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Academic year: 2022

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WETTER �������������

18. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R G O C H U N D U E D E M

MITTWOCH 29. APRIL 2020

L O K A L E I N K A U F E N

Lokal einkaufen und damit das soziale Leben unterstützen

Internet- und Facebookseite stärken

den Einzelhandel vor Ort. Seite 4

Maskenpflicht: Händler und Kunden schützen sich gegenseitig

Auch in Goch wird beim Einkauf

auf die Regeln geachtet. Seite 6 und 7

Gottesdienste mit Gläubigen sind ab dem 1. Mai wieder erlaubt

Bistum Münster bittet darum, die

Rahmenbedingungen einzuhalten. Seite 16

Do. Fr.

16° 7° 14° 7°

Radwandertag am Niederrhein fällt aus FREIZEIT �������������

Der Niederrheinische Radwan- dertag gilt als eines der größten Radsportevents in Deutschland.

Doch in diesem Jahr fällt seine 29. Auflage aus. „Bedingt durch die Corona-Krise müssen wir den Radwandertag leider absa- gen“, sagt die Geschäftsführerin des Niederrhein Tourismus, Martina Baumgärtner. 63 Städte und Gemeinden hatten sich mit insgesamt 85 Themenrouten am Radwandertag beteiligen wollen. Unter dem Motto „Stadt.

Land. Fluss“ sollten viele Rou- ten entlang von Flüssen und Parks zu Sehenswürdigkeiten und Museen führen. Dass der Radwandertag nicht stattfindet heißt aber nicht, dass man nicht auf eigene Faust etwa als Zwei- erteam die Schönheit der Natur zwischen Rhein und Maas per Rad erkunden kann. Dann al- lerdings ohne festliche Startver- anstaltungen mit Rahmenpro- gramm, Stempelstationen und attraktiver Tombola wie beim Radwandertag. „Wir hoffen, dass bald wieder die Museen öffnen können, damit man am Ran- de der Touren die kulturellen Sehenswürdigkeiten des Nieder- rheins unter Einhaltung der Ab- standsregeln entdecken kann“, sagt Martina Baumgärtner. Und sie hofft auch, dass dann wie- der die Möglichkeit besteht, in einem der urigen Bauerncafés einzukehren und dort regional- typische Spezialitäten genießen zu können. Eine Vielzahl von spannenden Radtouren unter- schiedlichster Längen finden Interessierte im Internet unter www.niederrhein-tourismus.de.

Der Erste-Hilfe-Button

Corona-Risikogruppe: Über 50 Prozent der Anonymen Alkoholiker sind über 60

KREIS KLEVE. Wer denkt bei Corona und Social Distancing schon an Alkoholiker? Zyniker würden sagen: „Gut, dass die Kneipen dicht sind.“ In Wirk- lichkeit ist der momentane Zu- stand in der Tat ein Notstand – vor allem auf der seelischen Ebene. Natürlich: Diverse Kom- munikationsplattformen schaf- fen die Möglichkeit, sich in Wort und Bild zusammenzuschalten, aber es ist eben etwas anderes, ob das Gegenüber zwei Meter weiter sitzt oder über einen Bildschirm zugeschaltet ist.

„Mein Name ist Peter und ich besuche seit 34 Jahren die Treffen der Anonymen Alkoholiker in Kleve. Aufgrund der Covid19- Pandemie sind im Kreis Kleve sämtliche Meetings der AA ein- gestellt. Das ist eine Situation, mit der wir umzugehen lernen müssen. Wir sind es gewohnt, in den Gruppen Erfahrung, Kraft und Hoffnung zu teilen, um selbst nüchtern zu bleiben und anderen Alkoholikern zur Nüch- ternheit zu verhelfen. Die Mög- lichkeit, diese Ziele im Rahmen eines Face-to-Face-Meetings (f2f) zu erreichen, sind uns zur Zeit genommen. Der nasse Al- koholiker ist in der Regel schon ziemlich einsam; verschlimmert wird seine Situation durch die augenblicklich geltenden Ein-

schränkungen. Dies kann sehr schnell in eine tiefen Depression und in ein Gefühl der Ausweglo- sigkeit führen.“

In den Kreisen Kleve und We- sel existieren rund 23 Gesprächs- gruppen. Die Gruppenstärke ist unterschiedlich, „aber Sie kön- nen davon ausgehen, dass es pro Gruppe mindestens fünf Teilneh- mer gibt. Wir reden also von über 100 Menschen“, erklärt Peter.

Über 50 Prozent der Men- schen, die bei den Anonymen Alkoholikern sind, gehören al- lein schon aufgrund ihres Alters (60+) in die Risikogruppe. „Das hat nichts damit zu tun, dass es bei Menschen unter 60 weniger Alkoholabhängige gibt. Es liegt daran, dass bei den meisten erst im Alter der Leidensdruck einer- seits und die Einsicht anderer- seits zunimmt“, sagt Peter. Was übrigens die Geschlechtervertei- lung angeht, schätzt Peter: „70 zu 30 Prozent.“ Mehr Männer also.

Peter: „Die Anonymen Al- koholiker betreiben schon seit langer Zeit regelmäßig stattfin- dende Online-Meetings, die auf unserer Internetseite ‚anonyme- alkoholiker.de‘ gelistet sind.“

Aufgrund der jetzigen besonde- ren Situation sind zusätzliche Online-Meetings aus dem Boden gestampft worden – teils über Skype, über Zoom oder als rei-

ne Telefonmeetings. Peter hat im März eine Whatsapp-Gruppe gegründet. „Diese Gruppe wird aber eingestellt, sobald normale Kontakte wieder möglich sind.“

Wichtig ist aus Peters Sicht, dass es – vor allem für Neulinge – An- laufstellen gibt. „Bis vor Corona hat man einfach im Internet eine Gruppe in der Umgebung ge- sucht und ist dann hingegangen.

Das geht jetzt nicht, denn die Gruppen treffen sich ja nicht.“

Wichtig aus Peters Sicht ist der Hinweis, dass es auf der Seite der Anonymen Alkoholiker (www.

anonyme-alkoholiker.de) einen

„Erste-Hilfe-Button“ gibt. Direkt auf der Hauptseite findet sich unter der Rubrik „Ja, ich habe den Wunsch, nicht mehr zu trin- ken“ eine Telefon-Anlaufstelle, die montags bis donnerstags zwischen 8 und 21 Uhr, sowie freitags bis sonntags zwischen 8 und 18 Uhr zu erreichen ist (+49 8731/3257312). Dort steht

„Für schnelle Hilfe“ per E-Mail auch ein „Erste-Hilfe-Team“ zur Verfügung (erste-hilfekontakt@

anonyme-alkoholiker.de).

„Es wird alles getan, um die Menschen aufzufangen“, sagt Peter, aber er weiß auch, dass der persönliche Kontakt ein zen- trales Element der Unterstützung ist. Trotzdem der Hinweis auf die Tatsache, dass „20 bis 30 Online- Meetings immer in Betrieb sind.

