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GREEN SPIRIT AUF ALLEN EBENEN. NACHHALTIGKEITSBERICHT MIT INTEGRIERTER UMWELTERKLÄRUNG 2021

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NACHHALTIGKEITSBERICHT 2021

Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind das Kernstück der Agenda 2030, der global gültigen Entwicklungs- und Nachhaltig- keitsstrategie der Vereinten Nationen. Unter Beteiligung von Wirt- schaft, Politik und Zivilgesellschaft wurde das Programm in einem dreijährigen Prozess erarbeitet, trat im Jänner 2016 in Kraft und ist bis zum Jahr 2030 gültig.

Alle Ziele sind dabei auf die eine oder andere Art verknüpft und können nur durch gemeinsame Anstrengungen gelöst werden. Wo und welche Beiträge AustroCel beisteuert, um die SDGs zu errei- chen, wird in diesem Nachhaltigkeitsbericht dargestellt. Bei den je- weiligen Kapiteln sind daher die entsprechenden SDGs abgebildet.

17 ZIELE FÜR

NACHHALTIGE ENTWICKLUNG

INHALT

Die AustroCel-Nachhaltigkeitsstrategie

„Roots of the Future“ finden Sie hier:

rootsofthefuture.austrocel.com 03 Editorial

04 Grüne Ideen, die zünden 06 In bester Gesellschaft 08 E-Mobilität und Fahrrad 09 Zuverlässiger Partner 10 Die Hüter der Salzachäsche 12 Nachhaltigkeitsstrategie 14 Unfall mit Todesfolge

15 Potenziale fördern 16 Das Miteinander pflegen 17 Gemeinsam gesund bleiben 18 Rechtssicherheit gewährleisten 19 Umweltprogramm

20 Beste verfügbare Technologie 22 Gültigkeitserklärung

23 Bedeutende Umweltleistungen

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Es war einer jener Momente, die man in Erinnerung behält: Als im Dezember 2020 der erste Waggon mit Bio-Ethanol aus unserer neu- en Anlage das Werk verließ, war das ganze Team – vom Lehrling bis zur Geschäftsführung – stolz. Nicht nur, weil wir damit gemeinsam zu Zellstoff und Energie ein weiteres wirtschaftliches Standbein ge- schaffen haben. Stolz sind wir, weil wir damit unsere Vision der grü- nen Fabrik weitertragen. Aus Braunlauge – einem bisher als Abfall betrachtetem Stoff – wurde die Basis für neue Produkte. Der Green Spirit, der AustroCel Hallein seit langem antreibt, hat dadurch noch einen stärkeren Drive bekommen.

Die gemeinsame Leidenschaft spornt an. Wir haben ein Innovations- team geschaffen, um noch gezielter nach Möglichkeiten zu suchen, die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Wir denken darüber nach, dass bei der Fermentation entstehende grüne CO2 zu nutzen. Wir überlegen, ob es Möglichkeiten gibt, nicht nur unsere eigenen Abfälle, sondern auch die anderer Unternehmen mit innovativer Wertschöpfung zu versehen. Ein Feld sind Alttextilien. Auch hier würde sich ein interessanter Kreislauf erschließen.

Wie ernst es uns mit den drei Standbeinen von Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und Soziales – ist, zeigt dieser Bericht. Uns ist im vergangenen Jahr viel gelungen. Mit zusätzlichen Zertifizie- rungen wie B-Corp und EcoVadis machen wir diese Erfolge trans- parent.

Das vergangene Jahr hat aber vor allem eines deutlich gemacht:

Nachhaltigkeit ist für AustroCel Hallein kein Pflichtprogramm, das es abzuarbeiten gilt, um konkurrenzfähig zu sein. Der Green Spirit ist eine Grundhaltung im Unternehmen. Es ist spannend und er- füllend, diesen grünen Weg zu gehen und Vorreiter zu sein. Und es macht Freude, in einem motivierten Team gemeinsam an der Zu- kunft unseres Planeten zu arbeiten.

Jörg Harbring

Geschäftsführer AustroCel Hallein

WIR LEBEN DEN

GREEN SPIRIT

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NACHHALTIGKEITSBERICHT 2021

Der Start der Bio-Ethanol-Produktion am Standort Hallein beflügelt die Suche nach Ideen, um noch nachhaltiger zu werden. Der Erfolg des Bio-Ethanol-Projekts zeigt, wie mit Leidenschaft und Konse- quenz die Welt wieder ein Stückchen verbessert werden kann.

AustroCel Hallein ist mit konsequent gelebter Kreislaufwirtschaft im vergangenen Jahr einen großen Schritt weitergekommen: Das Bio-Ethanol-Projekt ist Wirklichkeit geworden. Seit Dezember wird aus bisher nicht genutzter Braunlauge Holzzucker gewonnen, fer- mentiert und zu Alkohol destilliert. Was so einfach klingt, ist durch jahrelange Forschung und Entwicklung, engagierte Teamarbeit und das Weiterdenken des Green Spirits im Unternehmen gelun- gen.

Wenige Tage vor Weihnachten 2020 verließ der erste Waggon mit Bio-Ethanol das Werk in Richtung Wien, wo der fortschrittliche Bio-Kraftstoff von der OMV übernommen wurde. Das Bio-Ethanol aus Hallein wird herkömmlichen Benzintreibstoffen beigemischt.

Durch den Ersatz von fossilem Brennstoff werden pro Jahr rund 45.000 Tonnen CO2 in Österreich eingespart.

Weltweit größte Bio-Ethanol-Anlage auf Holzbasis

In die Bio-Ethanol-Anlage – die weltweit größte derartige Anlage auf Holzbasis – hat AustroCel Hallein in den vergangenen Jahren 42 Millionen Euro investiert. In Hallein können damit bis zu 35 Millio- nen Liter Bio-Ethanol pro Jahr produziert werden. Weil dieser Bio- treibstoff aus Holzzucker gewonnen wird, steht der Rohstoff nicht in Konkurrenz zur Nahrungs- oder Futtermittelproduktion. Das ist ein weiterer Aspekt einer nachhaltigen Wirtschaft.

Franz Dieterich, der das Bio-Ethanol-Projekt bei AustroCel Hallein in den vergangenen Jahren geleitet hat, ist stolz auf die Leistung aller, die zum Gelingen beigetragen haben. „Wenn man sieht, wie viel Wertschöpfung nun durch einen Ausgangsstoff entsteht, der bisher als Abfall galt, ist das kaum zu glauben“, sagt Dieterich. Ge- nau dieser Ansatz – den wertvollen Rohstoff Holz bis zur letzten Fa- ser wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll zu verwenden – verfolgt

AustroCel Hallein seit langem konsequent. „Mit dem Erfolg unserer Bio-Ethanol-Produktion hat dieser grüne Gedanke einen Turbo er- halten. Man merkt, dass dieses Projekt alle Bereiche im Unterneh- men anspornt, den Weg weiterzugehen und innovative, nachhalti- ge Ideen zu entwickeln“, sagt Dieterich.

