• Keine Ergebnisse gefunden

Resonante PEPICO-Spektroskopie an Hg als Basis für ein Bell-Experiment

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Resonante PEPICO-Spektroskopie an Hg als Basis für ein Bell-Experiment"

Copied!
8
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Resonante

PEPICO-Spektroskopie an Hg als

Basis für ein

Bell-Experiment

Resonant PEPICO-spectroscopy of Hg for a new Bell experiment

Zur Erlangung des Grades eines Doktors der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.) genehmigte Dissertation von Dipl. Phys. Alexander Bertz aus Heidelberg Mai 2010 — Darmstadt — D 17

Fachbereich Physik

Institut für angewandte Physik Laser und Quantenoptik

(2)

Resonante PEPICO-Spektroskopie an Hg als Basis für ein Bell-Experiment Resonant PEPICO-spectroscopy of Hg for a new Bell experiment

Genehmigte Dissertation von Dipl. Phys. Alexander Bertz aus Heidelberg 1. Gutachten: Prof. Dr. Thomas Walther

2. Gutachten: Prof. Dr. Gerhard Birkl Tag der Einreichung: 10. Mai 2010 Tag der Prüfung: 07. Juni 2010 Darmstadt — D 17

(3)

Zusammenfassung

Seit Einstein, Podolsky und Rosen 1935 mit dem später nach ihnen benannten EPR-Paradoxon die Frage nach der Struktur von Lokalität und Kausalität in der Quantenmechanik aufgeworfen haben, wurde diese in der Physik heftig disku-tiert. Dank der Arbeiten von Bell ist es heute - abseits von naturphilosophischen Diskussionen - möglich, sich dieser Fragestellung auf experimentellem Wege zu nähern. Alle bis dato unternommenen Versuche krankten jedoch an den Imper-fektionen der praktischen Durchführung, die als Schlupflöcher ihren festen Platz in der Debatte gefunden haben. Ein neuartiges Bell-Experiment auf der Basis von spin-verschränkten 199Hg-Atompaaren hat das Potenzial diese zu schließen und

eine endgültige Antwort auf EPR zu geben.

Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit der Modellierung, Konstruk-tion und Charakterisierung eines empfindlichen Detektorsystems für Quecksilber und stellt damit einen wichtigen Baustein für eben dieses Bell-Experiment dar. Das System basiert auf einem resonanten, zwei-stufigen Ionisationsprozess in einen au-toionisierenden Zustand. Als Quelle für die beiden benötigten Wellenlängen dient ein gepulster, regenerativer Ti:Saphir-Verstärker, der simultan 5.5 ns lange, gauß-förmige Pulse mit Energien bis 2.4 mJ bei 761 nm und 3.8 mJ bei 789 nm erzeugt. Durch effiziente Single-Pass-Frequenzkonversion wurden so Energien von 580 µJ beziehungsweise 180µJ bei den beiden Zielwellenlängen 253.7 nm und 197.2 nm erreicht. Diese wurden in einer UHV-Testkammer zur Ionisation von Quecksilber-atomen in der Gasphase verwendet.

Als eigentlicher Detektor kommt ein System aus elektrostatischen Optiken in Kombination mit Kanal-Elektronen-Vervielfachern zum Einsatz. Durch Anpassung der Detektorgeometrie und der kinetischen Energie der Teilchen beim Auftreffen auf die Detektoren konnte eine kombinierte Effizienz von 0.897 erreicht werden, was die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Gelingen des Bell-Experimentes er-füllt.

(4)
(5)

Abstract

Since Einstein, Podolsky and Rosen presented their famous Gedankenexperiment in 1935 - also known as the EPR-paradox - the structure of locality and causality in quantum theory has been heavily discussed among the physics community. For a long time the debate had been of rather philosophical nature until Bell’s theo-rem offered a way to an experimental approach. Until today all of the conducted experiments suffered from practical imperfections known as loopholes. An innova-tive Bell-experiment based on spin-entangled pairs of199Hg atoms can close these

loopholes and give a final answer to EPR.

This PhD thesis describes the design, construction and characterization of a high-ly sensitive detector system for mercury atoms which represents an important part of this Bell-experiment. It is based on a resonant two-step ionization process en-ding in an autoionizing state. A Ti:sapphire regenerative amplifier capable of ge-nerating 5.5 ns gaussian shaped pulses with energies of about 2.4 mJ at 761 nm and 3.8 mJ at 789 nm is used as a source of the two ionization wavelengths. Via efficient single pass frequency conversion processes energies of about 580µJ and 180 µJ at the required wavelengths 253.7 nm and 197.2 nm could be reached. These were used to examine the ionization process of mercury vapour in an UHV chamber.

