r/Schuster: Tafelbilder für den Geschichtsunterricht – Teil 1 er Verlag
Karl der Große (768–814) König der Franken – König der Langobarden – Römischer Kaiser
• wissbegierig • fromm • machtbewusst • kriegerischPerson
• alleiniger Nachfolger Pippins als König der Franken • Bündnis zwischen fränkischem König und römischer Kirche (Papst)
Ausgangslage
Das Reich Karls des Großen tritt die Nachfolge des Römischen Weltreiches an. Das Kaisertum Karls des Großen steht gleichberechtigt neben dem Kaisertum von Byzanz.
• Hilfegesuch des Papstes • Romzug Karls
• Kaiserkrönung (800): Karl als Nachfol ger der römischen Kaiser und Schutz herr der Kirche
Kaiserkrönung • Bedrohung des
Kirchenstaates durch die Lango barden • Sieg Karls über die Langobarden • Krönung zum König der Lango barden
Langobarden
• Verteidigung ihrer Selbst ständigkeit • Absetzung des Bayern
herzogs Tassilo • Eingliederung ins Franken reich
Bayern • Einfälle der Sachsen in das Franken reich • 772–804 Feldzüge Karls gegen die Sachsen • Sieg, Bestra fung, gewalt same Taufe
Sachsen
Eroberung und Vernichtung
Awaren
L
R KS
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ter: Tafelbilder für den Geschichtsunterricht – Teil 1
Die karolingischen Reichsteilungen Reichseinheit
• fränkisches Erbrecht• Erbstreitigkeiten unter den schwachen Nachfolgern • Normannen und Slawen einfälle
Frankenreich unter und
(trotz Reichsteilungen)
scheinbare Reichseinheit endgültige Reichsteilung
843 Vertrag von Verdun870 Vertrag von Mersen
Westreich unter
Karl dem Kahlen
Ostreich unter
Ludwig dem Deutschen
Reich Lothars
Westreich = Frank
reich
Ostreich = Deutschland
Italien Gründe für die Reichsteilungen:
• Sprachentrennung (Französisch – Deutsch) • Erstarken der fünf Stammes herzöge im Ostreich: Franken, Schwaben, Sachsen, Bayern, Lothringen
Folgen der Reichsteilungen:
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Die Gründung des Deutschen Reiches Endgültige karolingische Reichsteilungen
• Abwehrkampf der Stammesherzöge • Herzöge wählen einen eigenen König: Konrad I. (911–919), Herzog der Franken.Westreich Ostreich
schwacher karolingischer König Übergang der Königskrone auf die KapetingerFrankreich
schwacher karolingischer König • Konrad I. überträgt kurz vor seinem Tod die Krone an den mächtigsten Stammes herzog: Heinrich von Sachsen (Designation). • Die Fürsten wählen und bestätigen Heinrich I. (919–936) als König (Wahl).FrankenSachsen SchwabenBayern FrankenSachsen SchwabenBayern
Deutsches Reich• endgültige Abwehr
• beginnende Missionierung Einfälle der Wikinger, Un
garn und Slawen
Rhein
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ter: Tafelbilder für den Geschichtsunterricht – Teil 1
Die Kirche als neue Stütze der Sachsenkaiser (10. Jh.) König Heinrich I. Otto I. der Große und seine Nachfolger
LösungReichskirchensystem
König HerzögeBischöfe Äbte
BayernLothringen FrankenSchwaben Bischöfe und Äbte als neue Stützen des Königs:
• geistlicher und weltlicher Herrscher • Einsetzung der Bischöfe in Amt und Lehen (Investitur) anstelle des Papstes
geistliche Fürsten mit weltlichen Aufgaben: • Verwaltung, Kriegsdienst • Mission und Kirchenorgani sation im Osten (Bamberg) • keine Erblichkeit der Lehen entmachtet durch den König
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Die Herrschaft Friedrichs I. Barbarossa
Deutschland
Staufer Friedrich I.
