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Aus den Skizzenbüchern von E.H. Michaelis, dem Topographen der ersten Aargauer Karte

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Academic year: 2022

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(1)Aus den Skizzenbüchern von E.H. Michaelis, dem Topographen der ersten Aargauer Karte. Autor(en):. Merz, Adolf. Objekttyp:. Article. Zeitschrift:. Aarburger Neujahrsblatt. Band (Jahr): - (1979). PDF erstellt am:. 28.01.2022. Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-787913. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) Aus den Skizzenbüchern von E. H. Michaelis, dem Topographen der ersten Aargauer Karte von Adolf Merz, Ölten. Im Neujahrsblatt 1978 ist das Blatt Aarburg der ersten geographischen Karte des Kantons Aargau von E. H. Michaelis beschrieben und die Entstehung der Karte geschildert worden (1837 — 1843).. Herr Hans Haudenschild vom Staatsarchiv hat den Verfasser liebenswürdigerweise darauf aufmerksam gemacht, dass im Archiv noch die Skizzenbücher von Michaelis und ein Band Akten vorhanden seien. Die Durchsicht dieser Unterlagen hat interessante Details erzeigt. Es sind mehr als vierzig Skizzenbücher in Taschenformat mit Notizen von Vermessungsaufnahmen aus allen Teilen des Kantons archiviert,. Der Lauf der Aare von aargauisch Bonigen bis zur Woog ist bis ins Detail festgehalten. Die Häuserpartien im südlichen Stadtteil sind bis ins einzelne vermerkt; sicher eine entwicklungsgeschichtlich wertvolle Darstellung. Leider ist das Datum ohne Jahrzahl angegeben, es dürfte sich wohl um 1842 handeln. Interessant ist die Handskizze mit dem fertigen Kartenausschnitt im Neujahrsblatt 1978 zu vergleichen. Man darf schon sagen, dass die Skizze erstaunlich gut gelungen ist. 28. nebst einem gewichtigen Sammelband von amtlichen Akten, Briefen etc. Beide Archivalien sind eine Fundgrube für den Freund der Kartenhistorik. In den Taschenbüchern hat Michaelis Messresultate, Notizen verschiedener Art und Skizzen spezieller Geländeteile festgehalten. Solche Angaben aus der Region Aarburg sind in drei Taschenbüchern zu finden. Mit den Messtischaufzeichnungen entstehen die Unterlagen für das Kartenblatt. Der Messtisch ist das wichtigste Arbeitsinstrument des Topographen. Er ist ein Zeichnungstisch auf einem Stativ, der genau orientiert und waagrecht auf einen Sichtpunkt aufgestellt wird. Dazu gehört ein. Zielfernrohr, ein Höhenwinkelkreis und ein Lineal. Das Zielfernrohr ermöglicht die optische Distanzmessung in der Sicht zu einem lotrecht gestellten Messstab (Nivellierlatte). Vom Standort des Messtisches werden Richtungen, Entfernungen und Höhenunterschiede nach umliegenden Geländepunkten bestimmt und die ermittelten Punkte auf dem Messtischblatt markiert und kotiert, d.h. mit Höhenzahlen versehen. Mit Hilfe dieser Punkte und auf Grund sorgfältiger Geländebeobachtung werden Bäche, Felsen, Häuser, Wege, Waldränder, aber auch die Höhenkurven eingetragen. So entsteht das Kartenbild. Heute erlauben fotographische Aufnahmen vom Boden.

(3) darum heute Pflichtfach für Vermessungsingenieure an der ETH Zürich. Vor Beginn der Arbeiten wünschte Michaelis den im Besitze der Regierung befindlichen Theodoliten (Vermessungsinstrument) der 1837 zum Preise von Fr. 1 090. — angeschafft worden war. Damit wurden. oder aus dem speziellen Vermessungsflugzeug raschere und sichere Unterlagen für den Kartenzeichner. Der Topograph kann das Gelände in seinen verschiedensten Formen nicht bis in alle Details einmessen und zeichnen. Er muss Ansichtsskizzen anfertigen. Das Fach «Landschaftszeichnen» ist. zusätzlich 450 Punkte im Gelände trigonometrisch bestimmt. Die folgenden Bleistiftskizzen sind drei Taschenbüchern entnommen. Sie sind für die Reproduktion etwas blass, zeigen aber, dass sie von der Pland eines Kenners stammen.. I. ,•. J.. "7. )rf'. «. >_. ». )/. ' f'z. ' *. '. /.... '. '. v;. '. I. i. '. '. ;/f& 1. y. —. J f. lue û i.. t. -tï t. i. K-, I. Da die Festung. nicht erfasst werden kann, hat Michaelis den Blick auf die Gebäulichkeiten von Westen und Süden als Bleistiftzeichnung festgehalten. Auch diese Darstellungen darf man sicher anerkennen. Die Übertragung ins Kartenblatt bot aber doch einige Schwierigkeiten; bei Fe/sPartien ist dies ganz ähnlich.. j. vermessungstechnisch. ' 1. i. t. A' Hier sind Geländepartien von der Ruhbank, Oftringen Dorfbach, Gemeindegrenze Oftringen - Mühlethal skizziert. Die Details des Städtchens nördlich und südlich des rechtsseitigen Brückenkopfes sind mit gekonnter Zeichnungsfertigkeit dargestellt. In den über 40 Taschenbüchern sind viele solcher Detailskizzen über den ganzen Kanton enthalten. Michaelis brauchte diese zur Ergänzung der Messtischzeichnungen. Die Michaelis-Karte ist parallel zur Dufour-Karte entstanden, die 1832 als Geburtsjahr hat. Dufour benützte sie für die Blätter III und VIII seiner Karte 1:100000, sicher eine Qualifikation bester Art. Michaelis hat für den jungen Kanton Aargau ein Werk geschaffen das nicht vergessen werden darf. Während zwei Jahren wartete er in Aarau auf den Auftrag und wurde von zwei Gönnern unterhalten. Ehre seinem Andenken.. •V. %r~. -. / 'Jf '}. F.. f. *f- -zF. -. %2:-\. V SlV. V,. %\. 29.

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