Das ist dann nicht unbedingt in der unmittelbaren Umgebung, aber bei einem Online-Meeting tut das ja auch nichts zur Sache.

Es geht darum, Kontakt zu haben und nicht allein zu sein.“

Was also ist die Botschaft an die, die Hilfe suchen? Peter: „Ers- tens gibt es die Möglichkeit des Erste-Hilfe-Buttons, aber es be- steht auch die Möglichkeit, sich jederzeit bei Online-Meetings anzumelden und teilzunehmen.“

Dabei – auch das ist wichtig – spielt die Anonymität auch in Zeiten von Corona eine zentrale Rolle. Heiner Frost Peter ist bei den Anonymen Alkoholikern. NN-Foto: HF

Immer mehr bunte Steine säumen den Stadtweg in Uedem. Hier entsteht auf Initiative der Er- zieherinnen des St. Franziskus Kindergartens eine fröhliche „Warteschlange“ für die Kinder, die die Einrichtung zurzeit nicht besuchen können. Alle sind herzlich eingeladen, sich mit einem bunten Stein zu beteiligen, damit die Schlange immer länger wird. Deshalb sollten die Steine auch nicht mitge- nommen werden, sondern am Stadtweg liegenbleiben. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

GOCH. Nachdem die Verant- wortlichen für die Organisation des Gocher Steintorlaufs vor eini- gen Wochen bereits die Anmel- dungen über taf-timing ausge- setzt haben, müssen sie nun lei- der den 28. Gocher Steintorlauf absagen, der ursprünglich für den 21. Juni dieses Jahres geplant war.

Anmeldungen waren bereits ausgesetzt

Bis jetzt lagen 25 Anmel- dungen vor, die meisten Mel- dungen erfolgten ohnehin im- mer in den letzten 14 Tagen vor dem Lauf, heißt es. Das Organi-

sationsteam ist über die Absa- ge sehr traurig, weil man auch in diesem Jahr wieder mit weit mehr als 1.500 Teilnehmern im und am Hubert-Houben-Stadi- on gerechnet hatte. Alle Laufver- anstaltungen, die in den nächs- ten drei Monaten am Nieder- rhein stattfinden sollten, seien inzwischen abgesagt worden.

„Für mich persönlich ist der Ausfall der beliebten Laufveran- staltung besonders schade, weil ich von Anfang an die Stein- torläufe mitorganisiert habe“, bedauert Johannes Artz vom Steintorlauf-Team die Absa- ge. Der Lauf könne auch nicht

mehr so umorganisiert werden, dass er eventuell später durchge- führt werden könnte. „Wir sind nun einmal ein Familienlauf, an dem sehr viele Kinder, Jugend- liche und auch alte Menschen teilnehmen. Hinzu kommt, dass unser Stadion dann rap- pelvoll ist. Leider gibt es keine Alternative zu einer Absage. Ein Mini-Teilnehmerfeld, wenn das überhaupt erlaubt wäre, würde für uns dennoch sehr kostspie- lig sein. Bis jetzt sind uns Kos- ten von circa 800 Euro – Flyer, Plakate und Gebühren für taf- timing – entstanden“, erklärt Johannes Artz.

28. Gocher Steintorlauf ist für dieses Jahr abgesagt

Coronakrise – Verschiebung des Laufs auf späteren Zeitpunkt nicht möglich KÜCHENSTUDIO

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So machen lauter üppige

Sommerblumen lange Freude

Jetzt richtig pflanzen – tipps, damit sich die pflanzen prächtig entwickeln

Alle sehnen sich nach einem unbeschwerten Sommer: Ein tolles Sonntagsfrühstück auf der Terrasse oder dem Balkon genießen, Freunde zu Kaffee und Kuchen im Freien einladen und fröhliche Grillpartys mit der Familie feiern. Die denkbar schönste Dekoration dabei sind üppige Sommerblumen. Jetzt ist die Zeit, um Balkonkästen und Beete herzurichten und damit auch ein Stück Hoffnung und Lebensfreude zu pflanzen.

Alle Menschen haben sich eine Blütenpracht verdient: In den Gärtnereien und im gärtne- rischen Fachhandel gibt es jetzt wieder eine große Auswahl an Zierpflanzen, in deren Aufzucht die heimischen Gärtner viel Zeit und Arbeit investiert haben.

Damit sie sich weiter prächtig entwickeln, sollten die passenden Sorten gekauft und ein paar Din- ge beachtet werden. Ob im Beet oder auf dem Balkon: Mit diesen Experten-Tipps kann in Sachen optimaler Pflege für Sommer- blumen praktisch nichts mehr schiefgehen.

Passende Pflanzen für den Standort wählen

Es gibt sonnenverträgliche Arten und Sorten, die sich auf einem Südbalkon wohlfühlen.

Dazu gehören unter anderem mediterrane Pflanzen wie Salbei (botanischer Name: Salvia) und Lavendel (Lavandula). Geranien (Pelargonium), Petunien (Pe- tunia) und Margeriten (Argyr- anthemum) gehören ebenfalls zu

den hitzeverträglichen Pflanzen.

Auch wer einen schattigen Nord- balkon hat, braucht auf üppige Blütenpracht nicht verzichten.

Abseits der Sonne entwickeln sich Begonien (Begonia), Flei- ßiges Lieschen (Impatiens) und Fuchsien (Fuchsia) prächtig. Wer unsicher ist, welche Pflanzen sich für sein Beet oder den Balkon eignen, sollte sich fachkundige Beratung. Die gibt es im Garten- fachhandel, wo auch die Auswahl an unterschiedlichen Sorten be- sonders groß ist.

Platz fürs Wachstum der Pflanzen einplanen

Zwischen den Pflanzen sollten die Abstände beachtet werden, die eine Sorte für eine optimale Entwicklung benötigt. Der Platz- bedarf steht in der Regel auf dem Etikett oder kann beim Garten- fachhändler erfragt werden.

Auch die Wurzeln benötigen Raum zum Ausbreiten. Das gilt im Beet und insbesondere in Töpfen, Kübeln und Kästen. Je größer das Erdvolumen ist, de- sto mehr Wurzelraum steht den Pflanzen zur Verfügung und de- sto besser können sie sich entfal- ten. Große Pflanzgefäße trock- nen zudem langsamer aus als kleine, weshalb hier gilt: Je mehr Platz, desto besser.

Nicht an Substrat und Dünger sparen

Eventuell vom Vorjahr vor- handene Erde in Gefäßen und Kästen sollte zu Saisonbeginn ausgetauscht werden. Für einen

optimalen Start der Blühpflan- zen empfehlen Experten hoch- wertige, vorgedüngte Erde zu nehmen. Dabei sollte man auf gute Qualität achten. Nach vier bis sechs Wochen muss bei vie- len Erden bereits nachgedüngt werden.