Ökologische und soziale Nachhaltigkeit mit wirtschaftlichem Er- folg zu verbinden, ist ein Leitmotiv der Unternehmensstrategie von

„Green AustroCel“. Schon früh wurde der Weg vom Zellstofferzeu- ger in Richtung Bioraffinerie beschritten. Ökoenergie in Form von Wärme und grünem Strom sind neben Zellstoff die wirtschaftlichen Säulen, auf denen der Erfolg des Industrieunternehmens ruht.

Perfekte Teamarbeit

An der Idee, den Holzzucker aus der Zellstofferzeugung sinnvoll zu nutzen, wurde schon lange getüftelt. Nach viel Entwicklungsarbeit und Projektstudien traf Eigentümer TowerBrook im Jahr 2019 die Investitionsentscheidung. „Dann ist alles ganz schnell gegangen“, erinnert sich Dieterich. Der Bauplatz für die neuen Kessel und An- lagen zur Fermentation und Destillation wurde freigemacht und nach Abschluss aller Behördenverfahren mit dem Bau begonnen.

Bis Dezember 2019 waren die Außenwände des neuen Unterneh- mensbereichs fertig. Parallel dazu wurde die Arbeit mit den für die Fermentation nötigen Hefepilzen intensiviert. Es ging darum, die für den Prozess optimalen Mikroorganismen zu finden. Die heiße Phase des Projekts fiel mitten in die Corona-Pandemie. „Es war eine große Herausforderung, aber wir haben für alles eine Lösung

GRÜNE IDEEN, DIE ZÜNDEN

IM INTERVIEW:

PROJEKTLEITER FRANZ DIETERICH

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gefunden“, ist Dieterich stolz auf das Engagement aller Beteiligten.

Schließlich ist es gelungen, das gesamte Projekt im Zeit- und Kosten- plan zu realisieren. Auch weil nicht ein Generalunternehmen be- auftragt, sondern das gesamte Projekt mit viel Herzblut von den Mitarbeitern von AustroCel Hallein selbst verantwortet und ge- meinsam umgesetzt wurde. Einer der spannendsten Momente: Als die Hefebakterien erstmals auf den Holzzucker trafen und damit der Prozess der Fermentation angestoßen wurde. „Es hat bestens funktioniert, die Hefezellen haben richtig auf den Zucker gewar- tet“, erzählt Dieterich. Als dann das erste Mal reiner Alkohol aus der Leitung kam, war das für alle ein großer Moment.

Es ist noch mehr möglich

Und es wird schon weitergedacht: „Wir suchen nach weiteren Mög- lichkeiten, um noch mehr aus unseren Rohstoffen herauszuholen“, sagt Geschäftsführer Jörg Harbring. Das bei der Fermentation ent- stehende CO2 ist beispielsweise für die Getränkeindustrie oder andere industrielle Anwendungen eine Option. Das Unternehmen hat eine Innovationsstrategie entworfen, die auch die Zusammen- arbeit mit interessanten Startups ins Auge fasst. Ziel dieser Aktivi- täten ist es, noch grüner und noch nachhaltiger zu werden. Grüne Ideen zünden.

Im Bio-Ethanol-Projekt steckt unheimlich viel Herzblut des gesamten Teams. Der Erfolg beflügelt jetzt alle bei der Suche nach neuen grünen Ideen.

Franz Dieterich, Projektleiter Bio-Ethanol

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NACHHALTIGKEITSBERICHT 2021

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AustroCel Hallein ist seit kurzem nach den internationalen Stan- dards von B-Corp und EcoVadis zertifiziert. Johannes Heitger und Christian Spark erläutern, wie die Siegel, die das Engagement für ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit transpa- rent machen, das Unternehmen weiterbringen.

Was bedeutet das B-Corp-Zertifikat?

Heitger: B-Corp steht für Benefit Corporation. Das Gütesiegel defi- niert unternehmerischen Erfolg neu: Wirtschaftliche Ziele müssen in Balance zu ökologischer Verantwortung und gesellschaftlichem Engagement stehen. Wir sind stolz, dass wir sehr gut bewertet wurden. AustroCel Hallein ist mit B-Corp Teil eines Netzwerks von weltweit rund 4.000 Unternehmen, die höchste Standards der öko- logischen und sozialen Nachhaltigkeit erfüllen.

Seit kurzem ist AustroCel Hallein auch bei EcoVadis gelistet.

Welchen Schwerpunkt hat dieses Siegel?

Heitger: EcoVadis legt den Fokus auf die gesamte Wertschöpfungs- kette. Es stellt die Auswirkungen unternehmerischen Handelns auf Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung mit einem einfach zu lesenden Corporate-Social-Re- sponsibility-Rating dar. Weltweit sind rund 75.000 Unternehmen aus 200 Branchen nach den strengen Kriterien gelistet. Wir sind Teil davon.

Was bedeutet so eine Betrachtung in der täglichen Praxis der Beschaffung?

Spark: Wir machen in jedem Gespräch mit unseren Lieferanten klar, wie wichtig der Nachweis von nachhaltigem Handeln für uns als Entscheidungskriterium ist. Wir fragen Lieferanten nach Siegeln und Bewertungen und legen vertraglich fest, in welchen Bereichen es Verbesserungen geben soll. Wir waren positiv überrascht, wie viele unserer Partner schon bei EcoVadis gelistet sind.

Was ist aus Ihrer Sicht das Besondere an EcoVadis?

Spark: Jedes Unternehmen wird in Hinblick auf die Themen bewer- tet, die für seine Größe, seinen Standort und seine Branche rele- vant sind. Durch die Verbindung der Scorecard-Ergebnisse mit den Verbesserungsbereichen führt EcoVadis zu einem Wettbewerb der Unternehmen um die vordersten Plätze. Von diesen Best Practices können alle lernen.

Wie haben die Zertifizierungen und die Arbeit an der Nachhal- tigkeitsstrategie das Bewusstsein im Unternehmen verändert?

Heitger: Nachhaltigkeit hat eine ganz andere Priorität bekommen.

Wir haben diesen Spirit des nachhaltigen Handelns verinnerlicht und entwickeln nun Kennzahlen, damit nach diesen Kriterien auch besser gesteuert werden kann. Der nächste Schritt wird sein, den CO2-Fußabdruck unserer Produkte zu berechnen.

IN BESTER

GESELLSCHAFT

IM INTERVIEW:

EINKAUFSLEITER CHRISTIAN SPARK

IM INTERVIEW:

JOHANNES HEITGER, IMS & CORPORATE COMPLIANCE

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NACHHALTIGKEITSBERICHT 2021

Verkehr ist einer der größten Emittenten von fossilem CO2. Mit der Umstellung auf E-Fahrzeuge wurden konkrete Verbesserungen er- reicht. Eine Mobilitätsumfrage zeigt weitere Verbesserungspoten- ziale auf.

