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Wieder vereinigen? Ja? Nein? Vielleicht? : aus zwei mach eins

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Academic year: 2022

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(1)Wieder vereinigen? Ja? Nein? Vielleicht? : aus zwei mach eins. Autor(en):. Ryser, Philipp / Kirchmayr, Klaus / Schneider-Schneiter, Elisabeth. Objekttyp:. Article. Zeitschrift:. Akzent. Band (Jahr): - (2012) Heft 4:. Wiedervereinigung?!?. PDF erstellt am:. 01.02.2022. Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-843254. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

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(3) akzent magazin. I. Schwerpunkt. l/l//ec/er vere/n/gen? Ja? A/e/n? We//e/c/if?. >4 ws. zwe/ mach e/ns. ftypj /sf es mög//ch? S/'nnvo//? /Vüfz//"ch? Kosfensen/rend? £ff/z/enzsfe/gernd? Was würde s/'e br/'ngen eine Fusion von ßase/-Sfadf und ßase//and? W/r hafaen uns hei ßase/b/efer Po/it/Arennnen und Po//fi7rern umgehört und nachgefragt. Dabei zeigte sich, dass momentan sehr v/'e/e Vo//rsvertreter/nnen und -verfreter eine Fusion begrüssen würden. Im August 2011 überraschten der Grüne Landrat Klaus Kirchmayr und sein Basler Kollege Jürg Stocklin mit der Ankündigung, eine Initiative für die Wie-. dervereinigung von Basel-Stadt und Baselland laneieren zu wollen. Inzwischen ist ein Jahr vergangen, ein überparteiliches Initiativkomitee gebildet und der Initiativtext ausgearbeitet. Worum geht es? Klaus Kirchmayr: D/'e /nif/af/ve ver/angf, dass man in be/den Kantonen e/'nen l/erfassungsraf aus y'e 60 Personen, a/so m/'f /'nsgesamf 720 M/'fg//'edern, wäb/t D/'eser hat den Auftrag, /'nnerf nüfz//cher Fr/'sf e/'ne Verfassung für e/nen fus/on/erfen Kanton ßase/ auszuarbe/'fen. Der Zeitplan steht: Ende 2013/Anfang 2014 würde man über die Initiative abstimmen, Ende 2014 den Verfassungsrat wählen, der bis ca. 2019 Zeit hätte, die neue Kantonsverfassung zu formulieren. 2019 oder 2020 würde in beiden Kantonen über diese Verfassung abgestimmt werden. Anschliessend müssten die eidgenössischen Räte und das Schweizer Stimmvolk die neue Verfassung und damit den neuen Kanton gutheissen. Bis der neue Kantonsrat gewählt werden könnte, würde es wohl 2022 oder 2023 werden, da am Schluss auch noch das Schweizer Volk darüber abstimmen muss. Ob es überhaupt so weit kommt, steht in den Sternen.. könnten. Vielleicht sind gerade diese Punkte für das Zustandekommen der Fusion von entscheidender Bedeutung, denn vernünftige Gründe, die für eine Fusion sprechen, gibt es genug.. Vere/nen, was zusammengehört Die Baselbieter CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter aus Biel-Benken befürwortet eine Wiedervereinigung seit Langem. Sie findet, es sei an der Zeit, «dass in unserer kleinräumigen Region politisehe Grenzen abgebaut werden». Es gehe darum, die Hürden, welche im Rahmen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit übersprungen werden müssen, tiefer zu setzen.. Elisabeth Schneider-Schneiter: W/'r brauchen sfartre, seb/ag/eräft/'ge Geme/'nden und /efzft/'ch auch sch/ag/eräft/'ge Kantone. Heute /'sf es so, dass ßase/-Sfadf und ßase//and bäuft'g n/'chf am se/ben Sfr/'c/c z/'ehen. Desha/b werden s/'e /"n ßundesbern auch n/'chf