versch. Antriebe kombiniert werden

Das erste Hybridauto war der Lohner Porsche aus dem Jahr 1899

Wurde von Ferdinand Porsche entwickelt

Erfuhr große Aufmerksamkeit auf der Weltausstellung in Paris im Jahr 1900

Das Problem waren dabei die Akkumulatoren und die damit verbundene kurze Reichweite bei höherem Gewicht

Hybridantrieb

(25)

Hybridantrieb – Aufbau

Kraftstoff- tank Getriebe

Starter- batterie

Verbrennungsmotor

Elektromotor unterstützt Verbr.motor

Zeitweise emissionsfreies Fahren mögl.

Reduzierter Spritverbrauch und Lärmemissionen

Leistungs- und Effizienzsteigerung

Rückgewinnung von Bremsenergie

Zusatzgewicht durch Elektromotor und Batterie

Höhere Kosten durch Zusatzbauteile

Geringe Ladekapazität der Batterie

Kraftstoff- tank

Batterie- einheit

Getriebe Verbrennungsmotor

Elektromotor Generator

(26)

Hybridantrieb – Unterteilung

Allgemein unterscheidet man zwischen:

Paralleler Hybrid:

Elektromotor und VM wirken auf einen Antriebsstrang

Leistungsaddition  beide Aggregate können kleiner dimensioniert werden

Senkung von Verbrauch und Emissionen

Serieller Hybrid:

VM hat keinerlei mechanische Verbindung zur Antriebsachse

VM dient lediglich zum Antreiben eines Generators  Aufladen der Batterien

Es genügt kleiner und verbrauchsarmer Motor u. U. ohne ein Getriebe

Mischhybrid:

Kombiniert parallelen und seriellen Hybridantrieb entsprechend der Verkehrssituation

Dies ermöglicht ein Planetengetriebe

Zudem werden Hybride noch in Mikrohybrid, Mildhybrid und Vollhybrid unterteilt

(27)

Start-Stop-Automatik

Besteht aus einem Kurbelwellen- Startergenerator mit <4 kW/t

Sobald Motor im Leerlauf ist oder unter 6 km/h, wird der Motor abgeschaltet

Wenn Bremspedal gelöst wird, wird der Motor innerhalb von 0,4 sec gestartet

Zusätzliche Ladekapazität

Bescheidene Rekuperation möglich

Einsparpotenzial:

Bis zu 16% in Stadtverkehr

6% im gemischten Betrieb

Mikrohybrid

(28)

Mildhybrid

E-Motor mit 6-14 kW/t Leistung

Unterstützt VM beim Anfahren

Rekuperation

Leistungs- und Effizienzsteigerung

Insbesondere bei großen Motoren interessant

„Downsizing“ möglich

Verkaufsstart: 2009

Sparsamste Luxus-Limousine mit

7,2 Liter Verbrauch

(29)

E-Motor stark genug, um Pkw anzutreiben >20 kW/t

Stadtverkehr mit viel „Stop&Go“: E- Antrieb mit hohem Drehmoment Überlandfahrt: wenig Leistung, VM treibt an

E-Motor treibt bis zu 70 km/h an

Bis zu 40% Verbrauchsenkung möglich

Vollhybrid

(30)

Plug-In Konzept für 2010

Aufladen an der Steckdose, nutzen von Stromüberkapazitäten

E-Motor als Hauptantrieb

VM dient lediglich zum Antreiben eines Generators

Normalreichweite: 60 km Mit VM: 500 km

1-Liter-VM mit Verbrauch von etwa 3 – 4 l

Vollhybrid – Chevrolet Volt

(31)

Alternative Antriebskonzepte

(32)

Bereits 1881 fuhr das erste Elektroauto auf Pariser Straßen

Im 19. Jh. galt das Elektroauto als überlegen

1899 war es ein E-Fahrzeug, das schneller als 100 km/h fuhr

Um die Jh.wende gab es in den USA:

22% Benzinautos

38% Elektroautos

40% Dampfmaschinen

Wegen Reichweite waren sie nur im Flurfahrzeugbereich zu finden

Erlebt eine Renaissance seit der

Umweltdiskussion und Einführung des Tesla Elektroautos

Elektroantrieb

(33)

Hoher Wirkungsgrad des Elektromotors

Kein Umweg über thermodyn. Prozess

Hohes Drehmoment

Kein komplexes Getriebe (1 Gang)

Neue Konzepte durch Radnabenmotoren

Generell weniger Mechanik und Verschleiß

Entlastung der Bremse durch Rekuperation

Keine lokalen Emissionen und geringe Lärmbelastung

Energiemix  einfachere Diversifikation der Energieträger mögl.

Batterie nachwievor das größte Manko

Noch hohe Kosten

Elektroantrieb – Elektromotor

(34)

Smart EV lieferbar ab 2010

100 werden in London getestet

Müssen keine City-Maut bezahlen (8 Euro)

Besitzt Lithium-Ionen Akkus mit Reichweite von 100 km

Hat nur einen Gang

Kostet doppelt so viel (mind. 20.000 €)

Elektroantrieb – Aufbau

Batterie- einheiten Radnaben-

motoren Generator

(35)

Lithium-Ionen Akkus:

Kosten: pro 1kWh etwa 1000 €

Ladekapazität: etwa 120 W/h

Funktion:

Ladevorgang: Li-Ionen wandern von der Kathode zur Anode und binden sich an Kohlenstoff, Elektronen fließen aus externem Stromkreis

Entladevorgang: Li-Ionen wandern wieder zurück zur Kathode,

Elektronen fließen in den externen Stromkreis

Problem:

Lebensdauer

Kapazitätsverlust

Ladedauer

Problemfeld – mobile Energiespeicher

(36)