Rund ein Drittel der Beschäftigten von AustroCel Hallein legt auf dem Weg zur Arbeit maximal fünf Kilometer zurück, zwei Drittel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohnen im Umkreis von unter zehn Kilometern. Trotzdem wählen derzeit die meisten das Auto, um zur Arbeit zu gelangen. Das zeigte eine Mobilitätsumfrage, die AustroCel Hallein im Rahmen von Salzburg 2050 durchgeführt hat.

Die positive Nachricht: Viele Mitarbeiter sind offen für umwelt- und klimafreundliche Alternativen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. E-Mobilität und Fahrräder stehen dabei im Fokus.

In einem ersten Schritt errichtet AustroCel Hallein überdachte und absperrbare Fahrradabstellplätze. Eine sichere Abstellmöglichkeit für die zum Teil teuren Fahrräder ist für viele Beschäftigte Voraus- setzung, um auf das Rad umzusteigen.

Viele Mitarbeiter sehen in E-Autos oder E-Bikes eine zukunftsweisen- de Alternative zum herkömmlichen Pkw. Im Fuhrpark hat AustroCel Hallein schon erste Maßnahmen gesetzt: Es wurden zwei E-Fahr- zeuge als Dienstautos gekauft. Bei den Staplern, die am Firmenge-

lände verwendet werden, sind mit Diesel betriebene Geräte durch Stapler mit Elektroantrieb ersetzt worden. Am Holzplatz wurden zwei große Lader durch moderne, Treibstoff sparende Geräte ge- tauscht.

Intensive Planungen und Vorarbeiten laufen für die Errichtung ei- nes direkten Zugangs zum Werksgelände bei der Bahnhaltestelle Burgfried. Damit wird auch ein Anreiz geschaffen, für den Weg von und zur Arbeit die S-Bahn zu nutzen. Der Zeitplan sieht vor, dass die erweiterte Haltestelle in Kooperation mit Bund, Land und Stadt Hallein bis 2024 realisiert wird.

ANREIZE FÜR

E-MOBILITÄT UND FAHRRAD

100%

0%

Modal-Split am Arbeitsweg

Salzburg-Stadt Salzburg Land (Flachgau) Hallein (Tennengau) St. Johann im Pongau Zell am See (Pinzgau) 0%

Tamsweg (Lungau) Berchtesgadner Land Traunstein Gesamte Region

zu Fuß

motorisierter Individualverkehr Lenker Öffentlicher Verkehr

keine Angabe

Radmotorisierter Individualverkehr Mitfahrer sonstige Verkehrsmittel

10%

25%

46%

3%

15%

7%

8%

69%

5%

10%

7%

9%

66%

5%

11%

12%

4%

69%

8%

7%

14%

7%

66%

8%

4%

13%

8%

69%

6%

8%

12%

69%

5%4%

8%

9%

73%

5%3%

6%

11%

65%

5%

8%

Die Mobilitätsstudie hat gezeigt, dass viele Kolleginnen und Kollegen gerne auf das Fahrrad oder E-Fahrzeuge umsteigen wollen.

Walter Kogler, Energiemanagement

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So wie AustroCel Hallein seine Lieferanten unter dem Aspekt von Umwelt- und Klimaschutz sowie sozialem Engagement auswählt, ist auch das Halleiner Unternehmen bei seinen Kunden in der Verantwortung. Viele Kunden aus der chinesischen Textilbranche arbeiten dabei nach den Standards von Canopy.

Diese in Nordamerika beheimatete Umweltorganisation hat sich auf die verantwortungsvolle Nutzung natürlicher Ressourcen und die Einhaltung von Arbeitsrechten im Bereich der Textil- und Faserherstellung spezialisiert. Kunden, die sich einem Zertifizie- rungsprozess nach Canopy unterziehen, schicken regelmäßig Fragebögen an AustroCel Hallein, um sicher zu gehen, dass der in Hallein hergestellte Zellstoff den geforderten Standards ent- spricht. „Unsere Zertifizierungen nach PEFC, EMAS, den ISO-Nor- men, BCorp und EcoVadis sprechen für sich“, erklärt Philippe Stephano, der bei AustroCel Hallein den Vertrieb leitet: „Bei den Audits unserer chinesischen Kunden werden wir immer sehr gut bewertet. Wir haben als nachhaltiger Hersteller von Zellstoff ei- nen guten Namen.“

AustroCel Hallein gewährleistet durch seine hohen Standards, dass auch Kunden im Rahmen ihrer Zertifizierungsprozesse vom gelebten Green Spirit profitieren.

ZUVERLÄSSIGER PARTNER IN

SACHEN

NACHHALTIGKEIT

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NACHHALTIGKEITSBERICHT 2021 NACHHALTIGKEITSBERICHT 2021

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Die Salzachäsche steht auf der roten Liste der gefährdeten Arten.

Der Fischereiverein Hallein kümmert sich darum, dass sich der Be- stand dieses Leitfisches wieder erholt und wächst. AustroCel Hallein unterstützt dieses Biodiversitätsprojekt seit vielen Jahren.

Die Äsche – sie gehört zu den Salmoniden – war früher der Leit- fisch der Salzachregion. Im Lauf der Zeit ist sie fast aus dem Fluss verschwunden – ebenso wie der Huchen oder die Bachforelle.

Doch das soll nicht so bleiben. Deshalb setzt Manfred Deuten- hauser, stellvertretender Bezirksfischermeister für den Tennen- gau, gemeinsam mit seinen Kollegen im Fischereiverein Hallein alles daran, um langfristig wieder gesunde und überlebensfähige Bestände heranzuziehen. Die Zucht von Salzachäschen und so- genannter autochthoner, also einheimischer Bachforelle ist ein Schwerpunkt der Arbeit des Fischereivereins Hallein, der die am linken Salzachufer liegenden Flächen von AustroCel Hallein nutzt.

Das Unternehmen unterstützt das Artenschutzprojekt und stellt ihr Biotop zur Verfügung. Ein grünes Idyll mit kleinen Teichen, munter dahin plätschernden Gerinnen, alten Bäumen und viel Buschwerk.

Die Zucht beginnt mit dem Abstreifen des Laichs von den Mutter- fischen. Die Eier reifen im Bruthaus, also in Becken, die ständig mit Frischwasser durchspült werden, zu winzigen Jungfischen he- ran. Die Tiere haben viel Platz, die Strömung sorgt für ein stetiges Training ihrer Fähigkeiten. Schon die winzigen Fische sprühen voll Energie, sie haben kräftige Flossen und schlanke Körper. „Wir lassen den Fischen ihre natürliche Entwicklung“, sagt Deutenhauser: „Das braucht Zeit.“ Immer wieder werden die heranwachsenden Jungfi- sche in größere Becken umgesetzt. Die Langbecken beim Bruthaus bieten mit Sand, Kies und Mikroorganismen aus der Salzach einen naturnahen Lebensraum. Sind die Jungfische groß genug, werden sie in die Biotope im Außenbereich übersiedelt. Seit kurzem ist ein Teil des Geländes umzäunt, damit die Fischotter die Aufbauarbeit des Fischereivereins an den gefährdeten Populationen nicht wie- der zunichtemachen. In dem Biotop schwimmen auch einige Störe – sie sind so etwas wie die Gesundheitspolizei des Gewässers und sorgen dafür, dass die Becken sauber bleiben.