a/s w/'chf/'ge Peg/'on wahrgenommen. Es gehf darum, dass w/'r unsere Kräfte bünde/n. Das /'sf nur mög//'cb a/s vere/'nfes ßase/. /Vocb w/'cbf/'ger wäre e/'ne Fus/on aus w/'rfscbaft//'cber S/'chf. D/'e l/V/'rfscbaft braucht fun/rft'ona/e ßäume, n/'chf po//'f/'scbe Grenzen - und scb//'ess//'cb gehf es aus b/'sfor/'scber S/'chf darum, dass w/'r end//'cb w/eder vere/'nen, was e/'genf//'ch. zusammengehört Ähnlich sieht das der Baselbieter Landrat und SP-Parteisekretär Ruedi Brassel. Auch er findet, dass viele Staatsverträge, die im Rahmen der Partnerschaft zwischen Basel-Stadt und Baselland geschlossen wurden, eine Komplexität erreicht haben, bei der es keinen Sinn mehr macht, auf dieser Ebene weiterzumachen. Es gehe nun darum, einen neuen Pfad. Klaus Kirchmayr: A/s w/'r vor e/'nem Jahr d/'e Sache /'n Angr/Tf nahmen beze/'ebnefe man uns a/s po/ft/sebe Se/bstmörder. (Jnd y'efzf sagt man schon, es se/' y'a /dar, dass d/'ese /n/'f/'af/Ve angenommen werde und e/'ne Fus/'on zustande /cäme. Le/'cht w/'rd es a//erd/'ngs n/'cht. Es hande/fs/'ch n/'chf e/'nfach um /'rgende/'ne Abst/'mmung, sondern um e/'ne sehrzenfra/e und emof/'ona/e Frage. Da der Prozess auch /ange dauert, w/'rd es v/'e/ po//'t/'scbes Stehvermögen brauchen.. einzuschlagen.. Es geht um Begriffe wie Heimat, Freiheit und Selbstständigkeit, aber auch um «die Zukunft unserer Region» oder um die heikle Frage, wo Regierung, Verwaltung, Gerichte und Parlament ihren Sitz haben. D/e Zu/run/t der ffeg/on s/ehern Klaus Kirchmayr teilt die Meinung von Ruedi Brassel und Elisabeth Schneider. Mit grosser Wahrscheinlichkeit würde eine Wiedervereinigung zu gewissen Effi-. Ruedi Brassel: Wenn w/'r we/'ferb/'n auf zwe/' ßa/b/ranfone setzen, so nehmen w/'r uns d/'e Chance, unsere Peg/'on we/'ferzuenfw/'c/ce/n und schmä/ern /'bre Aussfrab/ungs/craft. /n e/'ner g/oba/Zs/erfen Gese//scbaft s/'nd /de/'nräum/'ge po/ft/'sche Verhä/fn/'sse, w/'e w/'r s/'e h/'er haben, uns/'nn/'g..

(4) akzent magazin. I. Schwerpunkt. zienzgewinnen führen. Die Spitzenpositionen in der Verwaltung müssten nicht doppelt besetzt, die Mitarbeiterzahlen in den Departementen könnten reduziert und Gesetze vereinheitlicht werden. Das brachte viele Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger, das regionale Gewerbe und die Unternehmen. Darüber hinaus sei eine Fusion für die Region von vitalem Interesse. Klaus Kirchmayr: Es geht um cZ/'e Zu/cunft der Reg/'on. W/r /eben beute /'n e/'ner anderen We/f a/s vor 50 Jabren, a/s c//'e Fus/'on zum /etzfen /V7a/ zur Debatte stand. D/'e We/f /st /nzw/'scben g/oba/Zs/erf. Wenn w/r bestehen woben und unseren Stand bezüg//ob Wob/stand, Lebensgua/Zfäf und S/cberbe/'f ba/ten möchten, dann müssen w/'r unsere Ressourcen zusammen/egen. Ist man denn dadurch wirklich schlagkräftiger?. Klaus Kirchmayr: da. Es g/'bf e/'n/'ge Aspekte, d/'e das /'//usfr/'eren. A/ebmen w/'r das ße/sp/'e/ der L/'fe-Sc/'ence-L/nfernebmen. D/'e ßes/'fzer s/'nd nur noch be/' Roche bas/er/'scb und das Management /'st /'n be/'den Eä//en /'nfernaf/'ona/. Es /'st b/auäug/'g anzunehmen, dass uns d/'ese mu/f/'naf/'ona/en Unternehmen e/'nfacb so erba/fen b/e/'ben. /cb g/aube n/'cbf, dass s/'cb Roche und /Vovarf/'s a/s Forschungszentrum und Haupfguarf/'er für e/'ne Prov/'nzsfadf