Dies kann für zwei bis drei Monate durch einen organischen oder mineralischen Langzeit- dünger mit ausgewogenem Nährstoffverhältnis geschehen.

Ansonsten ist es nötig, die Blüh- pflanzen ein- bis zweimal pro Woche mit Flüssigdünger zu ver- sorgen.

Wassermenge richtig dosieren

Für ein optimales Wachstum brauchen Pflanzen die richtige Menge Wasser. Regelmäßiges Gießen verhindert, dass die Blu- menerde stark austrocknet und sich zusammenzieht. Das schadet nicht nur den Pflanzen, sondern erschwert auch die Wasserauf- nahme.

Anstatt vom Substrat aufge- nommen zu werden, läuft das Wasser dann durch die entstan- denen Hohlräume ungenutzt ab.

Wichtig ist auch, dass die Wur- zeln nicht in überschüssigem Wasser stehen. Eine Drainage- schicht am Boden eines Gefäßes, zum Beispiel aus Blähton oder Kies, verhindert Staunässe. Ein Loch am Boden des Behälters lässt überschüssiges Wasser ab- laufen. So können sich die Blu- men optimal entwickeln und blühen den ganzen Sommer.

Tolle Sommerblumen: Bienenfreundlicher Ziersalbei, weißes Steinkraut, rot blühender Ziertabak, gelb-

oranger Zweizahn und duftende Vanilleblume. Foto: GMh/FG

Die wunderbare Welt der Petunien

Farbenprächtiges Blütenmeer den ganzen Sommer

Petunien und Zauberglöckchen gehören zu den beliebtesten Zierpflanzen für Balkon und Terrasse. Und das zu Recht: Bei optimalen Bedingungen ver- wandeln sie Kübel, Ampel und Balkonkasten in ein farben- prächtiges Blütenmeer – und das den ganzen Sommer hin- durch bis in den Herbst hinein.

Ihre trompetenförmigen Blü- ten kündigen die schönste Zeit des Jahres an: Wenn Petunien auf Balkon und Terrasse einziehen, ist die Zeit der kalten Nächte vorbei.

Gönnt man den wärmelie- benden Zierpflanzen aus Süda- merika einen sonnigen Standort, tun sie den ganzen Sommer über das, was sie am besten können:

Ihre Bewunderer mit ihren groß- en, unzähligen Blüten verzücken.

Der Vielfalt an Farben ist da- bei keine Grenze gesetzt. Im gärtnerischen Fachhandel gibt es Petunien in kräftigem Lila, sonnigem Gelb, tiefem Rot und traumhaftem Dunkelblau sowie in dezenten Pastelltönen.

16 verschiedene Petunien-Arten weltweit

Neue Züchtungen ergänzen regelmäßig das Repertoire, das neben klassischen einfarbigen Sorten auch gesprenkelte und gestreifte Varianten aufweist. Sie bilden einen herrlichen Kontrast zu den dunkelgrünen, behaarten und meist leicht klebrigen Blät- tern. Botanisch gesehen gehören Petunien zu den Nachtschatten- gewächsen – so wie Tomate, Kar- toffel und Tabak. Weltweit un- terscheiden Experten derzeit 16

Petunien-Arten. Besondere Hin- gucker sind Hänge-Petunien, die sich wie ein Wasserfall über den Gefäßrand ergießen. Das Laub der Nachtschattengewächse ist übrigens giftig.

Petunien lassen sich in ver- schiedenen Farben miteinander kombinieren. Aber auch mit anderen Zierpflanzen wie Eisen- kraut, Elfenspiegel, Männertreu, Salbei, Tagetes, Vanilleblume und Ziergräsern geben sie ein tolles Ensemble in Kübel und Kasten ab. Erlaubt ist, was gefällt – so- lange die Partner grundsätzlich dieselben Ansprüche an Standort und Pflege stellen.

Ein Farbenmeer auf Balkon und Terrasse

Für ein wahres Blütenmeer sorgen Kombinationen von Pe- tunien und Zauberglöckchen.

Aufgrund der ähnlichen Optik rechnete man die blühfreudige Zuchtform lange Zeit zur Gat- tung Petunia. Inzwischen bilden Zauberglöckchen jedoch als Ca- librachoa eine eigene Gattung innerhalb der Nachtschattenge- wächse.

Ein Erkennungsmerkmal: Ih- re kelchförmigen Blüten sind eher flach und klein. Außerdem kommen viele Sorten besser mit Wind und Regen zurecht.

Zauberglöckchen gibt es in- zwischen ebenfalls in vielen kun- terbunten Variationen, in ein- und zweifarbigen Züchtungen.

Sie lassen sich ähnlich kombinie- ren wie ihre großen Schwestern.

Auch als Unterpflanzungen von manchen Hochstämmchen kön- nen sie sich eignen.

Petunien, Zauberglöckchen und Männertreu sorgen im Sommer für ein attraktives Blütenmeer auf der Terrasse. Foto: GMh

NIEDERRHEIN. Das Institut für Landeskunde und Regional- geschichte des Landschaftsver- bandes Rheiland (LVR-ILR) widmet sich mit seinen unter- schiedlichen Disziplinen der Erforschung der Alltagskultur in der Region.

„Aktuell beobachten wir, wie der Alltag aus dem verlässlichen und vertrauten Rahmen fällt.

Wir sehen, wie sich neue Rou-

tinen und Rituale entwickeln und wie Menschen mit den ver- änderten Rahmenbedingungen umgehen. Wir nehmen wahr, wie sie versuchen, sich abzusi- chern, zum Beispiel durch das Anlegen von Vorräten an halt- baren Lebensmitteln und Klo- papier. Wir entdecken Alltags- helden, die sich um Leute in der Nachbarschaft kümmern oder die abends am Fenster Geige

und Trompete spielen, um ein Stück Gemeinschaftsgefühl im Veedel herzustellen“, beschreibt Dr. Dagmar Hänel, Leiterin des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte.

Durch Beobachtung verstehen

„Wir hören zu, wie Rheinlän- der über den oder das oder auch

‚dat Virus‘ reden, wie sie in ihrer

Sprache schimpfen über die Ein- schränkungen und über die, die sich nicht an die Regeln halten wollen.“ Durch die Beobach- tungen wollen die Fachleute die Funktionsweisen des Alltags besser verstehen. Deshalb be- gleiten sie die Menschen in der Region durch die Krise im All- tag – und den neuen Alltag in der Krise. In den nächsten Wo- chen werden auf der Homepage

des LVR-ILR die Ergebnisse hier veröffent licht.

Ergebnisse werden veröffentlicht

Ergänzend zu den Beobach- tungen des LVR-ILR können Bürger gerne ihre Eindrücke, Kommentare, Geschichten, Fo- tos oder Videos per Mail senden an: rheinische-landeskunde@

lvr.de.