Ladekapazität hängt von der

Aufnahmefähigkeit der „Anode“ ab

Forscher vom MIT:

Zehnfache Ladekapazität durch Silizium- Nanodrähte anstatt Kohlenstoff

Laborstadium

Toshiba SCiB:

Schnelle Ladung: in nur 5 Minuten 90%

der Ladekapazität

Zusätzl. geheimgehaltes Material

Besonders langlebig: 3000 Ladezyklen

Aber: Energiedichte liegt etwas über Kondensatoren

Problemfeld – Entwicklungstendenzen

(37)

Problemfeld – Entwicklungstendenzen

Super Capacitor

Speicherung von Energie durch Trennung der Ladung

Z. B. zwei Metallplatten, elektrostatisch

Kurzschließen: Elektronen fließen über externen Stromkreis

Je größer die Oberfläche und je näher sie dran sind, desto höher die Kapazität

Unterliegen keinem Verschleiß

Können extrem schnell Energie speichern

Extreme Oberflächenvergrößerung durch kleinste Kohlenstoffpartikel

Mit 50 kg hat man 220 Wh

(38)

Problemfeld – Vergleich

(39)

Dem 1766 entdeckten Wasserstoff wird das Potential zugeschrieben, nach Holz, Kohle und Öl das vierte Energiezeitalter einzuläuten

Wasserstoff ist ein Sekundärenergieträger, er speichert Primärenergie in chem. Form und ähnelt damit eher einer Batterie

Das kleinste Element ist nahezu unerschöpflich, denn 90% aller Atome im Universum sind H

2

-Atome

Universell einsetzbar: Als mobiler Energiespeicher, als Kraftstoff für Autos oder zur Strom- und Wärmeerzeugung

Jedoch ist H

2

hoch reaktiv und flüchtig, so dass es in reiner Form in der Natur so gut wie nicht vorkommt, aber für die Nutzung in dieser Form benötigt wird

Wasserstoff – „Kohle der Zukunft?“

(40)

Generell kommen zwei Techniken zur Gewinnung von H

2

infrage:

Die energieintensive Elektrolyse

Erdgasdampfreformation – von den weltweit 700 Mrd.

m3 werden 98% aus Erdgas gewonnen

Wasserstoff – Bereitstellung

(41)

Die Speicherung des H

2

stellt heutzutage die größte Herausforderung dar

1 kg H

2

entspricht etwa 3 kg Benzin

1 Liter LH

2

entspricht nur ¼ Liter Benzin  für gleiche Reichweite ist größerer Tank notwendig

Gasförmige Speicherung:

Mind. 700 bar

Hohes Tankgewicht mit nur wenig Energiegehalt

Tankinhalt beträgt weniger als 4% des Tankgewichts

Hoher energetischer Aufwand bei der Kompression

Wasserstoff – Speicherung

(42)

Spezielle Kryotanks sind notwendig, um den LH

2

auf -253 °C zu halten

Ein Teil des LH

2

verdampft und muss bei Nicht-Nutzung raus gelassen werden

Zudem ist eine aufwendige Betankungstechnik notwendig

Insgesamt ist ein hoher

Energieaufwand und –verlust damit verbunden

Wasserstoff – Speicherung

(43)

Speicherung in Metalhydriden, wie z. B.: Calciumhydrid oder Natriumborhydrid

Bei der Reaktion mit Wasser oder bei Kontakt mit Katalysatoren zerfällt Natriumborhydrid in Borax und Wasserstoff

Wasserstoff – Speicherung

Natriumborhydrid

Wasserstoff Borax

Wasserstoff

NaBH

4

+ 2 H

2

O 4 H

2

+ NaBO

2

Niedrige Betriebstemperatur

Kompakte Bauweise

Hohe Reinheit des H

2

Mehrere tausend

Wiederbefüllungen möglich

Geringe Speicherdichte und Reichweite

Lange Betankungsdauer

(44)

Wasserstoff - Speicherung

(45)

Wasserstoff – Vergleich der Heizwerte

kWh/kg MJ/kg

Wasserstoff 33 118,7

Flüssiggas 12,9 46,40

Benzin 12,04 43,31

Diesel 11,87 42,70

Erdgas 10 - 14 36 - 50

Biodiesel 10,41 37,10

Bioethanol 8,00 32,30

(46)

Brennstoffzelle Elektrolyt Arbeits-

temperatur Elektrischer

Wirkungsgrad Brenngas Alkalische

Brennstoffzelle (AFC)

Kalilauge 20 – 90°C 60 – 70% Wasserstoff

Membranbrenn-

stoffzelle (PEMFC) Protonleiten-

de Membran 20 – 80°C 50 – 70% Wasserstoff Direkt-Methanol-

brennstoffzelle (DMFC)

Protonleiten-

de Membran 20 – 130°C 20 – 30% Methanol Phosphorsäure-

brennstoffzelle (PAFC)

Phosphor-

säure 180 – 220°C Etwa 55% Erdgas, Biogas,

Wasserstoff Karbonatschmel-

zenbrennstoffzelle (MCFC)

Alkalicarbona

tschmelzen 620 – 660°C 65% Erdgas,

Kohlegas, Biogas, H2 Oxidkeramische

Brennstoffz.(SOFC) Zirkonoxid 800 – 1000°C 60 – 65% Erdgas,Kohleg., Biogas, H2

Brennstoffzelle - Vergleich

(47)

Brennstoffzelle – Funktion der PEMFC

(48)

A-Klasse „NECAR“

wird seit knapp 10 getestet

Im Realität kam

hauptsächlich DMFC zum Einsatz

Befindet sich immer noch im Teststadium

Verkauf: unbekannt

Brennstoffzelle - Einsatz

(49)

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!

Zusammenfassung und Diskussion

Referenzen

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