Um den Bestand der gefährdeten Fischarten langsam wieder auf- zubauen, braucht es Geduld. „Es dauert drei bis vier Jahre, bis ein laichfähiger Mutterfisch heranwächst“, sagt der Fischer. Die Äsche ist ein besonderer Fisch, sie wurde nie gekreuzt und ist daher in ihrer ursprünglichen Art erhalten geblieben. Rund 1.500 Jung- tiere hat der Fischereiverein Hallein derzeit in der Aufzucht. „Sie sind unsere Hoffnung für die Zukunft“, sagt Deutenhauser. Und er wünscht sich entlang des Geländes Informationstafeln, damit die Menschen, die hier spazieren gehen, mehr über die Erhaltung der für die Gegend typischen Äschen und Bachforellen erfahren.

www.fischereiverein-hallein.at

DIE HÜTER DER SALZACHÄSCHE

LEITER DER FISCHZUCHT UND OBMANN-STELLVERTRETER MANFRED DEUTHAUSER

Es dauert drei bis vier Jahre, bis ein laichfähi- ger Mutterfisch heranwächst. Sie sind unsere Hoffnung für die Zukunft.

Manfred Deuthauser, Fischereiverein Hallein

STV. LEITER DER FISCHZUCHT HARALD BLINEDER

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NACHHALTIGKEITSBERICHT 2021

01 VERKEHR VERMEIDEN

02 KAMPF DEM KLIMAWANDEL

03 CO2 SENKEN

04 EFFIZIENZ AUSBAUEN

05 KREISLAUFWIRTSCHAFT

06 ZERO WASTE

07 INNOVATIONEN

08 VERBESSERUNG DER UMWELT 09 TEAMWORK

10 GUTE NACHBARSCHAFT

Die AustroCel-Nachhaltigkeitsstrategie

„Roots of the Future“ finden Sie hier:

rootsofthefuture.austrocel.com

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Die Nachhaltigkeitsstrategie von AustroCel Hallein formuliert ein klares Ziel: Mensch, Umwelt und Wirtschaft sind in Balance. Um- weltmanager Moritz Höllbacher erläutert, wie es langfristig weiter- geht und welche Projekte 2021 anstehen.

AustroCel Hallein hat 2020 seine Nachhaltigkeitsstrategie de- finiert. Was sind die nächsten Schritte?

Auf Basis der Strategie wurde eine Projektagenda erstellt, in der umweltbezogene, wirtschaftliche und soziale Ziele in Einklang ge- bracht werden. Wir sind auf rund 50 Projekte gekommen, die wir im Lauf der nächsten drei bis vier Jahre umsetzen wollen.

Was steht dabei kurzfristig auf dem Programm?

Wir wollen unsere CO2-Emissionen weiter verringern. So werden dieselbetriebene Stapler durch E-Stapler ausgetauscht oder die alten Radlader durch energieeffiziente moderne Modelle ersetzt.

Unsere Flotte wird systematisch auf E-Autos umgestellt. Darüber hinaus suchen wir nach Wegen, um das CO2, das in der Bio-Ethanol- Anlage entsteht, industriell sinnvoll zu nutzen. Im Sinne des Zero- Waste-Ansatzes prüfen wir zusätzliche Verwendungsmöglichkeiten für unsere Asche. Die Umstellung auf Fernüberwachung der Kessel führt zu Erdgaseinsparung. Ein 3D-Lärmmodell soll die Emissionen weiter verringern. Außerdem entwickeln wir ein Modell, um den CO2-Footprint unseres Unternehmens zu berechnen.

Wie sieht es insgesamt mit den Emissionen aus?

Im vergangenen Jahr gab es zu 99 Prozent Luftgüte 1a, nur an zwei Tagen wurden schlechtere Werte registriert. Beim Abwasser sind wir beim chemischen Sauerstoffbedarf (CSB) sehr knapp an den maximal erlaubten Werten. Durch die Diversifizierung der Zellstoff- sorten erhöht sich die Abwasserfracht. Wir arbeiten intensiv an Projekten, um den CSB-Wert effektiv zu senken.

EINE AGENDA FÜR MENSCH, UMWELT UND WIRTSCHAFT

UMWELTMANAGER

MORITZ HÖLLBACHER

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NACHHALTIGKEITSBERICHT 2021

Trotz zahlreicher Maßnahmen und Investitionen in die Bereiche Sicherheit und Umwelt können Unfälle nicht völlig verhindert werden. Der Unfall im Juni 2021, bei dem ein Mitarbeiter tödlich verunglückte, überschattet die Tatsache, dass es im Jahr 2020 keinen meldepflichtigen Unfall gab.

Zellstofferzeugung, Energiegewinnung, Bio-Ethanol-Herstellung: In einem Industriebetrieb mit so vielfältigen Produktionsverfahren muss großes Augenmerk auf die Prävention von Arbeitsunfällen gelegt werden. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – vom Lehr- ling bis zur Führungskraft – durchlaufen das Trainingsprogramm

„Sicher wirksam produzieren“. Dieses Training macht die Eigenver- antwortung bewusst und sensibilisiert dafür, dass man mit seinem tagtäglichen Verhalten – wie etwa dem Wegräumen gerade nicht benötigter Werkzeuge oder Geräte – Unfälle verhindern oder be- günstigen kann. Dieses Augenmerk auf Arbeitssicherheit und Ge- sundheit trägt Früchte: 2020 gab es am Standort Hallein keinen meldepflichtigen Unfall.

Unfallursache wird zur Zeit untersucht

Dass trotz aller Vorkehrungen Unfälle passieren können, zeigt der Austritt von Schwefeldioxid (SO2) im Juni 2021 aus einem Zellstoff- Kocher. Dabei kam ein verdienter Mitarbeiter ums Leben. Der ge- naue Unfallhergang ist zur Zeit noch ungeklärt und Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Es wird alles getan, um diesen tragischen Vorfall restlos aufzuklären.

Bei einem runden Tisch der Bezirkshauptmannschaft Hallein mit der Stadt Hallein und AustroCel wurde vereinbart, die Informa- tionsabläufe weiter zu verbessern. In den vergangenen Jahren wurde von AustroCel sehr viel investiert, um die möglichen Aus- wirkungen eines Störfalles auf Mensch und Umwelt so gering wie möglich zu halten.