Alltag in der Krise – Krise im Alltag

landschaftsverband rheinland beobachtet Auswirkungen der corona-pandemie auf regionale Alltagskulturen

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Blumenkästen können bepfl anzt werden

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Widder 21.03.-20.04.

Weniger ist manch- mal mehr. Vielleicht sollten Sie sich in diesen Tagen einfach mal für eine Weile zurücklehnen und die Dinge dabei beobachten, wie sie sich fast von selbst erledigen.

Stier 21.04.-21.05.

Jetzt nur nicht zweifeln. Was Sie sich vorgenommen haben ist realisierbar, wird aber in Frage gestellt. Machen Sie anderen Ihren Standpunkt scho- nend klar.

Zwilling 22.05.-21.06.

Eine Woche voller Anregungen und neuer Ideen. Bevor Sie diese umsetzen, müssen jedoch unterschiedliche Standpunkte zwischen Ihnen und anderen geklärt werden.

Krebs 22.06.-22.07.

Spielen Sie bei Verhandlungen besser mit off enen Karten. Falsche Bescheidenheit ist nicht nötig, sagen Sie aber auch off en, wo Ihre Grenzen sind.

Löwe23.07.-.23.08.

Jetzt gibt es keinen Grund mehr, noch länger zu zögern. Ih- nen stehen einige Türen off en. Gehen Sie nicht zu überstürzt vor, dürfte es Ihnen gelingen, auch andere von Ihren Plänen zu überzeugen.

Jungfrau 24.08.-23.09.

Die Aufmerksamkeit, die Sie anderen ent- gegenbringen, erhal- ten Sie von diesen auch zurück. Da Ihre Beziehungen jetzt harmonisch und erfüllend verlaufen, schöpfen Sie aus Ihnen Kraft für andere Bereiche.

Waage 24.09.-23.10.

Der weitere Verlauf der Freundschaft steht auf dem Spiel.

Ein Zugeständnis wird Ihnen sicher nicht ganz leicht fallen. Aber danach kann sich die derzeitige Situation ja nur noch entspannen.

Skorpion 24.10.-22.11.

Ihre Tagesplanung könnte besonders zum neuen Wochen- beginn reichlich durcheinander ge- bracht werden. Wollen Sie sich nicht die Laune verderben lassen, sollten Sie fl exibel bleiben.

Schütze 23.11.-21.12.

Wenn Sie nicht so genau wissen, wo Sie gerade stehen und worum es Ihnen geht, gibt es auch keinen Grund, eine

Entscheidung übers Knie zu brechen.

Steinbock 22.12.-20.01.

Seit einer Weile steht Ihnen ein hohes Maß an Ener- gie zur Verfügung. Jetzt sollten Sie aber langsam entscheiden, wofür Sie dieses vorrangig einsetzen wollen.

Wassermann 21.01.-19.02.

Nur keine falsche Rücksichtnahme!

Auch wenn Sie nicht überzureagieren brauchen, sollten Sie Angriff e auf Ihren guten Ruf möglichst sofort abweh- ren.

Fische 20.02.-20.03.

Grundlegende Ent- scheidungen werden Sie jetzt mit sich allein abmachen müssen. Gespräche mit anderen helfen Ihnen aber, Ihren eigenen Standpunkt zu erkennen und zu behaupten.

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Goch trifft Maßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner

Die Stadt Goch geht in diesen Wochen gezielt gegen die Rau- pen des Eichenprozessionsspin- ners vor. Zum einen kommt die neu angeschaffte Turbinensprit- ze zum Einsatz. Mit ihr kann eine wässrige Lösung mit dem Wirkstoff Bazillus Thuringien- sis auf befallene Eichen gesprüht werden. Die Raupen nehmen das Bakterium mit der Nahrung auf und verenden. Für andere Tiere, Menschen und Pflanzen

ist das Mittel völlig unschädlich.

Als weitere Maßnahme wer- den befallene Bäume mit spezi- ellen Fallen ausgestattet, die am Stamm angebracht werden. Sie sind an einer weißen Manschet- te unterhalb der Baumkrone zu erkennen. Die Fallen enthalten einen Lockstoff, auf den die Rau- pen reagieren und dann in einen Beutel fallen. Sie werden testwei- se eingesetzt um die Effizienz zu testen. Daher wird an den Bäu-

men mit Falle auch nicht die Turbospritze eingesetzt. (Zu De- monstrationszwecken zeigt das Foto die Turbospritze an einem Baum mit installierter Falle in Aktion.) Der Einsatz der Tur- bospritze und die Verwendung der Fallen kann nur auf Bäumen erfolgen, die auf öffentlichem Grund und Boden stehen. Pri- vate Baumbesitzer sind selbst für die Bekämpfung des Eichenpro- zessionsspinners verantwortlich.

An Eichen die auf Schulhöfen, Parkanlagen oder Spielplätzen stehen, sind zudem insgesamt 30 Meisennistkästen installiert worden. Man vermutet, dass die Raupen des Eichenprozessions- spinners von den Meisen bevor- zugt gefressen werden. Auch dies kann daher ein probates Mittel zur Eindämmung des Raupen- befalls sein und wird entspre- chend getestet.

Foto: Stadt Goch/torsten Matenaers

NIEDERRHEIN. Besorgt schau- en die Waldbauern in NRW auf die aktuelle Situation in den Wäldern des Landes. Das aktu- ell trockene und warme Wetter lässt den Borkenkäfer schon jetzt fliegen.

Mittlerweile ist der Schädling auch in Regionen über 400 Me- ter aktiv; einer Höhe, in der man bisher davon ausging, verschont zu bleiben. Die Waldbauern in NRW erwarten, dass in 2020 er- neut über 15 Millionen Festme- ter Fichte durch Käferbefall bzw.

Trockenheit geschädigt werden.

Ähnlich groß war bereits der Schaden im vergangenen Jahr, d.h. in einigen Monaten wer- den dann 40 Prozent oder mehr des Fichtenbestandes bzw. 15 Prozent der Gesamtwaldfläche in NRW vernichtet sein. Dazu Philipp Heereman, Vorsitzender des Waldbauernverbandes NRW:

„Es stellt sich die Frage, ob wir

uns in NRW komplett von der Fichte verabschieden müssen?

Schon jetzt liegt der Schaden in den Wälder durch Dürre, Sturm und Borkenkäfer aus den Jahren 2018-2020 bei 2,1 Milliarden Euro“. Durch die daraus entstan- denen Überkapazitäten sowie ei- nen Corona-bedingten Nachfra- gerückgang aus der der Holz- und Sägeindustrie sowie nachgelager- ten Märkten gebe es quasi keine Nachfrage mehr und die Preise für Holz seien im Keller. Auch der Absatz von Schadholz nach Chi- na funktioniere seit Wochen nur schleppend. Waldbauern erhal- ten zwar Hilfen zur Beseitigung der Schäden durch Borkenkä- fer und zur Wiederaufforstung, doch es müsse stark angezweifelt werden, ob viele der Waldbauern die notwendigen Eigenanteile der Förderung für die Räumung und Neupflanzung der Schadflächen sowie die laufenden Bewirtschaf-

tungskosten der Wälder über- haupt noch aufbringen könnten.