Herzog von Schwaben 1152 Deutscher König
Niederlage des Kaisers1176 Tod auf dem Kreuzzug1190
Welfen
Heinrich der Löwe Herzog von Sachsen 1156 Herzog von Bayern Macht-
kampf
Kaiser
Macht-kampf
Papst Städte Italien
sechs Italienzüge
• Hilfe durch die Wittelsbacher
• Wiederherstellung der königlichen Rechte (z.B. Mailand, Bologna)
• Einsetzung eines Gegenpapstes
• Städtebund
• Bündnis: Papst/Städte Ziel: Ausbau der
königlichen Gewalt Mittel: • Burgenbau
• Städtegründungen
• Pfalzgründungen Verwaltung durch königliche Beamte (Ministerialen) 1180 Prozess/Absetzung Heinrichs des Löwen Ergebnis: • Festigung der
königlichen Gewalt
Ziel: Unabhängigkeit der Fürsten vom König Mittel: • Aneignung könig-
licher Rechte (= Regalien)
• 1158 Gründung Münchens
• Gehorsamsver- weigerung
Ergebnis: • Verlust der Lehen
• Bayern an die Wittelsbacher
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ter: Tafelbilder für den Geschichtsunterricht – Teil 1
Ritterliche Tugenden
Das Rittertum im Mittelalter
• Ritterheere im Dienste von Kaiser, Herzögen und Grafen
• Nahkampf, Einzelkampf
• Belagerung
• Fehde
Kriegsführung Mittelalterim
Ritterliches Leben auf den Burgen
Vorbereitung auf Kriege:
• Turniere (tjost, buhurt)
• Schwertleite der Knappen
Verwaltung der Güter Verfeinerte Lebens- formen:
• Jagd
• Musik (Troubadour), Tanz
• höfische Literatur und Sprache
• hohe Bildung der Frau
• Tapferkeit
• Bekehrung von Nichtchristen
• Gefolgschaftstreue
• Schutz der hörigen Bauern
• Freigebigkeit
• Mäßigung
• Minnedienst (Ver- ehrung der Frau)
Ideal Wirklichkeit
• Grausamkeiten
• Plünderungen
• Zerstörung von Feldern
• karges Leben auf den Burgen
• oft maßloses Essen und Trinken
Frühes Mittelalter
neue Kriegstechnik mit Reiterheeren
Panzerreiter (Steig- bügel, Stoßlanze, Panzer)
Lehensherr mit besonderen Rechten
und Pflichten Gesellschaftlicher
Aufstieg
Rüstung Wappen
Pferd Knappe
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BurgHAU
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Krankheit und Tod im Mittelalter Folgen
• Flucht vieler Men- schen aus der Stadt• Mangel an Arbeitskräften
• brachliegendes Land • steigende Lebens- mittelpreise
Ursachen Krankheiten Reaktion der Menschen
Prozessionen Geißler Festspiele AustreibungFrömmigkeit: Unwissen
religiöse Erklärung
Brüche Wunden Ruhr Cholera Aussatz Malaria Pocken „Besessen- heit“ Pest
• Zorn Gottes • Strafe Gottes für Sünden • mangelhafte Hygiene • einseitige Ernährung • Hungersnöte (Miss-
ernten) • Ausbreitung von
Seuchen • unzureichende medi- zinische Kenntnisse: Verbot der Leichen- öffnung
Spitäler in den StädtenSoziale Fürsorge: Verzweiflung „Sündenbock“ Judenverfolgungen Kenntlichmachung: Klappern, Rasseln u.a.
Isolation: Spital, Stadtrand Behandlung: ohne Narkose, vielfach tödlich Orte: Badestuben, Spitäler, Universitäten
Medizin
• Massensterben durch die Pest (30–60 %)
• Erlösung von der
Krankheit • Hoffnung auf Weiterleben der Seele