UNFALL MIT TODESFOLGE

0 Beinahe-Unfälle Ausfalltage meldepflichtige

Unfälle 20182019

20 40 60 370

0

49

43 41

5 5 2020

44

369

0

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Eine fundierte Lehrlingsausbildung, ein umfassendes Traineepro- gramm und individuell abgestimmte Weiterbildungsangebote für künftige Führungskräfte sind drei wichtige Säulen der Mitarbeiter- entwicklung bei AustroCel Hallein.

Hinter dem Erfolg eines Unternehmens stehen engagierte Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihre Talente zu erkennen, diese zu fördern, ihnen Möglichkeiten zur Weiterentwicklung zu eröffnen und Karriereperspektiven aufzuzeigen, ist AustroCel Hallein ein großes Anliegen. Auch hier steht der Gedanke der Nachhaltigkeit im Zentrum. Viele Beschäftigte haben als Lehrlinge im Unterneh- men begonnen und sich durch Engagement, Wissen und Talent stetig weiterentwickelt.

Die Lehrlingsausbildung ist eine der Säulen der Mitarbeiterent- wicklung. 2020 wurden der Bewerbungsprozess und die Auswahl der Lehrlinge online durchgeführt. Die Lehrwerkstätte wurde er- neuert und bietet damit den jungen Menschen die Möglichkeit, alle Bereiche – Technik, Metall, Elektro, Labor – kennenzulernen. Par- allel dazu wurde das Team der Lehrlingsbetreuer erweitert, damit alle Lehrberufe abgedeckt sind.

Neu gestartet wurde ein 18 Monate dauerndes Traineeprogramm für Absolventen einer HTL oder eines technischen Studiums. Im Jänner 2021 hat der erste junge Techniker als Trainee begonnen.

Ziel ist es, den jungen Talenten einen guten Einstieg ins Berufs- leben zu ermöglichen und die Vielfalt der Aufgabenstellungen bei AustroCel Hallein zu vermitteln. Am Ende des Programms soll eine Anstellung stehen.

Das Erkennen und Fördern von jungen Mitarbeitern, die Potenzial für innerbetriebliche Karrieren haben, ist auch das Ziel der dritten Säule: Das Potenzialträgerprogramm bietet Aus- und Weiterbil- dungsmöglichkeiten auf hohem Niveau, um optimale Unterstüt- zung für die nächsten Karriereschritte zu bieten.

TALENTE ERKENNEN, POTENZIALE FÖRDERN

Mit unserem Potenzialträgerprogramm fördern wir die Führungskräfte

von morgen.

Barbara Gassner,Leitung HR

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NACHHALTIGKEITSBERICHT 2021

Nachhaltiges Handeln bedeutet für AustroCel Hallein auch, solida- risch zu sein und ein gutes Miteinander im unmittelbaren Umfeld und in der Gesellschaft zu fördern.

Anrainer zu Gast

Regelmäßige Treffen mit den Anrainern sind eine gute Möglichkeit, um im Gespräch zu bleiben und ein gutes Nachbarschaftsverhält- nis zu pflegen. Bei einem Anrainer-Infotreffen am 30. Juli 2020 bot sich die Gelegenheit, die noch in Bau befindliche Bio-Ethanol-An- lage zu besichtigen. Das Interesse war groß: Viele Nachbarn nütz- ten die Möglichkeit, sich über die Neuigkeiten und Pläne zu infor- mieren. Durch die Pandemie konnten 2020 keine weiteren Treffen durchgeführt werden.

Kooperation mit HTL Hallein

Schülerinnen und Schüler der HTL Hallein können durch eine Part- nerschaft mit AustroCel Hallein früh Kontakte in die Praxis knüpfen.

Das Unternehmen präsentiert sich bei der internen Berufsinfor- mationsmesse der Schule, steht für regionale Praxisbeispiele, Vor- träge und Exkursionen zur Verfügung und kooperiert bei Projekten und Abschlussarbeiten. All das trägt dazu bei, dass die jungen Men- schen AustroCel Hallein als möglichen späteren Arbeitgeber ken- nen und schätzen lernen.

Artenvielfalt fördern

AustroCel Hallein ist Partner bei der Initiative „Naturwiese Salz- burg“. Dabei geht es darum, aus nicht genutzten Grünflächen Blumenwiesen zu machen, um die Artenvielfalt zu fördern und Lebensraum für Insekten zu erhalten. Das Industrieunternehmen wird auf einer rund 2.000 Quadratmeter große Fläche im Werksge- lände Blumensamen säen.

Fußball spielen, Englisch lernen

Die Soccer Academy steht für abwechslungsreiche Sommercamps, bei denen Kinder wie bei einem Profitrainingslager einerseits Fuß- ball spielen und andererseits bei Unterrichtsstunden schulstufen- gerecht ihr Englisch festigen. AustroCel Hallein fördert die Camps

der Soccer Academy und ermöglicht damit, dass Kinder von Be- schäftigten vergünstigt teilnehmen.

Partner des Salzburger Hilfswerks

Kinderbetreuung, Hauskrankenpflege, Essen auf Rädern, Fami- lienberatung oder Jugendcoaching: Das Salzburger Hilfswerk bie- tet flächendeckend im gesamten Land ein vielfältiges Angebot.

AustroCel Hallein hat eine Partnerschaft mit dem Hilfswerk ab-

DAS MITEINANDER PFLEGEN

1

2

3

4 5

5

4

3

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Die Pandemie kann nur gemeinsam bewältigt werden – dieses Be- wusstsein hat den Zusammenhalt innerhalb der Belegschaft von AustroCel Hallein weiter gestärkt.

Der Umgang mit der Corona-Pandemie war 2020 sowohl auf globa- ler Ebene als auch für jeden Einzelnen die wohl größte Herausforde- rung. Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket konnte AustroCel Hallein größere Ausbrüche, die den Werksbetrieb gefährdet hätten, verhindern. Im Frühjahr wurden mit dem verordneten Lockdown die Schichten geteilt und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bei de- nen das möglich war, auf Homeoffice umgestellt. Die Gesundheit aller bestmöglich durch durchdachte Maßnahmen zu schützen, war die Richtschnur für alle Konzepte zur Verhinderung von Infek- tionen. Abstand halten, Hände waschen und desinfizieren, Lüften, das Tragen von Schutzmasken und das Führen eines persönlichen Kontakttagebuchs wurden für alle zur täglichen Routine. AustroCel Hallein richtete in Kooperation mit dem Betriebsarzt und der Wiestal- Apotheke Testmöglichkeiten für alle Beschäftigten ein.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden regelmäßig in Sachen Prävention geschult, es gab laufend Informationen und gegen- seitige Unterstützung bei der Einhaltung aller Maßnahmen. Diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass es im Bereich von AustroCel Hallein trotz der immer wieder sehr hohen Inzidenzzahlen im Ten- nengau zwar einzelne Covid19-Fälle gab, die Bildung von Clustern aber erfolgreich verhindert werden konnte. In den vielen Wochen der Pandemie ist das Bewusstsein dafür gewachsen, dass die Krise nur gemeinsam bewältigt werden kann.