„Diese Entwicklung bedroht die Existenz vieler Betriebe“, so Hee- reman. Er plädiert dafür, dass die vorhandenen Hilfsgelder aus dem Förderprogramm von Bund und Ländern über 800 Millionen Euro zügig und unbürokratisch auf die Fläche und in die Betriebe müssten. „Dem Wald und den Waldbauern wäre am besten ge- holfen, wenn es jetzt genauso un- bürokratisch ablaufen würde wie bei den Corona Sofort-Hilfen für die anderen Wirtschaftsbe- reiche“, so Heereman. „Das muss jetzt schnell gehen: sonst über- nimmt der Borkenkäfer wieder das Kommando im Wald.“

Die Familienbetriebe Land und Forst NRW erneuern in diesem Zusammenhang die For- derung nach einer Honorierung der CO2-Senke des Waldes. Der Wald schaffe wertvolle Leistun-

gen für unser Ökosystem. Ohne gesunde, multifunktionale Wäl- der leiden der Klimaschutz, die Artenvielfalt, das saubere Grund- wasser und die Luft. Die Wälder in Deutschland binden mehr als 127 Millionen Tonnen CO2 und damit rund 14 Prozent des jährlichen CO2-Ausstoßes der deutschen Volkswirtschaft „Die- se gilt es künftig aus der CO2 Be- preisung zu honorieren“, so der Vorsitzende Familienbetriebe, Max Elverfeldt. Ein schlüssiges Modell liege seit längerem auf dem Tisch: acht Tonnen C02 pro Hektar x 25 Euro = 200 EUR pro Hektar und Jahr. Elverfeldt wei- ter: „Die Forstwirtschaft ist der größte CO2-Senker in unserem Land. Deshalb brauchen wir jetzt ein verlässliches Modell, das die Waldbauern für ihren wichtigen Beitrag zum Klimaschutz konti- nuierlich unterstützt und deren Betrieben die Existenz sichert“.

Borkenkäfer übernimmt sonst wieder im Wald das Kommando

waldbauern in Nrw sehen

Schädling und corona-Folgen als Existenzbedrohung

Zwei Wölfe im Gebiet Schermbeck gesichtet

Erstes wolfspaar in Nordrhein-westfalen? Monitoring läuft

NIEDERRHEIN. Das Lan- desumweltamt (LANUV) NRW bestätigte kürzlich die Sichtung eines zweiten Wolfes, vermut- lich zusammen mit der Wöl- fin GW954f im Wolfsgebiet Scherm beck.

Ob es sich dabei um ein dau- erhaftes Paar handele, würde das Monitoring der nächsten Wochen ergeben. „Dass sich ir- gendwann auch in NRW ein Wolfspaar bilden würde, war zu erwarten. Für die Bevölkerung und die Weidetierhalter ändert sich durch diese Situation aber erst einmal wenig“, sagt Thomas Pusch, Sprecher des Landesfach- ausschuss Wolf im Naturschutz- bund (NABU) NRW.

Die von einem Anwohner ge- machte Videoaufnahme zeige die beiden jagenden Wölfe in Siedlungsnähe, und wie andere Wildtiere, würden auch Wölfe menschliche Siedlungen in Kul- turlandschaften nicht gänzlich meiden. „Daher ist es völlig nor- mal und ungefährlich, wenn sie an Siedlungen vorbei oder auch

einmal hindurchlaufen oder bis an den Siedlungsrand jagen“, so Pusch weiter. Für Wölfe sei es schlichtweg nicht erkennbar, dass es in einem Haus Menschen gibt. Berichten zufolge, ließen die beiden Wölfe in Hünxe schnell von ihrer potenziellen Beute ab, als die Bewohner vor das Haus traten.

Keine Gewöhnung an den Menschen

„Dies zeigt deutlich, dass kei- ne Gewöhnung an den Men- schen stattgefunden hat und wildtiertypisch Fluchtverhalten ausgelöst wird, wenn Menschen auftauchen“, erklärt der NABU- Wolfsexperte. Für die Weidtier- haltung gelte nach wie vor: Wei- detiere müssen effektiv geschützt werden. „Der NABU NRW empfiehlt daher den Weidetier- haltern den Herdenschutz nach den Empfehlungen der Doku- mentations- und Beratungsstel- le des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) auszuführen und gege- benenfalls auf die Unterstützung

von ehrenamtlichen Helfern wie von Wikiwolves zurückzugrei- fen“, so Pusch. Auch bestehe die Möglichkeit, die Herdenschutz- beratung der Landwirtschafts- kammer NRW in Anspruch zu nehmen. Notwendig sei dann allerdings auch, dass die Förde- ranträge aus dem Wolfsgebiet Schermbeck möglichst unbüro- kratisch und schnell durch die zuständigen Bezirksregierungen bearbeitet werden, was beson- ders auch für die Anträge auf Anschaffung von Herdenschutz- hunden gelte. Für das Wolfsmo- nitoring der nächsten Wochen in der Region Schermbeck wäre es zudem hilfreich, wenn Jäger und Förster, die ihre Reviere am be- sten kennen, Hinweise auf Risse bei Wildtieren und sonstige Be- obachtung, die auf einen oder mehrere Wölfe schließen lassen, umgehend an das LANUV mel- den würden. So ließe sich der Verifizierungsprozess beschleu- nigen und notwendige amtliche Informationen Weidetierhaltern schneller zur Verfügung stellen.

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Wir sind für Sie da! Lokal einkaufen ist solidarisch.

NIEDERRHEIN. Lokales Ein- kaufen bringt viele Vorteile, die der Onlinehandel nicht bieten kann. „Wenn ich mir etwas kau- fen möchte, kann ich es in der Stadt noch am selben Tag besor- gen und muss nicht erst auf das Paket warten“, nennt Michael Jansen, Marketingleiter der Nie- derrhein Nachrichten, einen der vielen Gründe, die für den Ein- zelhandel sprechen.

Die schnelle Suche im Internet mittels eines Suchbegriffes kann jedoch auch Zeit sparen. Die In- ternetseite www.lokal-einkaufen.

nrw kombiniert deshalb beide Seiten und stärkt somit den loka- len Einzelhandel und damit auch das Gemeinschaftsleben – denn viele Unternehmen fördern die Vereine vor Ort.

Die Niederrhein Nachrichten haben unter Mithilfe der Kom- munen die Internetseite Anfang April gelauncht. Seitdem wächst der Auftritt stetig und entwickelt sich weiter.

Stetige Weiterentwicklung der Website

Mittlerweile listet die Home- page sortiert nach den jeweiligen Kommunen 930 Unternehmen – unter anderem aus den Krei- sen Kleve und Wesel – auf. Es kommen dabei nicht nur neue Händler, sondern auch immer neue Städte dazu, die ein Teil der Website sein möchten. Durch

stetige Weiterentwicklungen der Internetseite ist diese in den ver- gangenen Tagen schneller und bedienfreundlicher geworden.

