Heimatkundliche Veranstaltungen
der vhs Langen
1. Halbjahr 2022
Volkshochschule
Vortrag
Das Nibelungenlied − Ein ewiger Klassiker?
Freitag, 25. Februar, 19:30 Uhr
Kulturhaus Altes Amtsgericht, Darmstädter Straße 27 Um das Jahr 1200 wurde mit dem Nibelungenlied ein Stück Literatur geschaffen, das auch zeitgenössische Bezüge aufweist. So spiegelt sich in der Handlung das Auf- scheinen verschiedener historischer Ebenen wider. Mit dem Kloster Lorsch und dem Jagdzug in den Spessart − der zu Siegfrieds Tod führte − kommt indirekt Langen ins Spiel.
Referent: Dr. Jörg Füllgrabe Eintritt: Fünf Euro
Museumsführung
Der Maler Hermann Bahner
Samstag, 5. März, 14 Uhr
Museum Altes Rathaus, Wilhelm-Leuschner-Platz 3 Das Stadtmuseum besitzt mit über 40 Bildern die um- fangreichste Sammlung des Malers Hermann Bahner, der viele Jahre bis zu seinem Tod 1938 in Langen lebte und arbeitete. Er spezialisierte sich auf Stillleben, Waldszenen und Naturansichten. Anhand der Bilder erfolgt eine Einfüh-
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rung in das Leben und das Werk des Malers. Ferner gibt es einen Blick auf neu ins Museum aufgenommene Expo- nate, wie beispielsweise den barocken kupfernen Hahn, der bis zum Abriss 1878 auf dem Kirchturm der Langener Jakobuskirche saß.
Referent: Heribert Gött
Die Teilnahme ist kostenfrei. Um eine Spende für die Arbeit der Heimatkundigen wird gebeten.
Stadtführung Langen
Baugeschichtlicher Rundgang
Aus der Reihe Bau- und Kulturgeschichte
Samstag, 19. März, 14 Uhr
Treffpunkt: Bahnstraße/Ecke Zimmerstraße
Die ersten Einfamilienhäuser nach dem Zweiten Weltkrieg haben „Aufschieblinge“ auf den Dächern, Lochfassaden und Sockel teilweise noch aus „Langener Rotliegendem“.
Die Häuser aus der Zeit des Nationalsozialismus sind klei- ner, nur eingeschossig, aber mit steilem Satteldach. Ganz anders die Gebäude der 1920er Jahre oder die der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Die verschiedenartige Architektur weist damit auch auf die unterschiedlichen Sozialverhält- nisse ihrer Bewohner hin.
Referent: Professor Frank Oppermann,
Die Teilnahme ist kostenfrei. Um eine Spende für die Arbeit der Heimatkundigen wird gebeten.
Vortrag
Zwischen Luther und Müntzer − Die mittel- deutsche Reformation
Freitag, 25. März, 19:30 Uhr
Kulturhaus Altes Amtsgericht, Darmstädter Straße 27 Mit Luthers Thesenanschlag von 1517 wurde neben einer konfessionellen auch eine politische Entwicklung angesto-
ßen, die durchaus revolutionäre Züge aufwies. Während Luther jedoch relativ bald in zumindest politisch ge- mäßigte Gewässer zurücksteuerte, war sein ehemaliger Schüler Thomas Müntzer wesentlich radikaler. Er wurde neben seinem theologischen Wirken alsbald zu einer der Führungsgestalten im Deutschen Bauernkrieg. Auf ihn und auf die Odenwälder Bauern, die sich damals auf den Weg in die Reichsstadt Frankfurt machten, werden wir an diesem Abend blicken.
Referent: Dr. Jörg Füllgrabe Eintritt: Fünf Euro
Fahrrad-Ausflug
Naturdenkmale in Langen
Samstag, 2. April, 15 Uhr
Treffpunkt: Naturfreundehaus, Oberer Steinberg 94 Neben den drei Naturschutzgebieten gibt es in Langen zehn Naturdenkmale. Auf dieser etwa zweistündigen Fahrradtour werden davon sechs besucht. Vor Ort gibt es dazu ihre Geschichte und passende Geschichten zu hören. Die nicht besuchten Naturdenkmale werden bei der Schlussrast im Bild vorgestellt.