GEMEINSAM

GESUND BLEIBEN

geschlossen. Davon profitieren beide Seiten: So er- halten die Beschäftigten unkompliziert und schnell Beratung und Unterstützung, wenn es beispielsweise um Fragen der Pflege oder Hilfe bei Krankheit geht.

Außerdem sind regelmäßig Vorträge des Hilfswerks geplant. Im Bild: Florian Scheicher, Geschäftsführer Hilfswerk Salzburg (rechts) und Jörg Harbring, Ge- schäftsführer AustroCel Hallein.

2 1

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NACHHALTIGKEITSBERICHT 2021

Gesetzliche Bestimmungen, Verordnungen und Auflagen ändern sich im Lauf der Zeit. Um immer auf dem neuesten Stand zu sein und alle Rechtsvorschriften einzuhalten, arbeitet AustroCel Hallein mit dem Managementsystem Gutwinski.

Arbeitssicherheit, Umweltauflagen, Datenschutz: Um im Bereich Legal Compliance alle Bestimmungen zu erfüllen und erforderliche Maßnahmen einzuhalten, ist es notwendig, die gesetzlichen Rah- menbedingungen ständig im Blick zu haben. Behördenmanager Rainer Palica filtert aus den neuen Gesetzen und Bestimmungen laufend jene Punkte, die für AustroCel Hallein relevant sind und gibt sie an die Verantwortlichen weiter.

Dabei stützt er sich unter anderem auf das Rechtsmanagement- system Gutwinski. Es liefert immer einen aktuellen und übersicht- lichen Überblick, wann welcher Punkt zu erfüllen ist. Im Rahmen von monatlichen Meetings werden etwaige Aufgaben an die ver- antwortlichen Bereichsleiter verteilt. Einmal pro Jahr wird der aktuelle Stand gemeinsam mit Gutwinski durchgegangen. Wie um-

fangreich die Arbeit im Bereich der Legal Compliance ist, zeigen die Zahlen: Mit Stand Dezember 2020 waren von insgesamt 748 Aufga- ben 695 zeitgerecht erledigt und 53 in Arbeit. Mit einem Erfüllungs- grad von knapp 95 Prozent liegt AustroCel Hallein damit innerhalb der betriebseigenen Vorgaben.

Eine wichtige Basis für die Rechtssicherheit ist der konsolidierte Genehmigungsbescheid nach dem Umweltmanagementgesetz.

Dieser wurde im Sommer 2020 zur regelmäßigen Aktualisierung an die zuständige Bezirkshauptmannschaft Hallein eingereicht. Wie umfangreich so ein Verfahren ist, zeigt die Zahl der Ordner: Insge- samt wurden 19 an die zuständige Behörde übergeben.

Im Jahr 2020 kam es im Bereich Abwasser zu kurzzeitigen Grenz- wertüberschreitungen, die an die Behörde gemeldet wurden. Die Behörde hat keine zusätzlichen, über die vom Betreiber gesetzten Maßnahmen, gefordert. Beim Betrieb der Kesselanlagen kam es 2020 im bestimmungsgemäßen Betrieb zu keinen Grenzwertüber- schreitungen.

RECHTSSICHERHEIT GEWÄHRLEISTEN

Jänner 100

300

0

88 %

85 % 200

400 600 500 700 800

Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

93 %

90 % 98 %

95 % 100 %

Legal Compliance 2020

695 gutwin-Aufgaben erledigt (31.12.2020) 53 gutwin-Aufgaben in Arbeit (31.12.2020) Erfüllungsgrad

64 46

651

47

650

37

660

47

650

42

655

47

650

52

645

64 80

644

53

695 64

633 633 651

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AUSZUG AUS DEM

UMWELTPROGRAMM 2021

Prozess/Bereiche Ziele Maßnahmen

Abfall Werksversorgung Zero Waste Start Ausstufung REA-Gips

Werksversorgung Zero Waste Prüfung mögliche Ausstufung Flugasche aus Laugenkessel

Luft, Staub

Zellstofferzeugung SO2-Bindung / Wäsche (bei

Austritt im Kochereigebäude) Wasserschlosssystem durch mechanisches Druck-Unterdruck-System austauschen Werk CO2-Nutzung aus ETOH-Fementation Machbarkeitsstudie zur Nutzung von CO2 aus ETOH-Fermentation für industrielle

Zwecke

Werk CO2-Einsparung Austausch sämtlicher dieselbetriebener Stapler mit E-Stapler Holzplatz CO2-Einsparung Austausch Radlader → energieeffizienter, CO2-ärmer Materialeinsatz /

Ressourcen

Werk CO2-Footprint Berechnung CO2-Footpring Scope 1−3

Werk Modernisierung K5 Erneuerung E-Filter, Brennkammer und Überhitzer

Lärm Werk Verminderung Lärmemissionen Erstellung eines 3D-Lärmmodells

Werksversorgung Lärm-Energiemodul Implementierung eines Lärm-Energiemodules

Allgemein, Infos Werk Zero Waste Abschluss Ausstuffungsverfahren Kesselasche

Einkauf Abschluss EcoVadis Abschluss Zertifizierung EcoVadis und integrieren in Lieferantenauswahl Ordnung, Sauberkeit Werk Sicherheit der MA, Minimierung von

Stolperfallen Rollout der Sichtstreifen auf den Treppen zur Minimierung der Stolpergefahr Boden, Grundwasser Werk Erhalt lokaler Artenvielfalt Bepflanzung ungenutzter Werksflächen mit regionalem Saatgut

Transport, Verkehr

Einkauf Erweiterung E-Autoflotte Erweiterung der E-Autoflotte auf bis zu 7 E-Autos im Jahr 2021, systematischer Austausch unserer Firmenwagen zu E-Autos

Werk Jobräder Erhöhung der Fahrradmobilität

Werk Erhöhung Anzahl E-Ladestellen Start Projektplanung für E-Ladestationen für Mitarbeiter Energieeinsparung Werksversorgung Erdgaseinsparung Kessel Kx 1−3 Umbau auf Fernüberwachung

Zur Verringerung der SO2-Emissionen beim Befüllen der Kocher wurden Abzugshauben installiert.

Der Fuhrpark wurde durch einen neuen Bagger erweitert, der energieeffizienter ist und weniger CO2 ausstößt.

Entlang der Lärmschutzwand bei der Bio-Ethanol-Anlage wurden neue Bäume gepflanzt, um die Baum- struktur um das Firmengelände zu erhalten und weiter auszubauen.

Um unsere direkten Lärmemissionen zu verringern, wurde eine lärmemittierende Stelle bei der Eindampf- anlage von zwei Seiten mit Paneelen eingehaust. Damit wurde auch einem Anliegen der Anrainer nachge- kommen, das beim Anrainertreffen vorgebracht worden war.