Nutzer können nun etwa nach einer bestimmten Branche wie Baumärkte, Elektrofachmärkte oder Möbelhändler suchen. Ih- nen werden dann alle jeweiligen Unternehmen aus einer Branche angezeigt. „Das bietet einen bes- seren Überblick“, meint Jansen.

Vor allem für Branchen, die nicht immer im Mittelpunkt stehen, sei dies nützlich. „Eine Freundin von mir näht gerne und hat bislang ihre Stoffe auf einem Stoffmarkt im niederlän- dischen Venlo gekauft. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie geht das zurzeit nicht. Also hat sie auf der Seite Stoff-Anbieter gesucht und welche aus der Umgebung gefunden, von denen sie vorher gar nicht wusste, dass es sie in der

Nähe gibt“, berichtet Jansen. Die Internetseite soll in Zukunft noch weiter entwickelt werden, damit sie auch über die Corona-Krise hinaus eine Hilfe für Verbraucher und eine Unterstützung für den lokalen Einzelhandel darstellt.

Wohnortnahe Arbeitsplätze erhalten

„Es ist geplant, dass Unterneh- men die Möglichkeit bekom- men, etwa Coupons einzustellen, mit denen ihre Kunden sparen können“, sagt Jansen. Zum Onli- neauftritt gehört darüber hinaus auch die Facebook-Seite „Lokal einkaufen“. Hier haben bereits zwei Unternehmer über die Be- deutung des lokalen Einkaufs gesprochen. „Gerade jetzt in die- ser schwierigen Zeit der Corona- Krise ist es wichtig, den lokalen Handel zu unterstützen. Damit werden Arbeitsplätze erhalten.

Lokal einkaufen schafft Identität und fördert die Attraktivität der Stadt und der Region. Ohne Un- terstützung des lokalen Handels sehen die Städte sonst bald sehr leer aus. Den persönlichen Kon- takt beim Einkauf in Verbindung mit dem Service kann aber nur der lokale Einzelhändler bieten“, sagt Manuel Lemmen von Inter- sport Dorenkamp aus Geldern.

Persönlicher Kontakt beim Einkauf

Dem stimmt auch Marcus Plümpe von Optiker Plümpe aus Kevelaer in seiner Videobot- schaft auf der Facebook-Seite zu.

Er macht außerdem auf die weit- reichende Bedeutung der vielen Unternehmen vor Ort aufmerk- sam: „Wir sind die Gewerbesteu- erzahler in Kevelaer. Wir sind die Arbeitgeber Ihrer Freunde und Nachbarn. Und wir sind diejeni- gen, die Musikvereine, Schützen- vereine, Kulturvereine und vieles mehr vor Ort fördern.“

Eigene Videobotschaft erstellen

Unternehmer, die auch eine Videobotschaft auf der Face- book-Seite „Lokal einkaufen“

veröffentlichen möchten, kön- nen sich bei Michael Jansen unter Telefon 02831/9777021 oder per E-Mail an jansen@nn-verlag.de melden.

Sabrina Peters

L O K A L E I N K A U F E N

Gastronomen protestieren gegen Corona-Schließung

in Kalkar machten sie auf ihre existenzbedrohende Situation aufmerksam – Gastronomen fordern unter anderem, dass der Steuersatz auch über Juni 2021 hinaus gesenkt bleiben muss

KALKAR. Bei den ersten, wär- meren Sonnenstrahlen im Früh- jahr ist der Kalkarer Marktplatz normalerweise in jedem Jahr ein großer Anziehungspunkt.

Hunderte Menschen treffen sich dort täglich, trinken Kaffee oder essen in einem der vielen Restaurants unter freiem Him- mel. In diesem Jahr war das anders: Obwohl das Thermo- meter bereits an einigen Tagen die 20-Grad-Marke überschritt, mussten Tische und Stühle drinnen bleiben oder angeket- tet werden.

Seit Mitte März dürfen Gas- tronomiebetriebe aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht mehr regulär öffnen und nur einen Außer-Haus-Verkauf oder einen Lieferdienst anbieten. Am Freitag stellten 20 Kalkarer Gas- tronomie aber trotzdem einen reichlich gedeckten Tisch und zahlreiche leere Stühle auf den Kalkarer Marktplatz. Sie waren Teil eines stillen Protests, zu dem der Deutsche Hotel- und Gast- stättenverband (Dehoga) aufge- rufen hatte. Er sollte auf die exi- stenzbedrohende Situation der Gastronomiebetriebe aufmerk- sam machen.

„Zusammenhalt ist jetzt wichtig“

„Wir müssen jetzt zusammen- halten“, sagt Han Groot Obbink, Vorsitzender des Dehoga-Ver- bandes im Kreis Kleve und Ge- schäftsführer des Wunderland Kalkar. Die Situation sei aller- dings schwierig. „Wir brauchen eine schnelle Hilfe und weitere Maßnahmen der Regierung, sonst schaffen wir das nicht“, macht Groot Obbink deutlich.

Dass die Große Koalition sich in dieser Woche darauf geeinigt habe, den Mehrwertsteuersatz

für Gastronomen ab dem 1. Ju- li von 19 auf sieben Prozent bis Juni 2021 zu senken, sei zwar ein erster Schritt, mehr aber auch nicht.

Hohe Hygienestandards in den Betrieben

„Das ist toll, aber bis Juni 2021 reicht nicht. Der Steuersatz muss auch darüber hinaus gesenkt bleiben. Zudem brauchen wir jetzt Hilfe“, sagt Groot Obbink.

Ohne Einnahmen könne auch

der niedrigere Steuersatz nicht helfen, die laufenden Kosten wie Mieten zu zahlen. Im ganzen Kreis Kleve haben in den vergan- genen Wochen zahlreiche Gas- tronomiebetriebe einen Außer- Haus-Verkauf oder einen Liefer- dienst auf die Beine gestellt. Der Umsatz reiche aber nicht, um den kompletten wirtschaftlichen Verlust durch die Schließung der Restaurants aufzufangen, wie die Gastronomen berichten. Dass ihre Restaurants weiterhin ge-

schlossen bleiben müssen, wäh- rend der stationäre Einzelhandel bereits am 20. April wieder unter strengen Auflagen öffnen durfte, sorgt bei vielen Gastronomen für Unverständnis.

Sicherheitsabstand kann gewährleistet werden

„Wir hatten schon vor der Krise die höchsten hygienischen Standards. Niemand wird so oft kontrolliert wie die Gastrono- mie. Für uns wäre es leicht, die

hygienischen Sicherheitsstan- dards einzuhalten“, meint Groot Obbink.