entscbe/'den werden.. Aber auch mit einer Kantonsfusion bleibt Basel eine Provinzstadt. Klaus Kirchmayr: A/e/'n, das g/aube /'cb n/'cbf, we/7 es Mög//cb/re/fen g/'bf, zenfra/e D/'nge anders anzugeben. Vere/'nf haben d/'e be/'den ßase/ e/'n sehr bobes /nnovaf/'ons- und /nvesf/'f/'onspofenz/'a/, we/cbes /räum zu scb/agen /'st. W/'r müssen a/s Reg/'on s/'cberstehen, dass w/'r grosse /nvesf/'f/'onen tat/gen Zrönnen, d/'e d/'ese Reg/'on auf e/'nen neuen Leve/ beben und dam/'f unsere bebensgua/Zfäf und den Wob/stand nacbba/f/'g s/'cbern. Es g/'/f, unsere Sfär/ren geme/'nsam zu nutzen. Er kann sich vorstellen, dass es möglich wäre, die. Universität zu einer Hochschule von internationaler Ausstrahlung zu machen, in Basel einen ETH-Standort für Life-Science-Aktivitäten aufzubauen und das Gesundheitswesen so weit zu reformieren, dass dieses eine weit überregionale Ausstrahlung hat und sogar Gewinne abwirft. Die Synergien zwischen Life 4. Science, Industrie, Hochschulen und Gesundheitsdienstleistungen seien gross und würden bis anhin kaum genutzt.. Em uflumgcmg/7cber Scbr/tt? Das Bewusstsein, dass es für die Entwicklung der Region eine Fusion braucht, ist in Basel schon lange vorhanden. Jürg Stöcklin, Präsident der Grünen BS. und Professor für Botanik, ist davon überzeugt. Wenn sich Basel als Standort und Stadt entwickeln wolle, brauche es mehr Partnerschaft. Ausserdem würden sich heute auch viele Menschen in der Landschaftvor allem jene im Bezirk Arlesheim mit Basel als Stadt und als Region identifizieren. «Von daher erscheint heute die Grenze zwischen den beiden Halbkantonen zunehmend als etwas Künstliches». Damit spricht Jürg Stöcklin das aus, was auch Klaus Kirchmayr, Ruedi Brassel und Elisabeth Schneider-Schneiter feststellen: Die politischen Grenzen zwischen Stadt und Land sind für die Menschen in der Region. -. bedeutungslos geworden. Klaus Kirchmayr: Aus c/er l/oge/perspekf/ve s/'r/cZ c//'e Grenzen zw/'scben Stadt- und Land/ranfon scbon /angst n/'cbf mebr s/'cbfbar. Aucb /'n der Lebensw/'r/c//'cbke/'f der Menseben g/'bf es d/'ese Grenzen n/'cbf mebr. Man freut s/'cb geme/'nsam, wenn der ECß s/'egf, wenn Roger Eederer e/'n Grand-S/am-Eurn/er gew/'nnf oder wenn d/'e Easnacbf stattf/ndet - und auf den Zo///' und d/'e Messe s/'nd sow/'eso a//e g/e/'cb sfo/z. Für m/'cb /'st es extrem w/'ebf/'g, dass d/'e junge Generaf/'on, d/'e nachkommt, n/'cbf m/'f d/'eser künst//'eben Trennung aufwachsen muss.. Wirklich neu sind diese Feststellungen nicht. Dass es so etwas wie eine regionale Identität gibt, weiss man schon lange. Aber warum um alles in der Welt wird die Idee der Fusion gerade jetzt wieder aufgegriffen? Ihn hätte, so erklärt Klaus Kirchmayr, der Allgemeinzustand des Kantons Baselland dazu bewogen, die Initiative zu lancieren. Darüber hinaus habe er als ehemaliges Geschäftsleitungsmitglied einer Schweizer Grossbank und als selbstständiger Fusionsberater das fachliche Know-how und wisse, wann es Sinn mache, eine Fusion in Angriff zu nehmen. Dieser Zeitpunkt sei gekommen. Basel-Stadt und Baselland würden sich mit Blick auf ihre wirtschaftliche Situation momentan auf Augenhöhe begegnen. Da könne nicht von einer Übernahme gesprochen werden. Zwei starke Partner könnten jetzt zusammenfinden. akzent magazin.