Die Sperrflächen um das Gasflaschenlager wurden erneuert, um die Werkssicherheit zu erhöhen.

Der Nachhaltigkeitsbericht wurde 2020 erstmalig um die Sustainable Development Goals (SDGs) erweitert.

An den Treppen wurden zusätzliche Sichtbarkeitsstreifen installiert. Dies vermindert die Stolpergefahr.

Altlasten aus der Zellstofferzeugung wurden bestimmungsgemäß entsorgt.

Durch die Inbetriebnahme des Bio-Gas-Reaktors 4 kann nun mehr Bio-Gas am Standort erzeugt werden.

In regelmäßigen Nachhaltigkeitsmeetings wurde ein Nachhaltigkeitsprogramm mit über 50 Punkten für die nächsten Jahre erarbeitet.

Auszug aus erreichten Umweltzielen aus dem Umweltprogramm 2020 1

2 3 4

5 6 7 8 9 10

Um die mittel- und langfristigen Umweltziele erreichen zu können, werden in jedem Jahr konkrete Maßnah- men geplant und die Jahreszielsetzung festgelegt:

Zusammen mit der Aktualisierung des Umwelt- registers werden die Umweltaspekte jährlich neu evaluiert und gegebenenfalls angepasst.

Für die Beurteilung der Umweltauswirkung unserer Aspekte wird eine A- (hoch), B- (mit- tel) und C- (niedrig) -Skalierung herangezogen.

Weiters wird der Handlungsbedarf mit einer 1- (kurzfristig), 2- (mittelfristig) und 3- (langfris- tig) -Skalierung festgelegt. Zu den bedeutends- ten Umweltaspekten am Werk zählen die Emis- sionen in die Luft und ins Wasser, die Abwärme, Lichtverschmutzung im Anrainerbereich sowie die Lärm- und Geruchsemissionen. Entspre- chend der Skalierung (A1 bis C3) wird unter an- derem das Umweltprogramm ausgelegt.

Umweltaspekte

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NACHHALTIGKEITSBERICHT 2021

BESTE VERFÜGBARE TECHNOLOGIE BVT

Das BVT- bzw. BAT-Konzept wurde von der OECD 2010 entwickelt und in zahlreichen Ländern weltweit und in der EU umgesetzt. Ziel ist es, Emissionen in Luft, Wasser und Boden zu vermeiden bzw.

besser zu kontrollieren.

Anmerkung: Wenn man die einzelnen Umweltmedien betrachtet, so ist die Situation in Hallein insbesondere bei der Luft angespannt.

Die Belastung der Luft entsteht vor allem aufgrund der Nähe des Firmengeländes zur verkehrsreichen Tauern-Autobahn, einer re- gionalen Konzentration industrieller Arbeitsstätten, der Randlage nahe dem Großstadt-Ballungszentrum Salzburg-Stadt und der to- pografischen Situation in einer Gebirgsrandlage.

Bezüglich des Umweltmediums Wasser weist die Salzach als Vor- fluter in Hallein eine angemessene Wasserführung und wenig Vor- belastung auf. Wie aus dem BVT-Vergleich zu erkennen ist, wird das Optimum der BVT in Bezug auf Abluft aus dem Ablaugekessel zum Teil sogar unterschritten, während es infolge der relativ großen Ab- flussmenge der Salzach im Vorfluter zu einer wesentlichen Verdün- nung des betrieblichen Abwassers kommt.

BVT-Vergleich − Techniken*

BVT Umsetzung

Abwasser

Sortieren des ungewaschenen Zellstoffs im geschlossenen Kreislauf und hochwirksame Braunstoffwäsche

Brauner Zellstoff wird von den restlichen Bestandteilen der Holzfaser- Lignin-Ablauge getrennt. Das Filtrat wird gesammelt und kontinuier- lich der EDA zugeführt.

TCF - Total Chlor Frei Mit dem Umweltschutzprojekt 2 im Jahr 1994 wurde auf chlorfreie

Bleiche umgestellt.

Strippung und Rückgewinnung aus den Kondensaten der EDA Mit dem Umweltschutzprojekt 2 im Jahr 1994 wurde die erste EDA- Kondensatstrippung erbaut.

Reduzierung schwefelhaltiger & geruchsbehafteter Emissionen

Verbrennung in einem Ablaugekessel Geruchsrelevante Anlagenströme werden im Laugenkessel verbrannt.

Energieverbrauch und Energieeffizienz

Hohe Trockensubstanz durch wirksames Pressen oder durch Trocknung

Zellstoff kann zu Nasszellstoff (45 % Trockengehalt) und Trockenzell- stoff (85 % Trockengehalt) getrocknet werden.

Schließen von Wasserkreisläufen, unter anderem in der Bleicherei Kreisläufe sind geschlossen, überschüssiges Abwasser wird gereinigt und dem Vorfluter zugeführt.

*BVT gemäß Durchführungsbeschluss der Kommission (2014/687/EU)

**AEV-Zellstoff und Papier 2018

*Auszug aus umgesetzten Techniken der BVT-Richtlinie

BVT-Vergleich − Herstellung von Sulfitzellstoff 2014 Einheit Ist-Wert 2020 BVT*/AEV**

Abwasser

m³/t 44,5 40 – 60

CSB kg/t 45,6 40 – 70*

BSB kg/t 2,1 3*

Abfiltrierbare Stoffe kg/t 1,4 3,75*

gesamt-N kg/t 0,4 0,75*

gesamt-P mg/l 1,1 2*

Ablaugekessel

Staub mg/Nm³ (5 % O2) 1,1 5 – 20

SO2 mg/Nm³ (5 % O2) 47,8 50 – 250

NOx mg/Nm³ (5 % O2) 168,8 100 – 270

Sauerfahrbetrieb Stunden/a 239,5 240

Abwasservolumenstrom

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NACHHALTIGKEITSBERICHT 2021

ERKLÄRUNG DES UMWELTGUTACHTERS ZU DEN

BEGUTACHTUNGS- UND VALIDIERUNGSTÄTIGKEITEN

Der Unterzeichnende, Dipl.-Ing. Peter Kroiß, Leiter der EMAS-Umweltgutachterorgani- sation TÜV Austria Cert GmbH, 1230 Wien, Deutschstraße 10, EMAS-Umweltgutachter mit der Registriernummer AT-V-0008, akkreditiert für den Bereich 17.1 „Herstellung von Viskosezellstoff“, bestätigt begutachtet zu haben, ob der Standort Hallein, wie in der aktualisierten Umwelterklärung der Organisation

AustroCel Hallein GmbH, Standort Hallein,

mit der Registriernummer AT-000446 angegeben, alle Forderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssys- tem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS in der Fassung VER- ORDNUNG (EU) 2018/2026 DER KOMMISSION vom 19.12.2018) erfüllt.

Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass

• die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden,

• das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt wird, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,

• die Daten und Angaben der aktualisierten Umwelterklärung der Organisation AustroCel Hallein GmbH ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild von sämtlichen Tätigkeiten am Standort innerhalb des in der aktualisierten Umwelt- erklärung angegebenen Bereichs geben.

Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.

Dipl.-Ing. Peter Kroiß Leitender Umweltgutachter AT-V-0008

Wien, 09.07.2021

POLITIK DES INTEGRIERTEN MANAGEMENTSYSTEMS (IMS) FÜR

QUALITÄT, UMWELT, ARBEITSSICHERHEIT UND ENERGIEEFFIZIENZ

Die Politik der AustroCel Hallein GmbH leitet sich aus VISION, MISSION und STRATEGIE ab. Damit schafft die oberste Leitung – gemeinsam mit dem Führungsteam und dem Expertenteam für das Integrierte Managementsystem – Grundlagen für die Definition und Umsetzung der Unternehmensziele. Diese Grundlagen orientieren sich an sechs prägenden Themen:

Eigentümerinteresse

Das Unternehmen garantiert durch wirtschaftliches und nachhaltiges Handeln den erwarteten Erfolg. Damit wird der Eigentümer motiviert, Investitionen zu tätigen und den langfristigen Bestand des Unternehmens zu sichern.

Kundeninteresse

Überzeugend bei Innovation, Kompetenz und Qualität wird den Forderungen und Er- wartungen der potentiellen und bestehenden Kunden Rechnung getragen. Gemein- sam mit den Kunden werden Verbesserungspotentiale erhoben und umgesetzt. Hohe Kundenbindung, Kundenzufriedenheit und Ausbau der Geschäftsbeziehungen sind wesentliche Erfolgsfaktoren für das Unternehmen.

Belegschaftsinteresse

Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen Möglichkeiten zur Verfügung, das er- forderliche Wissen zu erwerben und zu erweitern. Wissen und Kompetenz werden ge- fordert und gefördert. Die Belegschaft wird mittels Fachgesprächen, durchgeführt von intern und externen Fachleuten, eingebunden und sensibilisiert. Information, Kommu- nikation und festgelegte Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsstandards sorgen für Klarheit der Aufgabenverteilungen und schaffen den Rahmen für optimale Leistungen.

Umweltinteresse

Der Verpflichtung zum Schutz der Umwelt wird hohe Bedeutung beigemessen. Die Bewusstseinsbildung dafür bildet die Grundlage, dass Umweltbelastungen vermieden und die Umweltleistungen fortlaufend verbessert werden. Die Umweltstandards sind in allen Prozessen integriert und die damit verbundenen bindenden Verpflichtungen bekannt und eingehalten. Der Auswahl der Lieferanten für den Rohstoff Holz und des- sen nachhaltiger Bewirtschaftung wird in besonderer Weise Beachtung geschenkt.

Sicherheitsinteresse

Produktsicherheitsmerkmale und abgesicherte Abläufe in den Herstellprozessen wer- den fortlaufend auf deren Eignung überprüft und verbessert. Vorausschauende Maß- nahmen und die Bewertung möglicher Risiken und deren Beseitigung tragen wesent- lich zu Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz, rechtlicher Sicherheit, Umweltschutz und Qualität der Produkte sowie Dienstleistungen bei. Für unerwartete Ereignisse sind Notfallmaßnahmen festgelegt.

Interessen sonstiger Partnerschaften

Themen, welche im Kontext zum Unternehmen stehen und dieses in bedeutender Weise beeinflussen sowie interessierte Kreise werden ermittelt. Durch Einbindung in die festgelegten Standards des Integrierten Managementsystems wird erreicht, dass externe Anbieter, Behörden, Anrainer und die interessierte Gesellschaft bedarfsge- recht informiert werden. Alle Partner dürfen sich darauf verlassen, dass alle relevan- ten bindenden Verpflichtungen eingehalten werden. In der Wechselwirkung wird dies auch von den Partnern gefordert.

(23)

© 2021 Herausgeber, Verlag und Herstellungsort:

AustroCel Hallein GmbH, Salzachtalstraße 88, 5400 Hallein, www.austrocel.at, Datenstand 09.07.2021, Druck- und Satzfehler vorbehalten Redaktion: ikp Salzburg GmbH, Layout & Grafik: FEDERLEICHT e.U.

Fotos: AustroCel Hallein GmbH, Michael Schartner Photography, Hilfswerk Salzburg, HTL Hallein, shutterstock

1994 Umstellung der Vorbleiche auf MgO und Kreislaufschließung 1992–1998 Kreislaufschließung Abwassertrennung

1991 Umstellung der Zellstofffabrik auf chlorfreie Bleiche (TCF) 1988 Verfahrensumstellung von Calcium- auf

Magnesium-Sulfit

1984 Kessel 3 und 4 Erdgasfeuerung 1981 IBN, mechanische Kläranlage für Papierfabriksabwässer

2016 Bau eines neuen BHKW (Bio-Gas) mit 3 MW elektrisch

2015 Ausbau Bio-Gas-Produktion (3. Reaktor), fossiler Brennstoffeinsatz < 1 % 2014 Errichtung einer Photovoltaikanlage mit 1.436 kWp

2013 Umstellung von Papierzellstoff auf Viskosezellstoffproduktion

2009 Einstellung Papierfabrikation

2006 Bio-Masse-Heizkraftwerk/Blockheizkraftwerk (BMHKW-Bio-Gas 1 MW el) 2004 Gefahrstoffpuffer bei Gefahrstoffaustritt

2002 Erstzertifizierung EMAS

2002 REA-Abwasserreinigung 1. Fernwärmeauskopplung Schiene Hallein-Salzburg

2001 Bau von drei neuen Steamblocks (Erdgas), Umbau der mechanischen Kläranlage auf Aerobie (2. Stufe der BIKA, Vollbetrieb ab November)

2000 Entstoffung für die ZE-Abwässer (mechanische Reinigung)

1999 Neue mechanische Kläranlage (Sedimentation) für Papierfabriksabwässer (OPUR, Juni)

1998 Anaerobe Abwasserbehandlung für Brüdenkondensate (1. Teil der BIKA) 9,1 Mio. € 1998 Strippanlage für Brüdenkondensate (physikalische Abwasserbehandlung) 1998 Realisierung Projekt ZF – Kreislaufschließung – MgO-Splitbleiche 2018 Umsetzung zahlreicher Vorbereitungen des Bio-Ethanol-Projekts

2018 Die Leistung des Kessels 5 (TABA-Kessel) wurde um 12 % erweitert 2017 Umsetzung einer Hackgut-Sortierung

2019 Baubeginn Bio-Ethanol-Anlage 2019 Bau Bio-Gas-Reaktor 4 2019 Bau Druckdiffuseur

2020 Betrieb Bio-Ethanol-Anlage startet

Referenzen

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