In den Restaurants könne zudem der Sicherheitsabstand gewährleistet werden, indem Ti- sche weiter auseinander gerückt würden oder jeder zweite Tisch frei bliebe. „Das wäre für Restau- rants kein Problem. Bei Kneipen wird das natürlich schwerer, weil die ja auch davon leben, dass viele Menschen am Tresen sitzen und ihr Bier gemeinsam trinken“,

räumt Groot Obbink ein. Aber auch dafür brauche es dringend schnelle Vorschläge und Lö- sungen, damit eine der größten Branchen in Deutschland über- leben könne.

„Klares Statement von der Regierung“

Groot Obbink zeigt sich je- doch auch optimistisch: „Ich denke, dass wir am 4. Mai wieder öffnen dürfen.“ Andere Gastro- nomen sind da skeptischer. Sie

alle fordern aber ein klares State- ment von der Regierung. „Wir brauchen jetzt nicht nur Verspre- chungen, sondern einen Fahr- plan. Auch Darlehen und Kredite sind nicht genug bei aktuell null Einnahmen“, macht Groot Ob- bink deutlich.

Zumindest die Stadt Kalkar ist den Gastronomiebetrieben schonmal entgegengekommen:

Die Stadt verzichtet in diesem Jahr auf die Gebühren der Au- ßengastronomie. Sabrina Peters Gedeckter Tisch und leere Stühle: Gastronomen schlugen in Kalkar Alarm. Mit der Aktion „Leere Stühle“ wollten sie auf ihreSituation auf-

merksam machen. NN-Foto: rüdiger Dehnen

Han Groot Obbink, Vorsitzender des Dehoga im Kreis Kleve, fordert

schnelle Hilfen. NN-Foto: rüdiger Dehnen

Lokal einkaufen und dabei auch noch Vereine fördern

internet- und Facebook-Seite „lokal einkaufen“ stärken den Einzelhandel vor ort

Gastronomen unterstützen

NIEDERRHEIN. Einige Städte in NRW, darunter Meerbusch und Dormagen, verzichten in diesem Jahr auf die so genannte Terrassengebühr. Sie ist eine Son- dernutzungsgebühr, die Gastro- nomen zahlen müssen, wenn sie Tische und Stühle zur Bewirtung ihrer Gäste im öffentlichen Raum vor ihren Lokalen aufstellen. „Mit diesem Verzicht unterstützen die Städte aktiv ihre Gastwirte, die von der Corona-Krise beson- ders hart getroffen werden“, lobt Rik Steinheuer, Vorsitzender des Bundes der Steuerzahler (BdSt) NRW. Der Verein appelliert an alle Städte und Gemeinden, die sonst die Terrassengebühr er- heben, in diesem Jahr darauf zu verzichten. Sondernutzungsge- bühren zahlen auch Geschäfts- inhaber, wenn sie beispielsweise kleine Plakatständer („Kunden- stopper“) oder Werbeplakate vor ihren Läden im öffentlichen Raum aufstellen. Derzeit nutzen viele von ihnen diese Mittel, um vor ihren Geschäften wartende Kunden auf Abstand zu halten oder sie beim Betreten und Ver- lassen des Ladens zu lenken. „Es sollte selbstverständlich sein, dass die Kommunen in diesen Fällen keine Sondernutzungs- gebühr erheben“, so Steinheuer.

„Schließlich setzen die Geschäfts- inhaber damit die staatlichen Anweisungen um, mit denen wir die Verbreitung des Corona- Virus einzudämmen versuchen.“

Gleiches gilt nach seiner Ansicht, wenn Geschäftsinhaber Stühle aufstellen, damit gerade ältere oder gehbehinderte Menschen nicht im Stehen warten müssen.

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NIEDERRHEIN

Erfolgreicher Netzstreik für das Klima

corona-Krise zwingt auch Fridays for Future zum Umdenken – Veranstalter und teilnehmer vor ort sind sehr zufrieden

NIEDERRHEIN. Wer für sein Anliegen auf der Straße de­

monstrieren möchte, muss dieser Tage andere Wege fin­

den. Genau das hat die Klima­

bewegung „Fridays for Future“

getan, als sie für vergangenen Freitag zum Netzstreik aufge­

rufen hatte. Auf verschiedenen Social­Media­Kanälen wurden Bilder mit Schildern und Vi­

deos gepostet. Ein internatio­

naler und ein deutschlandwei­

ter Stream sowie eine digitale Streikkarte für Deutschland gehörten ebenfalls zur Aktion.

Wie Fridays for Future Deutschland mitteilte, war der Netzstreik am Freitag ein Er- folg: Rund 214.000 Menschen schalteten in den deutschen Li- ve-Stream. Zu diesem gehörten Liveschaltungen zu Ortsgrup- pen, aber auch zu Betroffenen am Tagebau Garzweiler sowie zu Prominenten wie Eckart von Hirschhausen, Tilo Jung, Mu- sikern wie Clueso und Lena Meyer-Landrut und Schauspie- lerin Katja Riemann, die zum Teil vor Ort waren. Neben Ge- sprächen erzählten auch direkt Betroffene sowie Wissenschaftler etwas über die Lage.

Darüber hinaus wurde das Musikvideo „Fight Every Crisis“

online gestellt, welches von den Influencern Fabian Grischkat und Roman Lochmann unter Beteiligung von weiteren Influ- encern und Musikern wie Mike Singer umgesetzt wurde.

Zehntausende auf Karte 87.000 Menschen trugen sich laut FFF für die Streikkarte auf der Homepage ein, tausende davon mit Demo-Plakaten. Sol- che posteten die Internetnutzer außerdem auf ihren eigenen Ka- nälen unter Hashtags wie „Netz- streikFürsKlima“ und „FightE- veryCrisis“ oder schickten sie

über die Sozialen Netzwerke oder die Homepage an die FFF-Bewe- gung, die daraus teils Collagen zusammenstellte.

Marit Weichold von FFF Xan- ten sieht Parallelen zwischen der Corona- und der Klimakrise.

Aber: „Auf die Coronakrise wird mit angemessenen Maßnah- men reagiert, auf die Klimakrise nicht.“ Besonders wichtig seien FFF zukunftsfähige Lösungen für die Coronakrise. „Dafür müssen die Steuergelder, die nun einge- setzt werden, sozial gerecht sein und klaren ökologischen Krite- rien folgen. Konkret dürfen wir also jetzt nicht alte Fehler wie- derholen: Die Forderungen der Autolobby nach einer Neuauflage der katastrophalen Abwrackprä- mie von 2008 sind da nur ein Bei- spiel“, erklärt Weichold. Sie freut sich sehr über den erfolgreichen Netzstreik: „Unsere Erwartungen wurden absolut übertroffen.“ So habe es der Streik unter anderem wieder in die Twitter-Trends ge- schafft. Sie verweist auch auf die vielen im Vorfeld gesammelten Plakate, die auf großen Plätzen ausgelegt wurden. Rund 15.000 davon seien in Berlin zusammen- gekommen.