Bitte achten Sie darauf, dass Ihr Fahrrad verkehrssicher ist. Das Tragen eines Helms wird empfohlen.
Referent: Reinhold Werner
Die Teilnahme ist kostenfrei. Um eine Spende für die Arbeit der Heimatkundigen wird gebeten.
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Vortrag
Jugendstilarchitektur, Landhaus und Landschaft
Aus der Reihe Bau- und Kulturgeschichte
Donnerstag, 7. April, 19 Uhr
Kulturhaus Altes Amtsgericht, Darmstädter Straße 27 Die Ausstellung „Ein Dokument Deutscher Kunst“ 1901 auf der Mathildenhöhe in Darmstadt beeinflusste in- direkt die Architektur der Region. Wurden in Darmstadt avantgardistische und innovative Formen ausprobiert, ließen sich die Architekten in Buchschlag, Langen, Bens- heim und Bad Nauheim „gediegenere“ neue Ideen für das bürgerliche Bauen einfallen und erzeugten bewusst Stimmungen mit Architektur und Landschaft.
Der Vortrag zeigt die Bandbreite im Villen- und Land- hausbau der Jahrhundertwende auf und dient der Ein- führung zu den beiden Exkursionen nach Bensheim und Darmstadt.
Referent: Professor Frank Oppermann Eintritt: Fünf Euro
Exkursion Bensheim
Die Landschaft fließt durch die Häuserzeile Aus der Reihe Bau- und Kulturgeschichte
Sonntag, 10. April, 14 Uhr
Treffpunkt: Bensheim, Darmstädter Straße/Ecke Kirch- bergstraße. Die Anreise erfolgt individuell.
Der Rundgang beginnt mit Erklärungen zur Architektur des Historismus. Schwerpunkt ist die Besichtigung von Villen und Landhäusern des „Baumeisters der Bergstra- ße“, dem Architekten Heinrich Metzendorf, der hier vor dem Ersten Weltkrieg mehr als 200 Häuser errichtet hat.
Referent: Professor Frank Oppermann Teilnahmebeitrag: 12,60 Euro
Museumsführung
Zwischen Autobahn und Schienenstrang – Die Topographie Langens im Wandel der Zeit
Samstag, 23. April, 11 Uhr
Museum Altes Rathaus, Wilhelm-Leuschner-Platz 3 Langens Lage am Rande des Mittelrheinischen Grabens ist zum einen geologisch von Interesse, hat aber auch durch spätere Entwicklungen wie der Industrialisierung oder Veränderungen der Transport- und Verkehrsverhält- nisse seine Auswirkungen gezeigt.
Wir blicken auf geologische Aspekte, die Urgeschichte, aber auch auf die Verkehrs- und Ortsentwicklung in späterer Zeit.
Referent: Dr. Jörg Füllgrabe Eintritt: Fünf Euro
FÜR ALLE VERANSTALTUNGEN GILT:
Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung bei der vhs, Telefon 06103 9104-60, E-Mail vhs@langen.de CORONABEDINGT KÖNNEN VERANSTALTUNGEN
AUSFALLEN ODER VERSCHOBEN WERDEN!
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Museumsführung
Langen im Mittelalter – Vom Weiler zur Dorfmauer
Samstag, 7. Mai, 11 Uhr
Museum Altes Rathaus, Wilhelm-Leuschner-Platz 3 Die Anfänge Langens in einem eher alemannisch ge- prägten Gebiet führen zur ersten Erwähnung, die den Weiler als eine Art Bestechungsgabe an das Kloster Lorsch in die Geschichte bringt.
Diesen und weiteren Entwicklungen werden wir am Stadtmodell und in der Ausstellung im Alten Rathaus nachgehen.
Referent: Dr. Jörg Füllgrabe Eintritt: Fünf Euro
Exkursion Darmstadt
Jugendstilbauten der Mathildenhöhe Aus der Reihe Bau- und Kulturgeschichte
Sonntag, 15. Mai, 14 Uhr
Treffpunkt: Darmstadt, Nikolaiweg 18, vor der Russischen Kapelle. Die Anreise erfolgt individuell.
Seit Sommer vorigen Jahres ist die Mathildenhöhe in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen worden. Dies begründet sich unter anderem durch die Erfindung neuer Architekturformen in der ersten Ausstellung der Künstler- kolonie 1901.