The detector consists of a system of electrostatical optics and channel electron multipliers. Detection efficiencies of 0.897 were reached by optimization of the detector geometry and the kinetic energies of the particles. This fulfills the requi-rements of the Bell experiment.

(6)
(7)

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung 1

2 Ein Bell-Experiment 5

2.1 Das EPR-Paradoxon und die Bell’schen Ungleichungen . . . 5

2.2 Idee für ein neues Bell-Experiment mit Hg . . . 8

2.2.1 Die BCH-Ungleichung . . . 8

2.2.2 Experimentelle Schlupflöcher (Loopholes) . . . 9

2.2.3 Ideenskizze des Experimentes . . . 10

2.3 Resonante Ionisationsspektroskopie (RIS) . . . 12

2.3.1 Grundprinzip . . . 13

2.3.2 PEPICO-Spektroskopie . . . 15

2.4 Quecksilber . . . 16

2.4.1 Ionisationsschemata . . . 18

3 Die Lichtquelle 23 3.1 Überblick über den Aufbau . . . 24

3.2 Pumplaser . . . 26

3.3 Seedlaser und -einkopplung . . . 27

3.4 Hauptresonator . . . 29

3.4.1 Ti:Saphir als Verstärkermedium . . . 29

3.4.2 Pockelszelle . . . 32

3.5 Betrieb des Verstärkers . . . 32

3.5.1 Prinzip . . . 32 3.5.2 Spezifikationen . . . 34 3.6 Frequenzkonversion . . . 39 3.6.1 Erzeugung: 253.7 nm . . . 39 3.6.2 Erzeugung: 197.2 nm . . . 39 3.7 Spezifikationen . . . 40 4 Das Detektorsystem 41 4.1 Aufbau und Arbeitsprinzip von CEMs . . . 41

4.2 Konzeption der Ionen- und Elektronenoptik . . . 43

4.2.1 Modellrechnungen . . . 43

4.2.2 Duale Detektion mit einem einzelnen CEM . . . 47

4.3 Signalverarbeitung . . . 47

4.3.1 Pulsformung . . . 48

4.3.2 Vielkanal-Analysator . . . 49

5 Der Testaufbau 51

(8)

5.1 Hauptkammer und Pumpensysteme . . . 51

5.2 Hg-Reservoir und Kühlsystem . . . 53

6 Untersuchung von Quecksilberatomen in der Gasphase 55 6.1 Untergrund und Fehlerbetrachtung . . . 55

6.2 Quecksilbertemperatur in der Hauptkammer . . . 58

6.3 Isotope . . . 59

6.3.1 Alternativer Multiphotonen-Prozess . . . 59

6.4 Delay-Messungen . . . 61

6.5 Messungen zur Spin-Selektivität . . . 66

6.6 Bestimmung der Detektionseffizienzen . . . 66

6.6.1 Koinzidenzmessungen mit nur einem CEM . . . 68

7 Diskussion und Ausblick 71 A Skizzen und Bilder des experimentellen Aufbaus 73

Literatur 77

Danksagung 91

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Rückblickend auf die diskutierte Verschärfung der Filterkriterien, zeigt sich, dass auch Formationen, die zunächst nicht unmittelbar einleuchtend wirken, zu einer

Ziel ist es dabei mit globalen Ansatz- und Testräumen eine Reduktion aufzubauen, die Wendepunkte bezüglich λ zulässt und mit deren Hilfe eek- tiv Parameterstudien für den

einen Mikroorganismus befähigt, bei 90° Celsius zu wachsen, einer Pflanze ermöglicht, auch im Schatten zu wachsen oder einen Menschen mit Nebenwirkungen auf

Bild 3: Verlauf der Druckverteilung längs einer Linie durch die Kontaktfläche bei Belastung eines Apfels durch eine ebene Platte (Auswahl von acht Zeitpunkten im Abstand von

Wird eine BPM(N) Easy -Iteration durch die Erfassung eines Geschäftsprozesses gestartet, muss zuvor entschieden werden, welche Ebene(n) erfasst wird bzw.. Als weiteres

Fast alle Vorlesungen sind auf zwei Semester konzipiert und für jede Prüfung kann man sich ent- scheiden, ob man sie entweder in der ersten Session gleich nach Ende der

High Voltage Monolithic Active Pixel Sensors. M A P S

„Der Prozess der Raumaneignung beschreibt die Tä- tigkeit des Subjekts, sich mit der materiellen und symbolischen Umwelt auseinanderzusetzen und Ge- genständen und