(6 Sprecherrollen + Chormitglieder):
Sternchen (Hauptrolle); möchten mehrere Kinder die Rolle übernehmen, kann sie innerhalb des Theaterstücks mehrfach besetzt werden (pro Szene).
Erzähler
großer Stern
Sonne
Mond
Postengel (mit einer Umhängetasche)
Chormitglieder (Anzahl beliebig)
Mikrofon
Zeitung mit Anzeige der Stellenausschreibung
Stift
Bewerbungsschreiben, lange und kurze Version (k S. 7)
Briefumschlag mit der Aufschrift „Von der Himmelsregierung“
Verkleidung Sonne, Mond und Sternchen (zwei Sonnenbrillen; Krawatte;
Sternchen-, Stern-, Mond- und Sonnenmaske mit Gummibändern sowie Augen-, Nasen- und Mundschlitzen; alternativ kann auch ein Sonnen-, Stern- oder Mondumriss auf fester Pappe aufgeklebt und umgehängt werden)
Wolke (aufgemalt auf ein Bettlaken oder man verwendet eine Stellwand mit einer angehefteten großen Wolke aus Tonpapier)
Warteraum mit Stühlen, Büro (Tisch mit zwei Stühlen, Bewerberstuhl).
Warteraum und Büro sind voneinander getrennt (genügend Abstand) Der Erzähler steht abseits. Das kleine Sternchen befindet sich vor der Wolke, hält eine Zeitung in der Hand und blickt auf die Anzeige der Stellenausschrei- bung. Stift und Papier (mit dem aufgedruckten Gedicht) liegen auf dem Boden Rollen
Material
Bühnenbild
VORSC
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Der Warteraum für Szene 2 ist vorbereitet, d. h. Tisch und Stühle werden seitlich und mit Abstand zu Szene 1 platziert. Eine vorgeknotete Krawatte liegt für das Sternchen auf einem Stuhl bereit. Direkt im Anschluss an Szene 1, nach dem Satz des Erzählers „Zwei Wochen später“, nehmen alle Darsteller (Sternchen, Herr Astro, Mond, Sonne) dort ihre Plätze ein. Während des Szenenwechsels kann für einige Sekunden instrumentale Musik eingespielt werden.
Dieser Szenenwechsel könnte noch eleganter vorgenommen werden, wenn der 2. Spielort mit Bettlaken verdeckt würde. Somit könnten die Darsteller ihre Plätze bereits im Vorfeld einnehmen und das Sternchen müsste nur zur Seite hinter das Laken treten. Nachdem es auf seinem Stuhl Platz genommen und die Krawatte umgehängt hat, würden Helfer die Laken abhängen.
Auf einmal ist uns der Himmel ganz nah (k S. 12)
Stern über Bethlehem (k S. 13)
Leise rieselt der Schnee (k S. 14)
Am Ende der Aufführung wird an alle Gottesdienstteilnehmer ein kleiner gebas- telter Stern mit einem Weihnachtsgruß verteilt.
Auf der Rückseite können weitere Worte stehen, beispielsweise „Kleine können Großes vollbringen!“ oder „A little star can shine so bright.“
„Zu Weihnachten darf natürlich die Weihnachtserzählung nicht fehlen. Die bei- den Evangelisten Lukas und Matthäus schreiben über die Geburt von Jesus.
Und auch im Unterricht habt ihr bestimmt über die Weihnachtserzählung gespro- chen.
Ihr habt sicherlich viel behalten. Wer kommt denn alles in der Erzählung vor?
(Lehrkraft geht mit einem Mikrofon zu Kindern, die aufzeigen.
Ggf. muss den Kindern ein Impuls gegeben werden – beispielsweise Hinweis auf die Krippe.)
Auch der Stern gehört zur Weihnachtserzählung dazu. Er zeigte den Weisen aus dem Morgenland den Weg nach Bethlehem zum Jesuskind und strahlte hell über der Krippe. Und um einen Stern, oder vielmehr um ein kleines Sternchen, wird es nun gehen.“
Liedvorschläge
Erinnerungs- geschenk
Ansprache/
Hinführende Worte
VORSC
HAU
Theaterstück:
Erzähler: Mit strahlenden Augen blickt das kleine Sternchen auf die Stellen- ausschreibung im Himmels-Newsletter. Besetzt werden soll die Stelle
„Stern über Bethlehem“. Vor Begeisterung pocht sein Herzchen so stark, dass man es fast schon hören kann.