Jannik Berbalk ist Vorstands- mitglied in der Klever Ortsgrup- pe, aber auch in Rees und Keve- laer aktiv. Auch er freut sich über die rege Beteiligung. Die Vorbe- reitungen für den Streiktag seien laut Berbalk gut zu stemmen gewesen, von überall her seien Ideen eingereicht worden: „Wir sind sehr viele und wenn jeder ei- nen kleinen Beitrag leistet, kann man so etwas gut auf die Beine stellen. Dann müssen nicht we- nige Leute viel machen, sondern viele Leute wenig.“

Technische Schwierigkeiten Getrübt wurde der Tag viel- leicht ein wenig durch die tech- nischen Probleme beim Stream.

„Wir sind mit neuen Heraus- forderungen konfrontiert. Es ist alles nicht einfach“, sagt Berbalk.

Auch wenn 214.000 Aufrufe ein Grund zur Freude sind, gesteht er: „Die Server waren dafür nicht ausgelegt. Wir haben nicht ge- dacht, dass wir so viele Zuschau- er zusammenbekommen. Unsere Erwartungen wurden übertrof- fen und unsere Server auch“, er- klärt Berbalk mit einem Lachen.

Auch wenn viele Menschen mit ihren Gedanken bei Corona

sind, möchte Berbalk auf die „an- dere Krise“ verweisen. Diejenige, die wesentlich existenzieller ist.

Dabei spricht er von den Dürren in den letzten zwei Jahren und von zu geringen Regenmengen im April, verglichen mit den sonst üblichen Mengen: „Fünf Prozent Regen, das ist gar nichts.

1,4 Liter pro Quadratmeter. Wir steuern gerade auf den dritten Dürresommer hin und viele Leute sehen noch immer nicht ein, dass sich das Klima wandelt.

Dass wir gerade erst den Anfang der Krise mitbekommen.“ Jeder Mensch habe die Chance, seinen Teil beizutragen. Dasselbe gelte für die Regierungen.

Berbalk sieht die Möglichkeit, dass die Corona-Krise auch für den Kampf gegen den Klima- wandel Chancen bietet. Gleich- wohl befürchtet er, dass diese nicht wahrgenommen werden.

Dabei bezieht er sich auf die Billionen von Euro, die für die aktuelle Krisensituation bewegt würden sowie auf wissenschaft- liche Untersuchungen zur klima- freundlichen Umgestaltung der Wirtschaft. „Wenn wir das Geld, das wir jetzt schon für unsere an- geschlagene Wirtschaft aufwen- den, so investieren würden, dass wir umschalten, dann hätten wir zwei Krisen mit einer Klappe ge- schlagen.“

Berbalk versteht zum Beispiel das Anliegen, Arbeitsplätze zu sichern. „Tourismus macht ein Fünftel der Weltwirtschaftslei- tung aus. Aber wir müssen uns auch vor Augen führen: Wenn wir so weiter machen, haben wir in 50 Jahren keinen Tourismus mehr. Wer möchte in den Al- pen Ski fahren, wenn dort kein Schnee liegt?“ Die Klimakrise sei existenzgefährdend. Außerdem sei auch die Corona-Krise eine indirekte Folge vom schlechten Umgang mit dem Planeten. Da-

zu zähle, den Wildtieren den Le- bensraum wegzunehmen.

Mit Rücksicht streiken Marti Mlodzian, Pressespre- cher der Ortsgruppe Kleve, geht nicht davon aus, dass ein Netzstreik ganz so große Wellen schlägt wie eine Demo auf der Straße. „Aber es ist im Moment nichts anderes möglich. Außer- dem wollen wir niemandes Ge- sundheit gefährden.“ Es gehe darum zu zeigen, dass FFF noch da und ihr Anliegen immer noch relevant sei. „Aber ich denke, der Netzstreik ist eine gute Form, mit der man trotzdem noch viele Menschen erreichen kann.“

Veronika Hartmann, Mitglied von FFF-Kevelaer, sieht es ähn- lich: „Natürlich ist ein Netzstreik nicht dasselbe wie eine richtige Demo auf der Straße.“ Die auf- gehängten Banner zu Hause und Posts im Internet würden dennoch ihre Wirkung erzielen.

„Dadurch bekommt das Thema trotz Corona noch Aufmerksam- keit. Ich bin zufrieden, aber es könnte natürlich immer besser sein“, sagt sie mit einem Lachen.

Auch wenn das Klima laut Hartmann durch aktuelle Coro- na-Maßnahmen geschont werde, weiß sie, dass der Klimawandel deshalb nicht plötzlich aufhört.

„Kurzfristig ist das zwar gut, aber langfristig ändert es nicht wirk- lich etwas. Irgendwann ist die Corona-Krise vorbei und Men- schen ändern meistens nicht von heute auf morgen alle ihre Ge- wohnheiten.“

Wer einen Blick auf die Streik- karte werfen möchte, um sich über Teilnehmer im eigenen Wohnort zu informieren und dabei einige Plakate begutachten möchte, kann das unter fridays- forfuture.de/netzstreikfurskli- ma/ tun.

Thomas Langer Auch wenn der Streik in das Internet verlegt wurde, gab es auch

nicht-digitale Aktionen in einigen Städte. Hier in Berlin etwa wurden Plakate ausgelegt – rund 15.000 Stück kamen zusammen. Foto: privat

Änne Kleinofen feiert ihren 90.

Geplant war es gänzlich anders, aber „Corona“ hat es so be- stimmt: Änne Kleinofen, Ur-Go- cherin und im Herzen der We- berstadt wohnhaft, vollendet am Freitag, 1. Mai, ihr 90. Lebens- jahr. „Ich freue mich sehr darauf, im engsten Kreis meiner Familie meine Erinnerungen an die vie- len schönen Jahre austauschen zu können“, so die Jubilarin.

Zusammen mit den Töchtern Ursula und Renate, den Schwie- gersöhnen Hans-Josef und Willi und den Enkeln und Urenkeln wird es auf dem Rasengrün an der Gerhardstraße 7 einen wei- ten Stuhlkreis geben, in dessen Mitte dann die Jubilarin mit dem Geburtstagskuchen lockt.

„Mein Heinz, der leider nicht mehr dabei sein kann, wie auch ich, wir haben stets gerne unsere besonderen Festtage gefeiert. Die Silber-, die Gold-, die Diamant- und die Eiserne Hochzeit sind da nur wenige Beispiele in meiner ewig bleibenden Erinnerung“, blickt Änne Kleinofen zurück.

Besonders zu schätzen weiß sie, dass es ihr auch im 90. Lebens- jahr noch beschert ist, im eige- nen, schmucken Haus mit von blühenden Blumen geprägten Garten zu leben, sich über die lokalen Zeitungen auf dem Lau- fenden zu halten und stets das Gefühl zu haben, dass die Fami- lie, die Nachbarn, die Freunde an sie denken. Foto: privat

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