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(6) akzent magazin. I. Schwerpunkt. Die Chance scheint einmalig. Ob allerdings Ruedi Brassel zuzustimmen ist, wenn er sagt, dass es im. Prinzip keine vernünftigen Gegenargumente gäbe, ist zu prüfen.. Se/bststönd/g b/e/bett e/genveranti/vort/tcb bande//7 SVP-NationalratThomas de Courten setzt sich «für ein selbstständiges Baselbiet» ein und ist ein Gegner der Wiedervereinigung: Thomas de Courten: /cb möchte, dass das ßase/b/'ef unabbäng/'g und e/genveranfworf//ch b/e/'bf. /n der Vergangenbe/'f hat s/'cb geze/gf, dass s/'cb unser /Canton /'n se/'ner E/'gensfänd/'gke/'f auch /'m Scbwe/'z-we/'fen Verg/e/'cb bestens und üherdurchschn/ff//ch enfw/'cke/f hat. Was se/'f Langem here/'fs gut fun/ct/on/ert, muss n/'chf zw/'ngend frag//chen Exper/'menfen oder v/s/'onären Träumere/en geopfert werden. Lefzf//ch geht es darum, Staat und Po//f/k so bürgernab w/'e mögh'ch zu gesta/ten. Das s/'chert Hand/ungssp/e/räum für kûnff/'ge Generat/'onen. /Vur /n Se/hsfständ/'gke/'f können w/'r Verantwortung übernehmen, gesta/fen und entsche/den, nach we/chen ffege/n w/'r ßase/b/'efer zusammen/eben wo//en. Der Baselbieter Nationalrat geht davon aus, dass die Verwaltung in einem Grosskanton aufgebläht und der Staat ineffizient und teuer würde. Er befürchtet, dass es zu einer starken Zentralisierung käme, wodurch die ländlichen Randregionen gegenüber dem Zentrum und der Agglomeration massiv geschwächt würden. Damit spricht er das aus, was viele Mitglieder der SVP denken, auch Thomas Weber, Landrat aus Buus.. Schweiz vorstellen, dem neben den beiden Basel auch das aargauische Fricktal und das Schwarzbubenland angehören. Einer Wiedervereinigung von Baselland und Basel-Stadt, davon ist er überzeugt, würden die Menschen in den Bezirken Sissach und Waldenburg kaum zustimmen. Falls eine Fusion zustande käme, dann nur wegen einer möglichen Mehrheit im Unterbaselbiet. Das hätte jedoch ungute Folgen. Der FDP-Politiker nimmt an, dass sich die Menschen im oberen Kantonsteil überstimmt und in ihren demokratischen Mitbestimmungsrechten beschnitten fühlen würden. Eine solche Entwicklung möchte auch Oskar Kämpfer, Präsident der SVP Baselland, verhindern. Er ist der Meinung, dass sich die Stadt-Land-Kluft kaum überwinden lasse. Städtisehe und ländliche Kultur seien zu verschieden und nicht miteinander vereinbar. Er, der Baselland, seine Fleimat, «nicht aufgeben möchte», findet, dass sich viele Probleme «viel einfacher vor Ort lösen lassen als in einem fernen, übergeordneten Gremium». Darum lehnt er eine Fusion ab. Er bezeichnet sich - wie es auch Thomas de Courten tut als Anhänger des Föderalismus.. -. Thomas de Courten: /cb b/'n e/'n überzeugter Eödera//'sf. /cb ba/fe n/'cbfs von e/'ner Zentra//'s/'erung. Je bürgernäber e/'n Staatswesen /'st, desto besser, e/f/'z/'enfer und se/bsfbesf/'mmter können Bürger bande/n. /n e/'nem Grosskanfon würde v/'e/es nur noeb über e/'nen Le/'sfen geseb/agen, mebr reg/emenf/'erf, verordnet und von der Obr/'gke/'f we/'f weg vom e/'genen Dorf d/'kf/'erf. D/'e Bürger hätten v/'e/ wen/'ger/W/'fspracbemög/Zcbke/fen. Das wäre e/'n berber Ver/usf für unsere Dernokraf/'e, d/'e auf ßürgernäbe und n/'cbf auf zentra/staaf/Zcber Verwa/fung aufbaut.. Thomas Weber: /Wan würde d/'e /Wacht derZenfra/verwa/fung stärken und d/'e Geme/'ndeaufonom/'e schwächen, /m /Canton ßase//and hat man heute e/'n. gut ausfar/'erfes /Crä/feverhä/fn/s zw/'schen den /änd//'chen und den Agg/omeraf/'onsgeme/'nden. Wenn nun e/'n ßez/'rk ßase/-Sfadf dazukäme, so hätten d/'e Geme/'nden aus dem oberen und m/'ft/eren ßase/b/'ef und dem Laufenta/ /'n v/'e/en Absf/'mmungen ke/'ne Chance.. Ebendies befürchtet auch Kurt Grieder, der während 28 Jahren Gemeinderat von Waldenburg war. Er ist nicht grundsätzlich gegen Gebietsfusionen. Als Fernziel kann er sich sogar einen Kanton Nordwest6. akzent magazin.

(7) akzent magazin. I. Schwerpunkt. Geme/nsom oder im Me/ngong? Dass es sich bei der Wiedervereinigungsinitiative bloss um eine «Schaumschlägerei» handelt, mit der man von anderen Problemen ablenken wolle, wie es SVP-LandratThomas Weber behauptet, scheint unwahrscheinlich. Die Angst, die Bürger hätten weni-. ger Mitsprachemöglichkeiten und die Gemeinden weniger Handlungsspielraum, ist vermutlich unbegründet. In einem geeinten Basel wäre wohl eher das Gegenteil der Fall. Klaus Kirchmayr etwa geht davon aus, dass bei einer Fusion die reelle Chance bestünde, «den Gemeinden mehr Kompetenzen, Aufgaben und Mittel zu geben, als sie heute haben». Gut möglieh, dass sich in der Folge einige der 86 Baselbieter Gemeinden überlegen, sich zusammenzuschliessen. In der Stadt Basel würde auf jeden Fall neu eine Einwohnergemeinde entstehen. Dass sich die Menschen in der Region als Basel-Städter oder Basel-Landschäftler fühlen, muss infrage gestellt werden. Natürlich binden sich Menschen gefühlsmässig an ihren Geburts- oder Wohnort - an ein Dorf, eine Gemeinde oder eine Stadt; doch bestehen solche Heimatgefühle auch gegenüber einem Halbkanton? Und falls ja, wie stark sind sie? Ist die emotionale Bindung an ein abstraktes Konstrukt wie ein Kanton stärker als die gefühlsmässige Verbundenheit mit einer Region, welche die unmittelbare LebensWirklichkeit darstellt?. Bleibt die Frage, wo Regierung, Parlament, Verwaltung und Gerichte sein würden? In Basel, in Liestal oder vielleicht sogar an verschiedenen Orten? Die Meinungen sind geteilt. FürThomas de Courten wäre - wenn schon - Liestal naheliegender als Basel. Kirchmayr verweist auf den demokratischen Prozess im Verfassungsrat und Elisabeth Schneider-Schneiter findet, dass Regierung und Parlament ihren Sitz in Basel haben sollten, Verwaltung und Gerichte aber durchaus auf der Landschaft angesiedelt sein könnten. Sie blickt allerdings schon weiter voraus und hatte Lösungen für nicht mehr gebrauchte Baselbieter Verwaltungsgebäude parat: «Man könnte sie dann der Wirtschaft zuführen, was auch wieder zu einem Aufschwung im Baselbiet führen würde.» Die Fronten sind bezogen, erste Argumente ins Feld geführt. Man darf auf die Fortsetzung gespannt sein.. august. I. September. 7.

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