Sternchen: Ich weiß, dass ich im Grunde keine Chance auf diese Stelle habe. Ich bin klein, unscheinbar, unerfahren und zu jung. Aber seitdem ich leuchten kann, ist dies mein größter Wunsch. Mein größter Traum würde wahr ...
Erzähler: … sagt das kleine Sternchen und setzt sich sofort an das Bewerbungs- schreiben.
(Das kleine Sternchen setzt sich auf den Boden, nimmt den Stift und das Blatt Papier und schreibt los. Hinweis: Auf dem Blatt Papier befindet sich bereits das Gedicht, das abgelesen werden kann. Hier kann zwischen einer kurzen und einer längeren Version gewählt werden.)
Sternchen: (Das kleine Sternchen simuliert das Schreiben der Bewerbung und liest währenddessen den Text ab.)
(Das Engelchen von der Post kommt vorbei und nimmt den Brief mit.)
Erzähler: Zwei Wochen später bringt das Engelchen von der Post einen Brief vorbei.
(Das Engelchen von der Post kommt mit einem großen Umschlag wieder und überreicht diesen dem Sternchen.)
Erzähler: Als das kleine Sternchen den Absender liest, ist es ganz aufgeregt.
Voller Freude ruft es:
Sternchen: Ein Brief von der Himmelsregierung!
Erzähler: Es hüpft von einer Zacke auf die andere, immer höher und höher.
Es ist zum Bewerbungsgespräch eingeladen.
VORSC
HAU
Szenenwechsel:
(Der Tag des Vorstellungsgespräches. Das kleine Sternchen sitzt im Warteraum auf einem Stuhl, neben ihm sitzt ein großer Stern. Im Büro sitzen Mond und Sonne. Die Sonnenbrillen haben sie in der Hosen- oder Hemdtasche.)
Erzähler: Zwei Wochen später. Frisch poliert und mit Krawatte sitzt das kleine Sternchen im Vorzimmer. Ein anderer Bewerber wartet ebenfalls.
Es ist ein großer, prächtiger Stern. An den Ecken zwar etwas matt, aber aufgrund seiner Größe wirkt er unheimlich imposant. Das kleine Sternchen wirkt neben ihm noch viel kleiner. als es in Wirklichkeit ist.
Mond: Herr Astro, bitte!
(Der große Stern steht auf, geht ins Büro und setzt sich auf einen Stuhl.)
Erzähler: Traurig richtet das kleine Sternchen seinen Blick zum Boden.
Sternchen: Das war’s wohl. Wie soll ich gegen so einen mächtigen Stern ankommen? Am liebsten würde ich wieder gehen. Aber das wäre ja noch peinlicher.
Erzähler: Nach zwanzig Minuten kommt der große Stern wieder heraus. Sein Blick fällt auf das kleine Sternchen und mit breitem Grinsen geht er an diesem vorbei. Aus dem Büro hört man eine Stimme laut rufen:
(Der Stern geht grinsend am kleinen Sternchen vorbei.) Mond: Der Nächste, bitte!
Erzähler: Das kleine Sternchen steht schüchtern auf und betritt den Raum.
Mond: Bitte, nehmen Sie Platz.
Sonne: Nun ja, ich will ehrlich zu Ihnen sein. Ihr Äußeres entspricht nicht dem, was wir uns vorgestellt haben. Aber aufgrund Ihrer originellen Bewerbung möchten wir Ihnen eine Chance geben.
VORSC
HAU
Kurze Version
Sehr geehrte Damen und Herren!
Ihre Anzeige habe ich gelesen im Himmels-Newsletter, und ich bin Ihr gesuchter Typ, bin ein ganz Netter.
Ich bin nicht groß, bin eher klein,
aber ich würde so gerne das Sternchen über Bethlehem sein.
An Berufserfahrung kann ich leider nicht viel aufweisen, aber ich bilde mich stetig fort auf meinen Himmelsreisen.
Ich möchte diesen Versuch nun wagen und für ein Bewerbungsgespräch anfragen.
Strahlen so hell ich kann würde ich an jenem Ehrentag, würde alles geben, was ich nur vermag.
Ich bin bestens vorbereitet auf all Ihre Fragen
und könnte sicherlich zu jeder was Vernünftiges sagen.
Über eine Einladung zum Bewerbungsgespräch würde ich mich sehr freuen, geben Sie sich einen Ruck, Sie werden es nicht bereuen.
Mit besten Grüßen verbleibe ich und hoffe, man sieht in Kürze sich ...
Sternchen VORSC
HAU
Hinführung: In den Fürbitten wollen wir nun unsere Anliegen Gott vortragen.