Die damals innovativen und avantgardistischen Ideen beeinflussten in sehr starkem Maße die Architekturent- wicklung in Europa im 20. Jahrhundert. Andererseits zeigten die Darmstädter Architekturprofessoren auch, was sie konnten − in einem ganz anderen Stil.
Referent: Professor Frank Oppermann Teilnahmebeitrag: 12,60 Euro
Stadtführung
Vom Brunnen vor die Tore
Samstag, 11. Juni, 14 Uhr
Treffpunkt: Museum Altes Rathaus, Wilhelm-Leuschner- Platz 3
Geschichte zu Fuß. Mit Start im Museum und Blick auf das Stadtmodell führt uns der Weg vorbei am Vierröh- renbrunnen zu den Stationen Stadtkirche, Sühnekreuze, Stumpfer Turm/Pforte und Weiherwiese. Westlich des Schwimmbads geht es schließlich bis zum Spitzen Turm und am Hegweg entlang. Unterwegs erfahren Sie mehr über die Geschichte unserer Langener Altstadt.
Referent: Dr. Jörg Füllgrabe Eintritt: Fünf Euro
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Vortrag
„Fachwerk – wünschte ich – wäre nie erfunden worden“
Dienstag, 12. Juli, 19:30 Uhr
Museum Altes Rathaus, Wilhelm-Leuschner-Platz 3 Mit diesem Stoßseufzer wies schon vor 2000 Jahren der römische Architekturtheoretiker Vitruv auf die Schönheit und die Nachteile der Holzbauweise hin.
Der Vortrag zeichnet die Unterschiede zwischen nieder- deutschem, hessisch-fränkischem und süddeutschem Fachwerk ebenso auf wie die Wandlungen der Kon- struktion in den verschiedenen Epochen und beant- wortet die Frage, wie man an den Fachwerkfiguren die Bauzeit ablesen kann.
Referent: Professor Frank Oppermann
Die Teilnahme ist kostenfrei. Um eine Spende für die Arbeit der Heimatkundigen wird gebeten.
Stadtführung
Fachwerk in Langen
Sonntag, 17. Juli, 15 Uhr
Treffpunkt: Museum Altes Rathaus, Wilhelm-Leuschner- Platz 3
„Wilde Männer“, „schwäbische Weiblein“, „Feuerböcke“
und „Neidköpfe“ − das hessisch-fränkische Fachwerk ist voller Geschichten und skurrilen Erklärungen. Dies lässt sich an ausgesuchten Fachwerkhäusern in der Langener Altstadt aufzeigen. So zeigt die „Sprache der Fassaden“
für den Laien oft Erstaunliches.
Referent: Professor Frank Oppermann
Die Teilnahme ist kostenfrei. Um eine Spende für die Arbeit der Heimatkundigen wird gebeten.
Alternativer Stadtrundgang
Samstag, 9. April, 14 - 16 Uhr
Treffpunkt: Altes Rathaus, Wilhelm-Leuschner-Platz 3
„Langen in der Nazizeit“ ist das Thema des alternativen Stadtrundganges zu Häusern und Plätzen, an denen NS- Täter, NS-Gegner und NS-Opfer Geschichte machten. Dabei werden auch die Stellen, an denen bisher Stolpersteine verlegt wurden, besucht. Die etwa zweistündige kostenlose Führung mit Rosi Steffens, Rainer Elsinger und Herbert Walter beschränkt sich auf den Altstadtbereich.
Anmeldung bei Herbert Walter, Telefon 06103 51873 Aus Coronaschutz-Gründen bitten wir um die Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer oder E-Mail-Adresse.
Kontakt
vhs Langen
Kulturhaus Altes Amtsgericht Darmstädter Straße 27 63225 Langen
Telefon: 06103 9104-60 E-Mail: vhs@langen.de Internet: www.vhs-langen.de
Wir weisen gerne auch auf die Veranstaltungen des Verkehrs- und Verschönerungsvereins hin.
Infos im Internet unter www.vvv-langen.de.
Anmeldungen direkt beim VVV.
FÜR ALLE VERANSTALTUNGEN GILT:
Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung bei der vhs, Telefon 06103 9104-60, E-Mail vhs@langen.de CORONABEDINGT KÖNNEN VERANSTALTUNGEN
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