Fünf Kinder stehen mit Kerzen nebeneinander und geben sich gegenseitig das Licht weiter.
Kurzfassung:
Kind 1: Lieber Gott, wir bitten dich für die Zweifelnden. Lass das Licht des Glaubens nicht erlöschen.
Kind 2: Lieber Gott, wir bitten dich für die Zerstrittenen. Lass das Licht der Versöhnung bei Ihnen scheinen.
Kind 3: Lieber Gott, wir bitten dich für die Kranken: Lass das Licht der Hoffnung bei ihnen nicht erlöschen.
Kind 4: Lieber Gott, wir bitten dich für die Traurigen: Lass das Licht der Freude bei ihnen scheinen.
Kind 5: Lieber Gott, wir bitten dich für die Menschen in Kriegsgebieten. Lass das Licht des Friedens bei ihnen scheinen.
Ausführliche Fassung:
Kind 1: Lieber Gott, lass das Licht des Friedens immer brennen. Es gibt in vielen Orten der Welt Hass und Krieg. Mahatma Gandhi hat einmal gesagt: „Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.“ Viele Menschen leben nicht danach. Hilf ihnen, den richtigen Weg zu beschreiten.
Kind 2: Lieber Gott, lass das Licht der Hoffnung bei allen Menschen scheinen. Es soll vor allem bei jenen, die schwierige Zeiten durchleben, nicht erlöschen. Auf Regen folgt Sonnen- schein, auf jeden Abend folgt ein Morgen. Lass sie darauf und auf den bekannten Spruch vertrauen: „Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.“
Kind 3: Lieber Gott, lass das Licht der Freude scheinen bei den Menschen. Vor allem bei jenen, die das Schöne in der Welt, die Herrlichkeit deiner Schöpfung nicht mehr erkennen. Und bei jenen, die Freude nur auf sich beziehen. Mark Twain, ein berühmter Autor, sagte aber schon: „Um sich aus vollem Herzen freuen zu können, muss man die Freude teilen.“ Lass die Menschen dazu bereit sein und diese doppelte Freude spüren.
Kind 4: Lieber Gott, lass das Licht des Glaubens bei allen Menschen scheinen. Vor allem bei jenen, die ihren Glauben aufgrund schwieriger Situationen zu verlieren drohen und jenen, die an ihrem Glauben zweifeln. Aber Glaube kann Berge versetzen, so lautet ein Spruch.
Lass die Menschen auf Wundererzählungen aus dem Leben Jesu vertrauen. Hier war der Glaube oftmals Voraussetzung für die Heilung.
VORSC
HAU
Weitere Bibelstellen:
Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. Die Liebe hört niemals auf.
Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.
(n. 1. Kor 13, 4–13)
Lasst uns Gutes tun und nicht müde werden; lasst uns allen
Menschen Gutes tun.
(n. Gal 6,9f.)
Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf.
(n. Jes 9,1)
Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Her- zen durch den Heiligen Geist.
(n. Röm 5,5)
Die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der stammt von Gott und erkennt Gott. Wer nicht liebt, der kennt Gott
nicht; denn Gott ist die Liebe.
(n. 1. Joh 4,7f.)
Gott hat seinen einzigen Sohn in die W
elt gesandt, damit wir durch ihn leben. Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben,
sondern dass er uns geliebt hat.
(n. 1. Joh 4,9f.)
Wenn wir einander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.
(n. 1. Joh 4,12)
VORSC
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Auf einmal ist uns der Himmel ganz nah
Text: Hans-Jürgen Netz Melodie: Reinhard Horn
Strophe 1:
Eine Liebe, die unser Herz erreicht, das Gesicht der Welt verändern kann, eine Liebe, die ganz klein beginnt, bei dir, bei mir, im Stall ein Kind:
Refrain:
Auf einmal ist uns der Himmel ganz nah,
Strophe 2:
Und ein Frieden, der, in die Welt gepflanzt, Kreise zieht, das Land verwandeln kann, und ein Frieden, der ganz klein beginnt, bei dir, bei mir, im Stall ein Kind:
Refrain (3×)
VORSC
HAU
Leise rieselt der Schnee
Text und Melodie: Eduard Ebel
1. Leise rieselt der Schnee, still und starr ruht der See, weihnachtlich glänzet der Wald:
Freue dich, Christkind kommt bald!
2. In den Herzen ist’s warm,
still schweigt Kummer und Harm, Sorge des Lebens verhallt:
Freue dich, Christkind kommt bald!
3. Bald ist heilige Nacht, Chor der Engel erwacht, hört nur, wie lieblich es schallt:
Freue dich, Christkind kommt bald!